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Household income determines access to specialized pediatric chronic pain treatment in Germany
(2016)
Background
Families with lower socioeconomic status (SES) often face problems with gaining access to health care services. Information is scarce on the relationship between SES and health care delivery for children suffering from chronic pain.
Methods
Families presenting to a specialized pain center (N = 1,001) provided information on ‘household income, ‘parental education’ and ‘occupation’ to aid the evaluation of their SES. To assess whether the SES of the clinical sample is representative of the general population, it was compared to data from a community sample (N = 14,558). For the clinical sample, travel distance to the clinic was described in relation to the 75 % catchment area. Multiple logistic regression was used to analyze the association between SES and the journey from outside the catchment area.
Results
The SES was significantly higher in the clinical sample than in the community sample. Within the clinical sample, the distance traveled to the pain center increased with increasing SES. The 75 % catchment area was 143 miles for families with the highest SES and 78 miles for the lowest SES. ‘Household income’ predicted travel distance (OR 1.32 (1.12–1.56)). Education and occupational status were not significant predictors of travel from outside the catchment area.
Conclusions
In Germany, specialized care for children with chronic pain is subject to disparities in access. Future activities should focus on identifying barriers to access and seeking to prevent inequalities in specialized pediatric health care delivery. Increasing the number of specialized treatment facilities could improve access to specialized pediatric pain treatment, regardless of socioeconomic determinants.
In nahezu jedem Personalauswahlverfahren stellt die Sichtung der Bewerbungsunterlagen den ersten Schritt der Beurteilung der Bewerber dar. Mit Hilfe einer Online-Befragung von 244 Personalverantwortlichen wird erstmals differenziert der Frage nachgegangen, welche Kriterien dabei in der Praxis der Personalauswahl zum Einsatz kommen. Die Ergebnisse werden zum einen mit Empfehlungen der Ratgeberliteratur, zum anderen mit den Befunden der personaldiagnostischen Forschung verglichen. In Übereinstimmung mit der Ratgeberliteratur zeigt sich eine starke Dominanz formaler Kriterien. Ergebnisse der Forschung spielen bei der expliziten Entscheidung für oder gegen bestimmte Kriterien keine Rolle. Vor dem Hintergrund der vorliegenden Befunde zur Validität der Unterlagensichtung kann die Aussagekraft der in der Praxis anzutreffenden Vorgehensweise als wenig valide eingeschätzt werden. Große Unternehmen schneiden dabei geringfügig besser ab als kleinere. Die Befunde werden diskutiert und Empfehlungen für Forschung und Praxis formuliert.
Die vorliegende Studie geht mit Hilfe eines Online-Experiments der Frage nach, welchen Einfluss die Seniorität sowie das Geschlecht der Interviewer im Einstellungsinterview auf die Wahrnehmung potentieller Bewerber hat. Es zeigt sich, dass Interviewer, die eine gewisse Seniorität aufweisen (älter sind, viel Berufserfahrung haben und weiter oben in der Hierarchie des Unternehmens stehen) als professioneller und sozial kompetenter wahrgenommen werden. Männliche Interviewer profitieren stärker von diesem Senioritätseffekt als weibliche. Darüber hinaus wirkt sich das Erscheinungsbild der Interviewer (gepflegtes Äußeres, angemessene Kleidung und Attraktivität) auf die wahrgenommenen Professionalität und Sozialkompetenz des Interviewers sowie auf die Bewertung des Unternehmens als Arbeitgeber positiv aus.
