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Der Lebensmittel- und Landwirtschaftssektor wird in den nächsten Jahrzehnten vor zahlreichen Herausforderungen stehen, die sich aus den sich verändernden globalen Produktions- und Verbrauchsmustern ergeben, die derzeit mit einem hohen Ressourcenverbrauch einhergehen und ökologische und sozioökonomische Auswirkungen haben. Ziel dieses Beitrags ist es, die praktische Anwendbarkeit der Hot-Spot-Analyse-Methode im Kontext des Lieferkettenmanagements in Unternehmen zu veranschaulichen und zu bewerten.
Die HSA ist eine Methode zur Identifizierung sozialer und ökologischer Probleme entlang des gesamten Lebenszyklus eines Produkts. Besonderes Augenmerk wird auf eine maßgeschneiderte Umsetzung in der Wertschöpfungskette Rindfleisch von McDonald's Deutschland gelegt. Die HSA der Wertschöpfungskette Rindfleisch von McDonald's zeigt, dass die größten ökologischen Probleme in der Phase der Rohstoffgewinnung auftreten, während die größten sozialen Probleme in der Phase der Schlachtung identifiziert werden können. Abschließend zeigt der Beitrag Potenziale und Defizite einer solchen maßgeschneiderten Anwendung und wie die Ergebnisse im Nachhaltigkeitsmanagement eines Unternehmens umgesetzt werden können. in das Nachhaltigkeitsmanagement eines Unternehmens implementiert werden können.
Der folgende Beitrag widmet sich der Frage, wie suffizient private Haushalte im heutigen Wirtschaftssystem agieren können und welche Grenzen sich offenbaren. Private Haushalte sind neben den Unternehmen, staatlichen Institutionen und intermediären Organisationen eine zentrale Leistungsinstanz für die Produktion von Gütern und Dienstleistungen und nehmen damit die Versorgung der Menschen ein. Haushalte bieten viel Potential für die Verankerung von Suffizienzstrategien, trotzdem gibt es gewissermaßen genauso viele Herausforderungen und Barrieren rund um diesen Themenschwerpunkt. Die Vision dabei: Durch suffizienteren Konsum könnten Haushalte in ihrem privaten Entscheidungsraum langfristig zukunftsfähiger agieren. So würde der haushaltsspezifischer Ressourcenverbrauch gesenkt und suffizientere Unternehmenslösungen würden durch ausgewählte Konsumentscheidungen von Haushalten unterstützt werden. Von dieser Vision ist die Gesellschaft aktuell aber zugegebenermaßen immer noch weit entfernt. Trotzdem erscheint es wichtig, sich diesem Thema empirisch zu nähern, insbesondere um Potentiale und Herausforderungen eines suffizienteren Handelns in den heutigen Haushalts- und Gesellschaftsstrukturen zu skizzieren. Die Argumentation des Beitrags fußt deshalb auf den Ergebnissen aus 42 qualitativen, problemfokussierten Interviews mit Verbraucherinnen und Verbrauchern in ganz Deutschland. Der Beitrag schließt mit einem Fazit und skizziert die Antwort auf die Frage, ob und wie Haushalte suffizient sein können und welche Herausforderungen sich für die Zukunft ergeben.
Der Bereich Ernährung wird in den kommenden Jahrzehnten vor zahlreichen Herausforderungen stehen, die sich aus den veränderten Lebensgewohnheiten und globalen Konsummustern bei gleichzeitig hohem Ressourcenverbrauch ergeben. Vor diesem Hintergrund wird in diesem Papier ein neu entwickeltes Instrument zur Verringerung der Auswirkungen auf die Ernährung vorgestellt, der sogenannte Ernährungsfußabdruck. Das Instrument basiert auf der Umsetzung des Konzepts einer nachhaltigen Ernährung in Entscheidungsprozessen und der Unterstützung einer ressourcenschonenden Gesellschaft. Das Konzept integriert jeweils vier Indikatoren aus den beiden ernährungsrelevanten Bereichen Gesundheit und Umwelt und verdichtet sie zu einem leicht kommunizierbaren Ergebnis, das sich in seinen Ergebnissen auf eine Wirkungsebene beschränkt. Anhand von acht Mittagsmahlzeiten werden die Methodik und ihre Berechnungsverfahren detailliert vorgestellt. Die Ergebnisse unterstreichen die allgemeine wissenschaftliche Sichtweise auf Lebensmittel; Mahlzeiten auf der Basis von tierischem Eiweiß sind im Hinblick auf ihre Gesundheits- und Umweltauswirkungen relevanter. Das Konzept scheint für Verbraucher nützlich zu sein, um ihre eigene Wahl zu bewerten, und für Unternehmen, um ihre internen Daten, ihre Benchmarking-Prozesse oder ihre externe Kommunikationsleistung zu erweitern. Methodische Unzulänglichkeiten und die Interpretation der Ergebnisse werden erörtert, und die Schlussfolgerung zeigt das Potenzial der Instrumente für die Gestaltung von Übergangsprozessen und für die Verringerung des Verbrauchs natürlicher Ressourcen durch die Unterstützung von Entscheidungen und Wahlmöglichkeiten von Lebensmittelanbietern und Verbrauchern.
In einer konsumorientierten Kultur ein Leben der Suffizienz zu führen, ist vielleicht eines der ehrgeizigsten Experimente, die ein Mensch unternehmen kann. Um diese Herausforderung zu untersuchen, haben wir einen sozial-praktischen Ansatz gewählt. Dieser Artikel basiert auf 42 qualitativen Interviews, in denen die Befragten gefragt wurden, warum und wie sie sich in einer westlichen Infrastruktur und Kultur suffizient verhalten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Suffizienz-orientierte Menschen bei ihren ressourcenintensiven Handlungen auf bestimmte Bedeutungen in der Alltagspraxis zurückgreifen. Diese Bedeutungen umfassen eine Mischung aus umweltfreundlichen Einstellungen, positiven sozialen Absichten und/oder persönlichen Verpflichtungen zur Sparsamkeit. Darüber hinaus haben wir eine Reihe spezifischer Praktiken identifiziert, darunter Teilen, Recycling und Wiederverwendung, die für einen ressourcenschonenden Lebensstil nützlich sind. Für unsere Befragten sind viele dieser Suffizienz-Praktiken regelmäßig im täglichen Leben anzutreffen und wurden nur selten hinterfragt. Anhand einer zusätzlichen Umfrage zeigen wir, dass diese Routinen zu einem weniger ressourcenintensiven Lebensstil führen und wie es einer kleinen Gruppe von Menschen gelungen ist, sich Suffizienzpraktiken anzugewöhnen. Die Mehrheit sieht jedoch keine Notwendigkeit für eine häufigere Umsetzung solcher Routinen, da die täglichen Entscheidungsprozesse weitgehend auf den Konsum von Produkten ausgerichtet sind.
