Refine
Year of publication
- 2014 (209) (remove)
Document Type
- Article (94)
- Part of a Book (47)
- Book (25)
- Conference Proceeding (16)
- Other (15)
- Report (5)
- Part of Periodical (3)
- Bachelor Thesis (2)
- Doctoral Thesis (1)
- Lecture (1)
Language
- German (177)
- English (31)
- Portuguese (1)
Keywords
- Abwärme (1)
- Affektive Symptome (1)
- Ankle injuries (1)
- Ansaat (1)
- Artificial drainage system (1)
- Auendynamisierung (1)
- Auenrenaturierung (1)
- Basisemotionen (1)
- Chronischer Schmerz (1)
- Consumer awareness (1)
Institute
Siphesihle Vena aus Südafrika (links) und Pratham Bathla aus Indien zählen zu den Studierenden, die dank eines Incoming-Stipendiums den Weg an unsere Hochschule gefunden haben. Beide liegen für das Titelfoto der neuen WIR-Ausgabe auf
einem Sitzsack im Eingangsbereich der frisch eröffneten Caprivi-Lounge. Zudem beantworten wir im Magazin diese Fragen: Welche Auflagen gibt es für Drohnen, die mit Kameras ausgestattet durch die Luft fliegen? Wie fühlt es sich an, als ausgebildete Hebamme und Midwifery-Studierende in einem Krankenhaus in Ghana zu arbeiten? Wie lassen sich Pflege und Beruf als Beschäftigte an der Hochschule vereinbaren? Und was hat die Wiedervereinigung mit der erfolgreichen Entwicklung unserer Hochschule zu tun?
Wie gut das Zusammenspiel in der Hochschulregion Osnabrück-Lingen funktioniert, hat zuletzt erneut dir Verleihung der Deutschlandstipendien gezeigt. 58 Stifterinnen und Stifter fördern mehr als 150 Studierende. Sicher ist das auch ein Ausdruck der Attraktivität unserer Hochschule, genauso wie die Tatsache, dass 2.400 Erstsemester im September ihr Studium an der Hochschule Osnabrück aufgenommen haben.
Von 2003 bis 2007 hat Marc Merlin Konrad (Titelbild) an der Hochschule Osnabrück "Aircraft and Flight Engineering" studiert, später wurde er Pilot bei Germanwings. Seinen Werdegang schildert er im Interview mit der WIR-Redaktion. Anlässlich der Fußball-WM 2014 blicken wir in Ausgabe 6 des WIR-Journals der Hochschule Osnabrück zudem auf das Land Brasilien und die vielfältigen Kooperationen, die wir pflegen. Denn WIR sind global vernetzt und so berichten wir auch über Studierende der Hochschule, die an einer Exkursion nach Kenia teilgenommen haben, die tiefe Eindrücke hinterlassen hat. Außerdem gibt es erste Einblicke in das neue Hörsaalgebäude am Campus Westerberg, das durch seine einzigartige Bauweise ein echter Hingucker ist.
Viele verschiedene Facetten der Forschung an der Hochschule Osnabrück zeigt der Forschungsbericht 2014. Hier finden Sie spannende Einblicke in den Binnenforschungsschwerpunkt "MusikPhysioAnalysis", in die Zukunft des Lebensraums Stadt durch urbane Agrikultur und wie dezentrale Speicher einen Beitrag zur nachhaltigen Energienutzung leisten können.
Flussauen, die zu den dynamischsten und komplexesten Ökosystemen überhaupt gehören, zeichnen sich im naturnahen oder wenig veränderten Zustand häufig auf engstem Raum durch ein vielfältiges Standortmosaik aus. Gleichzeitig erfüllen Auen im morphologisch wenig veränderten Zustand auch herausragende Funktionen im Landschaftswasserhaushalt, sind z.B. natürliche Retentionsräume für Hochwässer, und haben gleichzeitig eine enorme Bedeutung als Lebens- bzw. Rückzugsraum für unzählige stenöke Faunen- und Florenelemente. Jedoch unterliegen Fließgewässer und ihre Auen in Mitteleuropa bereits seit Jahrhunderten einem enormen Nutzungs- und Veränderungsdruck. Morphologisch wenig veränderte oder gar naturnahe Auen gibt es hier kaum noch.
Gerade die Flussauen wurden in Mitteleuropa bereits vor Jahrtausenden durch den Menschen besiedelt und intensiv genutzt, sei es zur Nahrungsmittelproduktion und Trinkwassergewinnung, um das Vieh zu tränken und die Felder zu bewässern oder um die Flüsse als Verkehrswege und die kinetische Energie des Wassers als Energiequelle zu nutzen. Für die Sicherstellung zahlreicher Nutzungsansprüche und -interessen wurden insbesondere seit dem letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts die meisten mittleren und größeren Flüsse technisch begradigt und ausgebaut, in ihrer Lauflänge verkürzt und durch Eindeichungen von ihren Auen entkoppelt. Viele dieser Maßnahmen führten zwar häufig zum in ihrer Zeit gewünschten Ergebnis, hatten und haben jedoch bis heute grundlegende, nicht nur ökologische Veränderungen zur Folge. So verursachten zahlreiche Hochwässer z.B. an den Flüssen Rhein, Oder, Donau und Elbe dramatische und auch langfristige Schäden sowie Zerstörungen von Infrastruktureinrichtungen, Gebäuden, landwirtschaftlichen Nutzflächen oder Wäldern.
Seit den 90erJahren wird mit Hilfe zahlreicher Renaturierungsprogramme an vielen Flüssen versucht, einige dieser gewässerbaulichen Veränderungen wieder rückgängig zu machen bzw. in ihren Auswirkungen zumindest künftig abzumildern. Die bei solchen Vorhaben anvisierte Wiederherstellung ökosystemarer Funktionen bzw. Dienstleistungen von Fließgewässern und ihren Auen einschließlich naturschutzfachlicher Belange einerseits und zu wahrende wasserwirtschaftliche Interessen und Aufgaben andererseits birgt häufig ein nicht unerhebliches Konfliktpotential. Diese Spannungsfelder und auch deren Lösungsmöglichkeiten bilden den Hintergrund des diesjährigen Forums in Osnabrück.
Die Tagung ist gegliedert in drei Blöcke: Nach einem einleitenden Vortrag über die Ausprägung und Wirkungen sowie mögliche Ursachen einiger der sogenannten Jahrhundert- oder gar Jahrtausendfluten in den vergangenen Jahren, wird im 2. Teil ein Überblick gegeben zum morphologischen Fließgewässer- und Auenzustand in Deutschland und Flüsse und ihre Auen als gemeinsames Handlungsfeld von Wasserwirtschaft und Naturschutz vorgestellt. Der abschließende umfangreichste Block wird in mehreren Vorträgen verschiedene konkrete Renaturierungsprojekte an Flüssen in Deutschland vorstellen. Dabei werden zunächst Beispiele von Projekten an kleineren und mittleren Fließgewässern in urbanen Räumen und in stärker industriell geprägten Landschaften beleuchtet, bevor abschließend ein Einblick in Projekte an größeren Flüssen in Mitteleuropa gegeben wird.