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Institute
Im Rahmen dieser Arbeit sollen anhand der PEFA Bewertung, welche im Jahr 2018 stattfand
und die Qualität des öffentlichen Finanzmanagements der Stadt Osnabrück auf Grundlage von internationalen Standards darstellt, Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Transparenz erarbeitet werden. Die entwickelten Maßnahmen sollen den Grundsätzen der Open Government Partnership entsprechen und die Weiterentwicklung der Stadt Osnabrück,
insbesondere im Bereich der Transparenz, unterstützen. Sie sind somit dem übergeordneten
Begriff Open Data zuzuordnen. Um Handlungsempfehlungen zu erarbeiten, werden aus den insgesamt 31 Leistungsindikatoren mit den verschiedenen Dimensionen, die bewertet wurden, diejenigen ausgesucht, welche schlechter als A bewertet wurden. Die gesamten 31 Leistungsindikatoren wurden im Jahr 2018 von A bis D auf einer vierstufigen Ordinalskala bemessen. Anhand der Leistungsindikatoren, die Verbesserungsbedarf aufweisen, werden Maßnahmen entwickelt, die sowohl die Bewertung der Stadt Osnabrück in der PEFA-Analyse verbessern, als auch die Transparenz, das Bürgerengagement und die Modernisierung der Verwaltung im Mindesten unterstützen, wenn nicht sogar verbessern.
Während die einen noch vom nächsten großen Ding sprechen, ist es für die anderen bereits Schnee von gestern: Trends im Kommunikationsbereich sind oft schwer zu fassen, können schnelllebig, aber gleichzeitig auch wegweisend sein. Um ein Gespür für aktuelle Entwicklungen im Kommunikationsmanagement zu erhalten, sich auszutauschen und zu netzwerken, legte die von der studentischen PR-Initiative KommunikOS gestaltete KoMaktuell den inhaltlichen Fokus in diesem Jahr auf branchenweite Trendthemen. Gestandene PR-Profis, Young Professionals und Studierende folgten der Einladung und konnten in spannenden Sessions mehr über die Rolle von Kommunikatoren, Personal Branding, Networking, Strategieentwicklung und Agilität sowie moderne Mitarbeiterkommunikation erfahren.
Das Qualitätsmanagement ist im Bibliothekswesen angekommen. Seit mehr als 20 Jahren wird das Thema in der Community bewegt; zahlreiche Öffentliche und Wissenschaftliche Bibliotheken haben die Implementierungsphase bereits hinter sich gebracht und arbeiten mit verschiedenen QM- Modellen – von der ISO 9001 über etwaige Total Quality-Management-Systeme bis hin zur Nutzung eigener, bibliotheksspezifischer Qualitätssiegel. Doch mit der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems ist es häufig nicht getan. Im Gegenteil: Es muss beständig evaluiert werden. Und wer eine Zertifizierung anstrebt, ist nach den Vorgaben vieler Systeme sogar verpflichtet, sogenannte interne Überprüfungen oder Audits durchzuführen. Da jedoch »Prüfen« oder »geprüft werden« nach menschlichem Empfinden nicht selten negativ besetzt ist, ja sogar mit Ängsten verknüpft sein kann, werden die Lernchancen für die Organisation, die das interne Auditieren bietet, häufig nicht erkannt. Dabei gewähren gerade kreative Auditmethoden interessante Möglichkeiten zur Förderung einer entspannteren Lern- und Fehlerkultur in der Organisation.
Reportage: Gallery Walk
(2019)
Buchbesprechung "Team of Teams" von Stanley McChristal.
Im Rahmen eines Change-Management-Seminars beschäftigten sich Studierende des 2. Semesters im Masterstudiengangs Kommunikation und Management mit dem Buch ‚Team of Teams‘ von Stanley McChristal. Der ehemalige General der US-Army beschreibt darin, wie Führung auch in Extremsituationen gemeistert werden kann.
Zum Abschluss des Seminars gestalteten die Studierenden Poster zu den Schlüsselbegriffen 'Leading like a gardener', 'Team of Teams', 'Empowered Execution', 'Adaptability' und 'Shared Concsiousness', die Stanleys Konzept prägen.
Ziel dieser Handlungskonzepte ist es, dass Organisationen ihre Anpassungsfähigkeit in einer komplexen Welt verbessern können.
Für eine sichere, nachhaltige und wirtschaftliche Energieversorgung der Zukunft sowie das Erreichen der Pariser Klimaziele, ist eine Umstellung des Energiesystems in Deutschland auf 100 % erneuerbare Energien erforderlich. Dies ist bis zum Jahr 2050 realisierbar. Insbesondere Unternehmen der Energiebranche, wie der Windkraftanlagenhersteller GE Wind Energy GmbH, sollen sich mit den zukünftigen Änderungen des Energiesystems auseinandersetzen. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die Bachelorarbeit mit Deutschlands Energiesystem der Zukunft aus 100 % erneuerbaren Energien und der damit verbundenen Rolle der Onshore-Windenergie. Dazu erfolgt eine Ermittlung von Deutschlands zukünftigem Energieverbrauch und der Voraussetzungen für die Energieversorgung im Jahr 2050 mit Hilfe des Simulations-Tools 100prosim. Der zukünftige Beitrag der Onshore-Wind-energie wird unter Berücksichtigung der technischen Entwicklung dieser Energiequelle untersucht sowie mit klimapolitischen und gesellschaftlichen Ansichten verglichen. Als Ergebnisse der Bachelorarbeit kann Deutschlands Energieverbrauch im Jahr 2050, in Folge von umfassenden Gebäudesanierungen sowie der Verlagerung, Vermeidung und Verbesserung des Verkehrs, Substitution von Brennstoffen und weiteren Effizienzsteigerungen, um 41,84 % reduziert werden gegenüber 2016. Für die Deckung des Energiebedarfs müssen Energiespeicher, intelligente Stromnetze sowie alle erneuerbaren Energiequellen ausgebaut und technisch verbessert werden. Zukünftig sind Onshore-WKA mit durchschnittlich 5,5 MW Nenn-leistung, 2870 Volllaststunden und 7,94 ha/MW Flächenbedarf zu erwarten. Folglich wird Onshore-Windenergie die Hauptrolle in der zukünftigen Energieversor-gung übernehmen. Durch einen Ausbau von Onshore-WKA, der die klimapolitischen Ziele deutlich übersteigt, auf 4,15 % (187.028 MW) bis 5,3 % (238.629 MW) der Landesfläche, wird die Energiewende zu einem Energiesystem mit 100 % erneuerbaren Energien bis 2050 ermöglicht.
Objectives
To develop a time-efficient motor control (MC) test battery while maximising diagnostic accuracy of both a two-level and three-level classification system for patients with non-specific low back pain (LBP).
Design
Case–control study.
Setting
Four private physiotherapy practices in northern Germany.
Participants
Consecutive males and females presenting to a physiotherapy clinic with non-specific LBP (n=65) were compared with 66 healthy-matched controls.
Primary outcome measures
Accuracy (sensitivity, specificity, Youden index, positive/negative likelihood ratio, area under the curve (AUC)) of a clinically driven consensus-based test battery including the ideal number of test items as well as threshold values and most accurate items.
Results
For both the two and three-level categorisation system, the ideal number of test items was 10. With increasing number of failed tests, the probability of having LBP increases. The overall discrimination potential for the two-level categorisation system of the test is good (AUC=0.85) with an optimal cut-off of three failed tests. The overall discrimination potential of the three-level categorisation system is fair (volume under the surface=0.52). The optimal cut-off for the 10-item test battery for categorisation into none, mild/moderate and severe MC impairment is three and six failed tests, respectively.
