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Sarinee, eine ehemalige professionelle Ballerina, leidet unter Schmerzen im Hüftgelenk. Physiotherapeutin Jutta Affolter Helbling findet keine Red Flags, kann die Symptome in der Untersuchung reproduzieren und arbeitet nach und nach alle muskuloskeletalen Komponenten ab. Bei jeder Behandlung verbessern sich Sarinees Beschwerden - um danach wieder schlechter zu werden.
Einleitung
Ziel dieser Studie war es, zu untersuchen, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen einer mechanisch gesteuerten Traktion am Handgelenk und den nächtlichen Kribbelparästhesien sowie der Funktionsfähigkeit bei Patienten mit Karpaltunnelsyndrom.
Methode
In der vorliegenden Interventionsstudie wurden 21 Patienten mit Karpaltunnelsyndrom präoperativ sechsmal mittels des Traktionsgerätes Phystrac GR 10 behandelt. Die Messung der Effekte wurde vor sowie nach der ersten, dritten und sechsten Intervention durchgeführt. Als Assessment-Instrumente wurden die Sonografie, der Hand Grip Dynamometer, die Visuelle Analogskala und der Boston Carpal Tunnel Syndrome Questionnaire genutzt. Letzterer wurde nur zu Beginn und am Ende der Studie ausgefüllt.
Ergebnisse
Statistisch signifikante Ergebnisse konnten für eine Verbesserung der Funktionsfähigkeit (p = 0,023) und eine Reduktion der nächtlichen Kribbelparästhesien (p = 0,001) nach sechs Interventionen erzielt werden. Zudem konnte eine Korrelation zwischen diesen Parametern nachgewiesen werden (r = 0,497 zu Beginn und r = 0,591 am Ende der Studie). Die Parameter Querschnittsfläche sowie transversales und longitudinales Gleiten des N. medianus, Greifkraft, Schmerzen beim Greifen und Symptome veränderten sich nicht signifikant.
Schlussfolgerungen
Die vorliegende Studie konnte aufzeigen, dass eine mechanisch gesteuerte Traktion eine wirkungsvolle konservative Intervention bei Karpaltunnelsyndrom darstellt und als mögliche Alternative zu operativen Eingriffen am Karpaltunnel gesehen werden sollte. Es ist davon auszugehen, dass eine mechanisch gesteuerte Traktion Einfluss auf die intraneuralen physiologischen Eigenschaften und weniger auf die Mechanik des N. medianus nimmt.
Hintergrund
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierte 2016 die Open-Access-Initiative. Open Access bedeutet, Wissen online kostenlos freizugänglich zu machen. Dieser Anspruch setzt eine Digitalisierung voraus, die hochschulübergreifend professionelles Wissen öffentlich macht. Dazu passt die Etablierung einer entsprechenden Online-Datenbank.
Ziel
Mithilfe einer Online-Befragung die Erwartungen potentieller Nutzer an eine Volltextdatenbank zu untersuchen. Mittels eines Fragebogens sollen Nutzerverhalten, Bedürfnisse, Notwendigkeiten erforscht sowie Ideen, Anregungen, persönliche Einschätzungen und mögliche Vor- und Nachteile erfasst werden.
Methode
Durchführung einer Online-Befragung mit 20 Fragen, welche in vier Abschnitte eingeteilt wurden. Geschlossene Fragen wurden deskriptiv ausgewertet, offene Fragen wurden mit der Kernsatzmethode nach Leithäuser und Volmerg (1988) ausgewertet.
Ergebnisse
Insgesamt 84,87 % der 337 Befragten zeigten Interesse an einer Volltextdatenbank für Abschlussarbeiten aus den Therapiewissenschaften. Wünsche der Befragten konnten in den Anforderungskatalog für die zu entwickelnde Volltextdatenbank aufgenommen werden. 67,95 % der Befragten würden sich ein Profil in einer Volltextdatenbank anlegen. Die Vorstellung, eine Abschlussarbeit in einem Videoporträt anzulegen, wurde hingegen von 36,50 % als nicht nützlich bewertet.
Schlussfolgerung
Anhand der Online-Befragung konnten die Rechercheaktivität und die Wünsche an eine Volltextdatenbank abgefragt werden. Die Nutzerakzeptanz kann erst zu einem späteren Zeitpunkt hinreichend bewertet werden, mithilfe einer Evaluationsstudie.
