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The game must go on
(2015)
Preise erzeugen Emotionen - sei es Freude über ein Schnäppchen, eine gute Marge oder Ärger über ein zu teures Produkt. Was aber, wenn der Preis an sich schon positive Gefühle hervorruft? Emotional Pricing ist ein neuer Ansatz, bei dem nicht der Wert des Produktes, sondern die absolute Zahl eine Rolle spielt. Dies erhöht nicht nur die Zahlungsbereitschaft sondern zahlt gleichzeitig auch auf die Marke ein.
Bei dieser mit dem dbl-Nachwuchspreis 2018 ausgezeichneten Pilotstudie erhielten sechs ProbandInnen in der Akutphase ihres erstmaligen Schlaganfalls eine hochfrequente Therapie in Anlehnung an die Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF) kombiniert mit motorischer Imagination einer autobiografischen Erinnerung oder nur in Anlehnung an PNF. Zentrale Fragestellungen vor und nach der Intervention waren die Veränderungen des Schweregrades der Fazialisparese und der krankheitsbezogenen Lebensqualität der Betroffenen.
The acceptance of mobile payments has been limited. This paper, therefore, attempts to investigate the determinants of mobile payment adoption. To this end, it examines the relationships between the personality trait dimensions of the Technology Readiness Index 2.0 and the system-specific dimensions of the Technology Acceptance Model in Germany and South Africa. The model was tested using structural equation modeling. Results show that some, but not all, of the Technology Readiness Index 2.0 variables had a significant influence on the dimensions of the Technology Acceptance Model. Perceived Usefulness was the strongest predictor of the intention to use mobile payments. The factor “country” did not moderate the structural relationships.
Berufliche Inklusion : Forschungsergebnisse von Unternehmen und Beschäftigten im Spiegel der Praxis
(2016)
Im vorliegenden Band werden Ergebnisse aus den bundesweiten quantitativen Erhebungen der Unternehmen als auch der Beschäftigten mit Beeinträchtigung vorgestellt. Fachbeiträge zu ausgewählten Themen beruflicher Inklusion sowie Berichte aus der Praxis und Best-Practice-Beispielen runden das Gesamtbild des aktuellen Inklusionsstands ab.
Die berufliche Inklusion von Beschäftigten mit Beeinträchtigungen ist für Unternehmen eine wichtige Herausforderung geworden. Welche Aufgaben ergeben sich daraus für das Personalmanagement, und wie realisieren Unternehmen die Umsetzung von beruflicher Inklusion? Wie erleben Beschäftigte mit einer Beeinträchtigung ihren Arbeitsalltag? Fühlen sie sich einbezogen und vorbehaltlos akzeptiert? Was könnte zukünftig noch verbessert werden? Der vorliegende Band versucht Antworten auf zentrale Fragen beruflicher Inklusionsforschung und -praxis zu geben. Er untersucht sowohl die Sicht von Unternehmen auf berufliche Inklusion als auch die Perspektive von Beschäftigten mit Beeinträchtigung. Die Ergebnisse aus den bundesweiten quantitativen Erhebungen werden durch Fachbeiträge zu ausgewählten Themen beruflicher Inklusion ergänzt. Berichte aus der Praxis sowie Best-Practice-Beispiele runden das Gesamtbild des aktuellen Inklusionsstands ab.
Hintergrund
Ziel dieser Studie ist es, die Auswirkungen einer Kinesiophobie auf die Emotions- sowie Lateralitätserkennung zu untersuchen.
Material und Methoden
67 Probanden mit chronischen muskuloskeletalen Schmerzen wurden untersucht. Hierbei erzielten 24 Probanden einen Wert von >37 auf der Tampa-Skala für Kinesiophobie und wurden in die Querschnittstudie eingeschlossen. Die Fähigkeit zur Erkennung mimisch codierter Basisemotionen wurde mittels des Facially-Expressed-Emotion-Labeling(FEEL)-Tests und die Lateralitätserkennung anhand eines speziellen Face-Mirroring-Assessment-and-Treatment-Programms ermittelt. Die Toronto-Alexithymie-Skala (TAS) 26 diente zur Erfassung einer Alexithymie.
Ergebnisse
Der FEEL-Score der Probanden mit Kinesiophobie war signifikant niedriger (p = 0,019). Die Basisemotionen Angst (p = 0,026), Ärger (p = 0,027) und Überraschung (p = 0,014) verdeutlichten einen signifikanten Unterschied zwischen den Ergebnissen der Querschnittstudie und gesunden Probanden. Der Alexithymiefragebogen TAS-26 zeigte lediglich in der TAS 1 (Schwierigkeiten bei der Identifikation von Gefühlen; p = 0,008) einen signifikanten Unterschied zwischen Probanden mit Kinesiophobie.
Schlussfolgerung
Die Ergebnisse zeigen, dass kinesiophobische Patienten Veränderungen in der Emotions- und Lateralitätserkennung sowie alexithyme Merkmale aufweisen.