Conclusion
A 10-item test battery is recommended for both the two-level (impairment or not) and three-level (none, mild, moderate/severe) categorisation of patients with non-specific LBP.
Current discussions about the concept of nutritional sustainability show a high complexity of this topic leading to many different definitions. Regarding communication issues of nutritional sustainability between actors of food chains this complexity should be reduced. One opportunity to tackle these challenges of reducing complexity might be the concept of ingredient branding. Therefore, the aim of this mini-review is the identification of conditions for ingredient branding application as a communication strategy for nutritional sustainability which might overcome challenges in communicating the complexity between the different stakeholders of supply chains. In doing so, the specific case of agrifood chains is discussed based on the selected characteristics of globalization, increasing consumer demands, foods incorporating credence attributes and price. Along the agrifood chain, a sourcing strategy reflecting nutritional and sustainable aspects might lead to an ingredient branding strategy implying a brand policy for a special ingredient within the final product which is an important component but cannot be clearly recognized by the user. A “nutritional sustainability inside” strategy should reflect the multifaceted information along the agrifood chain and should be based on standardized criteria for nutritional sustainability.
Introduction Development and implementation of appropriate health policy is essential to address the rising global burden of non-communicable diseases (NCDs). The aim of this study was to evaluate existing health policies for integrated prevention/management of NCDs among Member States of the Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD). We sought to describe policies’ aims and strategies to achieve those aims, and evaluate extent of integration of musculoskeletal conditions as a leading cause of global morbidity.
Methods Policies submitted by OECD Member States in response to a World Health Organization (WHO) NCD Capacity Survey were extracted from the WHO document clearing-house and analysed following a standard protocol. Policies were eligible for inclusion when they described an integrated approach to prevention/management of NCDs. Internal validity was evaluated using a standard instrument (sum score: 0–14; higher scores indicate better quality). Quantitative data were expressed as frequencies, while text data were content-analysed and meta-synthesised using standardised methods.
Results After removal of duplicates and screening, 44 policies from 30 OECD Member States were included. Three key themes emerged to describe the general aims of included policies: system strengthening approaches; improved service delivery; and better population health. Whereas the policies of most countries covered cancer (83.3%), cardiovascular disease (76.6%), diabetes/endocrine disorders (76.6%), respiratory conditions (63.3%) and mental health conditions (63.3%), only half the countries included musculoskeletal health and pain (50.0%) as explicit foci. General strategies were outlined in 42 (95.5%) policies—all were relevant to musculoskeletal health in 12 policies, some relevant in 27 policies and none relevant in three policies. Three key themes described the strategies: general principles for people-centred NCD prevention/management; enhanced service delivery; and system strengthening approaches. Internal validity sum scores ranged from 0 to 13; mean: 7.6 (95% CI 6.5 to 8.7).
Conclusion Relative to other NCDs, musculoskeletal health did not feature as prominently, although many general prevention/management strategies were relevant to musculoskeletal health improvement.
This is an open access article distributed in accordance with the Creative Commons Attribution Non Commercial (CC BY-NC 4.0) license, which permits others to distribute, remix, adapt, build upon this work non-commercially, and license their derivative works on different terms, provided the original work is properly cited, appropriate credit is given, any changes made indicated, and the use is non-commercial.
Dieser Beitrag beschreibt eine qualitative Untersuchung zur Analyse der inszenierten Professionalität deutscher PR-Agenturen. Er geht der Frage nach, ob PR-Tätige aus Agenturen in der Zusammenarbeit mit ihren Klienten professionell handeln. Dazu wurden sechs Leitfadeninterviews mit PR-Verantwortlichen deutscher mittelständischer Unternehmen geführt. In den Interviews beurteilten die Klienten die Interaktion mit ihren PR-Agenturen und bewerteten deren Inszenierung von Professionalität. Die Theorie der Professionalisierung sowie der interaktionistische Professionsansatz dienen als theoretische Grundlage. So ergibt sich der Leitfaden aus den theoretischen Charakteristika einer Profession und der theoretischen Inszenierung professionellen Handelns. Demnach wurde sowohl der Aspekt des Wissens und damit verbundenen Lizenzen, die Handlungsfreiheit und das Einflusspotential, als auch die Inszenierung über das Auftreten und die Sprache untersucht. Auch wenn vorherige Untersuchungen zu dem Berufsfeld der PR bereits Entwicklungen hin zu einer Profession festgestellt haben, wurden diese in der Interaktion zwischen den Unternehmen und den PR-Agenturen nicht im gleichen Maße erkennbar. Diese Ergebnisse lassen sich jedoch auf die Wahl der Interviewpartner zurückführen. Denn diese nehmen in der Interaktion mit den Agenturen nicht die theoretisch erwartete Klientenrolle ein, sondern gleichen, zumindest in ihren Antworten, das eigentlich asymmetrische Wissensverhältnis zwischen Professionsinhaber und Klient durch ein weitgefächertes Fachwissen aus.
Talent scarcity in emerging economies such as India poses challenges for companies. Limited labour market participation among well-educated women has been observed. The reasons that professionals decide not to pursue a further corporate career remain unclear. By investigating their career decision making, this handout summerizes research results from a study that aims to highlight the contextual factors that impact those decisions.
Following a qualitative research design interviews with internationally experienced Indian business professionals show that rebellion against Indian societal and family expectations is essential to following a career path, especially for women. The current institutional framework of society and organizations serves as a legitimizing façade veiling traditional practices that hinder females’ careers.
Despite normal neurological bedside and electrodiagnostic, some patients with non-specific neck arm pain (NSNAP) have heightened nerve mechanosensitivity upon neurodynamic testing [1, 2]. It remains however unclear whether this is associated with a minor nerve injury. The aim of this study was to evaluate potential differences in somatosensory function among patients with unilateral NSNAP with and without positive neurodynamic tests and healthy controls.
Quantitative sensory testing was performed in 40 patients with unilateral NSNAP; 23 with positive upper limb neurodynamic tests (ULNTPOS) and 17 with negative neurodynamic tests (ULNTNEG). The protocol comprised thermal and mechanical detection and pain thresholds as well as mechanical pain sensitivity, wind-up ratio and dynamic mechanical allodynia. All parameters were measured in the maximal pain area on the affected side as well as over the corresponding area on the unaffected side. Symptom severity, functional deficits, psychological parameters, quality of life and sleep disturbance were also recorded.
Fifty-seven percent of patients with NSNAP had positive neurodynamic tests despite normal bedside neurological integrity tests and nerve conduction parameters. Clinical profiles did not differ between patient groups. Somatosensory profiling revealed a more pronounced loss of function phenotype in ULNTPOS patients compared to healthy controls. Hyperalgesia (cold, heat and pressure pain) was present bilaterally in both NSNAP group. The ULNTNEG subgroup represented an intermediate phenotype between ULNTPOS patients and healthy controls in both thermal and pressure pain thresholds as well as mechanical detection thresholds.
In conclusion, heightened nerve mechanosensitivity was present in over half of patients with NSNAP. Our data suggest that NSNAP presents as a spectrum with some patients showing signs suggestive of a minor nerve dysfunction.
[1] Elvey RL. Physical evaluation of the peripheral nervous system in disorders of pain and dysfunction. J Hand Ther 1997;10:122-129.
[2] van der Heide B, Bourgoin C, Eils G, Garnevall B, Blackmore M. Test-retest reliability and face validity of a modified neural tissue provocation test in patients with cervicobrachial pain syndrome. J Man Manip Ther 2006;14:30-36.
