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Für viele Fragstellungen, z. B. Unternehmensbewertung, Rating, strategische Entscheidungen etc., ist die Prognose der zukünftigen Erfolge von Unternehmen von entscheidender Bedeutung.
Das Buch stellt alle wichtigen Analysemöglichkeiten mit ihren Vor- und Nachteilen dar. Zahlreiche Fallbeispiele, Übersichten und Tabellen legen die Erfolgsquellen vieler Unternehmen offen. Besonders hilfreich ist die Auswertung einer umfassenden Datenbank mit den Jahresabschlüssen von ca. 2000 Unternehmen weltweit. Die Auswertungen liefern für viele Fragestellungen passende Betriebs- und Branchenvergleiche.
Wer einen Großteil seiner Arbeitszeit in die Analyse von Unternehmen steckt, sollte auf diese solide Arbeitsgrundlage nicht verzichten. Aber auch als Einstieg für Studierende ist das kompakte Buch bestens geeignet.
Das asiatische Jahrhundert - dreht sich die Welt falsch? : eine Antwort auf Kishore Mahbubani
(2019)
Asiatische Intellektuelle kritisieren zunehmend scharf strategische Fehler westlicher Globalpolitik. Kishore Mahbubani (Singapur) etwa wirft dem Westen falschen Umgang mit dem Islam, Demokratisierungseifer, die Erniedrigung Russlands und die Nichtbeachtung Chinas vor. Rainer Lisowski versucht in seinem Essay, auf die Thesen Mahbubanis zu antworten und zu verdeutlichen, dass dessen Analyse oberflächlich zwar an manchen Punkten zutrifft, aber in der Tiefe zwei entscheidende Treiber westlicher Entwicklung unterschätzt werden: eine immer weiter zunehmende Verrechtlichung der Welt und eine Wohlstandsverwahrlosung durch überzogenen Konsum. Sie sind der tiefere Grund, wieso realpolitische Außenpolitik im Westen zunehmend erschwert wird. Und Asien folgt dem westlichen Vorbild zeitverzögert - insgesamt keine guten Aussichten.
Die Akzente im Stadtmarketing haben sich in den letzten Jahren in vielen Städten verschoben: Stand früher die Ausrichtung auf externe Stakeholder wie Touristen, Unternehmen oder potenzielle Arbeitskräfte im Zentrum, so richtet sich die Aufmerksamkeit heute in zunehmendem Maße auf interne Stakeholder, insbesondere auf die Bürgerinnen und Bürger. Diese werden nicht nur auf ihre Rolle als Kunden reduziert, sondern sie werden als Mitgestalter in Beteiligungsprozesse integriert. Der Beitrag beschreibt die Entwicklung einer Dachmarke in einem beteiligungsorientierten Stadtmarketing-Prozess unter besonderer Berücksichtigung der Methode Design Thinking.
Prof. Dr. Ingmar Ickerott - "Mit 32 berufen zu werden, war eigentlich nicht mein Lebensziel."
(2019)
Er liebt die Veränderung und das Neue: Prof. Dr. Ingmar Ickerott ist seit Frühjahr 2019 Vizepräsident für Digitalisierung an der Hochschule Osnabrück. Die Studierenden fit für eine digitalisierte Arbeitswelt zu machen, ist sein großes Anliegen – gleichzeitig ist er überzeugt, dass man nicht alle Trends mitgehen sollte. Wieso er über netzfreie Zonen sinniert, was er über autonome Systeme denkt, warum er mit Anfang 30 eigentlich noch kein Professor werden wollte und wie sein Doktorvater ihn beeindruckt hat, erzählt der Professor für Betriebswirtschaftslehre uns in der heutigen Folge von Hochschulstimmen.
Sie spielt Geige, Klavier und Blockflöte, hat einen Doktor in Philosophie und mit 15 Jahren wusste Sie bereits, dass sie Kulturmanagerin werden möchte: Prof. Dr. Gesa Birnkraut ist Professorin für Strategisches Management in Nonprofit-Organisationen an der Hochschule Osnabrück und berät nebenbei noch Künstlerinnen und Künstler sowie Kulturschaffende in Hamburg. In unserer sechsten Podcastfolge von Hochschulstimmen sind wir bei ihr zu Gast und sie erzählt uns, warum Frontalunterricht bei ihr nie länger als 20 Minuten dauert, warum sie niemals Vollzeit als Professorin arbeiten wollen würde und warum ihr erster Berufswunsch, Musiktherapeutin für Tiere, dann doch nicht geklappt hat.