Vor dem Hintergrund der Umweltprobleme, die sich aus dem zunehmenden Abbau natürlicher Ressourcen und der Erschöpfung der Ressourcen ergeben, ist die Verwirklichung einer nachhaltigen Entwicklung eine unverzichtbare Herausforderung des 21. Jahrhunderts.
In diesem Artikel wollen wir zeigen, wie soziotechnische und produktbezogene Dienstleistungsinnovationen soziale Praktiken - das routinemäßige Tun im Alltag - verändern und damit den Wandel soziotechnischer Systeme unterstützen können. Wir stellen theoretische Überlegungen dazu vor, wie Theorien sozialer Praktiken und der Rahmen der Mehrebenenperspektive in der Transformationsforschung miteinander verbunden werden können, um Transformationsprozesse aus einer Mikro-Makro-Verbindungsperspektive besser zu verstehen. Anhand von Fallbeispielen aus dem Bereich der Bade-, Heiz- und Ernährungspraktiken wird aufgezeigt, wie sich diese in den letzten Jahrzehnten verändert haben. Darauf aufbauend werden Beispiele für Konzepte zur nachhaltigen Produkt-Dienstleistungs-Gestaltung in diesen Bereichen als Hebel zur Veränderung sozialer Praktiken im Alltag vorgestellt. Diese wurden in Forschungsprojekten bzw. in Seminararbeiten von Designstudenten entwickelt. Wir argumentieren, dass dies bedeutet, dass nachhaltige Produkt-Service-Systeme in einem nutzer- und akteursintegrierten Rahmen entwickelt werden sollten, wie z.B. in Sustainable LivingLabs. Die Einbindung von Nutzern und anderen Akteuren in partizipative Co-Creation-Prozesse ermöglicht maßgeschneiderte Lösungen, die tatsächliche Routinen und Abhängigkeiten ernsthaft berücksichtigen.
What Leads to Lunch-How Social Practices Impact (Non-)Sustainable Food Consumption/Eating Habits
(2017)
Der Bereich der Ernährung wird in den kommenden Jahrzehnten mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert sein, die sich aus den globalen Konsummustern ergeben und zu einem hohen Ressourcenverbrauch führen. Die Akteure des Gaststättengewerbes sehen sich bei der Förderung ihrer Lösungen für eine nachhaltigere Situation in ihrem Bereich mit Schwierigkeiten konfrontiert, unter anderem mit der mangelnden Akzeptanz der Verbraucher. Wir müssen uns die Frage stellen, wie wir das Verbraucherverhalten beeinflussen und einen Übergang zu einem nachhaltigeren Lebensmittelkonsum herbeiführen können. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse einer qualitativen Bewertung von Ernährungsgewohnheiten vorgestellt. Eine Gruppe von zehn Verbrauchern nahm an problemzentrierten Interviews teil und machte Angaben zu ihrem Essverhalten im Laufe von zwei Wochen. Mit Hilfe des theoretischen Ansatzes der Praxistheorie wurden die in dieser Studie gesammelten Daten verwendet, um ein Verständnis der Praxis des Auswärtsessens zu entwickeln, wobei der Schwerpunkt auf den täglichen Routinen lag, die die Wahl der Verbraucher beeinflussen.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Praxis des Auswärtsessens in hohem Maße von externen Faktoren abhängt. Vielbeschäftigte Lebensstile, Mobilitätsroutinen und ein wahrgenommener Zeitmangel führen zu der Entscheidung, auswärts zu essen. Die Verbraucher tun dies bewusst, um Zeit und Mühe zu sparen und ihren Zeitplan zu straffen. Mobilität scheint ein wichtiger Grund für das Auswärtsessen zu sein. Die Teilnehmer versuchen, die Möglichkeiten, auswärts zu essen, einzuschränken, kehren aber häufig spontan zwischen zwei Terminen zum Essen ein. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Ernährungswissen und eine nachhaltige Denkweise wenig Einfluss auf die Essensentscheidungen außerhalb des Hauses haben: Die Teilnehmer zeigen ein hohes Maß an Misstrauen gegenüber Qualitätsansprüchen und stellen ihre gesundheitlichen Bedenken beim Essen außer Haus zurück. Daraus lässt sich schließen, dass das Auswärtsessen stark von den täglichen Routinen und den Praktiken, die ihm vorausgehen oder folgen, beeinflusst wird. Veränderungen der Arbeits- und Mobilitätsmuster werden sich höchstwahrscheinlich auf die Art und Weise auswirken, wie die Verbraucher außer Haus essen.