Hintergrund
Präventive Maßnahmen werden im Rahmen der Gesundheitsförderung immer bedeutsamer. Die regelmäßige Bewegung führt u. a. zu einer Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems sowie zur Reduktion von muskuloskelettalen Beschwerden. Angestellte von Hochschulen sowie Studierende leiden häufig unter muskuloskelettalen Beschwerden.
Ziel
Ziel der Kundenbefragung ist es, die Zufriedenheit mit dem hochschulinternen Fitnessstudio INMOVE abzufragen, das rein physiotherapeutisch konzipiert ist. Mithilfe des Fragebogens sollen v. a. die Bereiche der Zufriedenheit, der physiotherapeutischen Betreuung sowie die subjektive Lebensqualität beurteilt werden.
Methode
Es wurde eine Kundenbefragung mit 26 Fragen, welche in vier Abschnitte eingeteilt sind, durchgeführt. Die geschlossenen Fragen wurden deskriptiv ausgewertet und die acht offenen Fragen wurden mit der Kernsatzmethode nach Leithäuser und Volmerg (1988) ausgewertet.
Ergebnisse
An der Befragung nahmen insgesamt 70 Trainierende (weiblich: 22/31,2 %, männlich: 48/68,8 %) teil. Anhand der Ergebnisse zeigt sich, dass die Teilnehmenden die Frage „Inwieweit sind die Kunden des hier genannten INMOVE mit dem Fitnessstudio zufrieden?“ mit „ziemlich zutreffend“ und „zutreffend“ beantworteten. Die zweite Forschungsfrage „Ist die physiotherapeutische Betreuung adäquat für das Fitnessstudio?“ kann mit „ziemlich zutreffend“ beantwortet werden. Die dritte Forschungsfrage bezog sich auf die Verbesserung der subjektiven Lebensqualität. Die Antwortenverteilung spiegelt, dass die Teilnehmenden diesen Themenbereich mit überwiegend „trifft genau zu“ oder „trifft ziemlich zu“ beantworteten.
Schlussfolgerung
Anhand der Kundenbefragung konnte die Zufriedenheit sowie die Auswirkungen auf die subjektive Lebensqualität beurteilt werden. Es lässt sich aus den Ergebnissen ableiten, dass ein hochschulinternes Fitnessstudio dabei helfen kann, Alltagsstress abzubauen und somit präventiv bei muskuloskelettalen Beschwerden nützlich ist.
Hintergrund Die physiotherapeutische Dokumentation spielt im Therapieprozess eine wichtige Rolle, erfolgt jedoch auf unterschiedlichste Weise. Es existieren derzeit eine Vielzahl von Softwarelösungen für die physiotherapeutische Dokumentation, welche sich jedoch in ihren Funktionalitäten stark unterscheiden. Ziel Mithilfe einer Befragung soll ein Konsens von Expertenaus der Physiotherapie im Themengebiet der softwarebasierten Dokumentation ermittelt werden. Anhand der Ergebnisse wird ein Anforderungskatalog für die Entwicklung einer neuartigen und benutzerorientierten Dokumentationssoftware erstellt. Methode Online-Delphi-Befragung mit neun Experten über drei Befragungswellen.
Ergebnisse Hinsichtlich der Anforderungen an die Anamnese konnte ein Konsens erzielt werden. Bei der Gliederung des Befundes kam es zu keiner Übereinstimmung der Experten. Das Ergebnis lässt sich durch unterschiedliche manualtherapeutische Konzepte erklären, die für die Befunderhebung verwendet wurden. Schlussfolgerung Eine softwarebasierte Dokumentation sollte standardisierter als bisher erfolgen, um den ClinicalReasoning-Prozess zu unterstützten. Gleichzeitig ist dabei eine gewisse Flexibilität geboten. Die gesammelten Anforderungen können für die Entwicklung einer neuartigen und benutzerorientierten mobilen Anwendung zur Effizienzsteigerung in der physiotherapeutischen Dokumentation verwendet werden.
Wozu betriebliche Gesundheitsförderung? : Eine Bedarfsanalyse an der Fachhochschule Osnabrück
(2010)
Hintergrund
Betriebliche Gesundheitsförderung ist ein Instrument, um auf die gesamtgesellschaftlichen und strukturellen Veränderungen, die an Hochschulen gestellt werden, zu reagieren. Um betriebliche Gesundheitsförderung an der Fachhochschule Osnabrück zu etablieren, wurde zunächst der Bedarf analysiert.
