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Im Rahmen dieser Arbeit sollen anhand der PEFA Bewertung, welche im Jahr 2018 stattfand
und die Qualität des öffentlichen Finanzmanagements der Stadt Osnabrück auf Grundlage von internationalen Standards darstellt, Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Transparenz erarbeitet werden. Die entwickelten Maßnahmen sollen den Grundsätzen der Open Government Partnership entsprechen und die Weiterentwicklung der Stadt Osnabrück,
insbesondere im Bereich der Transparenz, unterstützen. Sie sind somit dem übergeordneten
Begriff Open Data zuzuordnen. Um Handlungsempfehlungen zu erarbeiten, werden aus den insgesamt 31 Leistungsindikatoren mit den verschiedenen Dimensionen, die bewertet wurden, diejenigen ausgesucht, welche schlechter als A bewertet wurden. Die gesamten 31 Leistungsindikatoren wurden im Jahr 2018 von A bis D auf einer vierstufigen Ordinalskala bemessen. Anhand der Leistungsindikatoren, die Verbesserungsbedarf aufweisen, werden Maßnahmen entwickelt, die sowohl die Bewertung der Stadt Osnabrück in der PEFA-Analyse verbessern, als auch die Transparenz, das Bürgerengagement und die Modernisierung der Verwaltung im Mindesten unterstützen, wenn nicht sogar verbessern.
Im Zuge der Digitalisierung ist das Interesse an offenen Daten und Informationen enorm gestiegen. Für die öffentliche Verwaltung ist das eine große Chance, die genutzt werden sollte, um Transparenz, Beteiligung und Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit zu fördern und der Rechenschaftspflicht nachzukommen. Die Daten werden als Open Data uneinge-schränkt, kostenlos und zur freien Weiterverwendung zur Verfügung gestellt. Im Rahmen einer Dokumentenanalyse und persönlicher Interviews mit ausgewählten Mitarbeitern des Landkreises Osnabrück sollen Potenziale und Herausforderungen der Kreisverwaltung hin-sichtlich Open Data und der Einführung eines Open Data-Portals aufgezeigt werden. Die australische Hauptstadt Canberra wird als Best-Practice-Beispiel für die erfolgreiche Um-setzung von Open Data und eines Open Data-Portals angeführt. Aus den Untersuchungen ergeben sich vielfältige Handlungsmöglichkeiten und -empfehlungen, das kommunale Ver-waltungshandeln offener und transparenter zu gestalten. So sollen die Bürgerbeteiligung und die Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit verbessert und gleichzeitig dem politischen Auftrag im Sinne der Rechenschaftspflicht nachgekommen werden.
Emotionale Bewertungen stellen ein zentrales Element der Nutzungserfahrung dar. Aus diesem Grund untersucht die vorliegende Bachelorarbeit, ob eine hohe Nutzungshäufigkeit von Mobiltelefon oder Sprachsteuerung einen Einfluss auf die emotionalen Aspekte des Benutzererlebens hat. Zu diesem Zweck wurde eine Online-Befragung (N= 836) durchgeführt und mittels Korrelationen, hierarchischen Regressionsanalysen, multivariaten und univariaten Varianzanalysen sowie kanonischen Diskriminanzfunktionen ausgewertet. Die Ergebnisse offenbarten, dass sich Nutzungshäufigkeiten unterschiedlich auf positive und negative Emotionen auswirken. Personen, die ihr Mobiltelefon häufig verwendeten, erfuhren mehr positive Emotionen gegenüber dem Gerät. Negative Emotionen gegenüber dem Mobiltelefon konnten hingegen nicht durch eine häufige Nutzung reduziert werden. Dies konnte unabhängig von dem Ausmaß, in welchem das Mobiltelefon zur zwischenmenschlichen Kommunikation verwendet wurde, beobachtet werden und wurde nicht durch die Nutzungshäufigkeit der Sprachsteuerung moderiert. Dennoch zeigte sich, dass die Nutzungshäufigkeit der Sprachsteuerung sowohl die positiven als auch eingeschränkt die negativen Emotionen gegenüber dem Mobiltelefon beeinflusst, was vermutlich auf eine größere Gesamtnutzung des Mobiltelefons zurückzuführen ist. Insgesamt bestätigt die Studie die Übertragung von Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie auf das Nutzungserleben nur teilweise. Positive Emotionen scheinen einen stärkeren Bezug zum Benutzungserlebnis aufzuweisen, während negative Emotionen wahrscheinlich durch schlechte Gebrauchstauglichkeit hervorgerufen werden. Als Folge dessen wirken sich Nutzungshäufigkeiten vorwiegend auf positive Emotionen aus, doch die gemeinsame Betrachtung von positiven und negativen Emotionen kann einen Unterschied in Bezug auf die Ausprägung negativer Emotionen gegenüber dem Mobiltelefon machen, wie sich bei der Nutzungshäufigkeit der Sprachsteuerung herausstellte.