Hintergrund:
Das Delir stellt die häufigste akute neuropsychiatrische Störung im Alter dar, dessen Inzidenz auf Intensivstationen laut Studienergebnissen von 20 bis 80 % reicht. Die Mortalitätsrate ist bedeutend höher im Vergleich zu nicht-Betroffenen. Des Weiteren führt das Delir zu häufigeren Komplikationen, einer längeren Liegedauer und einer längeren Be-atmungsdauer. Es ist bekannt, dass die Risiken und Folgeschäden zunehmen, je länger sich das Delir manifestiert.
Methodisches Vorgehen:
Um eine optimale pflegerische Versorgung für den Fall zu konzi-pieren, bedient man sich dem Prozess der Bildformung aus der Hermeneutik. Er ermöglicht die Deutung des Krankheitsgeschehens Delir im Kontext des Falles. Die Schritte der Bildformung führen zu einem handlungsorientierten Ergebnis und ermöglichen die Entwicklung der geeignetsten Interventionen. Dies erfolgt mittels einer Literatur- und Studienrecherche in den Suchmaschinen Scinos, Google Scholar und den Datenbanken Cochrane, CINAHL und Pubmed.
Ergebnisse:
Das Delir wurde mittels der CAM-ICU manifestiert und die Pflegediagnose Akute Verwirrtheit bestätigt. Die Interventionsansätze zur Behandlung von Menschen mit Verwir-rung nach Wolanin und Philipps (1981) dienen als Grundlage zur Interventionsauswahl. Die Interventionen fokussieren den Wiedergewinn der Kontrolle, die Milieugestaltung, die Stimulation der Sinneswahrnehmung und die Sicherheit für den Menschen.
Schlussfolgerungen:
Zur Delirbehandlung ist die Erfassung der präzipitierenden und prädisponierenden Faktoren von großer Bedeutung. Dennoch reicht die alleinige Ursachenbeseitigung nicht, sondern es sollte ein ganzheitlicher Ansatz gewählt werden. Dabei kann die Orientierung an Interventionsansätzen eine gute Stütze sein. Es ist bekannt, dass das Pflegepersonal noch immer ein Wissensdefizit aufweist, das behoben werden muss, um eine frühest-mögliche Erkennung und Behandlung des Delirs zu garantieren.
The interdisciplinary research project TiP.De - Theatre in Dementia Health Care aims at identifying the effects of theatre pedagogy on quality of life of people with dementia in two German nursing homes.
The mixed-methods intervention study measures cognitive impairment, quality of life in daily living and agitation in a pre-post-comparison, as well as emotional reactions during the theatre pedagogical interventions of the participants.
The intervention is expected to have a positive impact on cognitive impairment, quality of life, agitation and relationship between the participants and the assisting nursing home staff. Further data analysis will show correlations between specific items.
The results and the theatre pedagogy concept for people with dementia will be published, so that theatre pedagogues are able to implement the concept in other nursing homes. The nursing situation, communication and work experience of nurses, as well as quality of life of people with dementia are going to be positively affected.
Bereits in den 1970er Jahren wird das Konzept der Integrierten Kommunikation als Aufgabe des Kommunikationsmanagements formuliert. 50 Jahre nach der Entstehung des Konzeptes stellen die sich immer weiter verschärfenden Wettbewerbsbedingungen und digitale Medien das Kommunikationsmanagement vor neue Herausforderungen. Das Konzept der Integrierten Kommunikation wird infolgedessen erneut in Wissenschaft und Praxis diskutiert. Aber noch nie stand die Integrierte Kommunikation vor einer sich so schnell und unvorhersehbar verändernden VUCA-Umwelt wie heute.
We describe an automated approach, to easily track patients regaining their walking ability while recovering from neurological diseases like e.g. stroke. Based on captured gait data and objective measures derived out of it the rehabilitation process can be optimized and thus steered. In order to apply such system in clinical practice two key requirements have to be fulfilled: (i) the system needs to be applicable in terms of ease of use and performance; (ii) the derived measures need to be accurate.
Die technischen Entwicklungen im Zuge der Digitalisierung haben die heutige Arbeitswelt grundlegend verändert und zu einer Entgrenzung von Raum und Zeit geführt. Bereits viele Organisationen bieten ihren Mitgliedern die Chance, den Arbeitsort und die Arbeitszeit flexibler zu gestalten. Daraus folgt, dass Organisationsmitglieder seltener mit ihren Kollegen an ein und demselben Ort zusammenarbeiten. Es stellt sich die Frage, ob die neuen flexiblen Arbeitsmodelle und die damit verbundenen digitalen Kommunikationsformen das affektive Commitment – also die emotionale Bindung des Mitarbeiters an die Organisation – beeinflussen.
Der vorliegende Beitrag bezieht sich auf eine Masterarbeit, die diesen Einfluss im Rahmen einer quantitativen Online-Befragung untersuchte. Durch die Umfrage, an der 245 Arbeitnehmer verschiedener Branchen und Regionen teilnahmen, stellte sich heraus, dass sowohl orts- als auch zeitflexibles Arbeiten mit positiven Folgen für die emotionale Organisationsbindung verknüpft sind. Personen, die ihren Arbeitsort und ihre Arbeitszeit relativ flexibel gestalten, sind zudem nicht bedeutend schwächer an ihr Arbeitsteam gebunden. Für die Verwendung digitaler Kommunikationsmedien sind darüber hinaus zunächst keine negativen Auswirkungen auf das Commitment gegenüber der Organisation und dem Team zu verzeichnen. Wird der persönliche Kontakt allerdings durch die häufige Nutzung unpersönlicher Kommunikationsmedien vernachlässigt, dann sind durchaus negative Folgen für das Commitment erkennbar.
The Internet of Things (IoT) relies on sensor devices to measure real-world phenomena in order to provide IoT services. The sensor readings are shared with multiple entities, such as IoT services, other IoT devices or other third parties. The collected data may be sensitive and include personal information. To protect the privacy of the users, the data needs to be protected through an encryption algorithm. For sharing cryptographic cipher-texts with a group of users Attribute-Based Encryption (ABE) is well suited, as it does not require to create group keys. However, the creation of ABE cipher-texts is slow when executed on resource constraint devices, such as IoT sensors. In this paper, we present a modification of an ABE scheme, which not only allows to encrypt data efficiently using ABE, but also reduces the size of the cipher-text, that must be transmitted by the sensor. We also show how our modification can be used to realise an instantaneous key revocation mechanism.
Für die Erreichung der Pariser Klimaziele ist die Umstellung des Energiesystems Deutschlands auf 100 % erneuerbare Energien notwendig. Darüber hinaus muss der Energieverbrauch durch Effizienzsteigerungen sinken. Da Ballungsräume zu wenig Flächen für eine eigene erneuerbare Energieerzeugung besitzen, müssen diese durch ländliche Gebiete mit großem Potenzial für erneuerbare Energieerzeugung wie dem Emsland mit versorgt werden.
Vor diesem Hintergrund setzt sich diese Masterarbeit mit dem zukünftigen, vollständig erneuerbaren Energiesystem des Emslandes auseinander. Da zukünftige Entwicklungen nicht genau vorhergesagt werden können und es verschiedene Prognosen für Effizienzsteigerungen und andere relevante Technologieentwicklungen gibt, bestehen verschiedene Möglichkeiten, wie das Energiesystem der Zukunft aussehen kann. Diese Möglichkeiten werden als Ergebnis dieser Arbeit dargestellt.
