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Hintergrund und Fragestellung:
Die Art und Intensität der Unterstützung während der Geburt wird international unterschiedlich ausgestaltet. Dies liegt an unterschiedlichen Traditionen, Kulturen, Gesetzen sowie an der Finanzierbarkeit dieser Leistung. Darüber hinaus haben sich die Betreuungsinhalte im letzten Jahrhundert durch den Übergang von der Hausgeburtshilfe zur Krankenhausgeburtshilfe verändert. Mit der medizinischen Weiterentwicklung traten technische Aspekte sowie die Überwachung der Gebärenden in den Vordergrund. In Krankenhäusern wird eine steigende Arbeitsbelastung dokumentiert (IQWIG 2006) und die Qualitätsberichte weisen zunehmende Sectioraten und eine Zunahme von Periduralanästhesien aus (AQUA 2011). Ein Grund für die Entwicklung kann eine fehlende kontinuierliche Betreuung der Gebärenden sein. Internationale Studien betonen die Bedeutung einer Eins-zu-eins-Betreuung und einer kontinuierlichen Unterstützung während der Geburt für ein verbessertes Geburtsergebnis (Hodnett et al. 2011). Diese Übersichtsarbeit soll die Bedeutung der Eins-zu-eins-Betreuung im internationalen Kontext beschreiben und die Übertragbarkeit der internationalen Ergebnisse auf deutsche Verhältnisse in der Geburtshilfe prüfen.
Methodik:
Eine systematische Literaturrecherche wurde in 12/2012 durchgeführt.
Ergebnisse:
Eine kontinuierliche Unterstützung während der Geburt führt zu einem Absenken der Interventionsraten. Ergebnisse internationaler Studien können nur bedingt auf deutsche Verhältnisse übertragen werden, da sich die Versorgungsstrukturen und die Zuständigkeiten, der an der Geburtshilfe maßgeblich beteiligten Professionen, unterscheiden.
Diskussion:
Eine professionelle Betreuung und emotionale Unterstützung kann eine wirksame Unterstützung für die Gebärende sein und eine Fragmentierung der Betreuung im Kreißsaal verhindern. Die finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen für eine Eins-zu-eins-Betreuung während der Geburt sollten ausgestaltet werden.
Schlussfolgerung:
In Deutschland sollten Studien durchgeführt werden, um die Effektivität der Eins-zu-eins Betreuung zu evaluieren.
Die Ökonomie ist eine Wissenschaft mit sehr vielen Schulen, die unterschiedliche Lehrmeinungen vertreten. Die vielen Schulen und Lehrmeinungen sind nicht förderlich für die erfolgreiche Beratung der Politik durch die Ökonomie. Die Ökonomie kann vor allem keine optimale Beratung leisten, wenn sie sehr stark von einer anspruchsvollen Mathematik geprägt ist. Die Ratsuchenden verstehen die Ratschläge nicht und akzeptieren sie daher nicht. Es kommt folglich auch nicht zur Umsetzung der Ratschläge. Aus diesem Grund wird hier ein neuer, einfacher Ansatz der Ökonomie vorgestellt, für dessen Verständnis nicht mehr mathematische Kenntnisse erforderlich sind, als für das Arbeiten mit dem betrieblichen Rechnungswesen.
Mit Geltung der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO)1 hat das Datenschutzrecht im Mai 2018 eine umfassende Harmonisierung erfahren. Dies gilt auch für Anforderungen an eine datenschutzrechtliche Einwilligung. Die Anpassungen wirken sich nicht nur auf die spezifischen Datenschutzgesetze der Mitgliedstaaten, sondern ebenso auf weitere nationale Gesetzgebungen aus. Betroffen sind sämtliche Bereiche, die die Verarbeitung personenbezogener Daten zum Gegenstand haben. Dieser Beitrag beschäftigt sich speziell mit den Auswirkungen für die Einwilligung in die Datenverarbeitung im Rahmen des digitalen Strommesswesens (sog. Smart Metering.
Kolumne Wirtschaftspsychologie
So mancher Mythos geistert durch die Personalabteilungen - gerade wenn es um psychologisches Wissen geht. Professor Uwe P. Kanning klärt in seiner monatlichen Kolumne über die Fakten auf. Heute: Warum auf psychologische Forschung mehr Verlass ist als auf Menschenkenntnis.
In Deutschland werden 90 % der Frauen von ihrem Partner bzw. vom werdenden Vater in den Kreißsaal begleitet [[1]]. Die Väter als Begleitpersonen während der Geburt sind Alltag im Kreißsaal. Trotzdem gibt es kaum Forschung über ihre Erfahrungen während der Geburt. Welche Sicht haben die Väter auf das Geburtsgeschehen? Welche Gefühle begleiten sie während des Geburtsprozesses? Die Autorin untersuchte diese Fragen in ihrer Bachelorarbeit im Studiengang Midwifery an der Hochschule Osnabrück.
Die Fallstudie aus der Betriebswirtschaftslehre: Preisbündelung bei einer Bildungseinrichtung
(2006)
Hintergrund: Die vaginale Geburt bei Status nach Sectio in der außerklinischen Geburtshilfe wird kontrovers diskutiert. Bei einem international steigenden Anteil von Frauen mit Status nach Sectio stellt sich die Frage nach dem maternalen und neonatalen Outcome in der außerklinischen Geburtshilfe in Deutschland.
Methode: Retrospektive Datenanalyse der außerklinischen Perinataldaten aus den Jahren 2005–2011. Es wurden 66 437 Einlingsschwangerschaften in Schädellage am Termin (SSW 37+0 bis 41+6) eingeschlossen. In der vorliegenden Arbeit wurden die Outcome-Parameter von Erstgebärenden den Ergebnissen von Zweitgebärenden mit Status nach Sectio gegenübergestellt.
