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In dieser Arbeit werden am Beispiel der ambulanten Wohnbetreuung die Auswirkungen der Wirksamkeitsorientierung dargestellt. Die Wirksamkeit von Leistungen ist im neunten Sozialgesetzbuch verankert, das Leistungen zur „Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderung“ (§9 SGB IX) mit dem Ziel der gleichberechtigten Teilhabe umfasst. Diese Hilfen unterliegen gleichzeitig dem Wirtschaftlichkeitsgebot (vgl. §123 SGB IX).
Dem Thema wurde sich zum besseren Verständnis zuerst theoretisch genähert, die Erkenntnisse anschließend mit den Ergebnissen einer empirischen Untersuchung verglichen und abschließend vor dem Hintergrund einer aktuellen Forschung diskutiert.
Als Resultat wurden verschiedene Einflussgrößen auf die Wirksamkeit ausgemacht. Obwohl diese Parameter entscheidend dafür sind, ob Hilfen im Sinne des SGB IX als wirksam wahrgenommen werden, sind sie nicht gesetzlich bestimmt und somit auslegbar.
Daher werden nur mögliche Auswirkungen in Form von Chancen und Risiken bestimmt.
Die Nutzung des sozialen Online-Netzwerkes „Facebook“ ist ein wichtiger Bestandteil in der
Lebenswelt von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, welcher viele Vorteile, jedoch auch
Nachteile mit sich bringt. Der theoretische Teil dieser Arbeit setzt sich mit dem Begriff der
Jugend auseinander, stellt besondere Merkmale dieser Lebensphase dar und erläutert das
Konzept der Entwicklungsaufgaben, um in diesem Zusammenhang den Bezug zum sozialen
Online-Netzwerk „Facebook“ herzustellen. Anschließend wird der Begriff des sozialen Online
Netzwerkes bestimmt, die Geschichte beziehungsweise die Erfolge von Facebook genauer
thematisiert und eine Auswahl an Funktionen vorgestellt, um den Leser in das Themenfeld
einzuführen. Der zweite Teil der Arbeit beinhaltet die empirische Untersuchung, um
herauszufinden in welcher Alterskategorie der Hilfebedarf zur Unterstützung und Begleitung
seitens der Sozialen Arbeit am größten ist. Anhand der empirischen Methode des
Fragebogens wurden Daten erhoben, um die Forschungsfrage zu beantworten, wie
Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 13 bis 25 Jahren Facebook nutzen.
Bezüglich der Konkretisierung der Fragestellung wurden sechs Hypothesen hergeleitet, um
verschiedene Teilbereiche der Facebok-Nutzung, wie zum Beispiel das Datenschutzthema
oder die täglich verbrachte Zeit, genauer untersuchen zu können. Die Stichprobe von N=
108, die im Schneeballsystem erhoben wurde, setzt sich aus Teilnehmern jeglichen
Geschlechts, Alters oder sozialer Schicht zusammen. Damit die Teilnehmer miteinander
verglichen werden können, wurden sie in drei verschiedene Kategorien von 13 bis 15
Jahren, 16 bis 18 Jahren und 19 bis 25 Jahren, unterteilt.
Als Resultat der empirischen Untersuchung wird deutlich, dass sich die drei verschiedenen
Alterskategorien nur in einigen Themenbereichen unterschieden und ansonsten ähnliche
Ansichten teilen. Lediglich die Alterskategorie der 16-18jährigen nimmt eine besondere Rolle
ein, da sie sich am stärksten von den anderen beiden Kategorien unterscheidet, da zum
Beispiel alle Teilnehmer dieser Kategorie bei Facebook einen Account besitzen und täglich
auch am längsten online sind.
Dadurch ergibt sich für die Soziale Arbeit ein Handlungsbedarf, der an kein bestimmtes Alter
gebunden ist, sondern sich an alle Alterskategorien richten sollte.