Demnach kann der Energieverbrauch des Emslandes und der mitversorgten Region mindestens um 17,1 % und maximal um 37,7 % bis 2040 gegenüber 2016 reduziert werden. Dieses kann durch umfassende Effizienzsteigerungen und Gebäudesanierungen, durch die Elektrifizierung des Verkehrs, durch die Substitution von fossilen Brennstoffen und durch die Implementierung von Möglichkeiten zur Sektorkopplung erreicht werden. Zur Deckung des Verbrauchs müssen die Onshore-Windkraft und Photovoltaik von 871 MW gesamter installierter Leistung in 2016 mindestens auf 7.456 MW und maximal auf 16.721 MW bis 2040 ausgebaut werden. Neben dem Ausbau anderer erneuerbarer Energiequellen müssen zusätzlich Speichermöglichkeiten auf eine Kapazität zwischen 3.118 GWh und 9.267 GWh sowie das Stromnetz ausgebaut werden.
Den größten Einfluss auf den Energieverbrauch haben die Pro-Kopf-Wohnfläche, die Prozesseffizienz in der Industrie und dem Gewerbe, der Materialverbrauch pro Person und die Entwicklung der gesamten Verkehrsleistung. Zur Optimierung dieser Aspekte müssen hierzu dementsprechend wirksame Anreize und Maßnahmen von der Politik und ein gesellschaftliches Bewusstsein in der Bevölkerung geschaffen werden.
Editorial
(2019)
Aims: Intercultural competence has become a key-competence, since the world has become more and more volatile, uncertain, complex and ambiguous. Therefore, insights in the development of intercultural competence and its´ links to individual traits are crucial for companies and researchers to face the requirements in a VUCA world. This study examines the relationship between the time, students spent abroad, personality traits and circumstances during this time with the student’s intercultural competence and integration performance in the target culture. The study had a correlative cross-sectional design. Design and sample: A total of 202 academic subjects were surveyed. The average age was 22 years. There was one measuring time, to which 58 % of the participants stated that they have had a stay abroad. Measurements: Metacognitive, cognitive, motivational and behavioural intercultural competence were measured with the Cultural Intelligence Scale. The personality traits involvement, discipline, social competence, cooperation, dominance and stability were captured with the "Bochum inventory for job-related personality description-6F". Work-related attitudes as patterns of behaviour and experience were measured using the "Work-related Behaviour and Experiencing Pattern 44" (German: Arbeitsbezogene Verhaltens- und Erlebensmuster, AVEM). This scale captures the way participants relate to work in general based on the measurement of personality traits and their fit to specific clusters, which describe, whether individuals have healthy or risky patterns. In addition, the demographic factors and characteristics of stays abroad as well as the integration into the target culture based on the Sociocultural Adaption Scale were examined. The data was tested for relationships and differences by tests for mean differences, variance and regression analyses. Results: There was a positive correlation between duration and cognitive, motivational and behavioural intercultural competence. The motivational competence is higher in subjects who have no risk pattern in the AVEM. The different types of competence influence each other at diverse times. Moreover, the suggested structural equation model could be confirmed. This showed the effect of the AVEM pattern on intercultural competence, moderated by the stay abroad and the social competence. Thus, the study contributes to the understanding of both the measurement of intercultural competence and the development process of intercultural competence in a globalized world.
Do multipliers have to be more sensitized for the issue diversity? Do they have to develop specific competences? Which do they already have? These questions were analysed by a qualitative investigation. Ca. 70 interviews with managers of the large DAX companies and employees were conducted. The results show a field of tension between self-perception and perception of others and the assessment of the relevance of diversity attitudes and measures, competences and their actual implementation. The results indicate the need of promotion of competences, especially regarding the intercultural competence. We position ourselves in a functionalist perspective, in line with the work on paradigms of Burell and Morgan (2017) and Deetz (1996) in social sciences and Cross-Cultural Management. We present these results from a functionalist perspective in order to ensure the greatest possible "objectivity".
The Osnabrueck University of Applied Sciences has initiated a project to investigate whether and how dual study programs or even elements of it can be integrated into South African university study programs. The present part of the investigation presents the expert assessments of the demands and requirements for dual study programs and, based on a company survey, the existing level of information.
The significance of dual study programs in South Africa is still low, only a few company specific approaches exist, mostly in internationally operating companies. Nevertheless, closer cooperation and more company orientated learning is required. The willingness to participate in dual study programs was confirmed from all surveyed companies. Dual courses seems to be particularly suitable for technical disciplines, but are also suitable for some business courses.
Hebammenteams in Deutschland – Lösungsansätze für Herausforderungen im freiberuflichen Arbeitsfeld
(2019)
Hintergrund: Ein zunehmender Mangel an berufstätigen Hebammen in Deutschland ist zum Teil auf die Unzufriedenheit vieler Hebammen mit den Arbeitsbedingungen zurückzuführen. Dies führt vielfach zu Reduzierung der Arbeitszeit und Berufsaufgabe. Angeregt durch Teamstrukturen der Pflegeorganisation Buurtzorg in den Niederlanden, deren Mitarbeiter eine sehr hohe Zufriedenheit auf-weisen, wurde die Frage gestellt, inwieweit auch Hebammen im Team innerhalb des bestehenden Systems in Deutschland ihre Arbeitsbedingungen verbessern können.
Ziel: Da freiberufliche Hebammen mehr Gestaltungsmöglichkeiten haben als in der Klinik, soll her-ausgearbeitet werden, welche Lösungen für Herausforderungen im freiberuflichen Arbeitsfeld von bestehenden Hebammenteams entwickelt wurden, in welcher Weise diese die Zufriedenheit im Beruf erhöhen können, und welche Anregungen von Buurtzorg zusätzlich zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen beitragen könnten.
Methode: In einer qualitativen Querschnittsstudie wurden fünf leitfadengestützte Interviews mit Ver-tretern von Hebammenteams in Deutschland und eines mit Mitarbeiterinnen der niederländischen Wochenpflegeorganisation Buurtzorgkraam, einer Tochter von Buurtzorg, geführt. Die Auswertung der transkribierten Interviews erfolgte angelehnt an die inhaltlich strukturierende Inhaltsanalyse nach Kuckartz.
Ergebnisse: Die Organisation im Team kann u.a. in folgenden Bereichen eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen zeitigen: geregelte Freizeit, Rationalisierung mit Freisetzung von mehr Zeit für die Betreuung sowie höhere Vergütung. Durch die Teamarbeit selbst kommen weitere Herausforderungen auf, insbesondere in den Bereichen Entscheidungsfindung, Kommunikation, Fluktuation und Wachstum.
Diskussion: Besondere Vorteile von Teamarbeit sind die Unterstützung durch Teamkolleginnen und die Sicherstellung der Betreuungskontinuität bei erforderlichem Wechsel der Hebamme. Vielen potenziell belastenden Faktoren kann im Team besser begegnet werden. In Bezug auf Entscheidungsfindung und Wachstum bzw. Teilung von Teams kann der Blick auf Buurtzorg zusätzliche Anregungen geben. Die Frage, ob die erhöhte Arbeitszufriedenheit tatsächlich zu einer Verbesserung der Versorgunglage führt, bleibt offen und sollte Gegenstand weiterer Forschungen sein.
