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Anwendungen wie ChatGPT oder WOMBO Dream machen es leicht, Studierende ohne Programmierkenntnisse für die Anwendung von künstlicher Intelligenz (KI) zu begeistern. Deshalb sind angesichts der zunehmenden Bedeutung von KI in allen Disziplinen innovative Strategien erforderlich, um Studierende ohne Programmierkenntnisse so auszubilden, dass die Anwendung von KI als Future Skill in die Studienmodule integriert werden kann. In diesem Artikel wird ein didaktisches Planungsraster für angewandte KI vorgestellt. Es orientiert sich am Prozess der KI-Programmierung (KI-Anwendungspipeline) und verknüpft KI-Konzepte mit studienrelevanten Themen. Diese Verknüpfung eröffnet einen neuen Lösungsraum und fördert das Interesse und das Verständnis für die Potenziale und Risiken von KI bei den Studierenden. Anhand einer Beispielvorlesungsreihe für Studierende der Energiewirtschaft wird gezeigt, wie KI nahtlos in den Unterricht integriert werden kann. Dafür wird das Planungsraster für angewandte KI an die Fachvorlesung angepasst. Dadurch können die Studierenden eine fachspezifische Aufgabenstellung Schritt für Schritt mit der KI-Anwendungspipeline lösen. So zeigt die Anwendung des didaktischen Planungsrasters für angewandte KI die praktische Umsetzung der theoretischen Konzepte der KI. Darüber hinaus wird eine Checkliste vorgestellt, anhand derer beurteilt werden kann, ob KI in der entsprechenden Vorlesung eingesetzt werden kann. KI als Future Skill muss von den Studierenden anhand von Anwendungsfällen erlernt werden, die für das Studienfach relevant sind. Aus diesem Grund sollte sich die KI-Ausbildung nahtlos in verschiedene Curricula einfügen lassen, auch wenn die Studierenden aufgrund ihres Studienfachs keinen Programmierhintergrund haben.
Das Thema Gender wird im Marketing kontrovers diskutiert. Als Orientierungspunkt für einen angemessenen Umgang wird häufig das Nachhaltigkeitsziel Nr. 5 Geschlechtergleichstellung der Vereinten Nationen genannt. Dieser Artikel geht mit Hilfe einer Literaturanalyse der Frage nach, inwieweit Forschungsergebnisse aus der führenden Marketingliteratur geeignet sind, Gleichstellung im Sinne des Ziels Nr. 5 voranzutreiben. Dabei wird zunächst das Ziel Nr. 5 erläutert und dann betrachtet, welchen Beitrag es für das Marketing Management zur Zielerreichung ermöglicht. Die Erkenntnisse aus der Forschung bieten eine Basis, wie in der Marketing-Praxis gendersensibel agiert werden kann.
Die Logistikbranche ist der drittgrößte Wirtschaftsbereich Deutschlands und besonders häufig von Landnutzungskonflikten betroffen. Gründe für diese Konflikte sind z. B. die knapper werdenden Flächen in Großstädten, die Bevölkerung, die die Lärm- und Schmutzbelastung zunehmend kritisch sieht oder das zunehmend schlechte Image der Logistikbranche hinsichtlich ihres Flächenbedarfs. Die derzeitige Flächeninanspruchnahme der Logistikbranche lässt sich nicht mit der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie bis 2030 in Einklang bringen, nach der die Neuinanspruchnahme von Flächen für Siedlungen und Verkehr auf unter 30 ha/Tag zu verringern ist. In diesem Beitrag werden am Beispiel der Fallstudie Waldbach Fulfillment Logistik e. K. Lösungsansätze für diese Problematik herausgearbeitet, indem – basierend auf einem Interview mit dem Geschäftsführer – Flächenoptimierungen erörtert werden. Dazu zählen insbesondere kooperative und betriebliche Umwelt- und Transportmanagementlösungen, um eine langfristig tragfähige regionale Entwicklung unter Einbeziehung der Interessen der Logistikbranche zu ermöglichen.