Ergebnisse: Die Rate der vaginalen Geburten bei Frauen mit Status nach Sectio beträgt 77,8%. Bei Erstgebärenden liegt die Rate bei 89,8% (p<0,001). Die subpartale Verlegungsrate ist bei Frauen mit vorausgegangener Sectio signifikant erhöht (38,2 vs. 27,2%; p<0,001). Die protrahierte Eröffnungsphase ist die häufigste Indikation zur Verlegung in beiden Gruppen. Bei den mütterlichen postpartalen Komplikationen und den Kliniktransferraten zeigen sich keine signifikanten Unterschiede. Auch bei den neonatalen Verlegungen und den Apgar-Werten wurden keine signifikanten Unterschiede gefunden.
Diskussion: Diese Ergebnisse stimmen mit den Ergebnissen aus anderen Studien überein, die die Geburt im außerklinischen Setting bei Status nach Sectio als Alternative zur Klinikgeburt darstellen. Jedoch werden fast 40% der Frauen mit vorausgegangenem Kaiserschnitt subpartal verlegt. Für die Beratung der Frauen, die sich nach einer vorausgegangenen Sectio das außerklinische Setting als Geburtsort wünschen, ist dies zu berücksichtigen.
Der Beitrag untersucht, worin die Mängel der schweizerischen Direktdemokratie bestehen, welches Verhältnis die AfD – auch unter rechtspolitischem, verfassungstheoretischem und ideengeschichtlichem Blickwinkel – zu Volksabstimmungen aufweist und was demgegenüber eine grundrechtsbasierte, streng rechtsstaatlich eingebundene Volksgesetzgebung im Kontext der deutschen Verfassungstradition auszeichnet.
Die Grenzen der Marktlogik
(2013)
Unternehmen stellen sich gerne als nachhaltig, wertschätzend und fair dar. Das ist - sagen wir mal - nett. Doch die Bewerber interessieren sich dafür kaum. Statt paradiesische Zustände vorzugaukeln, die sich in der Realität oft ganz anders darstellen, sollte in Jobanzeigen mehr von "Hard Facts" die Rede sein - eben davon, was Bewerber tatsächlich wissen wollen.
Der Beitrag untersucht die verfassungsrechtliche Zulässigkeit und die einfachgesetzlichen Möglichkeiten einer Erprobung von Wahlrechtsreformen auf kommunaler Ebene. Es wird erörtert, welche Verfahren und Instrumente zur allgemeinen Steigerung der Wahlbeteiligung im »Laboratorium Kommune« ausgetestet werden könnten. Die Verfasser plädieren für die Einführung spezifischer Experimentierklauseln.
Für etwa 13% der Familien mit Säuglingen in Deutschland besteht Unterstützungsbedarf im Rahmen Früher Hilfen. Frühe Hilfen streben an, die Entwicklungsmöglichkeiten von Eltern und ihren Kindern frühzeitig und nachhaltig zu verbessern. Ein zentrales Ziel der Frühen Hilfen, die Kooperation der Berufsgruppen des Sozial- und Gesundheitswesens, ist eine Herausforderung. Zu den Kooperationspartnerinnen/-partnern der Netzwerke gehören freiberufliche Hebammen, deren Perspektive in diesem Kontext jedoch kaum erforscht ist.
Ziel der Studie ist es, die Sichtweisen und Erfahrungen freiberuflicher Hebammen im Rahmen der interprofessionellen Kooperation im Kontext Früher Hilfen zu untersuchen. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf der Kooperation der Hebammen mit den Akteurinnen/Akteuren des Sozialwesens.
27 problemzentrierte Interviews mit freiberuflichen Hebammen in 13 deutschen Bundesländern bilden die Basis der qualitativen Untersuchung. Im Vorfeld wurde eine Gruppendiskussion durchgeführt, um die Erhebungsinstrumente für die Haupterhebungsphase daraus abzuleiten. Durch diese Vorgehensweise wurden theoretische Vorüberlegungen gestützt sowie die Authentizität des Forschungsvorhabens gesichert. Der Feldzugang erfolgte über lokale E-Mail-Verteiler, Anzeigen in Hebammenzeitschriften, Besuche von Kongressen sowie durch Unterstützung von Multiplikatorinnen/Multiplikatoren. Die Interviews wurden mittels Leitfaden geführt, digital aufgezeichnet und transkribiert. Die Auswertung erfolgte über die qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz. Das Vorhaben wurde durch die Ethik-Kommission der Universität Witten/Herdecke bewilligt.
Freiberufliche Hebammen kooperieren häufiger mit Berufsgruppen des Gesundheitswesens als mit jenen des Sozialwesens. Bei der Betreuung von Frauen, Kindern und Familien mit einem besonderen Unterstützungsbedarf spielen informelle Kontakte innerhalb des Gesundheitswesens für freiberufliche Hebammen eine zentrale Rolle.
Kontinuierliche Kontakte, gegenseitiges Interesse und eine Kommunikation, die durch Respekt und klare Absprachen gekennzeichnet ist, tragen zu einer gelingenden Kooperation mit den Akteurinnen/Akteuren in den Frühen Hilfen bei. Fehlendes Wissen der Hebammen über die Strukturen und Angebote Früher Hilfen und die unterschiedliche berufliche Sozialisation der Berufsgruppen des Gesundheits- und Sozialwesens stellen zentrale Herausforderungen für die Zusammenarbeit dar.
Am Übergang von der Hebammen- zur Familienhebammenversorgung sowie zu Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe ist die Vertrauensbeziehung zwischen Klientinnen und freiberuflichen Hebammen ein wichtiger Faktor, um Familien mit einem besonderen Unterstützungsbedarf zur Annahme dieser Angebote zu motivieren.
Damit freiberufliche Hebammen ihr gesundheitsförderndes Potential in den Frühen Hilfen entfalten können, bedarf es einer systematischen Einbeziehung dieser Akteurinnen in die Netzwerke der Frühen Hilfen. Zur Stärkung dieses Prozesses sind auch gesundheitspolitische Entscheidungen notwendig. Das Thema Kooperation sollte in der Aus- und Weiterbildung und im Studium von Hebammen berücksichtigt werden.
