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Institute
12plusEins
(2018)
Abschlussbericht zum Projekt „Partizipative Qualitätsentwicklung in der Pflegeberatung (PartiziQ)“
(2018)
Die Langlebigkeit der Gesellschaft führt in Deutschland sowohl quantitativ als auch qualitativ zu veränderten Versorgungsleistungen im Gesundheits-, Sozial- und Pflegewesen. Damit einher geht die Entwicklung neuer Tätigkeitsprofile bei verändertem Alterns- und Krankheitsspektrum und komplexen Versorgungsprozessen. Die Stärkung von einrichtungsübergreifenden Kooperations- und Koordinationsaufgaben wird von Experten seit Langem angehmahnt. Die Herausforderungen der alternden Gesellschaft fordern die Pflegeprofession in unterschiedlichen Settings heraus. Inzwischen liegen eine ganze Reihe vielversprechender Forschungsergebnisse vor, die den bedeutsamen Beitrag der Pflegeprofession zur Verbesserung der Versorgungsqualität im Sozialraum belegen. Die Gestaltung von lebensweltorientierten, partizipativen und kooperativen Versorgungsprozessen unter Achtung der hohen Variabilität des Alterns ist in Aus- Fort- und Weiterbildung stärker Rechnung zu tragen.
Die in diesem Film gezeigte Methode entwickelte Reiner Steinweg im Rahmen eines von der "Berghof Stiftung für Konfliktforschung" geförderten Projekts "Jugend und Gewalt".
Der Film lässt die Dynamik und Tragweite dieser Methode, in Gruppen zum Thema Gewalt zu arbeiten, erahnen, von der so manche MitspielerInnen noch nach drei oder vier Jahrzehnten Details zu erzählen wissen und genau angeben können, was die Erfahrung eines solchen Lehrstückkurses für ihn oder sie lebensgeschichtlich bedeutet hat.
Inhalt der DVD:
Film-Dokumentation (71 min.); Vortrag von Reiner Steinweg (30 min.) vor Beginn des Spielkurses über Brechts Lehrstücke.
Die Entwicklungsrichtung ist eindeutig: Im Wintersemester 2017/2018 waren bereits 2,8 Mio.
Studierende an 428 Hochschulen in Deutschland eingeschrieben. Im Zehn-Jahres-Vergleich
bedeutet das einen Zuwachs von gut 46% – Tendenz steigend. Für 2016 wurden bundesweit
385 Haupt- und 234 Sub-Standorte ermittelt, mehr als eine Verfünffachung gegenüber 1991
(Hüning et al. 2017). Für Städte sind Studierende eine immer wichtiger werdende Akteurs-
gruppe: Sie beleben und verjüngen die Stadt, wirken teilweise als kreative Raumpioniere in
Innenstädten oder benachteiligten Quartieren, können das Image der Stadt positiv beein-
flussen und sind nicht zuletzt eine relevante wirtschaftliche Einnahmequelle.
Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Rollenverständnis von Lokaljournalisten im Zusammenhang mit dem Stromnetzausbau in Niedersachsen. Diese Akteursgruppe wurde bisher nicht von der Kommunikationswissenschaft beachtet, obwohl ihr eine „Schlüsselrolle“ (Schneider, 2015, S. 67) als Multiplikator im Stromnetzausbau zugeschrieben wird. In der kommunikationswissenschaftlichen Literatur sind keine Erkenntnisse über den Lokaljournalismus vorhanden, die hier deduktiv als Theoriegrundlage dienen könnten. Deshalb stützen sich die Ergebnisse des vorliegenden Beitrags auf acht leitfadengestützte Experteninterviews, die qualitativ ausgewertet wurden. Die befragen Lokaljournalisten sehen sich als anwaltschaftliche Beobachter, die zwar für die Belange ihres lokalen Kommunikationsraums einstehen, sich aber nicht mit Einzelinteressen gemein machen wollen. Sie wollen das Thema Stromnetzausbau umfassend erklären, einordnen und komplexe Inhalte für ihre Rezipienten verständlich aufbereiten. Die Ergebnisse zeigen, dass Lokaljournalisten eine wichtige Akteursgruppe bei Stromnetzausbauprojekten sind, die es weiter zu untersuchen gilt. Die qualitativen Ergebnisse sind nicht generell verallgemeinerbar und bilden nur das Selbstbild der Befragten ab. Eine ergänzende Medieninhaltsanalyse der Berichterstattung sowie eine Ermittlung des Fremdbildes könnte die wissenschaftliche Diskussion weiter anregen.