Land cover change is a dynamic phenomenon driven by synergetic biophysical and socioeconomic effects. It involves massive transitions from natural to less natural habitats and thereby threatens ecosystems and the services they provide. To retain intact ecosystems and reduce land cover change to a minimum of natural transition processes, a dense network of protected areas has been established across Europe. However, even protected areas and in particular the zones around protected areas have been shown to undergo land cover changes. The aim of our study was to compare land cover changes in protected areas, non-protected areas, and 1 km buffer zones around protected areas and analyse their relationship to climatic and socioeconomic factors across Europe between 2000 and 2012 based on earth observation data. We investigated land cover flows describing major change processes: urbanisation, afforestation, deforestation, intensification of agriculture, extensification of agriculture, and formation of water bodies. Based on boosted regression trees, we modelled correlations between land cover flows and climatic and socioeconomic factors. The results show that land cover changes were most frequent in 1 km buffer zones around protected areas (3.0% of all buffer areas affected). Overall, land cover changes within protected areas were less frequent than outside, although they still amounted to 18,800 km2 (1.5% of all protected areas) from 2000 to 2012. In some parts of Europe, urbanisation and intensification of agriculture still accounted for up to 25% of land cover changes within protected areas. Modelling revealed meaningful relationships between land cover changes and a combination of influencing factors. Demographic factors (accessibility to cities and population density) were most important for coarse-scale patterns of land cover changes, whereas fine-scale patterns were most related to longitude (representing the general east/west economic gradient) and latitude (representing the north/south climatic gradient).
Wirtschaftsinformatik und Medizinische Informatik gehören zu den sogenannten Bindestrich-Informatik-Fächern, die sich mit der Anwendung der Methoden und Erkenntnisse der Informatik, aber auch mit der Weiterentwicklung solcher Methoden und Erkenntnisse für gewisse Anwendungsgebiete befassen. Auf einer Podiumsdiskussion der Jahrestagung 2018 der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) wurde für Wirtschaftsinformatik, Medizinische Informatik und Informatik analysiert wie sie zueinander stehen. Die Analyse erfolgte anhand von fünf Fragen:
1. Welche grundlegenden Ziele bestimmen die jeweilige wissenschaftliche Arbeit?
2. Wie ist der Praxisbezug ausgeprägt?
3. Inwieweit sind Besonderheiten von Medizin bzw. Ökonomie prägend für die jeweilige wissenschaftliche Arbeit?
4. Welche Rolle spielen Theoriefundierung und Evidenz?
5. Was können Wirtschaftsinformatik und Informatik von Medizinischer Informatik und Medizin lernen – und umgekehrt?
Die Analyse zeigt, dass die drei Disziplinen von einem systematischen wechselseitigen Austausch profitieren können. Das „Lernende Gesundheitssystem“ bietet Ansätze für einen entsprechenden Rahmen.
Das Ausmaß der Digitalisierung im Gesundheitswesen bemisst sich daran, wie gut die vorhandene IT Informationslogistik bedienen kann. Der IT-Report Gesundheitswesen ist eine Umfragereihe, die seit 16 Jahren den Digitalisierungsgrad in Krankenhäusern untersucht und eine Familie von Composite Scores bereitstellt, insbesondere den Workflow Composite Score (WCS) zur Messung der klinischen Informationslogistik. Dieser lag mit durchschnittlich 56 von 100 Punkten im Jahr 2017 nur knapp über der Marke von 50 Punkten. Weitere Sub-Scores wie z. B. der für den Aufnahmeprozess lagen mit 44 Punkten sogar darunter. Dieses Ergebnis zeigt, dass es ein großes Potenzial zur Verbesserung gibt, das ausgeschöpft werden muss, soll Digitalisierung ihren Effekt der Vernetzung, Transparenz, Datenanalytik und Wissensgenerierung entfalten.
This paper describes the methodology and developments towards the TIGER International Recommendation Framework of Core Competencies in Health Informatics 2.0. This Framework is meant to augment the scope from nursing towards a series of six other professional roles, i.e. direct patient care, health information management, executives, chief information officers, engineers and health IT specialists and researchers and educators. Health informatics core competency areas were compiled from various sources that had integrated the literature and were grouped into consistent clusters. The relevance of these core competency areas was rated in a survey by 718 professional experts from 51 countries. Furthermore, 22 local case studies illustrated the competencies and gave insight into examples of local educational practice. The Framework contributes to the overall discourse on how to shape health informatics education to improve quality and safety of care by enabling useful and successful health information systems.
Radiology has a reputation for having a high affinity to innovation – particularly with regard to information technologies. Designed for supporting the peculiarities of radiological diagnostic workflows, Radiology Information Systems (RIS) and Picture Archiving and Communication Systems (PACS) developed into widely used information systems in hospitals and form the basis for advancing the field towards automated image diagnostics. RIS and PACS can thus serve as meaningful indicators of how quickly IT innovations diffuse in secondary care settings – an issue that requires increased attention in research and health policy in the light of increasingly fast innovation cycles. We therefore conducted a retrospective longitudinal observational study to research the diffusion dynamics of RIS and PACS in German hospitals between 2005 and 2017. Based upon data points collected within the “IT Report Healthcare” and building on Rogers’ Diffusion of Innovation (DOI) theory, we applied a novel methodological technique by fitting Bayesian Bass Diffusion Models on past adoption rates. The Bass models showed acceptable goodness of fit to the data and the results indicated similar growth rates of RIS and PACS implementations and suggest that market saturation is almost reached. Adoption rates of PACS showed a slightly higher coefficient of imitation (q = 0.25) compared to RIS (q = 0.11). However, the diffusion process expands over approximately two decades for both systems which points at the need for further research into how innovation diffusion can be accelerated effectively. Furthermore, the Bayesian approach to Bass modelling showed to have several advantages over the classical frequentists approaches and should encourage adoption and diffusion research to adapt similar techniques.
Stadtentwicklung ist ein lebendiger Prozess, an dem viele Institutionen und Akteursgruppen beteiligt sind. Das Projekt „Urbane Interventionen“ hatte das Ziel, Menschen zum aktiven Gestalten mit und in der eigenen Nachbarschaft anzuregen. Stadtteilwerkstätten und künstlerische Interventionen ließen dabei alltägliche Orte in einem anderen Licht erscheinen und veranschaulichten lebenswerte Stadträume. In dem ergebnisoffenen Prozess zwischen Partizipation und Kunst entstanden Ideen für Veränderungen im Stadtteil, die gemeinsam mit den Beteiligten umgesetzt wurden.
Das Buch „Impulse für lebenswerte Stadträume – Urbane Interventionen in Osnabrück“ dokumentiert und reflektiert die Projektergebnisse im fachlichen Kontext und gibt praktische Handlungsempfehlungen, die zum Nachahmen anregen. Dahinter steht die Vision einer solidarischen und lebenswerten Stadt, die offen für alle ist und an deren Entwicklung möglichst viele mitwirken.
Der Aufsatz befasst sich mit der Triangulation von zwei methodischen Zugängen, um die Tonalität von Change-Kommunikation messbar zu machen. Dabei geht er der Frage nach, wie sich Tonalität als latentes Konstrukt nachvollziehbar erheben lässt. Einerseits spielen diesbezüglich Elemente einer evaluativen qualitativen Inhaltsanalyse eine Rolle. Andererseits bieten die Methoden der Metaphernanalyse wichtige Ansatzpunkte, um Tonalität erfassen zu können. Zunächst wird die Relevanz von Tonalität in der Change-Kommunikation dargestellt. Darauf aufbauend wird der Bezug zur kognitiven Metaphorik aufgezeigt, welche wiederum bedeutend für die methodische Ausrichtung der Triangulation ist. Methodisch ist ebenfalls die evaluative qualitative Inhaltsanalyse essenziell, da sie eine Erhebung der Ausprägungen von Tonalität ermöglicht. Somit wird deutlich, dass das latente Konstrukt „Tonalität“ nicht gänzlich anhand einer singulären Methodik erfasst werden kann. Zudem zeigt sich, dass die vorgenommene Triangulation als Ausgangspunkt für weitere anschließende Forschung gesehen werden kann. Ebenfalls darf die Relevanz dieser Thematik für sämtliche Bereiche organisationaler Kommunikation nicht übersehen werden.