Die Kooperation von Hebammen im Kontext der ambulanten Versorgung – Ergebnisse einer Literaturstudie
(2016)
Hintergrund
Die Anämie hat eine hohe Prävalenz bei Patienten vor Hüftgelenkrevisionsoperation und ist mit einer erhöhten Komplikationsrate assoziiert. Die vorliegende Arbeit untersucht erstmals den Zusammenhang von Kosten, realen DRG-Erlösen und Falldeckung der präoperativen Anämie bei elektiven Hüftgelenkrevisionsoperationen.
Methoden
Für alle Patienten, die sich von 2010 bis 2017 an 2 Campi der Charité – Universitätsmedizin Berlin einer Hüftgelenkrevisionsoperation unterzogen, wurden Daten zu Patienten sowie Transfusionen, Kosten und Erlösen gesammelt. Subgruppen- und lineare Regressionsanalysen untersuchten die Falldeckung anämischer und nichtanämischer Patienten.
Ergebnisse
Von 1187 eingeschlossenen Patienten waren 354 (29,8 %) präoperativ anämisch. Insgesamt wurden 565 (47,6 %) Patienten, mit einem deutlichen Überwiegen anämischer Patienten (72,6 % vs. 37,0 %, p < 0,001), transfundiert. Kosten (12.318 € [9027;20.044 €] vs. 8948 € [7501;11.339 €], p < 0,001) und Erlöse (11.788 € [8992;16.298 €] vs. 9611 € [8332;10.719 €], p < 0,001) waren für anämische Patienten höher, die Fallkostendeckung defizitär (−1170 € [−4467;1238 €] vs. 591 € [−1441;2103 €] €, p < 0,001). Bei anämischen Patienten nahm die Falldeckung mit zunehmender Transfusionsrate ab (p ≤ 0,001). Komorbiditäten hatten keinen signifikanten ökonomischen Einfluss.
Schlussfolgerung
Die präoperative Anämie und perioperative Transfusionen bei Hüftgelenkrevisionsoperationen sind mit erhöhten Behandlungskosten und einer finanziellen Unterdeckung für Kostenträger im Gesundheitswesen verbunden. Konzepte zur Behandlung der präoperativen Anämie (z. B. Patient Blood Management) könnten mittelfristig Behandlungskosten senken.
Hintergrund
Die Anämie hat eine hohe Prävalenz bei Patienten vor Hüftgelenkrevisionsoperation und ist mit einer erhöhten Komplikationsrate assoziiert. Die vorliegende Arbeit untersucht erstmals den Zusammenhang von Kosten, realen DRG-Erlösen und Falldeckung der präoperativen Anämie bei elektiven Hüftgelenkrevisionsoperationen.
Methoden
Für alle Patienten, die sich von 2010 bis 2017 an 2 Campi der Charité – Universitätsmedizin Berlin einer Hüftgelenkrevisionsoperation unterzogen, wurden Daten zu Patienten sowie Transfusionen, Kosten und Erlösen gesammelt. Subgruppen- und lineare Regressionsanalysen untersuchten die Falldeckung anämischer und nichtanämischer Patienten.
Ergebnisse
Von 1187 eingeschlossenen Patienten waren 354 (29,8 %) präoperativ anämisch. Insgesamt wurden 565 (47,6 %) Patienten, mit einem deutlichen Überwiegen anämischer Patienten (72,6 % vs. 37,0 %, p < 0,001), transfundiert. Kosten (12.318 € [9027;20.044 €] vs. 8948 € [7501;11.339 €], p < 0,001) und Erlöse (11.788 € [8992;16.298 €] vs. 9611 € [8332;10.719 €], p < 0,001) waren für anämische Patienten höher, die Fallkostendeckung defizitär (−1170 € [−4467;1238 €] vs. 591 € [−1441;2103 €] €, p < 0,001). Bei anämischen Patienten nahm die Falldeckung mit zunehmender Transfusionsrate ab (p ≤ 0,001). Komorbiditäten hatten keinen signifikanten ökonomischen Einfluss.
Schlussfolgerung
Die präoperative Anämie und perioperative Transfusionen bei Hüftgelenkrevisionsoperationen sind mit erhöhten Behandlungskosten und einer finanziellen Unterdeckung für Kostenträger im Gesundheitswesen verbunden. Konzepte zur Behandlung der präoperativen Anämie (z. B. Patient Blood Management) könnten mittelfristig Behandlungskosten senken.
Die Macht der Marke
(2005)
Kolumne Wirtschaftspsychologie
So mancher Mythos geistert durch die Personalabteilungen - gerade wenn es um psychologisches Wissen geht. Professor Uwe P. Kanning klärt in seiner monatlichen Kolumne über die Fakten auf. Heute: Wie man Stroh zu Gold spinnt – die Marketingstrategien zwielichtiger HR-Anbieter.
Piglets experience a high level of stress upon weaning due to changes in social structures and feeding. Incorporation of flavors in the maternal diet might be a promising tool to prenatally modulate flavor preferences of the offspring and prevent neophobia. This study aimed to evaluate if the supplementation of the maternal diet with Spicemaster GH 501, an intense, plant-based herbal flavor, could affect feed preferences of early-weaned piglets and thus improve feed intake, performance, and overall health conditions. On approx. day 95 of gestation, 59 pregnant sows (DanZucht) were separated into two groups. The control group received commercial gestation and lactation feeds without flavor, while the trial group received diets with added flavor (400 g/t Spicemaster GH 501). After weaning, 272 piglets from both groups were rehoused and given an early-grower feed, which was consistently supplemented in both groups with 400 g/t Spicemaster GH 501 throughout the whole trial. Strikingly, the trial group, which was prenatally exposed to the flavor, gained significantly more weight during the initial phase after weaning. Moreover, the trial group was less prone to develop ear tip necrosis and displayed an improved general health condition, which was reflected in a reduced number of antibiotic treatments during the duration of the trial. Collectively, the incorporation of flavoring compounds in the maternal diet provides a powerful mechanism to shape taste preferences in early-weaned piglets and conse-quently reduce stress levels and susceptibility to infections.
