300 Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
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Angelehnt an den Pädagogischen Doppeldecker (Wahl, 2011, S. 291), der die Kongruenz von
Handlungs- und Reflexionsebenen in vergleichbaren Lehr-Lern-Situationen an Schule und
Hochschule in Hinblick auf pädagogische Kontexte nutzt, schlägt der Autor als Erweiterungs-
form dieses Konzepts den Berufsdidaktischen Dreidecker vor, der zusätzlich den Aspekt der
nicht-pädagogischen, beruflichen Arbeit bzw. betriebliche (Ausbildungs-)Kontexte einbe-
zieht.
Der Begriff der emotionalen Kompetenz umfasst eine Reihe von Fertigkeiten in den Bereichen Emotionsausdruck, Emotionsverständnis und Emotionsregulation. Emotional kompetente Kinder sind sich ihrer eigenen Gefühle bewusst, sie können ihre Gefühle mimisch und sprachlich zum Ausdruck bringen sowie eigenständig regulieren, sie können die Gefühle anderer Personen erkennen und verstehen, und sie können sich im Umgang mit anderen empathisch und prosozial verhalten.Das Buch beschreibt aus entwicklungspychologischer Sicht die Ausbildung dieser zentralen Basiskompetenz in den ersten sechs Lebensjahren und zeigt Bezüge zum Sozialverhalten, schulischen Erfolg und Wohlbefinden von Kindern auf. Es werden sowohl temperamentsbedingte und familiäre Einflüsse auf die emotionale Entwicklung im Kindesalter diskutiert als auch Risikofaktoren aufgezeigt. Altersspezifische Verfahren zur Diagnostik emotionaler Kompetenz bei Kleinkindern, Vorschul- und Schulkindern werden vorgestellt. Zu den ausführlich beschriebenen Interventionen gehören Programme zur Förderung eines responsiven Erziehungsverhaltens von Bezugspersonen (Eltern, pädagogische Fachkräfte) sowie Trainingsprogramme zur Förderung sozial-emotionaler Kompetenz von Vorschul- und Grundschulkindern. In die 3., überarbeitete Auflage des Buches wurden sowohl eine Vielzahl aktueller empirischer Befunde zur emotionalen Entwicklung als auch Neuentwicklungen im Bereich diagnostischer Verfahren und präventiver Programme zur Förderung sozial-emotionaler Kompetenz aufgenommen.
Die 3., überarbeitete Auflage stellt aktuelle Befunde und Entwicklungen zum Thema "emotionale Kompetenz" bei Kindern vor.
Der Beitrag formuliert die Ausgangsthese, dass Vermitteln lediglich eine implizite Kategorie in der Sozialen Arbeit ist und dadurch doppelt entwertet wird: Entweder als pauschalisierter kommunikativer Prozess in Arbeitsbeziehungen oder als funktionalisierter Handlungsprozess für den gesellschaftlichen Auftrag der Sozialintegration. In diesem Beitrag wird Vermitteln im Gegensatz dazu als Kern sozialpädagogischen Denkens und Handelns entworfen und kategorial differenziert: Die moderne Gesellschaft wird demnach als eine Gesellschaft der Gegenwarten betrachtet, die auf Vermittlungen angewiesen ist. Diese gesellschaftlichen Formgebungen entstehen durch subjektives Vermittelt-Sein innerhalb von Optionen und soziales Vermitteln von Bedeutungen sowie Handlungsprozessen in der Gesellschaft. Formgebungen sind auch auf Gelegenheiten der Formierung durch Vermittlungsräume angewiesen.
Ökosystemische Strömungen
(2016)
Die Einstellung zu Inklusiver Bildung wird in Forschungskontexten als ein wesentlicher Prädiktor für deren gelingende Realisierung im Bildungssystem beschrieben. Nationale und internationale Studien beziehen sich jedoch vorrangig auf Einstellungen von Personen, die im schulischen Kontext tätig sind. Ein deutschsprachiges Instrument zur Erhebung der Einstellungen frühpädagogischer Fachkräfte liegt bislang nicht vor. In der vorliegenden Studie wurde ein Instrument zur Erhebung der Einstellung von Lehrkräften zu Inklusiver Bildung von Kindern mit Beeinträchtigungen (Mahat, 2008) für den deutschsprachigen Raum und den Einsatz bei pädagogisch tätigen Fachkräften in Kindertageseinrichtungen adaptiert („Multidimensional Attitudes toward Preschool Inclusive Education Scale“, MATPIES). In einer Stichprobe von 1030 Fachkräften in Kindertageseinrichtungen liegen die Werte zur internen Konsistenz der Subskalen zwischen .73 bis .83; dies entspricht weitgehend den Reliabilitätskennwerten der Originalversion. Wie beim Original korrelieren die Subskalen auf einem mittleren bis hohen Niveau (r = .57 bis r = .66). Signifikante Gruppenunterschiede in der Einstellung zu Inklusiver Bildung zwischen Fachkräften, die sich in ihren Erfahrungen im Umgang mit Kindern mit Beeinträchtigungen unterscheiden, liefern erste Hinweise auf die kriteriumsbezogene Validität der MATPIES. Durch den Einsatz des Instrumentes können Effekte von Maßnahmen zur Personalentwicklung in Kindertageseinrichtungen (z.B. Fortbildungen zum Thema Inklusion) auf die Einstellungen frühpädagogischer Fachkräfte erhoben werden.