Das CCJ ist in dieser aktuellen Ausgabe sozusagen in eigener Sache unterwegs. Denn die Mehrzahl der Beiträge befasst sich mit dem Berufsfeld der Public Relations, in dem neben vielen neuen Fragen rund um die Auswirkungen der Digitalisierung auch viele altbekannte Themen diskutiert werden, die unverändert virulent sind.
Inhalt:
Editorial (Susanne Knorre, Reinhold Fuhrberg)
Was motiviert Studierende sich in hochschulnahen PR- Vereinen zu engagieren? (Nina Prange)
Employer Branding mit CSR? Ergebnisse einer empirischen Studie zur Rolle von CSR bei der Bewertung der Arbeitgeberattraktivität durch Kommunikationsmanagement–Absolventen während der Jobsuche (Birgit Multhaupt)
Das PR-Volontariat als Professionalisierungstreiber? Ergebnisse einer qualitativen Erhebung der Praxis von PR-Volontariaten in Deutschland (Kira Konrad)
Mehr Schein als Sein? Inszenierte Professionalität deutscher PR-Agenturen (Leonie Brinkhaus)
Entgrenzte Arbeit, entgrenztes Ich? Identifikationsressourcen von Kommunikationsexperten (Laura Terstiege)
Weil's jeder macht? Ein Beitrag über Rezipientenerwartungen und mangelnde strategische Planung von Unternehmensprofilen auf Instagram (Jana Rother)
Editorial
(2019)
Auch in der 8. Ausgabe des CCJ haben wieder Master- und Bachelor-Studierende sowie Absolventen des Instituts für Kommunikationsmanagement die Chance genutzt, ihre Fachbeiträge und Forschungsergebnisse zu publizieren. Gefragt waren insbesondere Beiträge unter dem Motto „Digitalisierung der Kommunikation – Kommunikation der Digitalisierung“.
Inhalt:
Editorial (Susanne Knorre, Dagmar Schütte)
Top-down oder Bottom-up? Die Mischung macht‘s! Zur Rolle von Leadership bei der Einführung von Internal Social Media in Unternehmen (Volker Koch)
Die Tonalität von Change-Kommunikation. Ein latentes Konstrukt mithilfe zweier methodischer Zugänge messbar machen (Olivia Klaes)
Commitment in der Arbeitswelt 4.0. Ergebnisse einer empirischen Studie zum Einfluss neuer digitaler Arbeits- und Kommunikationsformen auf das affektive Commitment von Organisationsmitgliedern (Lis Fiebig)
„Wenn du es nicht ansehen kannst, solltest du es auch nicht essen“. Die Wahrnehmung von Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen bei Fleischkonsumenten (Caroline Schulte)
Das Ende der Integrierten Kommunikation?! Ein Kommentar zu einem traditionsreichen Imperativ der Unternehmenskommunikation (Kim-Nele Dellinger)
Reportage: Über Haltung, Selbstmarketing und Agilität: Trends im Kommunikationsmanagement (Judith Alpmann)
Reportage: Gallery Walk (Luisa Beckonert)
Das Ziel des Aufsatzes ist es aufzuzeigen, welche Rolle Leadership bei der Einführung von Internal Social Media in Unternehmen spielt. Da zum Führungskonzept des Leadership in diesem Kontext nur wenig Literatur existiert, soll diese Arbeit ein Beitrag zum Verständnis der Thematik leisten. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse zeigen, dass Leadership bei der Einführung von Internal Social Media unerlässlich ist und in Zeiten der digitalen Transformation das Führungskonzept ist, welches die besten Ansätze zum Umgang mit steigender Komplexität, Unsicherheit und Geschwindigkeit bietet. Die Einführung von Internal Social Media installiert in einem hierarchisch organisierten Unternehmen ein zweites Betriebssystem und stellt somit einen tiefgreifenden Wandel dar. Zur Begleitung und Gestaltung braucht es Leadership, sowohl von der Unternehmensspitze als auch durch Freiwillige, verteilt durch die Hierarchie. Diese gegenstromartigen Aspekte verstärken sich gegenseitig und führen zur Weiterentwicklung einer Organisation.
Die Erkenntnisse dieser Arbeit liefern einen Beitrag zum besseren Verständnis zur gestiegenen Bedeutung von Leadership in der digitalen Transformation und ergänzen andere Forschungen, welche sich mit dieser Thematik unter dem Begriff Digital Leadership befassen.
Die Arbeit „Das PR Volontariat als Professionalisierungstreiber?“ beschäftigt sich mit der Frage, wie Volontariate in der Branche Public Relations (PR) gestaltet sein müssen, um zur Professionalisierung des Berufsfeldes beizutragen. Seit mehreren Jahrzehnten wird darüber diskutiert, ob PR eine Profession ist oder werden kann. An diese Diskussion knüpft die Arbeit an und untersucht dabei einen Bereich, der bisher in der Professionalisierungsdebatte unberücksichtigt blieb: das PR-Volontariat. Zunächst werden auf der Basis theoretischer Ansätze zur Professionalisierung Aspekte ermittelt, die ein Volontariat enthalten muss, um die Branche zu professionalisieren. Bei den theoretischen Ansätzen handelt es sich um den Merkmalstheoretische Ansatz, den Strukturfunktionalistischen Ansatz, den Machtansatz und die Interaktionistischen Ansätze. Ein Vergleich der Ansätze zeigt, dass folgende Faktoren für die Professionalisierung entscheidend sind: Wissen, Problemlösung, Autonomie, Prestige, Selbstkontrolle, Orientierung am Gemeinwohl, Berücksichtigung gesellschaftlicher Werte, Legitimation, Abhängigkeit des Kunden/der Kundin, Inszenierung der Leistung. Im Rahmen einer qualitativen Erhebung wird anhand qualitativer Leitfadengespräche die Praxis in deutschen PR-Volontariaten untersucht. Dafür werden acht Volontäre/Volontärinnen aus verschiedenen Organisationen (Agenturen, Unternehmen, Behörden, gemeinnützige Organisationen) zu den oben genannten Aspekten befragt. Die Ergebnisse belegen, dass die Volontariate derzeit nicht zu einer Professionalisierung der Branche beitragen, da sie die relevanten Aspekte nicht oder kaum aufweisen. Um dies zu ändern, sollten die Branchenverbände einen Rahmen für Volontariate in der PR-Branche festlegen, der die Professionalisierungsaspekte beinhaltet.
A structured hospital discharge management process can lead to a smoother transition to aftercare. In practice, providing continuity of nursing care after a stationary hospital stay is accompanied by numerous challenges. The presented study aims to point out the use cases and requirements for an IT system supporting the diverse tasks of the participating actors. Within the scope of a multi-method research design, the authors conducted and analysed stakeholder interviews, a shadowing, a systematic literature search and statutes in order to gain the presented results. This publication presents 37 requirements, grouped to 14 use cases. A process model in BPMN visualises the discharge management process. Further, the authors derived implications for practice and research. These can be used for the development, classification and assessment of IT systems. Therefore, this publication provides a significant contribution to the development of socio-technical systems within the health care domain.