Methode
Der Bedarf an betrieblicher Gesundheitsförderung wurde mittels Web-basierter, schriftlicher Mitarbeiter- und Studierendenbefragung erhoben und hinsichtlich der Statusgruppen differenziert ausgewertet.
Ergebnisse
Es bestehen signifikante Unterschiede sowohl im Gesundheitsverhalten als auch im Gesundheitszustand der Beschäftigten und Studierenden. Nackenschmerzen sind bei Mitarbeitern häufiger, wohingegen Studierende stärkere psychische Belastungen angaben. Auch die Erwartungen an BGF unterscheiden sich hinsichtlich der Statusgruppen.
Schlussfolgerung
Die Angehörigen der Fachhochschule Osnabrück weisen insgesamt einen relativ guten Gesundheitszustand auf, dennoch zeigte die Bedarfsanalyse die Notwendigkeit und auch das Potential für BGF-Maßnahmen auf.
Seit der Bologna-Deklaration von 1999 entstanden in Deutschland 2001 erste Bachelor-Studiengänge für Physiotherapeuten. Bislang bestehen jedoch kaum Informationen, welche beruflichen Veränderungen der Bachelo-rabschluss für Physiothera-peuten gestattet. Deshalb wurde eine Absolventenbefragung des Bachelor-Studiengangs Physiotherapie an der FH Osnabrück durchgeführt, um Einblicke über die beruflichen Veränderungen der ehemaligen Studenten aufgrund des Studiums zu gewinnen. Die Ergebnisse stellen wir mit diesem Beitrag dar.
Die Akademisierung der deutschen Physiotherapie ist mittlerweile 10 Jahre alt. Anhand einer Absolventenbefragung der ersten Jahrgänge der Hochschule Osnabrück (vormals Fachhochschule Osnabrück) sollen Erwartungen an das Studium ebenso wie die erworbenen Kompetenzen und die veränderte Berufsauffassung exemplarisch dargestellt werden.
Kreuzbandrisse (Rupturen des vorderen Kreuzbands, VKB) ziehen oft eine langwierige Rehabilitation und Wiedereingliederung nach sich. Die physiotherapeutische Nachbehandlung beinhaltet aktive und passive Maßnahmen. Bislang existieren keine Studien zu neurodynamischen Aspekten der Rehabilitation von Kreuzbandrissen. Das Ziel der vorliegenden Studie bestand darin, die Veränderung der Bewegung des N. tibialis des betroffenen und nicht betroffenen Beins bei Probanden nach einer VKB-Ruptur zu untersuchen.
Bestandteil der verblindeten Untersuchung der 19 Probanden waren der Knee Outcome Survey für alltägliche Aktivitäten (KOS) und verschiedene Funktionsuntersuchungen (Slump-Test mit passiver Knieextension, Long Sitting Slump Test mit passiver Dorsalextension des oberen Sprunggelenks, Straight Leg Raise Test, belastete Dorsalextension im Stand). Die longitudinale Nervenexkursion des N. tibialis wurde mit bildgebendem Ultraschall in sitzender Slump-Position untersucht. Die Auswertung der Ultraschallvideos erfolgte mit einer Frame-by-frame Cross Correlation Software.
Die Ergebnisse zeigten eine signifikant geringere Nervenexkursion des N. tibialis am betroffenen Knie. Allerdings fand sich kein klinisch signifikanter Zusammenhang zu den Funktionsuntersuchungen.
Otto Frisch, ein 74-jähriger Rentner, hat starke Rücken- und Beinschmerzen. Der Arzt diagnostiziert eine Ischialgie, spritzt ihn und verschreibt Ibuprofen. Aber nichts hilft, die Schmerzen werden unerträglich. Als Otto Frisch zu Physiotherapeutin Fiona Morrison kommt, schrillen bei ihr schnell alle Alarmglocken.
Nach einer Bandscheiben-OP entwickelt Ina Zeiß diffuse Schmerzen im linken Bein und dumpfe Kopfschmerzen. Auch der seit fünf Jahren bestehende Tinnitus hat sich verstärkt. Die Symptome sind sehr wechselhaft und nicht durch Physiotherapie zu beeinflussen. Physiotherapeutin Fiona Morrison merkt schnell, dass dies keine typischen postoperativen Beschwerden sind, und schickt die Patientin zurück zum Arzt.