Das Informationsmanagement steht im Zentrum erfolgreicher eHealth-Innovationsprozesse von Krankenhäusern. Im Kontext komplexer, zum Teil tradierter Krankenhausstrukturen kann die Gestaltungsfähigkeit des Informationsmanagements durch eine ausgeprägte Intrapreneurship-Kultur erhöht werden, wovon vermutlich auch der Digitalisierungsgrad der Einrichtungen profitiert. Vor diesem Hintergrund verfolgte die vorliegende Studie zwei Forschungsfragen: (1.) Welche Effekte hat Intrapreneurship auf den Digitalisierungsgrad der Krankenhäuser und (2.) inwiefern werden diese Effekte durch das Informationsmanagement beeinflusst? Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurde ein konzeptionelles Untersuchungsmodell entwickelt, welches mit Daten von 224 IT-Leitern evaluiert wurde. Die Ergebnisse bestätigen, dass Intrapreneurship die Umsetzung von eHealth-Anwendungen positiv beeinflussen kann. Die identifizierten Effekte waren jedoch vorwiegend indirekter Art, vermittelt durch den Professionalisierungsgrad des Informationsmanagements. So kann Intrapreneurship auf IT-Leiter-Ebene und auf Ebene der Gesamtorganisation zu einer Professionalisierung des strategischen Informationsmanagements führen. Auf Ebene der IT-Abteilung profitiert vor allem das operative Informationsmanagement von einer ausgeprägten Intrapreneurship-Kultur.
Die Realisierung ökonomischer Gleichgewichte wird möglich sein, wenn eine einfache Regel zur Berechnung des Gleichgewichts gegeben ist und einige Grundlagen des Rechungswesens geändert werden. Erstens ist es besser, den Namen des betriebliches Rechnungswesen in Unternehmensrechnung zu ändern. Unternehmensrechnung sollte zwei Teile haben: interne und externe Unternehmensrechnung. Die interne Rechnungslegung sollte aus drei Teilen bestehen: Betriebsrechnung, Geschäftsrechnung und Führungsrechnung. Die Teile der Unternehmensrechnung sind also gleich den Teilen eines Unternehmens. Zweitens ist es notwendig, eine gute Definition der Kosten zu finden. Diese Definition gibt es bereits. Das einzige Problem ist die Definition von betriebsfremdem, periodenfremdem und außerordentlichem Aufwand als neutraler Aufwand. Dieser Aufwand sollte als Kosten bezeichnet werden und in der Kosten- und Leistungsrechnung verbucht werden. Drittens ist es wichtig, eine gleichwertige Lösung für die Berechnung des Einkommens des Unternehmers für alle Arten von Unternehmen zu finden. Viertens muss eine Methode gefunden werden, die eine genaue Berechnung der Gemeinkosten sicherstellt. Fünftens müssen interne und externe Rechnungslegung integriert werden, da die Berechnung ökonomischer Gleichgewichte mit unterschiedlichen Bewertungsregeln nicht möglich ist. Und nicht zuletzt muss die Unternehmensrechnung muss schlanker gemacht werden (lean accounting). Andernfalls haben Kleinunternehmen Probleme Gleichgewichte herzustellen.
Bei dieser mit dem dbl-Nachwuchspreis 2018 ausgezeichneten Pilotstudie erhielten sechs ProbandInnen in der Akutphase ihres erstmaligen Schlaganfalls eine hochfrequente Therapie in Anlehnung an die Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF) kombiniert mit motorischer Imagination einer autobiografischen Erinnerung oder nur in Anlehnung an PNF. Zentrale Fragestellungen vor und nach der Intervention waren die Veränderungen des Schweregrades der Fazialisparese und der krankheitsbezogenen Lebensqualität der Betroffenen.
Bericht über das 35. Symposium der Performing Arts Medicine Association in Snowmass, Colorado
(2018)
Je reibungsloser das Zusammenspiel von Management und Controlling, desto effektiver können die Entscheidungsprobleme des Krankenhausmanagements gelöst werden. In der Praxis treten allerdings regelmäßg Reibungsverluste in der Zusammenarbeit auf. Die Arbeitsbeziehung zwischen Controller und Manager ist häufig konfliktgeladen und wenig partnerschaftlich. Ursächlich für die negative Dynamik der Beziehung sind unterschiedliche Führungsentwürfe und Rollenbilder zum Controlling. Der Beitrag widmet sich den Anforderungen und der Struktur eines Controllings im Krankenhaus, das den Besonderheiten der Expertenorganisation gerecht werden kann.