Symposion: Working for the greater good in services: risks and innovation impacts on employees’ wellbeing
Oral presentation: Kumbruck: Digitalization in Health and Old People’s Care and the Impacts on the Interaction Work
Purpose: Digitalization like roboter to lift or feed care receiver or like electronic patient documentation, e.g. on smartphones, changes interaction and communication between care givers and care receivers. From our research projects (Projektgruppe verfassungsverträgliche Technikgestaltung: Mobile information and communication tools in the hospital; Das Ethos fürsorglicher Praxis in der Pflege) shows impacts.
Design/Methodology/Approach/Intervention: Qualitative studies (simulation studies; narrative Interviews, observations,) with more than 60 experimentees in different health care institutions.
Results: The interaction is mediated by electronic tools. The nurses are confident by the electronic assistance and workload reduction; but they are afraid of more distance in the relationship to the patients, more mixing of private and working time activities or more observation by their superiors. The most critical aspect is seen in the patient documentation.
Limitations: These studies are explorative ones. Especially the simulation study is an experimental design.
Research/Practical Implications: There is need for more and quantitative studies. The results give a lot of indications that the organizational and political frameworks of health care are important moderators of the impacts of the digitalization in health care.
Originality/Value: The studies have an important perspective on the change in the relationship between health care givers and receivers by digitalization – a topic, which concerns everybody.
Niche-based species distribution models (SDMs) have become an essential tool in conservation and restoration planning. Given the current threats to freshwater biodiversity, it is of fundamental importance to address scale effects on the performance of niche-based SDMs of freshwater species’ distributions. The scale effects are addressed here in the context of hierarchical catchment ordering, considered as counterpart to coarsening grain-size by increasing grid-cell size. We combine fish occurrence data from the Danube River Basin, the hierarchical catchment ordering and multiple environmental factors representing topographic, climatic and anthropogenic effects to model fish occurrence probability across multiple scales. We focus on 1st to 5th order catchments. The spatial scale (hierarchical catchment order) only marginally influences the mean performance of SDMs, however the uncertainty of the estimates increases with scale. Key predictors and their relative importance are scale and species dependent. Our findings have useful implications for choosing proper species dependent spatial scales for river rehabilitation measures, and for conservation planning in areas where fine grain species data are unavailable.
Although user participation may facilitate the realisation of IT innovations, various literature analyses show only minimal to moderate evidence for such effects possibly due to disregard of mediating factors. Against this background, this study examines the extent to which joint intrapreneurship of clinical leaders and IT leaders as well as a distinct innovation culture mediate the effect of user participation on hospitals’ IT innovativeness. IT innovativeness was measured by the availability and usability of IT functions and by the perceived ‘innovative power’ of a hospital. An empirical model was developed and tested with data from 168 clinical leaders and IT leaders who participated pairwise in a survey representing 84 German hospitals. Three parallel mediation analyses indicated that the participation of users could only lead to IT innovativeness if they were accompanied by intrapreneurial leadership on the part of clinical directors and IT leaders and if a pronounced innovation culture prevailed.
Niche-based species distribution models (SDMs) play a central role in studying species response to environmental change. Effective management and conservation plans for freshwater ecosystems require SDMs that accommodate hierarchical catchment ordering and provide clarity on the performance of such models across multiple scales. The scale-dependence components considered here are: (a) environment spatial structure, represented by hierarchical catchment ordering following the Strahler system; (b) analysis grain, that included 1st to 5th order catchments; and (c) response grain, the grain at which species respond most, represented by local and upstream catchment area effects. We used fish occurrence data from the Danube River Basin and various factors representing climate, land cover and anthropogenic pressures. Our results indicate that the choice of response grain – local vs. upstream area effects – and the choice of analysis grain, only marginally influence the performance of SDMs. Upstream effects tend to better predict fish distributions than corresponding local effects for anthropogenic and land cover factors, in particular for species sensitive to pollution. Key predictors and their relative importance are scale and species dependent. Consequently, choosing proper species dependent spatial scales and factors is imperative for effective river rehabilitation measures.
In der Schriftenreihe „Voneinander Lehren lernen“, die vom LearningCenter der Hochschule Osnabrück herausgegeben wird, werden anwendungsbezogene Beiträge zur Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre publiziert.
Die Schriftenreihe ist an das hochschuldidaktische Konzept des „Scholarship of Teaching and Learning“ angelehnt. Demnach soll sie insbesondere den Fachlehrenden aller Studiengänge als Plattform dienen, um ihre eigenen Erfahrungen, Ideen und Konzepte zur Lehr- und Studiengangentwicklung systematisch zu reflektieren und entsprechende Erkenntnisse für andere nutzbar zu machen. Ziel ist es, den Diskurs über hochschuldidaktische Themen in die Fächer zu tragen und so nachhaltig zu einer hohen Qualität der Lehr-Lernprozesse in den Studiengängen beizutragen. Ergänzt werden die Texte der Fachlehrenden um Beiträge von Mitarbeiter*innen der im Bereich Studium und Lehre tätigen Organisationseinheiten.
Die Schriftenreihe ist eng an das Lehrkolleg der Hochschule Osnabrück gekoppelt. Dabei handelt es sich um ein Angebotsformat des LearningCenters, in dem Professor*innen und Lehrkräfte für besondere Aufgaben die Möglichkeit haben, unter hochschuldidaktischer Begleitung innovative Lehrentwicklungsprojekte in ihren eigenen Lehrveranstaltungen und Modulen umzusetzen. Der erste Band der Schriftenreihe enthält Beiträge von Teilnehmer*innen des Lehrkollegs 2018, in dem verschiedene Entwicklungsprojekte zur Förderung von Kompetenzen für selbstreguliertes Lernen durchgeführt wurden.
Since February 2019, the „Katholische Erwachsenenbildung“ has been collaborating with the Institute of Music of the University of Applied Sciences Osnabrück. An institute for adult education provides the framework for a concept in which German as a second language lessons are accompanied by musicalisation. In line with elemental musical practice, whole-body experiences with voice, movement, and body-percussion play an important role. Students with the career goal of „Educating Artist“ work alongside language teachers in this project, and are mentored by university teachers. The young musicians gain monitored teaching experience and have a great opportunity to witness and help shape the linguistic and social integration of refugees.
A consequence of increasing migration is that a large number of people need to learn the language of the country of immigration. Music and language are phenomenons that share many common characteristics, such as melody, rhythm, and timbre. Music draws attention and can cause positive emotions. Music and movement are deeply rooted in the communication of emotional states und are considered to be the evolutionary biological basis for language. Thus the close relationship between language, music, and dance is evident: They all rely on differentiating perception, are able, as systems designed for social interactions, to connect people, and allow for both collective and individual expression.
The contents and procedures of the lessons are documented in a digital diary. The entire team meets at regular intervals, in order to reflect on the experiences and conduct further planning. For these purposes, video documentation of the lessons is also used. The project will end in November 2019 with a language exam; a musical final presentation is also planned. By then at the latest, findings will be available as to if and how the musical course content was able to support language acquisition. The collaboration enables the partners to realize the combining of different objectives (learning a second language, cultural participation and music making) by bringing experts together.