Die Ernährung ist für etwa 30 % des weltweiten Verbrauchs an natürlichen Ressourcen verantwortlich. Um die negativen Auswirkungen des Ernährungssektors auf die Umwelt und die Gesellschaft zu begrenzen, ist der Verbrauch und die Verarbeitung von Lebensmitteln mit vermeintlich geringen negativen Auswirkungen ein wichtiges Thema bei den Bemühungen um eine nachhaltige Entwicklung. In den Großküchen sind klar definierte Indikatoren zur Bewertung der Auswirkungen von Geschäftsaktivitäten erforderlich, um dieses Ziel zu erreichen. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Rahmen des NAHGAST-Projekts liefern Grundlagen, die bei diesen Bemühungen eine wichtige Hilfe sein können. Es wurden zwei Versionen eines Bewertungsinstruments mit Indikatoren unterschiedlicher Komplexität (NAHGAST Meal-Basic und NAHGAST Meal-Pro) entwickelt, die von Küchenfachleuten verwendet werden können, um die Nachhaltigkeitsleistung ihrer Produkte - der angebotenen Mahlzeit - zu bestimmen. Eine sachkundige Auswahl von Indikatoren und eine Diskussion darüber, auf welche Prozesse und Auswirkungen sich dieser Indikator im weiteren Kontext bezieht, sind von wesentlicher Bedeutung und werden in diesem Papier erörtert. Darüber hinaus wurden bei der Auswahl der Indikatoren für den Zweck unserer Forschung bestimmte Kriterien gleichzeitig berücksichtigt: (1) Kommunizierbarkeit - Welche Informationen ein Indikator vermitteln kann und wie verständlich diese Informationen für verschiedene Akteure sind; (2) Machbarkeit und Datenverfügbarkeit: Gibt es genügend Daten für einen Indikator und ist es für die Unternehmen realistisch, diesen Indikator in ihre tägliche Arbeitspraxis zu integrieren? (3) Wissenschaftliche Relevanz: Ist der Indikator für die Nachhaltigkeitsbemühungen in größerem Maßstab und für entsprechende Diskussionen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft relevant? Die Erkenntnisse aus diesen Überlegungen sind wertvoll für zukünftige Entwicklungen in der Nachhaltigkeitsbewertung in der Außer-Haus-Gastronomie. Das Instrument wurde zur Bewertung einer Reihe von Gerichten verwendet und die Ergebnisse werden als aussagekräftig erachtet. Allerdings dürfen Bewertungen jedoch nicht als genaue Messung, sondern nur als Annäherung an die Nachhaltigkeit von Speisen verstanden werden. Auf der Ebene der einzelnen Indikatoren ermöglichen sie eine detaillierte Analyse und gezielte Optimierung von Rezepten, während die aggregierten Ergebnisse in Form von Etiketten gut an die Kunden kommuniziert werden können. Defizite und Herausforderungen, wie sie in der Anwendungsphase des Projekts festgestellt wurden, zeigen jedoch Forschungslücken im weiteren Kontext auf. Abschließend werden weitere Schritte für eine Integration des Tools in Unternehmensprozesse und verbleibende Anpassungsmöglichkeiten für Unternehmen diskutiert.
Reduzierung im Außer-Haus-Verzehr zu erleichtern, analysiert unsere Studie die Auswirkungen von zwei gängigen Interventionsstrategien zur Reduzierung von Speiseresten in einem ganzheitlichen Verhaltensmodell. Auf der Grundlage eines quasi-experimentellen Baseline-Interventions-Designs haben wir in einem Strukturgleichungsmodell untersucht, wie sich das Aushängen von Informationspostern und die Reduzierung von Portionsgrößen auf persönliche, soziale und umweltbezogene Faktoren auswirken. Anhand von Daten aus Online-Befragungen und Beobachtungen von 880 Gästen (503 Baseline, 377 Intervention) während zwei Wochen in einer Universitätsmensa erlaubt das vorgeschlagene Modell, die Effekte der beiden Interventionen auf die Tellerreste spezifischen Veränderungen von Verhaltensdeterminanten zuzuordnen. Es hat sich gezeigt, dass die Verringerung der Portionsgröße bei den Zielgerichten mit einer geringeren Menge an Tellerabfällen zusammenhängt, die auf bewusster Wahrnehmung, die sich in einer geringeren Bewertung der Portionsgröße ausdrückt. Die Auswirkungen des Sehens von Informationsplakaten auf veränderten persönlichen Einstellungen, subjektiven Normen und wahrgenommener Verhaltenskontrolle beruhen. Je nachdem, wie eine Person auf die Information reagiert (indem sie sich nur bemüht, alle Speisen aufzuessen, oder indem sie sich bemüht und zusätzlich ein anderes Gericht in der Kantine wählt), ergeben sich jedoch entgegengesetzte Auswirkungen auf diese Determinanten und folglich auch auf die Tellerreste. Insgesamt sprechen die differenzierten Ergebnisse zu den Interventionseffekten dafür, dass ganzheitlichere und tiefer gehende Analysen von Interventionen zur Reduktion von Essensresten und damit zu einem nachhaltigeren Lebensmittelkonsum in der Außer-Haus-Verpflegung beitragen können.
Logistikunternehmen haben es bei der Suche nach neuen Standorten zunehmend schwerer, da geeignete Standorte immer knapper werden und ihnen wachsende Widerstände entgegenstehen: Umweltverbände und Anwohner*innen kritisieren Luftverschmutzung, Flächenverbrauch, Beeinträchtigungen des Landschaftsbilds und Zunahme des Verkehrslärms; die Lokalpolitik bevorzugt häufig Unternehmen mit höheren Gewerbesteueraufkommen und mehr (hochqualifizierten) Arbeitsplätzen. Der Druck auf die Logistikbranche, nachhaltigere Konzepte der Flächennutzung zu entwickeln und umzusetzen steigt. Zielsetzung des Artikels ist es, Ansätze aufzuzeigen, wie die Flächennutzung in der Logistik optimiert werden kann. Ein wichtiges Lösungsfeld ist auf Basis des Logistikmodells von Pfohl (2010) vor allem in den Bereichen der Flächenplanung zu verorten. Als Grundlage des Artikels wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen Möglichkeiten auf, wie Unternehmen und Kommunen durch eine frühzeitige Planung zur Optimierung von Flächennutzung für logistische Prozesse beitragen können. Die sorgfältige Planung eines Lagers und die damit einhergehende Nutzung von effizienten Lagersystemen, verringern die benötigte Fläche und sorgen für verbesserte Prozesse im Bereich der Lager- und Umschlagslogistik. Auch lassen sich ggf. neue Lagerflächen vermeiden, wenn die bereits genutzten Flächen optimiert werden.