Das erfolgreiche Studienbuch, nunmehr in 6. Auflage, behandelt kompakt, gut verständlich und aktuell die wirtschaftlich relevanten Bereiche des Bürgerlichen Rechts und des Handels- und Gesellschaftsrechts. BGB Allgemeiner Teil BGB Schuldrecht BGB Sachenrecht HGB Handelsrecht Gesellschaftsrecht AGG UN-Kaufrecht. Die Neuauflage bringt das Werk auf den aktuellen Stand der Gesetzgebung und Rechtsprechung. Es berücksichtigt insbesondere das neue Verbraucherrecht infolge der EU-Verbraucherrichtlinie, ferner die Änderungen im Kaufrecht, im Werkvertragsrecht mit den neuen Baurechtsverträgen und das neue Reiserecht. Das Internationale UN-Kaufrecht ist ebenfalls dargestellt. Zur Didaktik: Besonders anschaulich durch viele Beispiele, Grafiken, Checklisten, Prüfungsschemata, Merksätze Wiederholungsfragen mit Rückverweisungen kurze Fälle mit Lösungshinweisen verständliche Sprache und gute Lesbarkeit. Damit wird ein nachhaltiger Lernerfolg gesichert. Zielgruppe: Das Werk richtet sich an Studierende in betriebswirtschaftlichen, wirtschaftsjuristischen und rechtswissenschaftlichen Studiengängen an Hochschulen und Universitäten sowie in dualen Studiengängen und bereitet sie auf die Prüfungen vor. Die Autoren Prof. Dr. Shirley Aunert-Micus, Prof. em. Dr. Dirk Güllemann, Prof. em. Dr. Siegmar Streckel, Prof. Dr. Norbert Tonner und Prof. Dr. Ursula Eva Wiese, lehr(t)en sämtlich Wirtschaftsprivatrecht an der Hochschule Osnabrück und sind durch zahlreiche Veröffentlichungen ausgewiesen. Das Gemeinschaftswerk ist Ergebnis ihrer langjährigen Lehrtätigkeit. Das Buch eignet sich für Bachelor- oder Masterstudiengänge in gleicher Weise.
Die 6. Ausgabe des Corporate Communication Journals bietet aktuelle Ausschnitte aus einer vielfältigen, interdisziplinären Themen- und Forschungslandschaft. Erklärtes Ziel: Die Vielfalt der Fragestellungen und Themen der Unternehmenskommunikation zeigen, um damit zugleich Denkanstöße für weitere Forschungsarbeiten zu geben!
Die Beiträge von Sebastian Schmeink zum Rollenverständnis von Lokaljournalisten und Deborah Vogtmann zu Medienframes sind im Zusammenhang mit dem Forschungsprojekt Net Future Niedersachsen entstanden. Patrick Dörr setzt sich in seinem Beitrag mit Narration im Kontext mit Mergers&Acquisitions auseinander und Lisa Schlichting untersucht den Einfluss von Narzissmus auf das Nutzungsverhalten von Facebook. Abgerundet wird diese Ausgabe mit zwei Kommentaren rund um das Thema Führung und Führungskommunikation, in denen die Autorinnen ihre Eindrücke aus dem Forschungskolloquium "Mit Kommunikation in Führung gehen" schildern, welches das Institut für Kommunikationsmanagement der HS Osnabrück in Kooperation mit der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg im Oktober 2017 durchgeführt hat.