Expertenorganisation
(2016)
Der europäische Binnenmarkt
(2016)
Hochschule und Universität Osnabrück haben mit regionalen Partnern (Stadt, Landkreis, Bistum, evangelisch-lutherischem Kirchenkreis, Kompetenzzentrum Gesundheitswirtschaft) die Grundsatzvereinbarung unterzeichnet, in Osnabrück einen Gesundheitscampus zu etablieren. Das Ziel ist, einen Ort zu schaffen, an dem Wissenschaft, Unternehmen der Gesundheitsversorgung, Träger von Gesundheitseinrichtungen und Politik zusammenkommen, um innovative Versorgungskonzepte für die Region zu erproben. „ROSE – das Lernende Gesundheitssystem in der Region Osnabrück-Emsland“ ist ein Großprojekt im Rahmen des Gesundheitscampus Osnabrück, das von dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) über 5 Jahre gefördert wird. Dabei wird das Prinzip des Lernens durch Feedback angewendet. Das bedeutet, dass durch Forschung in und mit der Praxis Evidenz im Sinne von practice-based evidence erzeugt wird, d.h. Evidenz für eine bessere Versorgungspraxis unter Berücksichtigung städtischer und ländlicher Strukturen. Dies hat zur Konsequenz, dass der Transferprozess zwischen Hochschule und Versorgungspraxis nicht am Ende sondern bereits am Anfang steht. Mit dem Ansatz einer wiederkehrenden Abfolge von Forschungsfragen und Analysen von Daten aus der Versorgungspraxis rekurriert ROSE auf das Prinzip des „Learning Health Care System“ (IOM, 2007). Im Rahmen von ROSE stimmen sich Hochschule und Universität Osnabrück ab, um die Ziele des Gesundheitscampus zu erreichen. Die geplante Umsetzung wird anhand eines Modells mit fünf Maßnahmen vorgestellt. Diese bauen auf der Vielfalt von bereits bestehenden Gesundheitsstudiengängen in Osnabrück auf und bringen Forschung, Nachwuchsförderung und Translation von Forschungsergebnissen zusammen.
Das Gesundheitswesen steht vor zahlreichen Veränderungen. Dazu zählen auch sich wandelnde Kompetenzprofile. Auf Seiten der Hochschulen stellt sich neben den fachlichen Aspekten zukünftiger Kompetenzprofile verstärkt die Frage nach einer höheren systemischen Durchlässigkeit und damit auch nach einer optimalen Vernetzung hochschulischer und außerhochschulisch erworbener Kompetenzen. Insbesondere in den Gesundheitsfachberufen nehmen non-formal und informell erworbene Kompetenzen einen hohen Stellenwert ein. Somit stellt sich die Herausforderung, wie die Ausgestaltung eines hochschulischen Zertifikatsprogrammes erfolgen kann, das zum einen eine Qualifizierung auf akademischem Niveau bietet und gleichzeitig die bestehenden non-formal bzw. informell im Berufsfeld erworbenen Kompetenzen der Lernenden erfassen, bewerten und entsprechend zertifizieren kann. Zielstellung ist es letztendlich, die Gesamtkompetenz einer Person in einem klar umgrenzten thematischen Umfeld zu erfassen, wertzuschätzen“ bzw. zu bewerten und gezielt weiter zu entwickeln, wobei außerhochschulische Kompetenzen eine wichtige Rolle spielen. Die in diesem Rahmen zertifizierten Kompetenzen stehen in einem möglichen Folgeprozess für eine entsprechende Anrechnung zur Verfügung. Vorgestellt wird ein erster Prototyp, der sich insbesondere als eine Erweiterung bestehender Denkmodelle im Bereich der Anrechnung versteht.
Mit der Akademisierung von praktischen Gesundheitsberufen stehen die Hochschulen und Universitäten gleichermaßen vor der Herausforderung, Pflege- und Therapiekräfte für ein noch nicht definiertes Berufsfeld zu qualifizieren. Die Wissenschaft hat die Fragen nach den genauen Inhalten und der Abgrenzung akademisierter Gesundheitsberufe zu anderen, seit langem etablierten Tätigkeitsbereichen in der Patientenversorgung zu beantworten und weiterführend zukünftigen Entwicklungen aufzuzeigen. Hier erwächst der Bedarf nach einer weitergehenden Arbeitsforschung in den akademisierten, praktischen Gesundheitsberufen. Der in diesem Beitrag vorgestellte Ansatz kombiniert die Weiterqualifizierung mit der Arbeitsforschung im Berufsfeld. Ziel ist es, Weiterbildungsmodule zu konzipieren, bei denen das praktische Arbeitsfeld mit den jeweiligen Inhalten der Module systematisch in Bezug gesetzt wird. Grundlage hierzu sind didaktische Ansätze der Theorie-Praxis-Relation aus dualen Studiengängen. Zentrales Instrument ist eine reflexionsorientierte Fallstudie, die von den Teilnehmern der Weiterbildung für jedes Modul erstellt wird, in der die Teilnehmer theoriebasierte Inhalte des Moduls aufgreifen und dazu nutzen, ihr jeweiliges praktisches Arbeitsfeld mit der fachlichen Perspektive des Moduls zu reflektieren. Die Teilnehmer werden so zu Praxisforschern und die Weiterbildung gleichzeitig zu einer wissenschaftlichen Berufsfeldreflexion, aus der die Praxis Impulse zur Weiterentwicklung erhält.