Hintergrund
Der Professionalisierungsprozess der deutschen Physiotherapie ist naturgemäß mit der Frage nach vermehrter beruflicher Autonomie verknüpft. Mit der berufspolitischen Diskussion um die Einführung des Patient Self-referral in Deutschland besteht auch die Forderung, die Kompetenzen deutscher Physiotherapeuten zu erweitern und an internationale Standards anzupassen.
Ziel
Entwicklung eines Analyseverfahrens zur Ermittlung des Bildungsbedarfs deutscher Physiotherapeuten in Vorbereitung auf die Anforderungen im Patient Self-referral.
Methode
Unter Verwendung verschiedener repräsentativer internationaler und nationaler Richtlinien zur physiotherapeutischen Ausbildung wurde ein spezifisches Verfahren zur Analyse des Bildungsbedarfs entwickelt und exemplarisch angewendet.
Ergebnisse
Das entwickelte Analyseverfahren deckte Bildungsdefizite in den Bereichen der Fach- und personalen Kompetenz auf. Der Hauptanteil identifizierter Bildungsdefizite besteht hinsichtlich der neuen Anforderungen wie Diagnosestellung oder Einleitung angemessener Überweisungsprozesse.
Schlussfolgerungen
Die Studie unterstreicht den Bedarf nach einheitlichen Ausbildungsstandards in der deutschen Physiotherapie und der Formulierung eines verbindlichen Kompetenzprofils. Das Analyseverfahren ist eine Möglichkeit zur Darstellung des Ist-Zustands deutscher Physiotherapeuten und liefert die Grundlage zur Vermittlung fehlender Kompetenzen, die sich an internationalen Standards orientieren.
Der N. medianus besitzt die Fähigkeit, bei Extremitätenbewegungen in seinem umliegenden Gewebe zu gleiten. Dieses wichtige physiologische Phänomen minimiert bei Engpasssyndromen Zug und Druck auf den Nerv. Das Karpaltunnelsyndrom (CTS) stellt in der Praxis die am häufigsten auftretende und stark behandlungsresistente periphere Neuropathie dar. Die verminderte Dynamik des N. medianus kann ein beitragender Faktor eines lange bestehenden CTS sein. Die vorliegende Querschnittstudie untersuchte die transversale Gleitfähigkeit des N. medianus mittels sonografischer Diagnostik an CTS-Patienten (Gruppe A). Die Nervenbewegung wurde hierfür durch passive Bewegungsmanöver an der HWS mittels einer Kontralateralflexion und einem Cervical lateral glide sowie durch aktive Bewegungen der Finger und der Schulter provoziert. Die Ergebnisse wurden im Anschluss mit den Resultaten einer früheren Untersuchung gleicher Art an gesunden Probanden (Gruppe B) verglichen. Die Bewegungsmanöver der oberen Extremität wurden zudem an gesunden Probanden durchgeführt (Gruppe B2). Das Ziel der Studie war es herauszufinden, ob die Manöver einen signifikanten Einfluss auf die Gleitfähigkeit sowie auf die Größe des Flächeninhalts des N. medianus ausüben und ob sich die Veränderungen in der CTS-Gruppe im Gegensatz zur Kontrollgruppe signifikant unterschiedlich darstellen. Sowohl distale Bewegungen der Fingergelenke als auch die zervikalen Bewegungsmanöver beeinflussten das transversale und longitudinale Gleiten des N. medianus. Am Unterarm zeigten sich deutliche Unterschiede in der Nervenbewegung zwischen den gesunden und den CTS-Probanden, was auf einen möglichen Einfluss des Cervical lateral glide auf die Neurodynamik des N. medianus bei CTS hindeutet.
Hintergrund
Eine gute Gleichgewichtsfähigkeit ist die wesentliche Voraussetzung, um im Alter mobil und unabhängig zu bleiben. Bedingt durch die zunehmende Lebenserwartung gewinnt der Erhalt der körperlichen Funktionstüchtigkeit von Senioren immer weiter an Bedeutung. Das Ziel dieser randomisierten kontrollierten Studie war es, zu untersuchen, ob sich durch ein 3-wöchiges BalanceSlack-Training die Gleichgewichtsfähigkeit von Menschen im Alter ab 60 Jahren verbessert.
