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Slackline Training „live“
(2013)
Einleitung
Lymphödeme können als direkte Erkrankung oder als Symptome bei vielen Krankheiten auftreten. Die gängigste Methode zur Behandlung von Lymphödemen ist die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE), die sich aus Manueller Lymphdrainage (MLD), Kompression, Bewegungsübungen und Hautpflege zusammensetzt. In Deutschland wird meist nur MLD verschrieben. Das Ziel dieses systematischen Reviews ist es, die Effektivität der MLD zu überprüfen.
Methodik
Es wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt und zusätzlich Kontakt zur Deutschen Gesellschaft für Lymphologie (DGL) aufgenommen. Die Studien wurden anhand von Kriterien der Cochrane Collaboration auf ihr Evidenzlevel hin überprüft und die methodische Qualität mithilfe der PEDro-Skala beurteilt.
Ergebnisse
37 in diese Übersichtsarbeit eingeschlossene Studien umfassen die Behandlungsmethoden MLD alleine, MLD in Kombination mit Kompression und MLD mit zusätzlicher Physiotherapie sowie mechanische Druckkompression und KPE. Die Evidenzlevel waren unterschiedlich und die methodische Qualität der Studien mäßig. Alle Studien zum Thema Lymphödembehandlung bei Brustkrebspatienten zeigten gute Erfolge, unabhängig von der Art der Intervention.
Schlussfolgerungen
Während zur Behandlung von Lymphödemen infolge von Brustkrebs einige Studien vorhanden sind, gibt es zu allen anderen Krankheitsbildern, die im Heilmittelkatalog angegeben sind, kaum Studien. Hier wird dringend weitere Forschung benötigt.
BACKGROUND: Muscle fatigue seems to be a risk factor in the development of performance-related musculoskeletal disorders (PRMDs) in musicians, but it is unclear how muscle activity characteristics change between musicians with and without PRMDs over a prolonged playing period.
PURPOSE: To investigate muscle activity patterns in muscles of the arms, shoulder, and back of high string musicians during prolonged performance.
METHODS: Fifteen professional or university high string musicians were divided into PRMD and non-PRMD groups. All musicians played a chromatic scale, then an individual “heavy” piece for 1 hr, and finally the chromatic scale again. Surface electromyography (sEMG) data were recorded from 16 muscles of the arm, shoulder, and trunk on both sides of the body. Two parameters were analyzed: the percentage load in relation to the respective maximum force during the chromatic scale, and the low-frequency spectrum to determine the fatigue behavior of muscles during the 1-hr play.
RESULTS: Changes in muscle activation patterns were observed at the beginning and end of the trial duration; however, these varied depending on whether musicians had PRMDs or no PRMDs. In addition, low-frequency spectrum changes were observed after 1 hr of playing in the PRMD musicians, consistent with signs of muscular fatigue.
CONCLUSION: Differences in muscle activity appear between high string musicians with and without PRMDs as well as altered frequency spectrum shifts, suggesting possible differential muscle fatigue effects between the groups. The applied sEMG analysis proved a suitable tool for detailed analysis of muscle activation characteristics over prolonged playing periods for musicians with and without PRMDs.
Biomechanische Analysen sind in der Lage, menschliche Bewegungen valide und umfassend zu erfassen und auszuwerten. Neben den beiden großen Bereichen Kinetik und Kinematik bietet die Elektromyografie (EMG) eine zuverlässige Möglichkeit, die neuromuskuläre Aktivität zu analysieren. Mithilfe des EMG können neuromuskuläre Parameter erhoben werden, die präzise Aussagen beispielsweise zur inter- und intramuskulären Koordination, der Muskelfaserverteilung, des Ermüdungsverhaltens oder des Timings zulassen.
Für verlässliche Daten sind im klinischen Setting jedoch einige wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Diese sind von großer Bedeutung und sollten vor einer Analyse beachtet werden. Daneben hängt ein effektiver Einsatz des EMG im klinischen Setting von der Integration in den Clinical-Reasoning-Prozess ab. Die jeweilige individuelle Patientensituation benötigt eine klare Fragestellung. Dazu kann auf ein Ebenenmodell aufgebaut werden, welches die biomechanischen Steuerungsgrößen in der klinischen Anwendung berücksichtigt.
Der Artikel stellt die physiologischen Grundlagen der Elektromyografie, die Einflüsse von Verletzungen auf die Muskelfaserzusammensetzung, die grundlegende Signalverarbeitung und Dateninterpretation, ein Ebenenmodell für die klinische Anwendung sowie Einsatzfelder in der Physiotherapie vor.
Musikermedizin
(2018)