Die Entscheidung für eine Teilzeitbeschäftigung von examinierten Pflegekräften gewinnt in der Bundesrepublik Deutschland zunehmend an Bedeutung. Dieses Thema ist von zentraler Relevanz, da es zwangsläufig eine kritische Auseinandersetzung mit den Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen, der Sicherstellung des gesellschaftlichen Versorgungsauftrages sowie der Berücksichtigung der sich verändernden Lebensrealitäten der in der Pflege tätigen Fachkräfte erfordert. Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, eine methodische Annäherung an das Phänomen der individuellen Entscheidungsprozesse von examinierten Pflegekräften in Bezug auf ein reduziertes Arbeitszeitmodell darzustellen. Zu diesem Zweck wird eine literaturgestützte empirische Untersuchung in Form von Experteninterviews mit beruflich Pflegenden durchgeführt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die subjektiven Erfahrungen und Sichtweisen der Interviewpartner gelegt. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen dazu, eine vergleichende Analyse mit den Ergebnissen aus der einschlägigen Literatur durchzuführen. Abschließend erfolgt die Darstellung aktueller Entwicklungen innerhalb des Pflegeberufes sowie die Diskussion zukunftsfähiger Ansätze hinsichtlich der Arbeitsbedingungen.
Angesichts mangelnder Wahlbeteiligung und zunehmender Politikverdrossenheit stellt sich die Frage nach alternativen Methoden zur Revitalisierung der deutschen Demokratie. Eine der hierzu entwickelten Theorien ist die der Liquid Democracy. Wo sich bisherige Forschung größtenteils mit politikwissenschaftlichen Fragen beschäftigt hat, soll diese Ausarbeitung einen Einblick in die rechtlichen – insbesondere die verfassungsrechtlichen -Fragen bieten, die Liquid Democracy aufwirft.
Dazu wird aus der sehr allgemeinen Liquid-Democracy-Theorie eine eigenständige Demokratietheorie, die Cooperative Liquid Democracy, entwickelt, in der neben einem Liquid-Democracy-Organ die kommunale Vertretung bestehen bleibt.
Es werden zudem auch Fragen des NKomVG, der NV und des GG beantwortet. Diese Ausarbeitung setzt seinen Fokus auf die Beantwortungder Frage nach der Abschaffbarkeit der Vertretung, der Machtverschiebung von der Vertretung auf die Bürger und nach der Möglichkeit der Durchführung von Online-Wahlen. Dabei werden aktuelle Urteile des Bundesverfassungsgerichtes berücksichtigt.
Der Autor setzt sich, zum Teil sehr kritisch, mit den Ausführungen der Gerichte und der Literatur auseinander und kommt zum Ergebnis der generellen Vereinbarkeit der Cooperative Liquid Democracy mit der Verfassung.
Zudem werden praxisnahe Empfehlungen und Hinweise gegeben, um die Theorie der Cooperative Liquid Democracy anschaulicher darzustellen und eine Umsetzung in der Praxis anzuregen.
Das Ziel der vorliegenden Ausarbeitung ist es darzustellen, welchen psychosozialen Belastungen Väter frühgeborener Kinder während der Zeit der kindlichen Hospitalisierung auf der Neonatologie ausgesetzt sind und welcher Auftrag sich dadurch für die Soziale Arbeit in diesem Praxisfeld ergibt. Dazu wird die Forschungsfrage gestellt: „Welchen psychosozialen Belastungen sind Väter von frühgeborenen Kindern während des kindlichen Aufenthaltes auf der Neonatologie ausgesetzt?“. Für das Forschungsvorhaben wurde eine quantitative Studie im Querschnittdesign mit der Zielgruppe von Vätern frühgeborener Kinder durchgeführt. Die Ergebnisse der Erhebung zeigen, dass besonders die Aufteilung zwischen innerklinischen sowie außerklinischen Verantwortungen und die fehlende Ausübung von Väterrollen die größten Belastungen darstellen. Die Väter zeigen zudem mehrheitlich Symptome einer Belastungsstörung. Gesprächen mit Partner*innen oder Familienangehörigen werden am häufigsten eine entlastende Wirkung zugeschrieben. Insgesamt zeigt sich, dass die Mehrheit der befragten Väter an keiner Elternberatung teilgenommen hat. Jedoch wünscht sich die breite Mehrheit aller befragten Väter explizite Angebote der Elternberatung für Väter frühgeborener Kinder. Aus den Ergebnissen ergibt sich für die Soziale Arbeit ein Auftrag, für die Belange und Bedürfnisse von Vätern frühgeborener Kinder auf der gesellschaftspolitischen Ebene und im Netzwerk einzustehen sowie die Elternberatung in der Neonatologie durch qualifizierte Weiterbildung und organisatorische Umstrukturierung zielgruppenfreundlich auszurichten.