Hintergrund
Obwohl chronische Schulterschmerzen sehr weit verbreitet sind und myofasziale Triggerpunkte (mTrP) als häufig gelten, bleibt ihr Einfluss auf das Schmerzgeschehen unklar. Nur in wenigen kontrolliert angelegten Studien wurde der Effekt einer manuellen Triggerpunktintervention untersucht.
Zielsetzung
Diese randomisierte, kontrollierte Studie (RCT) vergleicht die kurzfristigen Effekte einer manuellen Druckdehnmanipulation (n = 6) bei unilateralen Schulterschmerzen und vorliegendem myofaszialem Syndrom (MFS) im Vergleich mit einer manuellen Scheintherapie (Sham-Therapie; n = 6).
Material und Methoden
Die Messungen erfolgten vor der ersten und nach der zweiten Intervention. Neben der Druckschmerzschwelle [„pressure pain thresholds“ [PPT]) der mTrP wurden symmetrisch lokalisierte Vergleichspunkte auf der symptomlosen Seite sowie neutrale Hyperalgesiepunkte erhoben, um eine potenzielle unilaterale oder generalisierte Hyperalgesie zu erkennen. Daneben wurden der Schmerzwert auf der visuellen Analogskala in Ruhe und bei Bewegung sowie der Neck Disability Index (NDI) und der Disability-of-Arm-Shoulder-Hand (DASH)-Fragebogen erhoben.
Ergebnisse
Beide Behandlungsmodalitäten führten zu einer signifikanten Verbesserung, allerdings war die manuelle Triggerpunktintervention der Sham-Therapie, gemessen an verschiedenen Parametern, signifikant überlegen.
Schlussfolgerung
Die signifikante PPT-Verbesserung in der Interventionsgruppe auch an unbehandelten Stellen lässt auf eine zentrale Modulation der Reizschwelle durch eine Druckdehnmanipulation schließen. Die signifikanten Effekte der Sham-Therapie sind möglicherweise darauf zurückzuführen, dass es sich um eine Hands-on-Technik handelt und dass es durch die Diagnostik und PPT-Messungen mehrmals zu einer Gewebevorspannung in der Triggerpunktregion kam.
Einleitung
Ziel dieser Studie war es, zu untersuchen, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen einer mechanisch gesteuerten Traktion am Handgelenk und den nächtlichen Kribbelparästhesien sowie der Funktionsfähigkeit bei Patienten mit Karpaltunnelsyndrom.
Methode
In der vorliegenden Interventionsstudie wurden 21 Patienten mit Karpaltunnelsyndrom präoperativ sechsmal mittels des Traktionsgerätes Phystrac GR 10 behandelt. Die Messung der Effekte wurde vor sowie nach der ersten, dritten und sechsten Intervention durchgeführt. Als Assessment-Instrumente wurden die Sonografie, der Hand Grip Dynamometer, die Visuelle Analogskala und der Boston Carpal Tunnel Syndrome Questionnaire genutzt. Letzterer wurde nur zu Beginn und am Ende der Studie ausgefüllt.
Ergebnisse
Statistisch signifikante Ergebnisse konnten für eine Verbesserung der Funktionsfähigkeit (p = 0,023) und eine Reduktion der nächtlichen Kribbelparästhesien (p = 0,001) nach sechs Interventionen erzielt werden. Zudem konnte eine Korrelation zwischen diesen Parametern nachgewiesen werden (r = 0,497 zu Beginn und r = 0,591 am Ende der Studie). Die Parameter Querschnittsfläche sowie transversales und longitudinales Gleiten des N. medianus, Greifkraft, Schmerzen beim Greifen und Symptome veränderten sich nicht signifikant.
Schlussfolgerungen
Die vorliegende Studie konnte aufzeigen, dass eine mechanisch gesteuerte Traktion eine wirkungsvolle konservative Intervention bei Karpaltunnelsyndrom darstellt und als mögliche Alternative zu operativen Eingriffen am Karpaltunnel gesehen werden sollte. Es ist davon auszugehen, dass eine mechanisch gesteuerte Traktion Einfluss auf die intraneuralen physiologischen Eigenschaften und weniger auf die Mechanik des N. medianus nimmt.
Einleitung
Lymphödeme können als direkte Erkrankung oder als Symptome bei vielen Krankheiten auftreten. Die gängigste Methode zur Behandlung von Lymphödemen ist die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE), die sich aus Manueller Lymphdrainage (MLD), Kompression, Bewegungsübungen und Hautpflege zusammensetzt. In Deutschland wird meist nur MLD verschrieben. Das Ziel dieses systematischen Reviews ist es, die Effektivität der MLD zu überprüfen.
Methodik
Es wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt und zusätzlich Kontakt zur Deutschen Gesellschaft für Lymphologie (DGL) aufgenommen. Die Studien wurden anhand von Kriterien der Cochrane Collaboration auf ihr Evidenzlevel hin überprüft und die methodische Qualität mithilfe der PEDro-Skala beurteilt.