Das Ziel dieses Artikels ist es, Handlungsoptionen für das Marketing Management im Umgang mit dem Thema Gleichstellung aufzuzeigen. Dazu wird auf Basis einer Literaturanalyse (1998-2018) der Begriff der Gleichstellung im Marketing anhand des Sustainable Development Goals (SDG) 5 eingegrenzt und in einer Matrix nach dem Implementierungsgrad dargestellt. Von Gender Equality Marketing wird gesprochen, wenn das SDG 5 durch das Unternehmen unterstützt wird und diese Unterstützung im Rahmen aller Managementebenen gleichzeitig realisiert wird.
Fütterung auf dem Prüfstand
(2023)
Vitamin D für starke Beine
(2023)
Lahmheiten bilden bei Sauen und wachsenden Schweinen ein ernstzunehmendes Gesundheits- und Tierwohlproblem. Die Studie zeigte, dass der diätetische Einsatz von 25-Hydroxycholecalciferol im Austausch zum Vitamin D3 zu einer Reduktion von Bewegungsproblemen bei Sauen und wachsenden Schweinen geführt hat.
Duckweed is gaining attention in animal nutrition and is considered as a potential alternative protein source for broiler chickens. In order to evaluate the nutritional value of duckweed, three individual batches were investigated. They consisted of a mixture of Lemna minuta and Lemna minor (A, 17.5% crude protein), Spirodela polyrhiza (B, 24.6% crude protein) and Lemna obscura (C, 37.0% crude protein). Treatment diets contained 50% batch A, 50% batch B, and 25, 50 and 75% of batch C. All diets were fed to broiler chickens (Ross 308) from an age of 21 to 27 days. Diets with a share of 50 and 75% of batch C led to decreased feed intake (109.3 and 74.9 g/day, respectively) compared to the control. Standardized ileal digestibility of crude protein and amino acids differed significantly between duckweed batches, at values for methionine between 49.9 and 90.4%. For all amino acids, batch A consistently had the lowest and batch C the highest digestibility. Batches had different tannin contents of 2943, 2890 and 303 mg/kg for batches A, B and C, respectively. The apparent ileal digestibility of phosphorus differed significantly between all batches (50.8–78.9%). Duckweed can be used as a protein feed for broiler chickens. However, a defined and stable biomass composition optimized for the requirements of broiler chickens is needed.
Weide für Trockensteher?
(2023)
The present study aims to compare the effects of maternal and offspring treatment with 25-hydroxycholecalciferol (25-OHD3) and vitamin D3 on vitamin D status, mineral homoeostasis, bone metabolism and locomotion in the offspring. Either vitamin D3 (50 μg/kg diet) or 25-OHD3 (50 μg/kg diet) was supplemented to the gestation and lactation diets of 49 multiparous sows and/or to the diets of their growing offspring. Treatment of the sows did not affect plasma concentrations of 25-OHD3 of the offspring. Pigs fed 25-OHD3 had higher plasma concentrations of 25-OHD3 than pigs that received vitamin D3 during rearing and fattening. However, neither plasma concentrations of calcium, phosphate and bone markers during the observation period nor bone ash and bone mineral density at slaughter were clearly affected by the treatment. Maternal and offspring treatment with 25-OHD3 instead of vitamin D3 resulted in a slight reduction in the prevalence of leg swelling. In addition, more pigs walked with even steps and normal stride length. Further studies are needed to test whether the slight effects observed in the present experiment are reproducible and of relevance for animal health and welfare. In that case, the underlying mechanisms should be revealed in order to take advantage of potentially beneficial influences especially under certain feeding regimes.
Quantitative Umweltbewertungen sind von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, effektiv auf nachhaltige Produktions- und Verbrauchsmuster hinzuarbeiten. In den letzten Jahrzehnten haben sich Lebenszyklusanalysen (LCA) als praktikables Mittel zur Messung der Umweltauswirkungen von Produkten entlang der Lieferkette etabliert. In Bezug auf Nutzer- und Konsummuster wurden jedoch methodische Schwächen festgestellt, und es wurden mehrere Versuche unternommen, Ökobilanzen entsprechend zu verbessern, beispielsweise durch Einbeziehung von Effekten höherer Ordnung und verhaltenswissenschaftlicher Unterstützung. In einer Diskussion solcher Ansätze zeigen wir, dass den Konzepten des Verbrauchs keine explizite Aufmerksamkeit geschenkt wurde, was häufig zu produktzentrierten Bewertungen führt. Wir führen Theorien sozialer Praktiken ein, um Konsummuster für LCA zugänglich zu machen. Soziale Praktiken sind routinierte Handlungen, die aus miteinander verbundenen Elementen (Materialien, Kompetenzen und Bedeutungen) bestehen, die sie als eine Einheit denkbar machen (z. B. Kochen). Da die meisten sozialen Praktiken eine Art von Verbrauch (Material, Energie, Luft) beinhalten, konnten wir einen Rahmen entwickeln, der soziale Praktiken mit der Ökobilanz verbindet. Der vorgeschlagene Rahmen bietet eine neue Perspektive für quantitative Umweltbewertungen, indem er den Schwerpunkt von Produkten oder Nutzern auf soziale Praktiken verlagert. Dementsprechend sehen wir die Chance darin, die reduktionistische Sichtweise zu überwinden, dass Menschen nur Nutzer von Produkten sind, und sie stattdessen als Praktiker in sozialen Praktiken zu sehen. Dieser Wandel könnte neue Methoden der interdisziplinären Konsumforschung ermöglichen, die beabsichtigte Sozialwissenschaften und wirkungsorientierte Bewertungen einbeziehen. Allerdings bedarf der Rahmen einer weiteren Überarbeitung und vor allem einer empirischen Validierung.
