710 Landschaftsgestaltung, Raumplanung
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Dächer für die Vielfalt
(2017)
Die Hochschule Osnabrück steht vor der Herausforderung, bis 2030 92 von 294 Professuren neu zu besetzen, insbesondere in der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur, bei der ca. die Hälfte (28 von 47) der bestehende Stelleninhaber in den Ruhestand treten werden. Das niedersächsische Hochschulgesetz stellt hohe Anforderungen an die formale Berufungsfähigkeit, was dazu führte, dass qualifizierte Bewerber*innen in den Berufungsverfahren zwischen 2016 und 2019 aufgrund fehlender oder nicht überdurchschnittlicher Promotion, unzureichender Berufspraxis, mangelnder fachlicher Passung und fehlender Lehrerfahrung abgelehnt wurden. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurde die Talentakademie "Talents for Green Transformation" ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, potenziellen Talenten den Weg zu einer Professur an einer Fachhochschule bedarfsgerecht und individuell zu ermöglichen, wobei auf die unterschiedlichen Lebenslagen von Männern und Frauen Rücksicht genommen wird.
In einem partizipativen Prozess, der in drei Schritten ablief, wurde zunächst eine Bedarfsanalyse bei Promovierenden durchgeführt, gefolgt von drei Workshops zur Entwicklung einer thematischen Leitidee, die zur Schaffung der "Talents for Green Transformation" führte. Abschließend wurden durch Experteninterviews spezifische Qualifizierungsangebote entwickelt. Das Ergebnis dieses Prozesses ist ein strukturiertes, individuelles Entwicklungsprogramm für Promovierende und Postdocs, das gezielte Unterstützung auf dem Weg zu einer Professur bietet.
Durch die thematische Fokussierung wurde zugleich eine engere Verbindung zwischen den Bereichen Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur unter dem Thema "Landwende im Anthropozän" geschaffen. ". Die Akademie ist somit essentiell für die Nachwuchsförderung und interdisziplinäre Verknüpfung an der Hochschule Osnabrück und ein Modell zur Anpassung akademischer Karrierewege an die Herausforderungen unserer Zeit.
Die angestrebte konsequente Digitalisierung bauaufsichtlicher Prozesse wird zukünftig die Annahme und Prüfung von BIM-basierten Bauanträgen einschließen. Dies betrifft auch Freianlagen.
Ein Fachmodell für die Freianlagen eines BIM-Musterprojektes 'Hamburg Hafen' dient als Basis zur Entwicklung von Grundlagen und Verfahren für die automatisierte Prüfung bauordnungsrechtlicher Anforderungen mit BIM-basierten Prüfwerkzeuge. Diese umfassen die u.a. Überprüfung von Feuerwehrzufahrten, der Vorgaben zum Hochwasserschutz, den Nachweis von Begrünungen und der Einhaltung von Barrierefreiheit. Die Umsetzung BIM-basierter Planungen ist im Bereich der Freianlagen in der Praxis immer noch eine Herausforderung. Im Fokus sind daher die Umsetzung von Workflows zur Georeferenzierung der verschiedenen Fachmodelle, zur Integration von Geländemodellen sowie zur Modellierung gemäß dem IFC-Standard auf Basis unterschiedlicher BIM-CAD-Software. Das Forschungsprojekt der Hochschule Osnabrück in Kooperation mit der Stadt Hamburg (Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen) knüpft an das Projekt 'Digitalisierung der MBO' (Prof. König, Ruhr-Universität Bochum) an.