Die Mythen der Motivation
(2014)
In einem vielbeachteten Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung (WBGU) im Jahr 2011 wird ein notwendiger Transformationsprozess zu einer klimafreundlicheren Gesellschaft angemahnt (WBGU 2011). Im Jahr 2014 wird diese Forderung im Sondergutachten Klimaschutz als Weltbürgerbewegung aktualisiert (WBGU 2014). Studien verdeutlichen, dass viele Unternehmen in den letzten Jahren diesem geforderten Transformationsprozess nur sehr langsam und einseitig nachgehen. Danach sind nachhaltige Verhaltensweisen scheinbar nur dann relevant, wenn sie dem Unternehmen einen strategischen Wettbewerbsvorteil ermöglichen (Corporate Responsibility Index 2013). Werte und Normen von Unternehmensvertretern sowie deren gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln, verändern sich nur sehr strategisch. Das mag u. a. daran liegen, dass in der Vergangenheit primär technische Innovationen, z. B. effizientere Motoren, im Mittelpunkt standen, um den Transformationsprozess zu unterstützen und weniger die Veränderung von Einstellungen und Verhalten der Individuen (Stengel 2011). In den letzten Jahren haben jedoch soziale Innovationen (z. B. Sharing‐Economy) mit dem Ziel an Bedeutung gewonnen, die Ressourceneffizienz zu erhöhen. Ergänzend zeigen sich vielfältige Potenziale, wie sich gesellschaftliche Veränderungen durch innovative Formen der Kooperation, z. B. Reallabore, voranbringen lassen.
Das Delir ist eine Komplikation, die Patienten während ihrer stationären Behandlung erleiden können und trotz Screeninginstrumenten oftmals nicht erkannt werden. Das vorliegende Survey hatte zum Ziel, die Gütekriterien Handhabbarkeit, Akzeptanz und Relevanz aus Sicht der Anwender*innen zu erfragen. Basierend auf einer Literaturrecherche wurde ein standardisierter Fragebogen entwickelt. 45 Pflegenden von drei Pilotstationen haben teilgenommen. Die Auswertung erfolgte deskriptiv. Die Mehrheit (n=25) der Pflegenden hat die Nu-DESC als ein einfaches und kurzes Screeninginstrument wahrgenommen. Als problematisch stellte sich die Herleitung klinischer Konsequenzen aus dem Screening für die Pflegenden dar. 19 Pflegende sahen einen Mehrwert. Die Zielsetzung war jedoch nur der Hälfte der Befragten bekannt. Es wurde deutlich, dass die Nu-DESC von mehr als der Hälfte der Befragten nicht zur Steuerung der pflegerischen Versorgung wahrgenommen wird. Die Nu-DESC ist ein Screeninginstrument, welches – im Sinne der Handhabbarkeit - zumindest im Kontext der drei Stationen als geeignet gelten kann. In Bezug auf die Akzeptanz und Relevanz gibt es in den Daten eindeutige Hinweise für einen erweiterten Schulungsbedarf.
Derzeit wird die Personalbedarfsermittlung von Hebammen im Kreißsaal vornehmlich erlösbasiert vorgenommen oder basiert auf einer Vereinbarung der Deutschen Krankenhausgesellschaft, den Krankenkassen und dem Deutschen Hebammenverband aus dem Jahre 1993 (Plücker 2012). Während das erstere Verfahren nicht den Personalstand dem tatsächlichen Bedarf anpasst, sondern lediglich die Erlöse berücksichtigt, ist das letztere Verfahren durch die Umstellung der Krankenhausfinanzierung nicht mehr bindend, beruht auf einer veralteten und nicht validen Datengrundlage (Lippert 1990).
Zudem erfordert eine veränderte Geburtshilfe in Deutschland, mit einer Zunahme an Kaiserschnitten und anderen Interventionen (AQUA 2012), eine aktuelle Analyse der Prozesse in geburtshilflichen Abteilungen, um ein adäquates und zeitgemäßes Instrument für die Personalbedarfsermittlung auszugestalten.
Im Rahmen des Forschungsschwerpunkts „Versorgung während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett – Instrumente zur sektorenübergreifenden Qualitätsentwicklung – IsQua“ an der Hochschule Osnabrück und dem Teilprojekt „Personalbedarfsermittlung von Hebammen im Kreißsaal“ wird diese Thematik im Rahmen einer Bachelorarbeit bearbeitet. Es werden jeweils zweiwöchige Hospitationen in voraussichtlich vier geburtshilflichen Abteilungen der vier verschiedenen Versorgungsstufen angestrebt. Unter Anwendung von Expertengesprächen (Meuser u. Nagel 2009), Dokumentenanalysen sowie nicht teilnehmender Beobachtung soll folgende Forschungsfrage beantwortet werden: Welche Prozesse von Hebammen im Kreißsaal gibt es, wie können sie definiert werden und welchen Einfluss haben diese auf den Personalbedarf?
Die Fertigstellung der Bachelorarbeit ist für Ende Januar 2014 geplant.
Das Ziel des Projekts ist mithilfe der Prozessanalyse in den teilnehmenden Häusern hebammenspezifische Tätigkeiten zu erkennen, zu definieren und einzugrenzen bzw. von hebammenfernen Tätigkeiten abzugrenzen. Durch das Erkennen und das Abgrenzen einzelner Prozesse kann eine Prozessoptimierung der Hebammenarbeit und somit eine verbesserte Versorgung und Betreuung der Frauen durch Hebammen in den geburtshilflichen Abteilungen erzielt werden.