Die Landwirtschaft ist ein Wirtschaftszweig mit massiven Auswirkungen auf die biologische und agrobiodiverse Vielfalt. Nachhaltige Ernährung ist ein entscheidender politischer Hebel und eine realistische Chance, die Umweltauswirkungen des Agrar- und Ernährungssektors zu verringern und gleichzeitig die menschliche Gesundheit zu verbessern. Auswärts essen ist für viele Verbraucher eine immer häufiger anzutreffende Gewohnheit, und indem sie nachhaltige Gerichte anbieten, können Catering-Unternehmen eine zentrale Rolle spielen. Dazu müssen sie die Nachhaltigkeit ihres Lebensmittelangebots verstehen und richtig einschätzen können, aber es gibt noch keine gut etablierten Bewertungsinstrumente. Im Rahmen des NAHGAST-Projekts, zu dem diese Studie gehörte, wurde ein Instrument zur Bewertung der Nachhaltigkeit für Catering-Unternehmen entwickelt und getestet, das auf konkreten, pro Mahlzeit definierten Zielen basiert. Diese Studie befasst sich mit dem Mangel an Methoden zur Bewertung der Auswirkungen von Lebensmitteln auf die biologische Vielfalt, wobei der Schwerpunkt auf der Agrobiodiversität liegt. Die Arbeit veranschaulicht eine kontextspezifische Anwendung eines erweiterten DPSIR-Modells zur Strukturierung von Informationen und Auswahl von Indikatoren und schlägt eine transdisziplinäre Nutzung bestehender Messgrößen vor. Weitere Forschungsarbeiten sind erforderlich, um wissenschaftlich fundierte Zielwerte oder Nachhaltigkeitsspannen für jeden Indikator pro Mahlzeit zu definieren, damit diese berechnet werden können.
Die Stärken und Grenzen der Studie werden diskutiert.
As allergy towards apples is widespread, the evaluation of various cultivation and postharvest influences on the allergenic potential is of great importance. Therefore, the analysis of the Mal d 1 content was the focus of this study, originally dealing with investigating the influence of a selenium biofortification on apple quality. The Mal d 1 content of apples was in most cases reduced when the fruits were biofortified with selenium. Apple variety and climatic conditions were identified as further influencing factors for the Mal d 1 content of the fruits. The separate analysis of the peel and the fruit flesh showed that the content of Mal d 1 in the fruit flesh was significantly lower in the biofortified samples than in the controls. In conclusion, the results indicate that the selenium biofortification of apples and biochemical mechanism behind can reduce the allergenic potential regarding the content of Mal d 1.
Die Maschine ist in der Lage faserverstärkte thermoplastische Kunststoffrohre herzustellen. Entwickelt und konstruiert wurde die Maschine als Open Source Hardware Projekt. Das bedeutet die Baupläne und Zeichnungen werden frei zur Verfügung gestellt. Heimwerker und andere Interessierte sollen dadurch die Möglichkeit bekommen faserverstärkte Rohre eigenständig und günstig herzustellen. Die Entwicklung und Konstruktion der Wickelmaschine ist das Ergebnis einer Masterarbeit an der Hochschule Osnabrück.
Der Konsumbereich „Ernährung“ verantwortet in Deutschland rund 15 % der Treibhausgasemissionen (THG). Aufgrund der hohen Nachfrage hat die Außer-Haus-Verpflegung eine starke Hebelwirkung, um eine klimaeffiziente Ernährung voranzutreiben – so auch Schulküchen. Aktuell sind der Verpflegung jedes Schulkindes, welches ganzjährig an der Mittagsverpflegung teilnimmt, pro Jahr etwa 264 kg THG-Emissionen zuzuschreiben.
Im Projekt KEEKS „Klima- und energieeffiziente Küche in Schulen” wurden deshalb in 22 Schulküchen von Ganztagsschulen mit täglich insgesamt 5 000 Mittagessen der Status Quo ermittelt. Dies geschah mittels Energiemessungen, Analyse von Ausstattung, Technik und Prozessen der Küchen sowie leitfadengestützten Interviews mit den Küchenleitungen. Treibhausgasemissionen von Menüs und Küchenprozessen wurden bilanziert, Einsparpotenziale identifiziert sowie Handlungsempfehlungen entwickelt und erprobt. Die effektivsten Maßnahmen – die Reduktion und Substitution von Fleisch und Fleischprodukten sowie der Aufbau eines effizienten Abfallmanagements – sparen rund 10 % des Treibhausgasausstoßes einer Schulküche ein. Die erarbeiteten Handlungsempfehlungen können Küchenpersonal dabei unterstützen, eine klimafreundliche, kindgerechte, gesunde und bezahlbare Schulküche zu gestalten.
Der Schwerpunkt des vorliegenden Papiers liegt auf der Nachfrageseite. In realen Labors verwenden wir einen standardisierten empirischen Ansatz, um verschiedene Nudging-Maßnahmen aus dem Bereich der physischen Umwelt und des Entscheidungsprozesses der Verbraucher zu vergleichen. Wir vergleichen die Auswirkungen ein und derselben Maßnahme in verschiedenen Umgebungen und die Auswirkungen verschiedener, aufeinander folgender Nudging-Maßnahmen in derselben Umgebung. Die Daten wurden in acht Betriebs- und Schulkantinen in Deutschland in zwei Projektdurchläufen (2016/2017; 2019/2020) erhoben. Es wurde ein ähnliches Interventionskonzept angewandt. Die Vergleichbarkeit wurde durch eine harmonisierte Speisekarte gewährleistet. Die erste Iteration des Projekts ergab, dass nur ein Nudge (oberste Menüposition, +22,5 %) zu einem signifikanten Anstieg der Wahl nachhaltiger Lebensmittel führte, während die Ergebnisse der zweiten Iteration zeigten, dass alle Nudge-Interventionen (beste Thekenposition, +11,6 %; oberste Menüposition, +6,9 %; Etikett plus Informationen, +15,9 %) die Wahl der Verbraucher positiv beeinflussten. Mögliche Erklärungen wie die striktere Einhaltung des Versuchsplans in den Cafeterien, aber auch gesellschaftliche Entwicklungen wie das Aufkommen der Fridays for Future-Bewegung werden diskutiert. Da die Ergebnisse je nach Standort und Umfeld variieren, legen unsere Ergebnisse nahe, dass Nudges situativen Bedingungen angepasst werden müssen, um die höchste Wirksamkeit zu erzielen.