Aufgrund des aktuellen Fachkräftemangels fällt es Organisationen zunehmend schwerer, qualifizierte Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen zu gewinnen. Um in diesem „Kampf“ um potenzielle Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen als attraktiver Arbeitgeber hervorzugehen, bauen immer mehr Organisationen mittels Employer Branding eine starke Arbeitgebermarke auf. Gleichzeitig erwartet die Öffentlichkeit, dass Organisationen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Mit dem Fokus auf das Berufsfeld Kommunikationsmanagement verknüpft die vorliegende Bachelorarbeit diese beiden Themen. Dabei wird der Fragestellung nachgegangen, welche Rolle Corporate Social Responsibility (CSR) bei der Bewertung der Arbeitgeberattraktivität durch Kommunikationsmanagement-Absolventen während der Jobsuche spielt. Theorien wie die Signaling-Theorie, die Theorie der sozialen Identität und der Person-Organisations-Fit-Ansatz können dabei positive Auswirkungen von CSR auf die Arbeitgeberattraktivität begründen. Die Ergebnisse der Bachelorarbeit können jedoch zeigen, dass CSR von Kommunikationsmanagement-Absolventen eher als zweitrangig behandelt wird. Grund hierfür ist auch der wahrgenommene manipulative Charakter von CSR.
Rationale:
Dance as an intense kind of performance is associated with high loads on the musculoskeletal system. In particular, the lower limb is exposed to these high loads, which is reported by a high prevalence. Most dancers are affected by injuries during their careers, most in the lower limb. Typical risk factors for dancers include the compensatory turnout, hypermobility, and core stability. The correlation between these factors and lower limb injuries is not fully understood.
Purpose:
The aim of this study was to evaluate the correlation between lower limb injuries and the risk factors compensated turnout, hypermobility and core stability. Based on these results, hypotheses can be generated for further studies.
Methods:
This explorative pilot study was conducted at Osnabrück University of Applied Sciences. All eligible participants were scheduled for a single research appointment if they fulfilled the inclusion criteria of dance experience (ballet, modern, contemporary or jazz) at least one year with dance lessons of at least 5 hours per week. Parameters for the correlation analysis were (1) core stability, measured by the motor control tests battery proposed by Luomajoki, (2) hypermobility, measured by the Beighton Score (3) compensated turnout, measured by the difference between functional turnout and external rotation of both hips, (4) dance hours per week, (5) dance experience in years, (6) professional dance experience in years and (7) dance style (ballet, modern, contemporary, jazz). These parameters were correlated with the numbers of lower limb injuries. Significance level was set at 90% because of the explorative character of the study with the purpose to generate hypotheses.
Results:
Sixteen female dancers with different levels of dance experience (mean 11.3 years) and dance lessons per week (mean 17.6 hours) fulfilled the inclusion criteria and participated in this study. Significant correlations with the numbers of lower limb injuries were found at core stability (rs=0.489, p=0.034, medium effect), dance hours per week (rs=0.459, p=0.048, medium effect) and professional dance experience in years (rs=0.396, p=0.093, medium effect). Two dance styles (modern dance: rs=0.388, p=0.101 and contemporary dance: rs=0.385, p=0.104) were close to the significance level.
Conclusions:
These results show correlations between core stability, dance hours per week, professional dance experience in years and lower limb injuries in dancers.
Due to the limitations of a small and heterogeneous sample size as well as the medium effects, these results should be interpreted with caution, but may provide a basis for further research to this topic in the field of dance research and can be helpful in generating research hypotheses.
Hintergrund:
Wenn freiberufliche Hebammen die Geburtshilfe aufgeben hat dies in Bayern drastische Konsequenzen. Fast drei Viertel der bayerischen Kreißsäle arbeiten im Belegsystem, d.h. mit freiberuflichen Hebammen im Schichtdienst. Die wissenschaftliche Aufbereitung von Stress bei der Arbeit kann dazu beitragen, die Abwanderung freiberuflicher Hebammen aus der Geburtshilfe zu erklären.
Ziel:
Das Ziel war die Messung der Prävalenz von Gratifikationskrisen nach Siegrist als Prädiktor für zukünftige Berufsausstiege freiberuflicher Hebammen in Bayern.
Methodik:
Das Modell der Effort-Reward Imbalance (ERI) misst die Ratio aus beruflicher Verausgabung und dafür erhaltener Belohnung. Erhöhte ERI-Ratio Werte (≥1) weisen auf Gratifikationskrisen hin, welche als Prädiktor für Arbeitsstress und daraus resultierende Berufsausstiege gewertet werden können. Die Prävalenz solcher Gratifikationskrisen wurde in einer onlinebasierten Querschnittstudie an einer Stichprobe von 107 freiberuflichen Hebammen in Bayern gemessen.
Ergebnisse:
Die befragten Hebammen (N=45) hatten im Jahr 2013 im Median 50 Geburten betreut (SD 54,6) und hatten 10 Jahre Berufserfahrung (SD 9,7). Die Prävalenz von Gratifikationskrisen betrug in der Gesamtstichprobe 73% (n=33), im Median 1.2 (SD 0,3). Als belastend gaben die befragten Hebammen ihre finanzielle Entlohnung an und dass sie eine Verschlechterung ihrer beruflichen Situation erwarteten. Freiberufliche Hebammen im Kreisssaal-Schichtdienst gaben außerdem den Faktor „Zeitdruck“ als besonders belastend an. Als Belohnungsfaktor nannten die befragten Hebammen die Anerkennung von Kolleginnen und Kollegen und anderen beruflich wichtigen Personen.
Schlussfolgerung:
Für die Mehrheit der befragten Hebammen in der Geburtshilfe stehen berufliche Verausgabung und dafür erhaltene Gegenleistungen nicht im Verhältnis. Die hohe Prävalenz von Gratifikationskrisen in der Stichprobe kann als Prädiktor für zukünftige Berufsausstiege interpretiert werden. Dies ist ein deutlicher Hinweis auf zukünftige Leistungseinschränkungen in der Geburtshilfe in Bayern.
Despite similar policy goals, the adoption of eHealth practices took different paths in Austria (AT), Switzerland (CH), and Germany (GER). We seek to provide a rigorous analysis of the current state of hospitals by focusing on three key eHealth areas: electronic patient records (EPR), health information exchange (HIE), electronic patient communication. For validation and in order to gain better contextual insight we applied a mixed method approach by combining survey results from clinical directors with qualitative interview data from eHealth experts of all three countries. Across countries, EPR adoption rates were reported highest (AT: 52%, CH: 78%, GER: 50%), HIE-rates were partly lower (AT: 52%, CH: 14%, GER: 17%), and electronic patient communication was reported lowest overall (AT: 17%, CH: 8%, GER: 19%). Amongst others, results indicate patient awareness about eHealth to be equally weak across countries, which thus may be an important focal point of future policy initiatives.
Personal health records (PHR) are instruments to compile, store and present health and wellness related data digitally with proven effects on self-management of diseases. The aim of this study was to investigate whether there were differences in the intention to use (ITU) and perceived usefulness (PU) of two technologies allowing users to access the PHR, i.e. a kiosk system and a smart phone based app (access as usual). The study also aimed at modelling ITU and PU with multiple linear regressions. A total of 46 subject participated in the study who were randomly assigned to one of the two experimental groups (nkiosk = 22; napp = 24). The task for both groups was to digitise their “Medikationsplan” (medical record) and upload it to the PHR. There was no significant difference in ITU and PU between the two technologies. ITU could only be significantly explained by PU (R2 = .55, p < 0.001), while PU was determined by perceived ease of use and psychological factors (R2 = .64, p < 0.001). Severity of disease did not play any significant role. The German “Terminservice- und Versorgungsgesetz” underpins the importance and timeliness of this study. The assumption that both – the publicly accessible kiosk and the app – are equally acceptable for people of different gender, age and technology background demonstrates the opportunity to master a potential digital divide among the population and allows users to get access to their PHR in multiple ways.