Erste Ergebnisse werden auf der 2. Internationalen Fachtagung der DGHWi in Kassel vorgestellt.
Das Projekt greift ein aktuelles Thema der Berufsgruppe der Hebammen auf. Hebammenspezifische Tätigkeiten sollen beschrieben werden, um sich von anderen Berufsgruppen abgrenzen zu können. Nach den Hospitationen in den Häusern der verschiedenen Versorgungsstufen wird sich herausstellen welche Prozesse eindeutig abgrenzbar sind, wie man diese definieren kann und in wie weit Prozesse standardisierbar oder auf andere Häuser übertragbar sind und welchen Einfluss diese auf Personalbedarfsermittlung haben.
Mithilfe der Prozessanalyse und -optimierung kann einerseits das knappe Budget, welches aus Fallpauschalen errechnet wird optimal genutzt werden. Hebammen könnten primär hebammenspezifische Tätigkeiten ausüben und hebammenferne Tätigkeiten würden durch anderes Personal ausgeführt. Andererseits kann diese einen Ausgangspunkt zum tatsächlichen Personalbedarf geben sowie eine Grundlage für die Personalbedarfsermittlung schaffen (BMI 2007, Gütersloher Organisationsberatung GmbH 2011).
Die Roboterfalle
(2018)
Kolumne Wirtschaftspsychologie
So mancher Mythos geistert durch die Personalabteilungen - gerade wenn es um psychologisches Wissen geht. Professor Uwe P. Kanning klärt in seiner monatlichen Kolumne über die Fakten auf und gibt Tipps für die Praxis. Heute: Wie Attraktivität das Berufsleben beeinflusst.
Die Rolle von Händlern bei der Bewältigung von Produktkrisen: Eine verhaltenspsychologische Analyse
(2009)
Ziel der Untersuchung ist es, einen Simulationsansatz zum quantitativen Vergleich der Ergebnisse verschiedener Verfahren der verbundorientierten Erfolgsbewertung von Artikeln in Handelssortimenten zu entwickeln und zu erproben. Die Hauptschwierigkeit liegt dabei darin, dass es keinen absoluten Gütemaßstab gibt: Niemand kann angeben, welches der tatsächliche verbundorientierte Beitrag eines Artikels zum Gesamterfolg eines Sortiments ist. Die statistische Analyse von realen Abverkaufsdaten des Handels, oder auch von in kontrollierten Experimenten
gewonnenen Abverkaufsdaten, kann deshalb kein schlüssiges Ergebnis liefern. Natürlich kann eine theoretische Analyse der verschiedenen Verfahren Argumente für oder gegen die Überlegenheit einzelner Verfahren liefern. Ihre Ergebnisse sind aber schwierig zu quantifizieren und damit zu interpretieren. Zur Erlangung quantitativer Resultate erscheint deshalb einzig die Methode der Simulation als geeignet.
Diese kann von fiktiven Situationen ausgehen, in denen der tatsächliche verbundorientierte Erfolgsbeitrag eines Artikels vorgegeben wird und damit bekannt ist. Durch eine sehr große Anzahl verschiedener Versuche sollte sich dann im statistischen
Mittel ein Hinweis zur Leistungsfähigkeit der Verfahren ergeben, eben diesen tatsächlichen Erfolgsbeitrag aus normalen Warenkorbdaten zu ermitteln. Dieser Weg wird im vorliegenden Beitrag beschritten.
In Abschnitt 2 wird zunächst das Ziel verdeutlicht, das Verfahren der verbundorientierten Erfolgsbewertung zu verfolgen. Im Anschluss daran werden die Funktionsweisen mehrerer Verfahren zur verbundorientierten Erfolgsbewertung vorgestellt, die im Schrifttum bekannt sind (Merkle 1981; Recht/Zeisel 1998; Städler/Fischer 2001). Auf eine theoretische Diskussion und Kritik der Verfahren kann dabei mit
Blick auf das Ziel der vorliegenden Untersuchung verzichtet werden. In Abschnitt 3 wird zunächst die Frage diskutiert, wie die Ergebnisse derartiger Verfahren überhaupt miteinander verglichen werden könnten. Dabei geht es u. a. um das Problem einer Untermauerung von Vorteilhaftigkeitsaussagen durch empirische Untersuchungen.
In Abschnitt 3.2 wird dann gezeigt, wie durch eine Simulation zumindest einige Anhaltspunkte zur Leistungsfähigkeit alternativer Verfahren gewonnen werden können. Für mehrere Verfahren wurde eine entsprechende Simulation durchgeführt, deren Ergebnisse in Abschnitt 4 vorgestellt und diskutiert werden. Abschnitt 5 enthält eine Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse und
einen Ausblick auf aufgeworfene Forschungsfragen.
Kolumne Wirtschaftspsychologie
So mancher Mythos geistert durch die Personalabteilungen - gerade wenn es um psychologisches Wissen geht. Professor Uwe P. Kanning klärt in seiner monatlichen Kolumne über die Fakten auf und gibt Tipps für die Praxis. Heute: Warum eine Teilnehmerbefragung nicht als Trainingsevaluation ausreicht.
Die Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ist ein grundlegender Bestandteil der Netzwerke „Früher Hilfen“, wenn es darum geht, Familien in herausfordernden sozialen und gesundheitlichen Lagen in der Häuslichkeit zu unterstützen. Dieses Arbeitsfeld ist für die Kinderkrankenpflege neu. Die dort stattfindenden Prozesse der Etablierung und deren Auswirkungen auf die Professionsentwicklung sind Forschungsgegenstand dieser Arbeit. Ziel ist es, die Situation der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege im Arbeitsfeld Frühe Hilfen im Hinblick auf Professionalisierung und Professionalität zu analysieren. Dazu findet die Situationsanalyse als Weiterentwicklung der Grounded Theory Anwendung. In diesem Beitrag werden die Theoriebezüge und Methoden der Situationsanalyse von Clarke (2012; 2018) vor diesem Forschungshintergrund dargestellt. Anhand des Analyseprozesses werden die Mappingstrategien als Werkzeug der Situationsanalyse erläutert und beispielhaft veranschaulicht. Der methodische Zugewinn durch die Situationsanalyse für den Forschungsgegenstand wird diskutiert. Die Relevanz der Grounded Theory und der Situationsanalyse für die Pflegewissenschaft werden zusammenfassend erörtert.