Dieser Artikel befasst sich mit dem bundesweiten Niveau der Treibhausgas (THG)-Emissionen und des Ressourcenverbrauchs in der deutschen Gemeinschaftsverpflegung im Segment "Business" und deren Einsparpotenziale durch verschiedene Szenarien der ungestützten und gestützten Rezeptüberarbeitung. Unter "ungestützt" verstehen wir in dieser Arbeit die intuitive Optimierung von Rezepten durch die Mitarbeiter von Betrieben der Gemeinschaftsverpflegung. Die "unterstützten" Ansätze mussten dagegen bestimmte Zielvorgaben erfüllen, zum Beispiel der Deutschen Gesellschaft für Ernährung; engl. Deutschen Gesellschaft für Ernährung oder das nachhaltige Niveau. Konkret Konkret wird getestet, wie sich (A) eine ungestützte Rezeptüberarbeitung, (B) eine Rezeptüberarbeitung auf Basis von Ernährungsempfehlungen und (C) eine Rezeptüberarbeitung mit wissenschaftlicher Begleitung die Umweltauswirkungen eines Gerichtes beeinflussen. Als methodischer Rahmen diente eine Online-Befragung von Unternehmen der Gemeinschaftsverpflegung sowie eine Szenarioanalyse auf Menüebene und auf nationaler Ebene durchgeführt. Die Ergebnisse basieren zum einen auf empirischen Daten und zum anderen auf Hochrechnungen. Die Ergebnisse zeigen, dass die die bundesweite Umsetzung der Rezepturüberarbeitung nach wissenschaftlichen Vorgaben - wie konkrete Zielvorgaben für die THG Emissionen pro Portion - bis zu 44% des Ressourcenverbrauchs in der deutschen Betriebsgastronomie einsparen kann (das entspricht 3,4 Millionen Tonnen Ressourcen pro Jahr) und bis zu 40 % der THG-Emissionen (0,6 Millionen Tonnen THG-Emissionen pro Jahr) einsparen.
Die Verschwendung von Lebensmitteln im Haushalt wird durch eine komplexe Reihe von routinemäßigen Verhaltensweisen bestimmt, und eine Unterbrechung dieser Routinen könnte zu einer Verringerung dieser enormen Menge an Lebensmittelabfällen führen. In der vorliegenden Studie wird eine solche Unterbrechung der Haushaltsroutinen untersucht: die Essensbox.
Das Potenzial von Essensboxen zur Verringerung verschiedener Arten von Lebensmittelabfällen in Haushalten wird zum ersten Mal in verschiedenen Ländern untersucht. Nachdem wir einen Rahmen für den Vergleich der Auswirkungen verschiedener Mahlzeitentypen auf die Lebensmittelverschwendung geschaffen haben, untersuchen wir anschließend die Auswirkungen einer abonnementbasierten Lebensmittelversorgung (d. h. Mahlzeitendosen) auf die gesamte Lebensmittelverschwendung sowie auf die verschiedenen Arten der Lebensmittelverschwendung: Zubereitung, Kochen und Tellerabfälle. Unser Datensatz enthält 8747 Beobachtungen von Mahlzeiten aus 955 Haushalten in sechs Ländern. Die Ergebnisse eines Bayes'schen Mehrebenen-Hurdle-Lognormal-Modells mit zufälligem Intercept zeigen, dass Essensboxen im Vergleich zu traditionell gekochten Mahlzeiten insgesamt zu einer Verringerung der gesamten Essensabfälle führen (38 % weniger). Mahlzeitendosen verringern vor allem das Auftreten und die Menge der verschwendeten Pfannen- und Topfgerichte (d. h. Kochabfälle) sowie die Menge der Mahlzeitenzubereitungsabfälle, führen jedoch im Vergleich zu herkömmlichen Mahlzeiten zu einem höheren Aufkommen von Zubereitungs- und Tellerabfällen. Dies zeigt, wie sich die Unterschiede zwischen den einzelnen Mahlzeiten auf die Lebensmittelabfälle in den Haushalten auswirken, ein Aspekt, der bisher in der Forschung wenig Beachtung gefunden hat. Während sich die meisten früheren Untersuchungen auf die gesamte Lebensmittelverschwendung in Haushalten konzentrierten, zeigt unsere Studie, dass die Unterscheidung zwischen verschiedenen Arten von Lebensmittelabfällen in Haushalten wichtige neue Erkenntnisse liefern kann.
Leftovers lovers vs. haters: A latent class analysis on dinner leftover management behaviours
(2023)
Die Studie untersucht die Heterogenität im Umgang mit Speiseresten in Haushalten, insbesondere unter Verwendung von Mahlzeitensets mit angepassten Portions- und Zutatengrößen. Durch eine latenten Klassenanalyse werden Verbrauchersegmente identifiziert, wobei die positive Einstellung zu Essensresten und bewusster Umgang damit untersucht werden. Die Studie analysiert auch die Auswirkungen von Emotionen, persönlichen Normen, Intentionen und Essensbeschaffungsroutinen auf die Zugehörigkeit zu einem Resteverwertungssegment. Daten von 868 Haushalten aus sechs Ländern zeigen fünf Verbrauchersegmente mit Unterschieden in der Menge der Essensreste. Mahlzeitensets haben heterogene Auswirkungen, indem sie in einigen Segmenten die Menge der Essensreste verringern, in anderen jedoch nicht. Die Ergebnisse bieten neue Erkenntnisse über die Vielfalt im Umgang mit Speiseresten und liefern Implikationen für Theorie und Politik zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung im Haushalt.
Die Autoren präsentieren einen innovativen Ansatz für Circular Economy (CE)-Strategien mit hohem Umweltpotenzial. Dieser Ansatz betont Verweigerung, Umdenken und Reduzieren, indem die Perspektive vom Verbraucher auf soziale Praktiken verschoben wird. Dabei wird Suffizienz als Schlüsselkonzept eingeführt, das entscheidend ist, um Umweltbelastungen durch CE zu reduzieren und die Transformation des Produktions- und Konsumsystems zu fördern. Die Autoren betonen, dass nachhaltige Kreislaufwirtschaft ohne Suffizienz nicht möglich ist.
Die Studie berichtet über einen Fall, in dem die Über-Verfügbarkeit durch das Konzept der Genügsamkeit ersetzt wurde. Die Autoren beobachten, wie Suffizienz in die Lebensstile der Teilnehmer integriert wird, insbesondere durch einen Farmboxing-Ansatz. Obwohl die Verallgemeinerung des Falls begrenzt ist, zeigt die Studie das Potenzial niedrigschwelliger Einführungen von Suffizienz, wie beispielsweise öffentlicher Raum für gärtnerische Aktivitäten.