Inhalt:
Editorial zur 6. Ausgabe Aktuelle Forschungsthemen (Susanne Knorre)
Anwaltschaftliche Beobachter: Das Rollenverständnis von Lokaljournalisten im Zusammenhang mit dem Stromnetzausbau in Niedersachsen. (Sebastian Schmeink)
Wirtschaft, Umwelt, Mensch: Medien-Frames in der Berichterstattung über den Stromnetzausbau in Deutschland (Deborah Vogtmann)
Von der Equity Story bis zum Kulturwandel: Zur Bedeutung von Narration im Kontext von Mergers & Acquisitions (Patrick Dörr)
Narzissmus auf Facebook: Ergebnisse einer empirischen Studie zum Einfluss von Narzissmus auf Nutzungsverhalten und -motive von Facebook (Lisa Schlichting)
Tagung in Osnabrück: Mit Kommunikation in Führung gehen (Olivia Klaes, Kathrin Schleines, Laura Terstiege, Vera Hemker, Gesa Werner)
Highlights • We investigate how peer learning impacts elite footballers' performance. • We interview twelve elite footballers from German Bundesliga clubs. • Our findings highlight that peers are important knowledge sources in football. • Knowledge sharing positively impacts elite players' development and performance. • The findings call for management tactics to use this untapped potential. Abstract This research focuses on coworker learning and knowledge sharing amongst elite footballers. The authors provide an in-depth understanding on how elite footballers learn from their peers and which channels are used to share their knowledge. The authors also analyze how peer learning impacts an elite footballer's development and performance and to what extent elite football clubs actively support peer learning. Data were collected through semi-structured interviews with 12 elite footballers from first and second division German Bundesliga clubs. The findings demonstrate that peers are very important sources of knowledge for elite footballers. There are four main knowledge sharing channels: observing/imitating, peer exchange/peer communication, labor mobility and knowledge brokers. The findings highlight the positive impact of knowledge sharing on elite players' development and performance and call for future (knowledge) management tactics to specifically use this untapped potential.
Die Vernetzung der Mobilitäts- und Versorgungskonzepte für Kernstädte und deren Umland kann mit Crowd Sourcing-Plattformen unterstützt werden. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über den Stand der Forschung und stellt die Anforderungen an eine Crowd Sourcing-Plattform zur Ko-Produktion integrierter multimodaler Mobilitäts- und Versorgungsdienste dar. Hierzu werden die Ergebnisse einer Anforderungsanalyse auf der Basis von 11 Workshops und 4 Experteninterviews im Zeitraum von Mai 2014 bis Sept. 2017 mit 60 Partnern vorgestellt. Der Beitrag veranschaulicht zudem ein Konzept für die Ko-Produktion integrierter multimodaler Mobilitäts- und Versorgungsdienste. Aus den Ergebnissen wird schließlich eine Forschungsagenda abgeleitet. Die konsolidierten Anforderungen können als Grundlage für die Erstellung von Pflichtenheften für Crowd Sourcing-Plattformen genutzt werden.
Aufgrund des demografischen Wandels und andauernden Fachkräftemangels werden alternative Versorgungsformen wie Präventive Hausbesuche (PH) benötigt. PH reduzieren die Gefahr von Pflegebedürftigkeit und ermöglichen somit älteren Menschen möglichst lange in ihrem Zuhause wohnen bleiben zu können. Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Akzeptanzanalyse PH und Messung des Effekts auf den Verlauf des Gesundheitszustands. In der Mixed-Methods-Studie werden PH als pflegerische Intervention Menschen angeboten, die zwischen 65 und 85 Jahre alt sind, Deutsch verstehen und sprechen, nicht pflegebedürftig im Sinne des SGB XI sind und in der Samtgemeinde in Niedersachsen wohnen, in der das Projekt durchgeführt wird. Die Stichprobe umfasst 75 Personen. Erwartet wird, dass die Studienergebnisse das bisherige Wissen über das Konzept der PH ergänzen.
Die Unterstützung des Maschinenführers auf der Landmaschine durch digitale Dienste nimmt immer stärker zu. Die Darstellungsmöglichkeiten sind jedoch auf die Größe der eingesetzten Terminals beschränkt. Um Sichteinschränkungen aus der Kabine durch zusätzliche Terminals zu vermeiden, ist der Einsatz von Augmented Reality sinnvoll. Hier lassen sich die vorhandenen Informationen statisch oder dynamisch in das Sichtfeld des Landwirts einblenden. Doch erst durch die in diesen Beitrag gezeigte Overlay Darstellungsebene mit integrierten Informationen lässt sich das Potenzial der Augmented Reality vollständig nutzen.
Das deutsche Volksspiel
(2018)
Mitarbeiter haben einen entscheidenden Einfluss
auf die Wahrnehmung der Marken eines Unternehmens.