Äpfel besitzen mehrere Allergene, die beim Essen innerhalb von 5–10 min zu Symptomen im Mundbereich führen – und deshalb von Apfelallergikern nicht gegessen werden können. In Deutschland haben rund 7,5 Mio. Menschen spezifische Antikörper gegen das Hauptallergen (Mal d 1) in Äpfeln entwickelt und sind damit sensibilisiert. Mindestens 3,5 Mio. von ihnen entwickeln die teilweise erheblichen allergischen Symptome als Ausdruck eines Oralen Allergie-Syndroms. Es gibt bisher keine medikamentöse Therapie gegen diese Allergie.
Apfelallergiker können daher nur auf Äpfel ganz verzichten, oder vorher erhitzte Äpfel essen oder Sorten suchen, die wenig Allergene enthalten und deshalb als allergikerfreundliche Apfelsorten bezeichnet werden können.
Alleinige Bestimmungen von Allergenen im Labor können nicht voraussagen, ob ein Apfel ohne allergische Symptome von Apfelallergikern gegessen werden kann; dazu bedarf es klinischer Prüfungen.
Wir beschreiben eine standardisierte klinische, orale Provokationstestung, die zur Charakterisierung eines allergenarmen, allergikerfreundlichen Apfels bzw. Apfelsorte benutzt werden kann.. Die Ergebnisse solcher mindestens dreijährigen Tests können zur Verleihung des ECARF-Siegels für allergikerfreundliche Produkte genutzt werden.
Kolumne Wirtschaftspsychologie
So mancher Mythos geistert durch die Personalabteilungen - gerade wenn es um psychologisches Wissen geht. Professor Uwe P. Kanning klärt in seiner monatlichen Kolumne über die Fakten auf. Heute: Sind Sie ein roter oder ein blauer Typ? – über die Unsinnigkeit von Typologien.
Trotz wachsender Bedeutung von Talent Management (TM) in Unternehmen gelingt es nicht, der Talentknappheit zu begegnen. Die Corona-Pandemie verschärft die Situation. Denn der bislang nicht ausgeschöpfte Anteil qualifizierter Frauen auf dem Arbeitsmarkt wächst u. a., weil sich anteilig mehr Frauen als Männer zur Erfüllung von Sorgeaufgaben vom Arbeitsmarkt zurückziehen. Gleichzeitig werden Maßnahmen zur Vereinbarung von Berufs- und Privatleben bislang bei der Rekrutierung und Bindung von Talenten nicht oder unzureichend thematisiert. Auf der Basis der wissenschaftlichen Diskussion wird daher die Frage untersucht, inwiefern sich Vereinbarkeitsangebote von Talenten karriereunschädlich nutzen lassen.
Die Entscheidungen des BVerfG zur Verfassungswidrigkeit des Wahlrechtsausschlusses vollbetreuter Personen begründen Zweifel, ob der Ausschluss von unter 18-Jährigen bei Wahlen verfassungsrechtlich zu halten ist. Dieser Beitrag kommt für die Europawahlen zu dem Ergebnis, dass ein verfassungswidriger Wahlrechtsausschluss vorliegt.
Kolumne Wirtschaftspsychologie
So mancher Mythos geistert durch die Personalabteilungen - gerade wenn es um psychologisches Wissen geht. Professor Uwe P. Kanning klärt in seiner Kolumne über die Fakten auf. Heute: Warum Astrologen nichts - und wirklich gar nichts - als Berater für HR beitragen können.
Hintergrund: Für etwa 13% der Familien mit Säuglingen in Deutschland besteht Unterstützungsbedarf im Rahmen Früher Hilfen. Um die Entwicklungsbedingungen für Kinder zu fördern, gewinnt die Kooperation zwischen den Berufsgruppen des Gesundheits- und Sozialwesens an Relevanz. Freiberufliche Hebammen werden als Partnerinnen in den Netzwerken Früher Hilfen angesehen, ihre Perspektive zur Kooperation ist kaum erforscht.
Ziel: Die Studie analysiert zentrale Konzepte des Hebammenhandelns Fakultät Wirtschafts- und im Kontext der interprofessionellen Kooperation in den Frühen Hilfen. Sozialwissenschaften,
Methodik: 27 problemzentrierte Interviews mit freiberuflichen Hebammen in Deutschland bilden die Basis der qualitativen Untersuchung. Der Feldzugang erfolgte über lokale Mailverteiler, Anzeigen in Hebammenzeitschriften, Besuche von Kongressen und durch Unterstützung von Gatekeepern. Die Interviews wurdenmittels Leitfaden geführt, digital aufgezeichnet und transkribiert. Die Auswertung erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Kuckartz.
Ergebnisse: Als zentrales Konzept der Kooperation von Hebammen in den Frühen Hilfen wurde die Vertrauensbildung zwischen Hebammen und Klientinnen identifiziert. Diese prägt die Arbeitsbeziehung der beiden, sowie die Zusammenarbeit der Hebammen mit den Akteurinnen und Akteuren der Kinder- und Jugendhilfe. Einige Hebammen bauen auf dem Vertrauen der Klientinnen auf, um sie an Angebote des Jugendamtes zu vermitteln, andere nutzen es zur Abgrenzung vom Jugendamt.
Schlussfolgerung: Die Herausforderung für die freiberuflichen Hebammen besteht darin, ihre Rolle als Kooperationspartnerin in den Netzwerke Früher Hilfen zu finden, ohne dabei das Vertrauen der Frauen zu verlieren. Dies erfordert klare und verständliche Rahmenbedingungen für alle in die Netzwerke eingebundenen Akteurinnen und Akteure.