Methode
An der Studie nahmen 34 Probanden im Alter zwischen 60–72 Jahren teil. Die Teilnehmer wurden in eine Interventionsgruppe (n=17) und eine Kontrollgruppe (n=17) randomisiert. Die Interventionsgruppe trainierte über einen Zeitraum von 3 Wochen 2-mal wöchentlich für je 20 min auf einem „BalanceSlack“, die Kontrollgruppe bekam kein Training. Die Datenerhebung erfolgte in einer Eingangs- und einer Abschlussmessung. Es kamen zwei klinische (Functional-reach-Test und Gleichgewichtstest nach Wydra) und zwei biomechanische (posturographische Messungen auf einer Kraftmessplatte und das System BalensoSenso) Assessments zur Evaluation der dynamischen und quasistatischen Gleichgewichtsfähigkeit zum Einsatz.
Ergebnisse
Es wurden höchst signifikante Verbesserungen der dynamischen Gleichgewichtsfähigkeit der am BalanceSlack-Training teilnehmenden Senioren nachgewiesen. Hinsichtlich der quasistatischen Gleichgewichtsfähigkeit zeigte sich, dass die Probanden der Interventionsgruppe ihre Leistung im statischen Teil des Gleichgewichtstests nach Wydra höchst signifikant steigern konnten und die Länge des Schwankungsweges im Nahstand auf der Kraftmessplatte nach der Intervention signifikant verringert wurde. Alle weiteren Messungen unter quasistatischen Bedingungen zeigten keine signifikanten Verbesserungen der Interventionsgruppe, allerdings waren Tendenzen eines Trainingseffekts erkennbar. Die Kontrollgruppe verbesserte sich in keinem Test signifikant.
Schlussfolgerung
Die Ergebnisse legen den Schluss nahe, dass BalanceSlack-Training geeignet ist, die Gleichgewichtsfähigkeit von alten Menschen innerhalb kurzer Zeit deutlich zu verbessern.
Sabine Krener ist enttäuscht. Sie bereitet sich auf einen Halbmarathon vor, hat aber zunehmend Probleme beim Laufen. Dass ihre Achillessehne schmerzt, kennt sie schon seit Jahren – nun wird es aber schlimmer, und es treten zudem ständig Krämpfe im rechten Bein auf. Zu allem Überfluss hat sie in den letzten sechs Wochen acht Kilo zugenommen.
Als Jane mit ihrer kleinen Schwester tobt, schießt ihr plötzlich ein starker Schmerz in Nacken und Kopf. So weit nicht ungewöhnlich und eine Indikation für Physiotherapie. Doch als die junge Studentin erzählt, dass der Kopfschmerz pulsierend ist, wird ihr Therapeut hellhörig und stellt die entscheidenden Fragen.
Seit Jahren schon hat Sarah J. das Gefühl, immer müder und weniger belastbar zu werden. Selbst im Garten schafft sie kaum noch was. Liegt es wirklich nur am Verlust ihres Mannes? Zunehmende Zahn- und Kieferschmerzen und Schmerzen im Thorax führen sie zur Physiotherapie. Dort rückt eine andere Vermutung in den Fokus.
Bert Hummel hat seit zwei Wochen starke Schulterschmerzen. Seit Kurzem schwindet zudem seine Kraft in der Schultermuskulatur. Sein Hausarzt diagnostiziert ein „zervikobrachiales Syndrom“. Doch für Physiotherapeut Harry von Piekartz stellt sich die Schulterproblematik ganz untypisch dar. Das gilt besonders für die neurologischen Symptome.
Paul Brand, 51 Jahre, hat seit sechs Wochen Schmerzen im rechten Nacken-, Hals- und Schläfenbereich. Zudem plagen ihn im rechten Auge pulsierende Schmerzen. Vor acht Wochen war er mit dem Rad auf Glatteis ausgerutscht. Doch in der Therapie wird schnell klar, dass der Unfall nichts mit den jetzigen Beschwerden zu tun hat.
Beate Hansen kommt mit akuten thorakolumbalen rechtsseitigen Schmerzen in die Physiotherapiepraxis von Harry von Piekartz. Auf den ersten Blick scheint sie ein klassischer „manueller“ Fall zu sein. Warum sie es nicht ist und was eine Diät mit Rückenschmerzen zu tun haben kann, lesen Sie in diesem Fall.