Als Markenbotschafter verkörpern sie die
Marke nach innen wie nach außen und leisten damit
einen entscheidenden Beitrag zum Markenaufbau
und zur Markenpflege. In besonderer Weise
betrifft dies auch Führungskräfte, indem sie die
Werte, die mit der Marke verbunden sind, im Unternehmen
kommunizieren und markenkonsistentes
Verhalten »vorleben«. Die besondere Rolle des
Markenbotschafterverhaltens (Brand Citizenship
Behavior) von Mitarbeitern bzw. Führungskräften
wird vor allem bei Dienstleistungen deutlich, bei
denen die Leistungserstellung in großen Teilen von
den Mitarbeitern selbst erbracht wird, ist aber keineswegs
auf diesen Bereich begrenzt.
Für die Schmerzentstehung von Kokzygodynie können sowohl lokale als auch entfernte Strukturen verantwortlich sein. Deshalb gilt es, die Quellen der Symptome für jeden Einzelfall zu identifizieren und durch Clinical Reasoning zu untermauern. Da keine Korrelation zwischen den Symptomen und dem Grad der Steißbeinkrümmung besteht, lässt sich ein Behandlungserfolg nicht mit der Korrektur der Steißbeinstellung erklären. Der Therapieverlauf muss durch andere Parameter kontrolliert werden, wie z. B. Schmerzreduktion und Verbesserung der funktionalen Beeinträchtigungen. Da die Kokzygodynie eng mit psychosozialen Prozessen in Verbindung zu stehen scheint, ist bei Kindern und chronischen Schmerzgeschehen besondere Aufmerksamkeit geboten.
Eine gängige Behandlungsoption bei Kokzygodynie stellt die muskuloskeletale Therapie dar, über deren Wirksamkeit allerdings wenig bekannt ist. Aus diesem Grund ging dieser systematische Literaturreview der Forschungsfrage nach, ob sich Kokzygodynie mit muskuloskeletaler Therapie effektiv behandeln lässt. Obwohl die Validität der ausgewählten Studien eher gering ausfiel, waren ihre Ergebnisse durchweg positiv. Insgesamt erwies sich muskuloskeletale Therapie bei Kokzygodynie als effektive Behandlungsform.
Der psychogenetische Code
(2018)
Die Besetzung von Führungspositionen gehört ebenso wie die Weiterentwicklung von Führungspersönlichkeiten zu den wichtigsten Aufgaben des Personalwesens. Jede Organisation ist nur so leistungsfähig und erfolgreich wie ihre Führungskräfte. Seit Jahrzehnten beschäftigt sich die Forschung mit Fragen der Diagnostik, die auch für das Personalwesen von großer Relevanz sind. Die hier gewonnenen Erkenntnisse finden jedoch kaum Anwendung in der Praxis.
An diesem Punkt setzt dieses Buch an: Die Prinzipien guter Führungskräftediagnostik werden verständlich aus der Forschung abgeleitet und durch zahlreiche Praxisbeispiele erläutert. Das Buch behandelt alle Themen, die aus diagnostischer Sicht für die professionelle Besetzung von Führungspositionen sowie die Entwicklung von Führungskräften von Bedeutung sind: Anforderungsanalyse, Vorauswahl von Bewerbern, Einstellungsinterview, Testverfahren, Assessment Center, Potenzialanalyse, 360°-Beurteilung und Leistungsbeurteilung.
Die ambulante Wochenbettbetreuung. Eine qualitative Studie zum Professionellen Handeln von Hebammen
(2018)
Die aufsuchende Versorgung in der Zeit nach der Geburt eines Kindes ist eine wichtige gesundheitliche Dienstleistung in einer Übergangsphase im Leben von jungen Familien. Im Mittel-punkt der vorliegenden Arbeit steht das professionelle Handeln der in der ambulanten Wochen-bettbetreuung tätigen Hebammen. Aus der Perspektive der Hebammen konnten Handlungsansätze und Entscheidungsmaxime vor dem Hintergrund veränderter Anforderungen in der Berufspraxis dargestellt werden. Ziel der vorliegenden Studie war es, einen theoretischen Beitrag für die professionelle Gestaltung der Wochenbettbetreuung zu geben und die Bedeutung dieses komplexen Handlungsfeldes herauszustellen.
Datengrundlage dieser qualitativen Studie sind offene Leitfadeninterviews mit 28 Hebammen, die über mindestens zwei Jahre Berufserfahrung verfügten und in unterschiedlichen Betreuungssettings sowie zu unterschiedlichen strukturellen Rahmenbedingungen arbeiteten. Die Datenerhebung erfolgte in zwei Erhebungsrunden von April 2013 bis Januar 2015. Die Daten wurden inhaltsanalytisch und rekonstruktiv hermeneutisch analysiert.