The conservation of freshwater ecosystems has lagged behind that of marine and terrestrial ecosystems and often requires the integration of large-scale approaches and transboundary considerations. This study aims to set the foundations of a spatial conservation strategy by identifying the most important catchments for the conservation of freshwater biodiversity in Europe.
Using data on 1296 species of fish, mollusc, odonate and aquatic plant, and the key biodiversity area criteria (species Red List status, range restriction and uniqueness of species assemblages), we identified a network of Critical Catchments for the conservation of freshwater biodiversity. Applying spatial prioritisation, we show how the prioritised network differs from the ideal case of protecting all Critical Catchments and how it changes when protected areas are included, and we also identify gaps between the prioritised network and existing protected areas.
Critical Catchments (n = 8423) covered 45% of the area of Europe, with 766 qualifying (‘trigger’) species located primarily in southern Europe. The prioritised network, limited to 17% of the area of Europe, comprised 3492 catchments mostly in southern and eastern Europe and species targets were met for at least 96% of the trigger species.
We found the majority of Critical Catchments to be inadequately covered by protected areas. However, our prioritised network presents a possible solution to augment protected areas to meet policy targets while also achieving good species coverage.
Policy implications. While Critical Catchments cover almost half of Europe, priority catchments are mostly in southern and eastern Europe where the current level of protection is not sufficient. This study presents a foundation for a Europe-wide systematic conservation plan to ensure the persistence of freshwater biodiversity. Our study provides a powerful new tool for optimising investment on the conservation of freshwater biodiversity and for meeting targets set forth in international biodiversity policies, conventions and strategies.
Geschäftsmodelle sind genuin ein wichtiger Schlüssel zur Logik und systematischen Darstellung unternehmerischen Treibens mit Berücksichtigung aller beteiligten Akteure und deren Aktivitäten. Trotz des Bewusstseins um die organisch-systemischen Verflechtungen von Unternehmen mit sämtlichen Stakeholdern, liegt auch bei Geschäftsmodellen der Energiewirtschaft der primäre Fokus i. d. R. darauf, das Leistungsversprechen gegenüber dem Kunden (value proposition) in ökonomische Unternehmenserträge (value captured, revenue streams) zu überführen. Dieser Beitrag geht am Beispiel von Stromspeichern der Frage nach, wie das Grundverständnis von Geschäftsmodellen theoretisch und praktisch erweitert werden muss, um sich nachhaltiger auf die Zukunft einzustellen. Dabei wird die Form des suffizienzorientierten Geschäftsmodells als Gestaltungsrahmen herausgearbeitet.
In this article, we build on Stigler and Becker’s (1977) “consumption capitaltheory” and propose a novel conceptualization of film quality for the analysisof motion picture franchises. Generally, this theorypredicts that the utilityconsumers derive from a particular goodor service increases with prior con-sumption. We test our theoretical conjectures by drawing on the population ofsequels that were running in the US between 1992 and 2011. The empiricalresults point to the explanatory power of the proposed framework. Filmexecutives may use our findings to improve the profitability of their sequelproductions. From a theoretical point of view, consumption capital theoryallows for a more refined analysis of sequel performance along differentdimensions. Moreover, it may provide a fruitful basis for the analysis of otherserial media content, including books, TV, music, and games.