In der öffentlichen Wahrnehmung gilt die Universität Duisburg-Essen als Best-practice-Beispiel für das Deutschlandstipendien-Programm, das seit dem Jahr 2011 bundesweit leistungsstarke Studierende fördert und auf Basis des nahezu baugleichen NRW-Stipendiums entwickelt wurde. Zur Finanzierung der Stipendienprogramme dienen Reverse Matching Funds-Konstruktionen, innerhalb derer die durch private Förderer zur Verfügung gestellten Spenden durch Staatsmittel bis zu einer festgelegten Obergrenze verdoppelt werden. Die Hochschulen werden dadurch motiviert, stärker in das in Deutschland gegenüber dem internationalen Vergleich bisher stark unterentwickelte Hochschulfundraising zu investieren, um die benötigten privaten Förderer zu akquirieren und an die Hochschule zu binden. Als Finanzierungs- und Steuerungsinstrument ist das Matching Funds-Stipendienprogramm seiner Architektur nach ein Hybridwesen aus Elementen des Hochschulfundraisings und von Public Private Partnerships, zu denen beiden es bereits zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen gibt - anders als zum Phänomen der voraussetzungsreichen Matching Funds.
Die vorliegende Studie erörtert zunächst die Finanzierung staatlicher Hochschulen in Deutschland, um die drei Finanzierungsinstrumente Fundraising, Public Private Partnership und Matching Funds darin einordnen zu können. Die drei Instrumente werden umfangreich beschrieben und analysiert, um aufgrund des bestehenden Forschungsdesiderats zu Matching Funds einen selbstentwickelten, geschlossenen Kriterien-Katalog aufzustellen, der als Bewertungsraster der Untersuchung dienen soll. Der Darstellung der Matching Funds-Architektur des Stipendienprogramms und seiner konkreten Umsetzung an der Universität Duisburg-Essen als Fallbeispiel folgt eine kritische Analyse und Bewertung sowohl der Matching Funds-Konstruktion als solcher, als auch des vermeintlichen Best-practice-Beispiels.
This paper introduces ideas to reduce talent scarcity by binding female talent in India. As a theoretical lens Neo-Institutionalism in the Indian context is combined with the family-relatedness of work decision model. The qualitative research design and first results as well as propositions for companies are included.
Career Decisions of Indian Female Talent: Implications for Gender-sensitive Talent Management
(2020)
Purpose: Talent scarcity in emerging economies such as India poses challenges for companies,and limited labour market participation among well-educated women has been observed. The reasons that professionals decide not to pursue a further corporate career remain unclear. By investigating career decision making, this article aims to highlight (1) the contextual factors that impact those decisions, (2) individuals’ agency to handle them, and (3) the implications for talent management (TM).
Design/methodology/approach: Following a qualitative research design, computer-aided analysis was conducted on interviews with 24 internationally experienced Indian business professionals. A novel application of neo-institutionalism in the Indian context was combined with the family-relatedness of work decisions (FRWD) model.
Findings: Career decisions indicate that rebellion against Indian societal and family expectations is essential to following a career path, especially for women. TM as part of the current institutional framework serves as a legitimising façade veiling traditional practices that hinder females’ careers.
Research limitations: Interviewees adopted a retrospective perspective when describing their career decisions; therefore, different views might have existed at the moment of decision making.
Practical implications: Design and implementation of gender-sensitive TM adjusted to fit the specific Indian context can contribute to retaining female talent in companies and the labour market.
Originality/value: The importance of gender-sensitive TM can be concluded from an empirical study of the context-based career decision making of experienced business professionals from India. The synthesis of neo-institutionalism, the FRWD model and the research results provides assistance in mapping talent experiences and implications for overcoming the challenges of talent scarcity in India.
Talent scarcity in many parts of the world leads to the necessity to enlarge talent pools in order to provide enough future holders of key positions. Taking the scholarly discussion at the overlap of talent management and current careers literature as a starting point our qualitative empirical research provides insights in talent’s career decisions in an eastern emerging market, India, and a western developed country, Germany. 49 interviews with internationally experienced knowledge-workers were held to find out how to they come to career decisions throughout their career. Special focus was the balancing act of professional and private life sphere. An inductive-deductive approach was used to develop categories in MaxQda. Results show the impact of institutional frame, cultural context, and gender differences. Consequently, a stronger focus on talent’s different life phases with context specific deviations when configuring Talent Management in Multinational Enterprises can be advised.
HRM processes are increasingly AI-driven, and HRM supports the general digital transformation of companies’ viable competitiveness. This paper points out possible positive and negative effects on HRM, workplaces, and workersorganizations along the HR processes and its potential for competitive advantage in regard to managerial decisions on AI implementation regarding augmentation and automation of work.
A systematic literature review that includes 62 international journals across different disciplines and contains top-tier academic and German practitioner journals was conducted. The literature analysis applies the resource-based view (RBV) as a lens through which to explore AI-driven HRM as a potential source of organizational capabilities.