Ergebnisse
37 in diese Übersichtsarbeit eingeschlossene Studien umfassen die Behandlungsmethoden MLD alleine, MLD in Kombination mit Kompression und MLD mit zusätzlicher Physiotherapie sowie mechanische Druckkompression und KPE. Die Evidenzlevel waren unterschiedlich und die methodische Qualität der Studien mäßig. Alle Studien zum Thema Lymphödembehandlung bei Brustkrebspatienten zeigten gute Erfolge, unabhängig von der Art der Intervention.
Schlussfolgerungen
Während zur Behandlung von Lymphödemen infolge von Brustkrebs einige Studien vorhanden sind, gibt es zu allen anderen Krankheitsbildern, die im Heilmittelkatalog angegeben sind, kaum Studien. Hier wird dringend weitere Forschung benötigt.
Zielsetzung
Bis dato konnte keine Studie eine Veränderung der Druckempfindlichkeit der myofaszialen Tender- oder Triggerpunkte (MTrP) bei Patienten mit kraniomandibulärer Dysfunktion (CMD) im extratrigeminalen Versorgungsgebiet nachweisen. Ziel dieser Studie war herauszufinden, ob die Druckempfindlichkeit der MTrP bei CMD-Patienten sowohl im trigeminalen als auch im extratrigeminalen Versorgungsgebiet im Vergleich zu gesunden Kontrollen erhöht ist. Außerdem sollte untersucht werden, inwieweit MTrP als Marker geeignet sind, eine Hyperalgesie bei CMD-Patienten zu diagnostizieren.
Probanden und Methoden
Für die Studie wurden 34 CMD-Patienten und 30 Probanden ohne CMD rekrutiert. In beiden Gruppen wurde die mechanische Schmerzschwelle an trigeminalen und extratrigeminalen MTrP gemessen und verglichen. Zusätzlich wurde mittels ROC-Kurve untersucht, welcher Marker am besten geeignet ist, CMD-Patienten als hyperalgetisch zu klassifizieren.
Ergebnis
Die Druckempfindlichkeit aller MTrP der trigeminalen und extratrigeminalen Körperregionen war in der CMD-Gruppe signifikant erhöht. Selbst nach Korrektur für multiples Testen blieben die meisten Effekte signifikant. Von den untersuchten MTrP war der M. trapezius am besten geeignet, CMD-Patienten als hyperalgetisch zu klassifizieren. Bei einer falsch-positiven Rate <5 % wurden ca. 42 % der CMD-Patienten als hyperalgetisch klassifiziert.
Schlussfolgerung
Die signifikanten Unterschiede der Druckempfindlichkeit der MTrP in trigeminalen und extratrigeminalen Körperregionen lassen auf eine Hyperalgesie bei CMD-Patienten schließen. Diese kann möglicherweise mit dem Marker des M. trapezius diagnostiziert werden. Hierzu sind jedoch weitere Studien notwendig, die u. a. geschlechts- und altersspezifische Referenzwerte ermitteln.
Hintergrund
Persistierende chronische Schmerzen führen zu kortikalen Veränderungen in Arealen, die an der Emotionserkennung beteiligt sind. Wand et al. belegen einen engen Zusammenhang zwischen der affektiven Schmerzkomponente und dem Ausmaß dieser Veränderungen. In der Folge kann sich das Emotionsprofil verändern und es können Schwierigkeiten in der emotionalen Kommunikation auftreten.
Material und Methoden
49 Patienten mit „chronic low back pain“ (CLBP) wurden mithilfe der Graded Chronic Pain Scale (GCPS) nach GCPS-Grad 1 + 2 und GCPS-Grad 3 + 4 unterteilt. Bei allen Patienten wurde die Fähigkeit zur Erkennung mimisch codierter Basisemotionen mit dem Facially-Expressed-Emotion-Labeling-Test (FEEL) untersucht. Zudem wurde mit der Toronto-Alexithymie-Skala-26 (TAS-26) überprüft, ob die Patienten alexithyme Merkmale zeigten. Eine differenzierte Auswertung fand für die Gruppe mit GCPS-Grad 3 + 4 (n = 35) statt.
Ergebnisse
Der FEEL-Test verdeutlichte, dass die Gruppe mit GCPS-Grad 3 + 4 die Basisemotion Überraschung signifikant häufiger (p = 0,001) als Gesunde (Vergleich mit Normwerten) erkannte und ein gesteigertes Niveau an momentan erlebtem Ärger zeigte. Nach der TAS-26 zeigten 28,5 % der CLBP-Patienten alexithyme Merkmale.
Schlussfolgerung
Die Ergebnisse offenbaren, dass Patienten mit chronifizierten lumbalen Rückenschmerzen Veränderungen in der Emotionserkennung sowie alexithyme Merkmale zeigen. Zur Bestätigung dieser Ergebnisse sowie zur Absicherung der erkannten Tendenzen sind weitere Studien mit einer größeren Stichprobe nötig.