Es zeigt sich ein Zusammenspiel von handlungsleitenden Sichtweisen, Handlungsgrundlagen und professionellen Handlungsdeterminanten. Neben konkreten Betreuungskonzepten konnten mit den vorliegenden Ergebnissen verschiedene Handlungsdeterminanten, wie die gesundheitliche Versorgung von Mutter und Kind, die Beziehungsgestaltung zwischen Frau und Hebamme, der Einbezug familialer Unterstützungsleistungen und verschiedene strukturelle Handlungsdeterminanten analysiert werden. Grundelemente der Hebammenarbeit sind die Begleitung und Beobachtung physiologischer mütterlicher Umstellungs- sowie kindlicher Entwicklungsprozesse, aus denen sich sowohl diagnostische, pflegerisch-therapeutische, praktisch-anleitende und beratende Handlungsformen als auch Handlungsformen mit psychosozialer Ausrichtung ableiten. Die Ergebnisse verweisen auf ein heterogenes Praxisfeld, welches einer breiten Expertise der Hebammen bedarf. Die professionelle Gestaltung Hebammenkundlicher Handlungsprozesse sollte im Sinne einer Praxis erfolgen, die Wissen, Können und Reflexion bewusst verbindet und die Autonomie der Lebenspraxis der Frauen und Familien respektiert. Ein genau definierter Versorgungsauftrag sowie evidenzbasierte Leitlinien und Expertenstandards könnten die Hebammen unterstützen, ihre Ressourcen entsprechend einer bestmöglichen postnatalen Versorgung von Frauen und ihren Familien zu nutzen.
Für etwa 13% der Familien mit Säuglingen in Deutschland besteht Unterstützungsbedarf im Rahmen Früher Hilfen. Frühe Hilfen streben an, die Entwicklungsmöglichkeiten von Eltern und ihren Kindern frühzeitig und nachhaltig zu verbessern. Ein zentrales Ziel der Frühen Hilfen, die Kooperation der Berufsgruppen des Sozial- und Gesundheitswesens, ist eine Herausforderung. Zu den Kooperationspartnerinnen/-partnern der Netzwerke gehören freiberufliche Hebammen, deren Perspektive in diesem Kontext jedoch kaum erforscht ist.
Ziel der Studie ist es, die Sichtweisen und Erfahrungen freiberuflicher Hebammen im Rahmen der interprofessionellen Kooperation im Kontext Früher Hilfen zu untersuchen. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf der Kooperation der Hebammen mit den Akteurinnen/Akteuren des Sozialwesens.
27 problemzentrierte Interviews mit freiberuflichen Hebammen in 13 deutschen Bundesländern bilden die Basis der qualitativen Untersuchung. Im Vorfeld wurde eine Gruppendiskussion durchgeführt, um die Erhebungsinstrumente für die Haupterhebungsphase daraus abzuleiten. Durch diese Vorgehensweise wurden theoretische Vorüberlegungen gestützt sowie die Authentizität des Forschungsvorhabens gesichert. Der Feldzugang erfolgte über lokale E-Mail-Verteiler, Anzeigen in Hebammenzeitschriften, Besuche von Kongressen sowie durch Unterstützung von Multiplikatorinnen/Multiplikatoren. Die Interviews wurden mittels Leitfaden geführt, digital aufgezeichnet und transkribiert. Die Auswertung erfolgte über die qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz. Das Vorhaben wurde durch die Ethik-Kommission der Universität Witten/Herdecke bewilligt.
Freiberufliche Hebammen kooperieren häufiger mit Berufsgruppen des Gesundheitswesens als mit jenen des Sozialwesens. Bei der Betreuung von Frauen, Kindern und Familien mit einem besonderen Unterstützungsbedarf spielen informelle Kontakte innerhalb des Gesundheitswesens für freiberufliche Hebammen eine zentrale Rolle.
Kontinuierliche Kontakte, gegenseitiges Interesse und eine Kommunikation, die durch Respekt und klare Absprachen gekennzeichnet ist, tragen zu einer gelingenden Kooperation mit den Akteurinnen/Akteuren in den Frühen Hilfen bei. Fehlendes Wissen der Hebammen über die Strukturen und Angebote Früher Hilfen und die unterschiedliche berufliche Sozialisation der Berufsgruppen des Gesundheits- und Sozialwesens stellen zentrale Herausforderungen für die Zusammenarbeit dar.