Logistikunternehmen haben es bei der Suche nach neuen Standorten zunehmend schwerer, da geeignete Standorte immer knapper werden und ihnen wachsende Widerstände entgegenstehen: Umweltverbände und Anwohner*innen kritisieren Luftverschmutzung, Flächenverbrauch, Beeinträchtigungen des Landschaftsbilds und Zunahme des Verkehrslärms; die Lokalpolitik bevorzugt häufig Unternehmen mit höheren Gewerbesteueraufkommen und mehr (hochqualifizierten) Arbeitsplätzen. Der Druck auf die Logistikbranche, nachhaltigere Konzepte der Flächennutzung zu entwickeln und umzusetzen steigt. Zielsetzung des Artikels ist es, Ansätze aufzuzeigen, wie die Flächennutzung in der Logistik optimiert werden kann. Ein wichtiges Lösungsfeld ist auf Basis des Logistikmodells von Pfohl (2010) vor allem in den Bereichen der Flächenplanung zu verorten. Als Grundlage des Artikels wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen Möglichkeiten auf, wie Unternehmen und Kommunen durch eine frühzeitige Planung zur Optimierung von Flächennutzung für logistische Prozesse beitragen können. Die sorgfältige Planung eines Lagers und die damit einhergehende Nutzung von effizienten Lagersystemen, verringern die benötigte Fläche und sorgen für verbesserte Prozesse im Bereich der Lager- und Umschlagslogistik. Auch lassen sich ggf. neue Lagerflächen vermeiden, wenn die bereits genutzten Flächen optimiert werden.
Das Ziel dieses Artikels ist es, Handlungsoptionen für das Marketing Management im Umgang mit dem Thema Gleichstellung aufzuzeigen. Dazu wird auf Basis einer Literaturanalyse (1998-2018) der Begriff der Gleichstellung im Marketing anhand des Sustainable Development Goals (SDG) 5 eingegrenzt und in einer Matrix nach dem Implementierungsgrad dargestellt. Von Gender Equality Marketing wird gesprochen, wenn das SDG 5 durch das Unternehmen unterstützt wird und diese Unterstützung im Rahmen aller Managementebenen gleichzeitig realisiert wird.
Conceptualising event value co-destruction and developing a future agenda for events research
(2021)
Purpose
Value co-destruction has received little attention in an event-related context. This appears surprising, given that the interactions among actors at an event may also reduce the value for other participants, stakeholders and that of the entire event or the event's service ecosystem. This paper first aims to conceptualise value co-destruction and to provide an overview of related research in an event context. Second, a future research agenda for value co-destruction processes in an event context is developed.
Design/methodology/approach
Journals of the “Scimago Journal and Country Rank” were systematically reviewed for the keywords “value co-destruction”, “value destruction” and “negative value co-creation”. A second literature review specifically aimed at the events context extended the search scope to non-Scimago journals, Google Scholar and Google Web using the same keywords. All identified articles were qualitatively analysed concerning (1) the conceptualisation of value co-destruction and (2) reasons for value co-destruction.
Findings
The review of previous research highlights a limited scope of analysis, a focus on value co-destruction as an outcome and on interactions at the meso-level. Based on these findings, a holistic definition of value co-destruction is proposed. The paper identifies two major directions for future studies on value co-destruction at events and suggests specific examples.
Originality/value
The paper contributes to a more holistic understanding of value co-creation and co-destruction in an event setting. For example, a clearer understanding of the interactions that reduce the overall value of an event may assist to better design valuable events in the future.
Transport operations are climate sensitive. Despite this, scientific literature and corporate practice present little evidence on how corporate actors use climate adaptation measures to prepare their transport operations for climate change. This paper explores two research questions: How can the acceptance among corporate decision-makers towards climate adaptation measures for their transport operations be explained? Based on the Theory of Planned Behavior and the Diffusion of Innovations we develop a theoretical framework for dealing with climate adaptation measures for transport operations (step 1). We support the use of this framework through a literature review (1989–2020) (step 2) and semi-structured interviews with German companies that have implemented best practice measures (step 3). The results show that the handling of climate adaptation measures for transport operations can be described in three acceptance phases: acceptance of attitude, action, and use. We conclude that these phases determine the approaches required for promoting climate change adaptation.
Sustainable Digital Entrepreneurship : Examining IT4Sustainability as Business Development Path
(2022)
There is an increasing interest within the field of Information Systems as well as political agendas to identify the potential of digital technologies to promote sustainable development. Nonetheless, sustainable entrepreneurship and digital entrepreneurship are widely treated separately within the literature, suggesting that there is little understanding of how entrepreneurs could employ digital technologies to promote sustainable development. Based on an empirical, qualitative research approach, relying on Grounded Theory methodology, this paper identifies characteristics of sustainable digital entrepreneurs. An investigation of the manifestations of the sustainable digital orientation reveals a rather diffuse understanding of the relation and potential synergy effects. In response to this gap, the paper presents examples on how sustainable digital entrepreneurs employ digital and disruptive technologies to tackle sustainability challenges (IT4Sustainability development path), including information and communication technology, such as digital platforms, artificial intelligence, or drone technology. The presented approaches range from second-mover approaches associated with low digital maturity limited to the business level to the development of new business models facilitating the sustainable transition of whole sectors. These insights are summarized in an IT4Sustainability maturity model, which presents different starting points for entrepreneurs. Relevant theoretical, practical, and policy implications are discussed, especially concerning the education on IT4Sustainability, including Corporate Digital Responsibility.