Die Wahl der Forschungsmethode am Beispiel der Datenerhebung zur außerklinischen Geburtshilfe
(2011)
Die Auswahl der Forschungsmethode spielt für den Planungsprozess einer Untersuchung eine bedeutende Rolle. Deshalb müssen Forscherinnen ein Verständnis dafür entwickeln, was die verschiedenen Methoden leisten können und wie sie sinnvoll einzusetzen sind.
In diesem Beitrag werden Vorüberlegungen zu quantitativen Forschungsansätzen und deren Aussagekraft am Beispiel der außerklinischen Geburtshilfe – auch im Vergleich zur qualitativen Forschung – aufgezeigt.
Die Auswahl einer geeigneten Forschungsmethode hängt von der Forschungsfrage, den TeilnehmerInnen einer Studie und von den angestrebten Daten ab. Sie ist die zentrale Voraussetzung für einen gelingenden Forschungsprozess. Wie eine Methodenentscheidung im Verlauf eines Forschungsprojektes getroffen wird, zeigt das Beispiel einer Befragung von Hebammen und Pflegenden in der Familiengesundheitsversorgung.
Bei langfristigen radikalen technologischen Veränderungen werden neue und etablierte Geschäftsmodelle oftmalig parallel ausgeübt. Proff und andere definieren Geschäftsmodelle als Kombination von fünf Wahlentscheidungen, die wiederum fünf Geschäftsmodellkomponenten abbilden. Die Entscheidung über die Ressourcenallokation ist eine dieser Entscheidungen. Bei langfristigen radikalen technologischen Veränderungen spielt diese Ressourcenallokation eine besondere Bedeutung, da etablierte und neue Geschäftsmodelle häufig um begrenzte liquide Mittel konkurrieren. Mit Blick auf organisationale Trägheit sowie den teilweise emergenten Charakter von Strategien sind bewusste, strategisch geprägte Geschäftsmodellentscheidungen gerade zu Beginn radikaler technologischer Veränderungen in der Unternehmenspraxis wahrscheinlich weniger bedeutend. Demgegenüber ist zu vermuten, dass die Prozesse der Unternehmen zur Auswahl von Innovationsprojekten die Entscheidungen zur Ressourcenallokation bei neuen und etablierten Geschäftsmodellen oftmals implizit bedingen. Die Entscheidungsgrundlage der Wahl von Innovationsprojekten bilden häufig Kapitalwertvergleiche. Solche einfachen Kapitalwertmethoden haben allerdings „the potential to severely undervalue a development project’s contribution to the firm”. Der Beitrag diskutiert daher verschiedene Alternativen zu einfachen Kapitalwertmethoden bezüglich ihrer Eignung zur Unterstützung der Ressourcenallokation bei radikalen technologischen Veränderungen.
Die Zukunft ist elektronisch
(2013)
Eine Studie der Hochschule Osnabrück zeigt: Der elektronische Pflegebericht ist in der Lage, alle für Pflegende relevanten patientenbezogenen Daten zu transportieren. Zugleich schafft er viele neue Möglichkeiten, Informationen weiterzugeben. Insgesamt lassen sich wesentlich mehr und detailliertere Informationen übermitteln als bislang über Papier.
Kolumne Wirtschaftspsychologie
Mit psychologischen Fakten und einer großen Portion bissigem Humor klärt Professor Uwe P. Kanning in seiner Kolumne über Mythen und Missstände im Bereich der Führung, Personalauswahl und Personalentwicklung auf. Heute nimmt er die verbreitete Ratgeberliteratur aufs Korn, in der stets die große Bedeutung der Körpersprache gepredigt wird.
Dienstleister oder Diktator?
(2016)
Die IT in der Rolle eines Dienstleisters zu sehen, ist an unseren Krankenhäusern leider selten Realität. Denn der IT-Diktator zieht gerne in Form überbordender IT-gestützter Dokumentation durch die Arzt- und Stationszimmer. Das sei dann dem „Diktat der DRG" geschuldet, so die Begründung. Aber muss das so sein?
Dienstleistungen für die Unternehmenskommunikation: Analyse, Distribution, Organisation, Evaluation
(2014)
Gesundheitsdienstleistungen nehmen im wirtschaftlichen- und sozialen Geschehen eine wichtige Bedeutung ein. Heute gibt es bereits zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema Dienstleistungen, doch hat sich noch immer kein einheitliches Verständnis durchsetzen können. Gegenstand dieser Ausarbeitung ist die Gegenüberstellung theoretischer Ansätze aus der Dienstleistungsliteratur, um wesentliche Merkmale von Dienstleistungen herauszuarbeiten. Im Anschluss werden die Besonderheiten von Dienstleistungen im Gesundheitswesen thematisiert, um die Implikationen für die Leistungserstellung und das Management von Gesundheitseinrichtungen hervorzuheben.
Dienstleistungslogistik
(2004)
Mit der Kunden-Koproduktion als Form integrativer Wertschöpfung ergeben sich für Dienstleistungsanbieter vielfältige Möglichkeiten zur Steuerung ihrer Dienstleistungsprozesse. In diesem Beitrag werden damit verbundene Herausforderungen sowie die Wirkungen der Kunden-Koproduktion auf die vom Kunden wahrgenommene Dienstleistungsqualität untersucht. Skizziert werden zudem Lösungsansätze zur effektiven und effizienten Steuerung von Dienstleistungsprozessen.