Die Autoren betonen jedoch die Notwendigkeit weiterer empirischer Arbeit, um die Bedeutung von Suffizienz in verschiedenen sozialen Praktiken zu verstehen. Sie schlagen vor, dass der Zeitpunkt für solche Forschungen günstig ist, angesichts aktueller globaler Entwicklungen und der steigenden Nachfrage nach Strategien zur Ressourcenverringerung.
Die Studie identifiziert Herausforderungen, darunter unklare Faktoren, die nicht berücksichtigt wurden, wie die Rolle des sozialen Umfelds und die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Lebensbereiche. Die Autoren planen bereits eine Folgestudie mit quantitativen und qualitativen Analysen sowie Lebenszyklusanalysen.
Abschließend schlagen die Autoren vor, klare Definitionen für Wiederverwendung, Umdenken und Reduzierung zu entwickeln, basierend auf empirischen Daten und Beispielen sozialer Praktiken. Sie fordern auch dazu auf, Theorien sozialer Praktiken auf andere CE-Strategien anzuwenden, da soziale Praktiken nicht auf privaten Konsum beschränkt sind.
The BBI is a first step toward putting biodiversity conservation into practice in the OHC context. The results are consistent with studies related to nutrition However, the results also show that there is room for improvement and that there are further areas to be addressed. It is also clear that commercial kitchens currently have only limited room for maneuver. If OHC is to become more biodiversity-friendly, greater transparency is needed in terms of origin labels and species/variety identifiers, and a wide range of options will also be required in terms of procurement. That being the case, it is essential to focus on the entire value chain. Furthermore, in addition to the initial recommendations, much more knowledge is required about the impacts of farming methods and heritage varieties and species, as well as about the use of fish, other marine animals and game meat. In principle, however, the BBI can already be implemented in commercial kitchens by identifying recipe optimizations that kitchens can feasibly implement, that align with their budgets, and that maintain acceptance among patrons. In addition, this approach has the potential to be integrated into the assessment framework of the NAHGAST calculator, making it readily accessible and free for OHC facilities to use. In the OHC context in particular, this could be leveraged to drive sustainable change in the food system.
Dynamic Controlled Atmosphere-Chlorophyll Fluorescence storage (DCA-CF) uses a fluorescence-based measurement method to detect fermentation in apples (Malus × domestica BORKH.) caused by low-oxygen levels at an early stage. In recent years, it has been observed that individual apples of the same variety and origin can exhibit different fermentation behavior when stored under completely identical conditions. The causes of the different fermentation behavior must be found in order to be able to use DCA storage optimally. This study aimed to find the causes of the different fermentation behaviors of individual apples. Our results show that fruit ripeness can affect the lower oxygen limit (LOL), especially immediately after harvest, when the starch degradation in the fruit is not yet complete. A significant increase in the LOL was observed in ‘Elstar’ (2020: 0.3 kPa, 0.6 kPa, 0.9 kPa; 2021: 0.3 kPa, 0.4 kPa, 0.6 kPa). ‘Braeburn’ also exhibited this behavior regarding the LOL at a lower level. The LOL could not be identified for some of the fruit (varying from 12.5% to 41.7% of the examined apples) previously stored in Ultra Low Oxygen (ULO) storage for 4 months. Also, the chlorophyll content in the apple skin influences the fluorescence measurement method. Within 2 weeks, the chlorophyll content in the apple skin was halved. If the chlorophyll content drops, the reliability of the fluorescence measurement also decreases. It turned out that apples with an Fv/Fm < 0.7 were unsuitable for valid LOL identification.
pH-Wert online messen
(2011)
Aims
Understanding fine-grain diversity patterns across large spatial extents is fundamental for macroecological research and biodiversity conservation. Using the GrassPlot database, we provide benchmarks of fine-grain richness values of Palaearctic open habitats for vascular plants, bryophytes, lichens and complete vegetation (i.e., the sum of the former three groups).
Location
Palaearctic biogeographic realm.
Methods
We used 126,524 plots of eight standard grain sizes from the GrassPlot database: 0.0001, 0.001, 0.01, 0.1, 1, 10, 100 and 1,000 m2 and calculated the mean richness and standard deviations, as well as maximum, minimum, median, and first and third quartiles for each combination of grain size, taxonomic group, biome, region, vegetation type and phytosociological class.
Results
Patterns of plant diversity in vegetation types and biomes differ across grain sizes and taxonomic groups. Overall, secondary (mostly semi-natural) grasslands and natural grasslands are the richest vegetation type. The open-access file ”GrassPlot Diversity Benchmarks” and the web tool “GrassPlot Diversity Explorer” are now available online (https://edgg.org/databases/GrasslandDiversityExplorer) and provide more insights into species richness patterns in the Palaearctic open habitats.
Conclusions
The GrassPlot Diversity Benchmarks provide high-quality data on species richness in open habitat types across the Palaearctic. These benchmark data can be used in vegetation ecology, macroecology, biodiversity conservation and data quality checking. While the amount of data in the underlying GrassPlot database and their spatial coverage are smaller than in other extensive vegetation-plot databases, species recordings in GrassPlot are on average more complete, making it a valuable complementary data source in macroecology.
Conceptualising event value co-destruction and developing a future agenda for events research
(2021)
Purpose
Value co-destruction has received little attention in an event-related context. This appears surprising, given that the interactions among actors at an event may also reduce the value for other participants, stakeholders and that of the entire event or the event's service ecosystem. This paper first aims to conceptualise value co-destruction and to provide an overview of related research in an event context. Second, a future research agenda for value co-destruction processes in an event context is developed.
Design/methodology/approach
Journals of the “Scimago Journal and Country Rank” were systematically reviewed for the keywords “value co-destruction”, “value destruction” and “negative value co-creation”. A second literature review specifically aimed at the events context extended the search scope to non-Scimago journals, Google Scholar and Google Web using the same keywords. All identified articles were qualitatively analysed concerning (1) the conceptualisation of value co-destruction and (2) reasons for value co-destruction.
