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The acceptance of mobile payments has been limited. This paper, therefore, attempts to investigate the determinants of mobile payment adoption. To this end, it examines the relationships between the personality trait dimensions of the Technology Readiness Index 2.0 and the system-specific dimensions of the Technology Acceptance Model in Germany and South Africa. The model was tested using structural equation modeling. Results show that some, but not all, of the Technology Readiness Index 2.0 variables had a significant influence on the dimensions of the Technology Acceptance Model. Perceived Usefulness was the strongest predictor of the intention to use mobile payments. The factor “country” did not moderate the structural relationships.
Preise erzeugen Emotionen - sei es Freude über ein Schnäppchen, eine gute Marge oder Ärger über ein zu teures Produkt. Was aber, wenn der Preis an sich schon positive Gefühle hervorruft? Emotional Pricing ist ein neuer Ansatz, bei dem nicht der Wert des Produktes, sondern die absolute Zahl eine Rolle spielt. Dies erhöht nicht nur die Zahlungsbereitschaft sondern zahlt gleichzeitig auch auf die Marke ein.
Objective:
To compare the short- and long-term effects of a structural-oriented (convential) with an activity-oriented physiotherapeutic treatment in patients with frozen shoulder.
Design:
Double-blinded, randomized, experimental study.
Setting:
Outpatient clinic.
Subjects:
We included patients diagnosed with a limited range of motion and pain in the shoulder region, who had received a prescription for physiotherapy treatment, without additional symptoms of dizziness, a case history of headaches, pain and/or limited range of motion in the cervical spine and/or temporomandibular joint.
Interventions:
The study group received treatment during the performance of activities. The comparison group was treated with manual therapy and proprioceptive neuromuscular facilitation (conventional therapy). Both groups received 10 days of therapy, 30 minutes each day.
Main measures:
Range of motion, muscle function tests, McGill pain questionnaire and modified Upper Extremity Motor Activity Log were measured at baseline, after two weeks of intervention and after a three-month follow-up period without therapy.
Results:
A total of 66 patients were randomized into two groups: The activity-oriented group (n = 33, mean = 44 years, SD = 16 years) including 20 male (61%) and the structural-oriented group (n = 33, mean = 47 years, SD = 17 years) including 21 male (64%). The activity-oriented group revealed significantly greater improvements in the performance of daily life activities and functional and structural tests compared with the group treated with conventional therapy after 10 days of therapy and at the three-month follow-up (p < 0.05).
Conclusions:
Therapy based on performing activities seems to be more effective for pain reduction and the ability to perform daily life activities than conventional treatment methods.
Für die Versorgungsforschung ist wichtig, dass verteilte und heterogene Daten so integriert werden, dass sie offen für neue Analyse-Anforderungen und leicht um neue Datenquellen erweiterbar sind. Für die Integration von Versorgungsdaten werden bislang hauptsächlich Data-Warehouses eingesetzt, die Daten dimensional oder als Entity-Attribute-Value-Struktur (EAV) modellieren. Diese Datenmodelle sind jedoch entweder unflexibel oder weisen ein zu geringes Maß an Datenorganisation auf, was longitudinale Analysen erschwert. Wir haben den EAV-Ansatz um die Data-Vault-Modellierung ergänzt und damit die Datenstrukturen der Krankenhaus-Qualitätsberichte des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) modelliert sowie die Daten der Jahre 2011 bis 2015 integriert. Dies ermöglicht eine Historisierung der Metadaten für Merkmale, insbesondere der Qualitätsindikatoren, sowie ein hohes Maß an Erweiterbarkeit gegenüber neuen heterogenen Datenquellen. Der vorgeschlagene Ansatz erlaubt es, den Abstraktionsgrad für die zu modellierenden Entitäten frei zu wählen, so dass auch ein vollständig generisches EAV-Modell mit historisierten Metadaten erstellt werden kann.
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der von Mitarbeitern individuell empfundenen Job-Passung und dem von ihnen der Organisation entgegengebrachten Engagement? Diese Forschungsfrage bildete den Ausgangspunkt für die südafrikanischen Organisationspsychologen Leon de Beer, Sebastiaan Rothmann Jr. und Karina Mostert in einer dreiwelligen Längsschnittstudie die Beziehung der beiden Variablen zueinander zu untersuchen. Dabei galt es, die Prädiktorvariable, also diejenige Variable, die die größere Vorhersagekraft auf die andere hatte, herauszufinden.
Die quantitative Methode und die Forschungsergebnisse sollen hier in aller Kürze vorgestellt werden, um anschließend zu diskutieren, welchen Beitrag das Kommunikationsmanagement in Organisationen an dieser Stelle leisten kann, bzw. wie sich der empirisch bewiesene Zusammenhang aus der Perspektive der Disziplin in der Praxis konkret nutzen lassen kann. Der Einfluss des sogenannten „Job Craftings“ – der im Verlauf der Studie erkannten Zwischenvariable – soll den zweiten thematischen Schwerpunkt des Artikels darstellen, da diese Art der (pro-)aktiven Arbeitsplatzgestaltung in der Praxis vieler Berufstätiger längst Einzug gefunden hat. Diese Arbeit basiert inhaltlich auf einer Hausarbeit, die im Rahmen der Vorlesung Organisationspsychologie verfasst wurde.
