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Deutscher Presserat
(2010)
Schon von Beginn an war der Deutsche Presserat ein eher schwerfälliges Gremium. So lässt sich bereits seine Gründung vor allem als eine verspätete Reaktion auf den autoritären Stil interpretieren, mit dem die Regierung Adenauer – im Rahmen einer insgesamt restaurativen Kulturpolitik (vgl. Lattmann 1983) – auch ihre Medienpolitik betrieb. Die Zielstrebigkeit der Adenauer-Administration zeigte sich zunächst in dem Versuch, in den Jahren 1951/52 ein repressives Bundespressegesetz zu schaffen, das die Pressefreiheit geradezu mit einer „Flut von Beschränkungen˵ (Frei 1988: 82) überziehen wollte und so genannte ‚Presseausschüsse` als staatliche Kontrollinstanzen für die junge demokratische Presse vorsah. Zutreffend verurteilt Norbert Frei (1988: 90) diesen – am Ende gescheiterten – Vorstoβ als das Ansinnen, eine „Rechtsgrundlage für Zeitungsverbote˵ zu schaffen. [ABSTRACT FROM AUTHOR].
Gesundheitsdienstleistungen nehmen im wirtschaftlichen- und sozialen Geschehen eine wichtige Bedeutung ein. Heute gibt es bereits zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema Dienstleistungen, doch hat sich noch immer kein einheitliches Verständnis durchsetzen können. Gegenstand dieser Ausarbeitung ist die Gegenüberstellung theoretischer Ansätze aus der Dienstleistungsliteratur, um wesentliche Merkmale von Dienstleistungen herauszuarbeiten. Im Anschluss werden die Besonderheiten von Dienstleistungen im Gesundheitswesen thematisiert, um die Implikationen für die Leistungserstellung und das Management von Gesundheitseinrichtungen hervorzuheben.
Eventlogistik
(2010)
Die moderne Glücksforschung ist über die vergangenen Jahre überaus produktiv gewesen und hat zweifellos einige wertvolle Erkenntnisse zutage gefördert. Dieser Produktivität steht jedoch eine gewisse Orientierungslosigkeit und Heterogenität gegenüber - als Beobachter weiß man gelegentlich nicht so recht, worin denn das übergeordnete Ziel der betriebenen Forschung und die Bedeutung der jeweiligen Forschungsergebnisse bestehen. Ausgehend von einer Untersuchung der Voraussetzungen und Methoden der modernen Glücksforschung werden einige grundlegende Fragen und die mögliche Bedeutung der Glücksforschung für die Ökonomik kritisch erörtert.
Laut Pflegethermometer 2007 sind im Zeitraum von 1995 bis 2007 circa 50 000 Pflegestellen trotz steigender Anzahl Pflegebedürftiger abgebaut worden. Dies hat Folgen für die Bedürftigen: thematisiert werden Mängel in der elementaren Versorgung mit Blick auf körperliche Bedürftigkeit – die ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit oder die ausreichende Hilfe beim Wechsel der Körperhaltung, um Wundliegen zu verhindern, sind beispielsweise nicht immer gewährleistet. Aber auch mit Blick auf seelische Bedürfnisse werden Defizite sichtbar: „Wenn zum Reden keine Zeit mehr bleibt“ (FAZ 13.10.2007), so oder ähnlich lauten Überschriften von Berichten aus der Praxis. Wir haben uns mit der Frage befasst, ob und wie sich ein christliches Ethos der Nächstenliebe auch unter heutigen Rahmenbedingungen in der Pflegepraxis diakonischer Einrichtungen entfalten lässt. Die Befunde unserer Untersuchung zum Ethos fürsorglicher Praxis weisen daraufhin, dass das in Zeitungsberichten und in der Studie zu den Sozialen Menschenrechten älterer Personen in Pflege (Aichele & Schneider 2006) identifizierte Qualitätsproblem im Kern mit der Anwendung der herrschenden Zeitökonomie auf die Pflegesituation zusammenhängt, die deren Eigenzeiten widerspricht und damit das Umsetzen eines Ethos fürsorglicher Praxis erschwert. Denn die Natur menschlicher Wachstumsprozesse, menschlicher Heilungsprozesse und ganz besonders der langsamen Prozesse abnehmender Lebenskraft am Ende des Lebens, kann im Rahmen von Effizienzkalkülen für aufgewendete Zeit zur Pflege kaum berücksichtigt werden
Nähe spüren
(2010)
Produktivität im Krankenhaus
(2010)
Produktivität als Kennzahl für einen effizienten Einsatz von Produktionsfaktoren gilt als wichtiger Leistungsparameter einer Unternehmung. In der Sachgüterindustrie ist dieser Gegenstand schon lange Bestandteil ökonomischer Untersuchungen. In der Gesundheitswirtschaft wurde dieser Aspekt bisher weitestgehend vernachlässigt. Gründe dafür sind u. a. die Besonderheiten des Leistungserstellungsprozesses und die Integration des externen Faktors Patient. Vor diesem Hintergrund sind Kenntnisse über Limitationen der Kennzahl erforderlich, um Entscheidungen zur Produktivitätssteigerung abzuleiten.
Prozess-Controlling
(2010)
Das Prozess-Controlling, das nach der Gestaltung und Lenkung von Prozessen ansetzt, ist für das Management von Gesundheitseinrichtungen durch die Überwachung und Nachjustierung von Prozessen von hoher Bedeutung. Dieses Lenkungsinstrument wird zunächst im Rahmen der (Teil-)Harmonisation begrifflich definiert. Anschließend werden die verschiedenen Konzeptionen – vorgehens-, anforderungs- und datenorientes Prozess-Controlling sowie allgemeine Controllingaktivitäten – vorgestellt und hinsichtlich ihrer Spezifität untersucht. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Target Costing, Benchmarking und Kennzahlen.
Krankenhäuser weisen eine Vielzahl von Prozessen mit unterschiedlicher Komplexität auf. Identifikation, Auswahl, Abgrenzung, Systematisierung, Zerlegung in Teilprozesse sowie die Darstellung dieser Prozesse ist eine unabdingbare Voraussetzung für deren Analyse und die anschließende Prozesswürdigung, die der Aufdeckung von Schwachstellen dient. Durch die Schaffung einer Prozessstruktur ist es außerdem möglich, die einzelnen Prozesse aufeinander abzustimmen und in die Organisation zu integrieren. Zur Wirkungsüberprüfung erfolgt die kontinuierliche Evaluation der umgesetzten Prozesse mittels qualitativer oder quantitativer Methoden.
Prozesslenkung
(2010)
Die Prozesslenkung folgt der Prozessgestaltung, indem dessen Umsetzung sowohl hinsichtlich des Ergebnisses, als auch in Bezug auf die menschlichen Belange der Mitarbeiter durchgeführt wird. Inhaltlicher Fokus bei der Prozessausrichtung ist die Lenkung über die Leistungsrechnung und, darauf aufbauend, die kostenorientierte Lenkung. Nach der Vorstellung traditioneller zeit- und umfangbezogener Kostenrechnungssysteme folgt als Schwerpunkt der Betrachtung die Prozesskostenrechnung nach Horváth und Kaplan/Cooper, deren Stufen der Prozesskostenrechnung anhand von Beispielen erläutert werden.
Trainingsgestaltung
(2010)