Die Realisierung von Klimaschutzvorhaben ist für die Menschheit essenziell. Nach der deutschen Bundesumweltministerin Svenja Schulze handelt es sich beim Klimaschutz sogar um die zentrale Existenzfrage der Menschheit, da die Folgen des Klimawandels das gesellschaftliche Leben gravierend verändern werden. Als unterste Stufe des exekutiven Verwaltungsaufbaus sind die Kommunen mit ihren Mitarbeitern dafür zuständig, dass Klimaschutzkonzepte zur Abmilderung des Klimawandels auf der lokalen Ebene realisiert werden. Vorangehende Forschungen rechtfertigen jedoch die Vermutung, dass mitarbeiterbezogene Akzeptanzprobleme innerhalb der Kommunalverwaltung eine adäquate Realisation von Klimaschutzkonzepten behindern.
An diese Vermutung anknüpfend deckt diese Bachelorarbeit potenzielle mitarbeiterbezogene Akzeptanzprobleme bei der Realisierung von Klimaschutzkonzepten in der Kommunalverwaltung auf, analysiert die Ursachen und bietet einen Lösungsansatz zur Abmilderung typischer Akzeptanzprobleme.
Um diese Forschungsziele zu erreichen, sind Experteninterviews mit verschiedenen Akteuren durchgeführt worden, die entweder selbst in der Kommunalverwaltung tätig sind oder im Bereich des Klimaschutzes mit kommunalen Akteuren zusammenarbeiten. Zentraler Gegenstand der Interviews waren die Akzeptanzprädikatoren einer angepassten Version der Unified Theory of Acceptance and Use of Technology von Venkatesh, Morris, Davis und Davis.
Die Antworten der Interviews zeigen dabei, dass häufig der Aufwand bei Klimaschutzbestrebungen von der Belegschaft als zu groß eingeschätzt wird. Klimaschutz wird als ein Übel ohne Nutzen gesehen. Ebenso spielen Versagensängste, fehlende Kenntnisse beim Wie der Realisation und mangelnder vorgelebter Aktionismus eine Rolle. Ursächlich dafür sind interne kulturelle Differenzen, Hemmnisse durch die Politik und Managementschwächen der Verwaltungsführung.
Als Lösungsansatz für die Abmilderung der typischen mitarbeiterbezogenen Akzeptanzprobleme hat sich die Mitarbeitersensibilisierung durch ein starkes integriertes Klimaschutzmanagement herauskristallisiert.
Die Digitalisierung ist ein irreversibler Prozess, welcher alle Lebensbereiche tangiert. Diese Bachelorarbeit analysiert die Problematik des technischen Supports der schulischen Medien, die mit der Verabschiedung des DigitalPaktes Schule, an Bedeutung gewinnt. Durch den DigitalPakt werden die Länder bei der Modernisierung ihrer Bildungseinrichtungen in Form von Finanzhilfen für die Ausstattung mit digitalen Medien unterstützt. Mit dem Einsatz der digitalen Medien entsteht die Notwendigkeit des Aufbaus von zuverlässigen Supportstrukturen, welche die Lehrenden und die Lernenden beim Einsatz der Technik unterstützen und stärken sollen. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Supportprozess des ausgewählten Kooperationspartners durch einen Vergleich mit einem idealtypischen Prozess der Information Technology Infrastructure Library (ITIL) auf bestehende Verbesserungspotenziale untersucht. Der Ablauf des bereits etablierten Supportprozesses wird mit Hilfe von Interviews erfasst. Im Anschluss an den Vergleich werden unter Mitwirkung des Kooperationspartners Handlungsempfehlungen für die Optimierung des etablierten Supportprozesses erarbeitet.
