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Die demokratische Gesellschaft ist als eine Kommunikationsgemeinschaft gleichberechtigter und mündiger Menschen angelegt. Das spiegelt sich gleichermaßen in der Verfassung wie in den Institutionen unseres Staates wider. Der Ausgleich der Interessen soll als offener und fairer Streit erfolgen. Das notwendige Wissen und damit die Urteilskraft, um die Argumente in diesem Streit bewerten zu können, beziehen wir vor allem aus den Massenmedien. Sie haben die Aufgabe, eine öffentlich zugängliche Sprache für eine hochkomplexe Welt und die darin auftretenden Probleme und Konflikte zu finden. Zugleich dienen sie den politisch Herrschenden als Plattform ihrer Legitimation und damit zur Loyalitätsbeschaffung.
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Verwendung der Leichten Sprache in der Kommunikationsarbeit von deutschen Krankenhäusern. Eine Literaturstudie verdeutlicht zunächst, dass diese Sprachvarietät insbesondere in der Kommunikation mit Patienten notwendig ist.
Als erster Schritt der empirischen Forschungsarbeit zeigt eine telefonische Umfrage, dass Leichte Sprache in der Branche bisher kaum verbreitet ist. Nichtsdestotrotz: Ein großes Interesse besteht. Gespräche mit den vier First Adopters machen einzelne Arbeitsschritte bisheriger Projekte transparent und decken Herausforderungen und Chancen auf. Auffällig ist unter anderem, welche Motive die Gesprächspartner für den Einsatz der Leichten Sprache angeben.
Die wichtigsten Aussagen werden am Ende in einem Leitfaden zusammengefasst. Dieser soll Krankenhäusern dabei helfen, Leichte Sprache in Zukunft zu verwenden.
In einem immer volatileren Unternehmensumfeld haben Werte und Regeln bzw. deren Umsetzung erheblich an praktischer Bedeutung und wissenschaftlichem Interesse gewonnen. Die Gestaltung der Unternehmensidentität und seiner Stakeholderbeziehungen können jedoch ohne die führungsunterstützende Arbeit der Managementfunktion „Unternehmenskommunikation“ bzw. „Corporate Communication“ nicht gelingen. Strategisch gesteuerte Kommunikation stellt ein integrales Element zur Sicherung der Lebens- und Entwicklungsfähigkeit des Unternehmens dar, indem sie die Übernahme eine gesellschaftlichen Rolle in einem komplexen Umfeld ermöglicht. Sowohl die Bandbreite dieses interdisziplinären Themenfeldes als auch die methodische Vielfalt, mit der man sich ihm nähern kann, zeigen sich in dieser Ausgabe des Corporate Communications Journal.
Inhalt:
Editorial Unternehmensführung und Kommunikation (Susanne Knorre, Dagmar Schütte)
Welchen Nutzen bringt die Anwendung von Theorien über Verhaltensnormen auf Unternehmen für die kommunikationswissenschaftliche Forschung? Auszüge aus einer Analyse der medialen Debatte über die Textilindustrie in Bangladesch. (Annabell Halfmann)
War for Talents: Die Rekrutierungsstrategie nach dem Ende der Wehrpflicht als Kommunikationsaufgabe der Bundeswehr (Christoph Hack)
Zunehmende Bedeutung der strategischen Gesundheitskommunikation in Unternehmen (Maria Smorguner)
Corporate Governance und Kommunikation: Warum das eine nicht ohne das andere geht (Franka Spiekermann)
Ohne Kommunikation kann Wandel nicht gelingen - Dass diese Erkenntnis in weiten Teilen der Unternehmen angekommen ist, zeigen die Gespräche, die in der aktuellen CCJ-Ausgabe dokumentiert sind. Ob Medien, Mittelstand oder Konzern - alle Interviews geben wieder, dass das Verständnis über die Wirkungsweisen von Kommunikation als wesentlicher Teil des Change Managements in der Praxis inzwischen fest verankert ist. Der oft beschworene Theorie-Praxis-Dialog - hier findet er offensichtlich erfolgreich statt.
Sämtliche Beiträge der aktuellen CCJ-Ausgabe wurden im Sommersemester 2016 von Studierenden des 2. Semester des Masterstudiengangs „Kommunikation und Management“ im Rahmen des Moduls „Change Management“ erarbeitet. Ziel war es, einen Beitrag zur Theorie-Praxis-Reflexion zu leisten. Schließlich ist und bleibt Change Management eine Daueraufgabe der Unternehmensführung.
Inhalt:
Editorial Change Communications - Beiträge zum Theorie-Praxis-Dialog (Susanne Knorre, Christian Schwägerl)
Interne Veränderungskommunikation als Dialog zwischen direkt und indirekt Beteiligten - Ein deskriptives Modell zur internen Veränderungskommunikation (Michaela Ebeling, Patrick Dörr, Lukas Pieper)
Change-Prozesse in KMU - Erfolgreiche Organisationsentwicklung am Beispiel der Josef Mack GmbH & Co. KG (Lavinia Michel, Cornelia Heiß, Christin Johnen)
Neue Aufgaben für klassische Medien - Ein Interview mit Malte Blumberg vom "Jungen Angebot von ARD und ZDF" (Esther Gebert, Lisa Tegeler, Jonas Sahli)
Zur Vereinbarkeit von Wandel, Innovation und Bürokratie in einem Großkonzern - Ein Interview mit den Mitarbeitern der Abteilung Veränderungsmanagement und Kulturentwicklung der DB Regio AG zum Konzernumbau Zukunft Bahn (Rebecca Rieder, Sarah Spörhase, Henning Schmidt)