Am Übergang von der Hebammen- zur Familienhebammenversorgung sowie zu Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe ist die Vertrauensbeziehung zwischen Klientinnen und freiberuflichen Hebammen ein wichtiger Faktor, um Familien mit einem besonderen Unterstützungsbedarf zur Annahme dieser Angebote zu motivieren.
Damit freiberufliche Hebammen ihr gesundheitsförderndes Potential in den Frühen Hilfen entfalten können, bedarf es einer systematischen Einbeziehung dieser Akteurinnen in die Netzwerke der Frühen Hilfen. Zur Stärkung dieses Prozesses sind auch gesundheitspolitische Entscheidungen notwendig. Das Thema Kooperation sollte in der Aus- und Weiterbildung und im Studium von Hebammen berücksichtigt werden.
Die Roboterfalle
(2018)
Theater und Klinik! Zwei Wörter, die zunächst nicht zusammenpassen wollen. Das Forschungsprojekt „Entwicklung einer Systematik von theaterpädagogischen Arbeitsformaten“ untersuchte im ersten Halbjahr 2018, im Rahmen der „Theaterklinik Lingen“, in welchen Formaten sich gelingende theaterpädagogische Arbeit im Kosmos Krankenhaus konstituiert.
Digitales Unternehmen im Gesundheitswesen : Harmonisierung von Markt- und Technologieprioritäten
(2018)
Einhergehend mit der Digitalisierung des Gesundheitswesens stehen die involvierten Akteure und Institutionen vor der Herausforderung, diesem Handlungsimperativ unternehmerisch zu begegnen. Waren es in der Vergangenheit häufig pfadbestätigende Innovationen, die im Gesundheitswesen zu einer Verstetigung des kuratorischen Versorgungsparadigmas geführt haben, so ist für die Zukunft ein disruptiver Pfadbruch durch digitales Unternehmertum zu erwarten. Eine grundsolide Bestandsverwaltung führt im dynamischen Gesundheitswesen ebenso zu Wettbewerbsnachnachteilen wie die akribische Befolgung „erfolgsbewährter“ Managementroutinen. Vielmehr gefragt sind innovative Formen eines digitalen Unternehmertums, das Markt- und Technologieprioritäten vorteilschaffend synchronisiert. Therapien und Technologien sind in dieser Diktion als Mittel zum Zweck einer patientenzentrierten Nutzenstiftung zu sehen. Umgekehrt aber fehlt es Markt und Nachfragern oft am Urteilsvermögen und Vorstellungskraft, um unternehmerische Gestaltungspotenziale im Gesundheitswesen zu antizipieren.
Die notwendige Digitalisierung an Hochschulen birgt Vorteile für die Studierenden. Online basierte Studienformate beeinflussen den Lernprozess im konstruktivistischen Sinn. Im Rahmen des Teilvorhabens „Bachelor Upgrade angewandte Pflegewissenschaften“ des BMBF-geförderten Verbundprojektes „PuG – Entwicklung gesundheits- und pflegebezogener Studiengänge“ der Ostfalia Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel werden wissenschaftliche Weiterbildungsprogramme im Blended Learning Format entwickelt. Hinsichtlich der Konzeption dieser wissenschaftlichen Weiterbildungsprogramme müssen besondere Aspekte berücksichtigt
werden, da die Zielgruppe nicht-traditionell Studierende
sind. Sie haben in der Regel familiäre sowie berufliche Verpflichtungen und präferieren daher Weiterbildungsangebote
mit wenigen Präsenzphasen. Somit ergeben sich hinsichtlich
Didaktik, Methodik und Technik enorme Herausforderungen. Zudem haben diese Lernenden einen hohen Anspruch an Beratungs- und Unterstützungsangebote. Im Projekt werden diese Aspekte berücksichtigt. Beispielsweise basiert jedes Modul auf didaktisch aufbereitetem Studienmaterial,
welches den Teilnehmenden zu Beginn ausgehändigt wird.
Online-Mentor_innen begleiten die Lernenden im Lernprozess, um Drop-Outs zu vermeiden. Zudem werden technikbasierte Tools eingesetzt. Innerhalb des Teilprojektes wurden Module des wissenschaftlichen Weiterbildungsprogramms erprobt und evaluiert. Mithilfe der Evaluation werden Bedingungsfaktoren des erfolgreichen Lernprozesses identifiziert und entsprechende Maßnahmen abgeleitet.