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Deutscher Presserat
- Schon von Beginn an war der Deutsche Presserat ein eher schwerfälliges Gremium. So lässt sich bereits seine Gründung vor allem als eine verspätete Reaktion auf den autoritären Stil interpretieren, mit dem die Regierung Adenauer – im Rahmen einer insgesamt restaurativen Kulturpolitik (vgl. Lattmann 1983) – auch ihre Medienpolitik betrieb. Die Zielstrebigkeit der Adenauer-Administration zeigte sich zunächst in dem Versuch, in den Jahren 1951/52 ein repressives Bundespressegesetz zu schaffen, das die Pressefreiheit geradezu mit einer „Flut von Beschränkungen˵ (Frei 1988: 82) überziehen wollte und so genannte ‚Presseausschüsse` als staatliche Kontrollinstanzen für die junge demokratische Presse vorsah. Zutreffend verurteilt Norbert Frei (1988: 90) diesen – am Ende gescheiterten – Vorstoβ als das Ansinnen, eine „Rechtsgrundlage für Zeitungsverbote˵ zu schaffen. [ABSTRACT FROM AUTHOR].
Author: | Achim Baum |
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Title (German): | Deutscher Presserat |
Parent Title (German): | Handbuch Medienethik |
Publisher: | VS Verlag für Sozialwissenschaften |
Place of publication: | Wiesbaden |
Document Type: | Part of a Book |
Language: | German |
Year of Completion: | 2010 |
Identifier: | Zur Anzeige in scinos |
electronic ID: | Zur Anzeige in scinos |
Release Date: | 2017/06/27 |
First Page: | 186 |
Last Page: | 216 |
Faculties: | Fakultät MKT / Institut für Kommunikationsmanagement |
DDC classes: | 000 Allgemeines, Informatik, Informationswissenschaft / 070 Nachrichtenmedien, Journalismus, Verlagswesen |
Review Status: | Veröffentlichte Fassung/Verlagsversion |