25-hydroxycholecalciferol (25-OHD3) formed via hepatic hydroxylation from vitamin D, cholecalciferol, represents the precursor of the biologically active vitamin D hormone, 1,25-dihydroxyvitamin D. Due to a higher absorption rate and the omission of one hydroxylation, dietary supplementation of 25-OHD3 instead of vitamin D3 is considered to be more efficient as plasma concentrations of 25-OHD3 are increased more pronounced. The present review summarises studies investigating potential beneficial effects on mineral homeostasis, bone metabolism, health status and performance in sows, piglets and fattening pigs. Results are inconsistent. While most studies could not demonstrate any or only a slight impact of partial or total replacement of vitamin D3 by 25-OHD3, some experiments indicated that 25-OHD3 might alter physiological processes when animals are challenged, for example, by a restricted mineral supply.
Extending assessments of climate change-induced range shifts via correlative species distribution models by including species traits is crucial for conservation planning. However, comprehensive assessments of future distribution scenarios incorporating responses of biotic factors are poorly investigated. Therefore, the aim of our study was to extend the understanding about the combined usage of species traits data and species distribution models for different life stages and distribution scenarios. We combine global model predictions for the 2050s and thermal performances of Salmo trutta and Salmo salar under consideration of different life stages (adults, juveniles, eggs), timeframes (monthly, seasonally, yearly), and dispersal scenarios (no dispersal, free dispersal, restricted dispersal). We demonstrate that thermal performances of different life stages will either increase or decrease for certain time periods. Model predictions and thermal performances imply range declines and poleward shifts. Dispersal to suitable habitats will be an important factor mitigating warming effects; however, dams may block paths to areas linked to high performances. Our results emphasize enhanced inclusion of critical periods for species and proper dispersal solutions in conservation planning.
Differentiating nociceptive and neuropathic components of clinical pain presentations matters!
(2016)
Aims:
To assess the diagnostic utility of a novel abbreviated monofilament test in comparison with the tuning fork test to detect diabetic peripheral neuropathy in children.
Methods:
A total of 88 children with Type 1 diabetes mellitus were screened for diabetic peripheral neuropathy using the monofilament test and the tuning fork. Nerve conduction studies were performed according to the ‘gold standard’ for neuropathy. We assessed the diagnostic utility and inter-rater agreement of the two screening methods.
Results:
A total of 43 (49%) children (aged 6–18 years) had at least one abnormal nerve conduction study result. Diagnostic utility and inter-rater agreement were very low for both screening methods. The monofilament test yielded a sensitivity of 18% and a specificity of 80%. The tuning fork yielded a sensitivity of 0% and a specificity of 98%.
Conclusion:
The present study found that an abbreviated monofilament test has low diagnostic utility for the detection of early diabetic peripheral neuropathy because of its low reliability. The problem of reliability needs to be more thoroughly addressed in order to improve the screening procedures in diabetes management in childhood and adolescence.
Background:
While aiming for the same goal of building a national eHealth Infrastructure, Germany and the United States pursued different strategic approaches – particularly regarding the role of promoting the adoption and usage of hospital Electronic Health Records (EHR).
Objective:
To measure and model the diffusion dynamics of EHRs in German hospital care and to contrast the results with the developments in the US.
Materials and methods:
All acute care hospitals that were members of the German statutory health system were surveyed during the period 2007–2017 for EHR adoption. Bass models were computed based on the German data and the corresponding data of the American Hospital Association (AHA) from non-federal hospitals in order to model and explain the diffusion of innovation.
Results:
While the diffusion dynamics observed in the US resembled the typical s-shaped curve with high imitation effects (q = 0.583) but with a relatively low innovation effect (p = 0.025), EHR diffusion in Germany stagnated with adoption rates of approx. 50% (imitation effect q = -0.544) despite a higher innovation effect (p = 0.303).
Discussion:
These findings correlate with different governmental strategies in the US and Germany of financially supporting EHR adoption. Imitation only seems to work if there are financial incentives, e.g. those of the HITECH Act in the US. They are lacking in Germany, where the government left health IT adoption strategies solely to the free market and the consensus among all of the stakeholders.
Conclusion:
Bass diffusion models proved to be useful for distinguishing the diffusion dynamics in German and US non-federal hospitals. When applying the Bass model, the imitation parameter needs a broader interpretation beyond the network effects, including driving forces such as incentives and regulations, as was demonstrated by this study.
Radiology has a reputation for having a high affinity to innovation – particularly with regard to information technologies. Designed for supporting the peculiarities of radiological diagnostic workflows, Radiology Information Systems (RIS) and Picture Archiving and Communication Systems (PACS) developed into widely used information systems in hospitals and form the basis for advancing the field towards automated image diagnostics. RIS and PACS can thus serve as meaningful indicators of how quickly IT innovations diffuse in secondary care settings – an issue that requires increased attention in research and health policy in the light of increasingly fast innovation cycles. We therefore conducted a retrospective longitudinal observational study to research the diffusion dynamics of RIS and PACS in German hospitals between 2005 and 2017. Based upon data points collected within the “IT Report Healthcare” and building on Rogers’ Diffusion of Innovation (DOI) theory, we applied a novel methodological technique by fitting Bayesian Bass Diffusion Models on past adoption rates. The Bass models showed acceptable goodness of fit to the data and the results indicated similar growth rates of RIS and PACS implementations and suggest that market saturation is almost reached. Adoption rates of PACS showed a slightly higher coefficient of imitation (q = 0.25) compared to RIS (q = 0.11). However, the diffusion process expands over approximately two decades for both systems which points at the need for further research into how innovation diffusion can be accelerated effectively. Furthermore, the Bayesian approach to Bass modelling showed to have several advantages over the classical frequentists approaches and should encourage adoption and diffusion research to adapt similar techniques.
DIGI4Teach - Handbook
(2023)
One of the important outputs of our DIGI4Teach consortium is this Handbook, which consists of two parts. Part A contains an analysis of the most important descriptive research results conducted within the DIGI4Teach Erasmus+ project regarding the use of digital technology in teaching economic disciplines in partner countries. Part B contains twelve case studies from different areas of economics and business (accounting, finance, marketing, tourism and trade) that were prepared using various digital tools and they can be freely used in classes or other forms of education.