Findings
The review of previous research highlights a limited scope of analysis, a focus on value co-destruction as an outcome and on interactions at the meso-level. Based on these findings, a holistic definition of value co-destruction is proposed. The paper identifies two major directions for future studies on value co-destruction at events and suggests specific examples.
Originality/value
The paper contributes to a more holistic understanding of value co-creation and co-destruction in an event setting. For example, a clearer understanding of the interactions that reduce the overall value of an event may assist to better design valuable events in the future.
Transport operations are climate sensitive. Despite this, scientific literature and corporate practice present little evidence on how corporate actors use climate adaptation measures to prepare their transport operations for climate change. This paper explores two research questions: How can the acceptance among corporate decision-makers towards climate adaptation measures for their transport operations be explained? Based on the Theory of Planned Behavior and the Diffusion of Innovations we develop a theoretical framework for dealing with climate adaptation measures for transport operations (step 1). We support the use of this framework through a literature review (1989–2020) (step 2) and semi-structured interviews with German companies that have implemented best practice measures (step 3). The results show that the handling of climate adaptation measures for transport operations can be described in three acceptance phases: acceptance of attitude, action, and use. We conclude that these phases determine the approaches required for promoting climate change adaptation.
In recent years, various studies have highlighted the opportunities of artificial intelligence (AI) for our society. For example, AI solutions can help reduce pollution, waste, or carbon footprints. On the other hand, there are also risks associated with the use of AI, such as increasing inequality in society or high resource consumption for computing power. This paper explores the question how corporate culture influences the use of artificial intelligence in terms of sustainable development. This type of use includes a normative element and is referred to in the paper as sustainable artificial intelligence (SAI). Based on a bibliometric literature analysis, we identify features of a sustainability-oriented corporate culture. We offer six propositions examining the influence of specific manifestations on the handling of AI in the sense of SAI. Thus, if companies want to ensure that SAI is realized, corporate culture appears as an important indicator and influencing factor at the same time.
Purpose
The purpose of this paper is to distinguish different types of sustainable digital entrepreneurs (SDEs) and explore their approaches toward enhancing organizational resilience.
Design/methodology/approach
Investigation of entrepreneur characteristics using Grounded Theory methodology; 12 semi-structured telephone interviews with (owner-)managers of digital-resilient small and medium-sized enterprises (SMEs) and start-ups in Germany; adaptation of a sustainability-digitalization-matrix for initial clustering; investigation of reoccurring patterns (within and between clusters) through variable-oriented content analysis; application of the capability-based conceptualization of organizational resilience for synthesis and extension.
Findings
First, the authors present a new typology of SDEs, including descriptions of the four main types (Process-Oriented System Thinker, Unconventional Strategist, Dynamic Visionary and Success-Oriented Opportunist). Second, the authors propose a conceptual framework with six success factors of organizational resilience. The framework accentuates the influence of SDEs on organizational culture and the macro-environment.
Practical implications
Digital sustainability and resilience are emerging management principles. The insights gained will allow (future) entrepreneurs to perform a self-assessment and replicate approaches toward enhancing SME resilience; for example, governing the co-creation of an organizational culture with a strong integrative view on sustainability and digitalization.
Originality/value
SMEs are characterized by high vulnerability and a reactive response to the disruptions caused by sustainability crises and digitalization. Blending sustainable and digital entrepreneurship at a micro-level, the authors identified the success factors underpinning organizational resilience that are associated with the characteristics of four types of SDEs.
Erst testen, dann düngen
(2010)
Information systems (IS) play a central role in promoting corporate sustainability and pro-environmental behavior. This study explores the use of mobile apps for fostering sustainability-oriented corporate culture. It accentuates issues relating to sustainability-oriented corporate culture (RQ1), app meta-requirements as a strategic approach to addressing these issues (RQ2), as well as design and implementation principles (RQ3). Referring to the literature on sustainability apps, gamification, and nudging, our qualitative research design combines an analysis of four corporate apps intending to promote sustainable behavior and expert interviews (Grounded Theory). The proposed framework supports the planning, realization, and monitoring of this targeted app use. Single cultural dimensions inform seven issues in culture development. Five meta-requirements address this multi-dimensionality, challenges provided by new digital working environments, and principles of Green IT. Four design principles support, extend, and integrate current knowledge on app features, nudging, and gamification. Five variables determine the app intervention and maturity level. We conclude that this targeted app use should intend to foster the sustainability orientation within all dimensions of corporate culture instead of being limited to promoting sustainable behavior.
Background
Citizen energy cooperatives (CECOs) are an important element for realising the transformation of the European energy system from a central system, dominated by a few market players to a decentralized system with the participation of many citizens, in which energy supply is largely based on renewable energy sources. This article identifies success factors that ensure a working organization that is capable of implementing projects to support the energy transition and improving the well-being of citizens.
Methods
The aim of this study is to identify success factors using the example of CECOs in north western Germany through a two-step process. The first step is a literature review to identify success factors of CECOs. Second, 12 semi-structured expert interviews with managers of CECOs are conducted and evaluated by means of a qualitative content analysis. The interviews identified the success factors and barriers of CECOs. The interviews were recorded and transcribed verbatim. The coding process was carried out using a qualitative data analysis software (ATLAS.ti 8.4.5,).
Results
The results show that three factors particular should be present, but can influence each other, to lead to successful CECOs: (1) the CECOs require business models with low complexity, as business models that span different stages of the value chain can overwhelm organizational managers. (2) Committed key individuals must be found and promoted. They need the support of the members. (3) Social and ecological principles are the core values of CECOs. The maintenance and strengthening of social–ecological credibility must be promoted in the public perception.
Conclusions
The results show that CECOs emerge from a strong social cohesion in a society. In addition, local "key individuals" need to be identified and supported. To this end, the framework conditions (e.g., policy, legislation, municipal support, etc.) must be adapted in such a way that these "key individuals" in CECOs are not overburdened. The analysis of the interviews also revealed that political or regulatory barriers are often cited as obstacles to the implementation of community energy projects.