Die verfasste Bachelorarbeit verknüpft in Form der "Offenen Kinder- und Jugendarbeit" sowie dem Aspekt der "Migration", zwei relevante Bereiche, die in der Sozialen Arbeit wesentlich thematisiert werden. Beide Hauptthemenschwerpunkte dieser Arbeit basieren auf einem Facettenreichtum ihrer Spezifika. Auf Grundlage der Tatsache, dass das Jugendzentrum des "Stadtteiltreff Haste" in Osnabrück, einen Besucheranteil von ca. 90% von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund aufweist, befasst sich diese Arbeit mit der Frage, wie so ein großer prozentualer Anteil an Jugendlichen mit Migrationsstatus als Besucherklientel eines Jugendzentrums zustande kommt. Mittels einer im Stadtteiltreff Haste durchgeführten, quantitativen Forschung (Befragung per Fragebogen) von insgesamt 55 befragten Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, sollte herausgefunden werden, wovon aus der Perspektive der Besucher/-innen, eine erfolgreiche offene Kinder- und Jugendarbeit mit dem Migrationsklientel abhängig ist.
Nachwuchskräftegewinnung Bedürfnisse & Anreizsysteme Dargestellt am Beispiel eines Landkreises
(2023)
In der vorliegenden Arbeit wird die Nachwuchskräftegewinnung eines Land-kreises in Deutschland untersucht. Anhand interner Statistiken erfolgt eine Analyse der internen Ausbildungssituation. Daneben wird dargestellt, wie die Megatrends demografischer Wandel, Wertewandel, New Work und Digitalisie-rung die Nachwuchskräftegewinnung beeinflussen und welche Chancen und Herausforderungen sich daraus für den Landkreis ergeben. Durch den Ein-satz verschiedener Erhebungstechniken werden bereits durchgeführte Maß-nahmen zur Nachwuchskräftegewinnung betrachtet sowie zukünftiges Ver-besserungspotenzial ermittelt. Auf Fachliteratur basierend werden die auf dem Arbeitsmarkt vorhandenen Generation Babyboomer, Y, Z beschrieben und wesentliche Merkmale zur Charakterisierung erläutert. Darüber hinaus werden die Bedürfnisse der Bewerbergenerationen Y und Z identifiziert, um Anreize zur Rekrutierung abzuleiten. Auf Grundlage der erfolgten Ist-Analyse erfolgen mehrere Handlungsempfehlungen, die die Nachwuchskräftegewinnung des Landkreises verbessern sollen.
Im Zuge der Digitalisierung ist das Interesse an offenen Daten und Informationen enorm gestiegen. Für die öffentliche Verwaltung ist das eine große Chance, die genutzt werden sollte, um Transparenz, Beteiligung und Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit zu fördern und der Rechenschaftspflicht nachzukommen. Die Daten werden als Open Data uneinge-schränkt, kostenlos und zur freien Weiterverwendung zur Verfügung gestellt. Im Rahmen einer Dokumentenanalyse und persönlicher Interviews mit ausgewählten Mitarbeitern des Landkreises Osnabrück sollen Potenziale und Herausforderungen der Kreisverwaltung hin-sichtlich Open Data und der Einführung eines Open Data-Portals aufgezeigt werden. Die australische Hauptstadt Canberra wird als Best-Practice-Beispiel für die erfolgreiche Um-setzung von Open Data und eines Open Data-Portals angeführt. Aus den Untersuchungen ergeben sich vielfältige Handlungsmöglichkeiten und -empfehlungen, das kommunale Ver-waltungshandeln offener und transparenter zu gestalten. So sollen die Bürgerbeteiligung und die Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit verbessert und gleichzeitig dem politischen Auftrag im Sinne der Rechenschaftspflicht nachgekommen werden.