The analysis shows four ambiguities for AI-driven HRM that might support sustainable company development or might prevent AI application: job design, transparency, performance and data ambiguity. A limited scholarly discussion with very few empirical studies can be stated. To date, research has mainly focused on HRM in general, recruiting, and HR analytics in particular.
The four ambiguities’ context-specific potential for capability building in firms is indicated, and research avenues are developed.
This paper critically explores AI-driven HRM and structures context-specific potential for capability building along four ambiguities that must be addressed by HRM to strategically contribute to an organization’s competitive advantage.
Despite normal neurological bedside and electrodiagnostic, some patients with non-specific neck arm pain (NSNAP) have heightened nerve mechanosensitivity upon neurodynamic testing [1, 2]. It remains however unclear whether this is associated with a minor nerve injury. The aim of this study was to evaluate potential differences in somatosensory function among patients with unilateral NSNAP with and without positive neurodynamic tests and healthy controls.
Quantitative sensory testing was performed in 40 patients with unilateral NSNAP; 23 with positive upper limb neurodynamic tests (ULNTPOS) and 17 with negative neurodynamic tests (ULNTNEG). The protocol comprised thermal and mechanical detection and pain thresholds as well as mechanical pain sensitivity, wind-up ratio and dynamic mechanical allodynia. All parameters were measured in the maximal pain area on the affected side as well as over the corresponding area on the unaffected side. Symptom severity, functional deficits, psychological parameters, quality of life and sleep disturbance were also recorded.
Fifty-seven percent of patients with NSNAP had positive neurodynamic tests despite normal bedside neurological integrity tests and nerve conduction parameters. Clinical profiles did not differ between patient groups. Somatosensory profiling revealed a more pronounced loss of function phenotype in ULNTPOS patients compared to healthy controls. Hyperalgesia (cold, heat and pressure pain) was present bilaterally in both NSNAP group. The ULNTNEG subgroup represented an intermediate phenotype between ULNTPOS patients and healthy controls in both thermal and pressure pain thresholds as well as mechanical detection thresholds.
In conclusion, heightened nerve mechanosensitivity was present in over half of patients with NSNAP. Our data suggest that NSNAP presents as a spectrum with some patients showing signs suggestive of a minor nerve dysfunction.
[1] Elvey RL. Physical evaluation of the peripheral nervous system in disorders of pain and dysfunction. J Hand Ther 1997;10:122-129.
[2] van der Heide B, Bourgoin C, Eils G, Garnevall B, Blackmore M. Test-retest reliability and face validity of a modified neural tissue provocation test in patients with cervicobrachial pain syndrome. J Man Manip Ther 2006;14:30-36.
Die Mobilität Studierender und Beschäftigter an Hochschulen trägt maßgeblich zu ihrem Einfluss auf Umwelt und Klima bei. Um mögliche negative Effekte zu minimieren, zielt die vorliegende Arbeit auf die Evaluation des aktuellen Mobilitätsverhaltens und die Initiierung von Aktivitäten zur nachhaltigen Mobilität an der Hochschule Mittweida (HSMW) und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW Dresden). Dafür wurde der aktuelle Status der Wege zur Hochschule und der Dienstreisen im Herbst 2019 mittels Online-Befragungen erfasst. Das Mobilitätsverhalten und zugrundeliegende Motive wurden analysiert. Basierend auf der Ist-Analyse wurden Ziele und Handlungsansätze zur Förderung nachhaltiger Mobilität für beide Hochschulen entwickelt.
Für beide untersuchten Hochschulen steht die Reduzierung der Kohlendioxid-Äquivalent-Emissionen im Fokus zum Thema nachhaltige Mobilität. Durch die verschiedenen Ausgangssituationen bezüglich der Mobilität auf den Wegen zur Hochschule wird jedoch der Schwerpunkt zur Umsetzung von Ansätzen zur Förderung nachhaltiger Mobilität unterschiedlich gesetzt. Für die HSMW werden verstärkt Handlungsansätze zur Förderung des öffentlichen Personen-Nahverkehrs und eines klimafreundlichen motorisierten Individualverkehrs entworfen (Beispiele sind Semester- und Jobtickets für Studierende und Beschäftigte). An der HTW Dresden haben Ansätze zum nichtmotorisierte Individualverkehr eine wichtige Priorität (z. B. die Beteiligung an kommunalen Initiativen zum Radverkehr in Dresden). Für die HSWM und die HTW Dresden werden außerdem Ansätze zur nachhaltigen Durchführung oder gar – sofern möglich – zur Vermeidung von Dienstreisen wie die Anerkennung der Reise- als Dienstzeit vorgestellt. Aufgrund der schwierigen Übertragbarkeit und der Chance viele Hochschulangehörige durch Befragungen partizipieren zu lassen, wird die individuelle Betrachtung der Ist-Situation auch zukünftig an anderen Hochschulen empfohlen.