Prof. Harry von Piekartz arbeitet als Physiotherapeut in den Niederlanden. Im Direct Access muss er erkennen, ob Physiotherapie indiziert ist oder ob er den Patienten besser zum Arzt schickt. Bei Herrn S. wird er stutzig. Denn dieser hat nicht nur Rückenbeschwerden, sondern auch Schmerzen beim Wasserlassen.
Ein Fallbericht – mit medizinischem Hintergrundwissen von Prof. Christoff Zalpour.
Renate K. hat Schmerzen im Nacken, in der Schulter, im Arm und in der gesamten Hand. Doch die Symptome kommen Physiotherapeut Prof. Dr. Harry von Piekartz seltsam vor. Sie entsprechen keinem muskuloskeletalen Muster. Zudem ist Frau K. grundlos heiser – und hat eine verdickte Stelle hinter dem M. pectoralis major.
Ein Fallbericht mit medizinischem Hintergrundwissen von Prof. Dr. Christoff Zalpour.
Mitten in der Vorbereitung auf ein Turnier bekommt Wasserballerin Anja stechende Schmerzen in ihrer linken Flanke. Physiotherapeut Dr. Harry von Piekartz vermutet zunächst eine Nierenpathologie. Doch die bestätigt sich nicht. Bei der körperlichen Untersuchung entdeckt der Therapeut die eigentliche Schmerzquelle: eine Laune der Natur.
Ernst Kober ist seit mehreren Monaten krankgeschrieben – aufgrund von Schmerzen im Nacken, Rücken und der Hand. Er denkt, seine Arbeit sei der Grund für seine Beschwerden – eine Yellow Flag? Physiotherapeut Harry von Piekartz findet noch mehr dieser Flaggen. Doch es stellt sich heraus: Deren Farbe hätte eigentlich eine andere sein müssen.
Der 8-jährige Roy kommt wegen massiver Kopfschmerzen in die Praxis des Physiotherapeuten Dr. Harry von Piekartz. Dieser entschließt sich zu einer Mobilisation des Neurokraniums. An den beiden nächsten Tagen geht es Roy so gut wie seit langem nicht mehr. Am dritten Tag jedoch verschlechtern sich seine Symptome dramatisch.
Slackline Training „live“
(2013)
Ina Groß hat starke Schmerzen in den Beinen. Angefangen hat ihre Krankengeschichte vor zweieinhalb Jahren. Nach einer Bandscheiben-OP scheint alles gut, aber dann tauchen die Schmerzen wieder auf – und zudem Taubheitsgefühle und Schwäche im rechten Bein. Da stößt Physiotherapeutin Renate Wiesner auf einen Nebenbefund.
Wer eine Physiotherapiezeitschrift von Thieme abonniert hat, kann damit künftig Fortbildungspunkte sammeln. Regel-mäßig wird es sogenannte CPTE-Artikel samt Fragen geben, die man online beantworten kann. Der Artikel erzählt den Weg der Forschungsgruppe, die sich mit Continuing Physiotherapy Education beschäftigt.
Wer eine Physiotherapiezeitschrift von Thieme abonniert hat, kann damit künftig Fortbildungspunkte sammeln. Regelmäßig wird es sogenannte CPTE-Artikel samt Fragen geben, die man online beantworten kann. Der Artikel erzählt den Weg der Forschungsgruppe, die sich mit Continuing Physiotherapy Education beschäftigt.
Obwohl sich die Anforderungen im Sport und dem Musizieren ähneln, ist die Musikerphysiotherapie längst nicht so entwickelt wie die Sportphysiotherapie. Dabei lassen sich die sogenannten „Performance-Related Musculoskeletal Disorders“ erfolgreich mit Manueller Therapie oder Physiotherapie, z. B. mit Hilfe einer Bewegungsanalyse, therapieren. Prof. Dr. med. Christoff Zalpour gibt einen Überblick über das Feld der Musikerphysiotherapie, deren Potenzial noch lange nicht vollends erschlossen ist.
Um den Anforderungen eines Erstkontaktes in der Physiotherapie gerecht zu werden, ist es unerlässlich, internistische oder viszerale Erkrankungen zu (er)kennen, die sich hinter muskuloskelettalen Symptomen verbergen können. Dr. Christoff Zalpour stellt die häufigsten Erkrankungen und ihre Symptome vor.