What Leads to Lunch-How Social Practices Impact (Non-)Sustainable Food Consumption/Eating Habits
(2017)
Der Bereich der Ernährung wird in den kommenden Jahrzehnten mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert sein, die sich aus den globalen Konsummustern ergeben und zu einem hohen Ressourcenverbrauch führen. Die Akteure des Gaststättengewerbes sehen sich bei der Förderung ihrer Lösungen für eine nachhaltigere Situation in ihrem Bereich mit Schwierigkeiten konfrontiert, unter anderem mit der mangelnden Akzeptanz der Verbraucher. Wir müssen uns die Frage stellen, wie wir das Verbraucherverhalten beeinflussen und einen Übergang zu einem nachhaltigeren Lebensmittelkonsum herbeiführen können. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse einer qualitativen Bewertung von Ernährungsgewohnheiten vorgestellt. Eine Gruppe von zehn Verbrauchern nahm an problemzentrierten Interviews teil und machte Angaben zu ihrem Essverhalten im Laufe von zwei Wochen. Mit Hilfe des theoretischen Ansatzes der Praxistheorie wurden die in dieser Studie gesammelten Daten verwendet, um ein Verständnis der Praxis des Auswärtsessens zu entwickeln, wobei der Schwerpunkt auf den täglichen Routinen lag, die die Wahl der Verbraucher beeinflussen.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Praxis des Auswärtsessens in hohem Maße von externen Faktoren abhängt. Vielbeschäftigte Lebensstile, Mobilitätsroutinen und ein wahrgenommener Zeitmangel führen zu der Entscheidung, auswärts zu essen. Die Verbraucher tun dies bewusst, um Zeit und Mühe zu sparen und ihren Zeitplan zu straffen. Mobilität scheint ein wichtiger Grund für das Auswärtsessen zu sein. Die Teilnehmer versuchen, die Möglichkeiten, auswärts zu essen, einzuschränken, kehren aber häufig spontan zwischen zwei Terminen zum Essen ein. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Ernährungswissen und eine nachhaltige Denkweise wenig Einfluss auf die Essensentscheidungen außerhalb des Hauses haben: Die Teilnehmer zeigen ein hohes Maß an Misstrauen gegenüber Qualitätsansprüchen und stellen ihre gesundheitlichen Bedenken beim Essen außer Haus zurück. Daraus lässt sich schließen, dass das Auswärtsessen stark von den täglichen Routinen und den Praktiken, die ihm vorausgehen oder folgen, beeinflusst wird. Veränderungen der Arbeits- und Mobilitätsmuster werden sich höchstwahrscheinlich auf die Art und Weise auswirken, wie die Verbraucher außer Haus essen.
Die Kieferregion und die HWS stehen neuroanatomisch und biomechanisch in enger Verbindung zueinander. Darüber hinaus hat die kraniomandibuläre Region durch ihren funktionellen Aufbau, ihre anatomische Positionierung und ihre neurologische Wertigkeit eine Bedeutung für den gesamten menschlichen Organismus.
Das Ziel der Studie war es zu beobachten, ob eine durch eine veränderte dentale Okklusion hervorgerufene Veränderung im Mandibulabereich einen direkten Einfluss auf die aktive und passive physiologische HWS-Beweglichkeit ausübt.
Neben der Gruppenauswertung wurden die 61 Probanden zusätzlich von einem Zahnarzt in die verschiedenen Angle-Klassifikationen (Klasse 1, 2a, 2b und 3) eingeteilt und auf Unterschiede untersucht. Bei allen Probanden wurde die physiologische Beweglichkeit der HWS mit dem CROM Device gemessen und der Flexions-Rotations-Test (FRT) für die passive physiologische Bewegungsüberprüfung mit einem digitalen Goniometer durchgeführt. Die Messungen erfolgten jeweils 2-mal innerhalb eines kurzen Zeitabstands, und zwar einmal ohne und einmal mit Veränderung der Okklusion durch einen Papierstreifen.
Beim Vergleich der beiden Messungen der gesamten Stichprobe zeigte sich eine signifikant vergrößerte Beweglichkeit in jeder gemessenen Bewegungsrichtung. Zwischen den Angle-Klassifikationen waren keine signifikanten Unterschiede zu beobachten.
Introduction
Socioeconomic deprivation in high‐income industrialized countries is a key factor in poor perinatal outcomes. Limited access, utilization, and quality of antenatal care seem to play an important role in poor perinatal outcomes.
Methods
This integrative review aimed to explore experiences of antenatal care among women who are socioeconomically deprived in high‐income industrialized countries. A search was conducted using 5 databases for articles published from 2004 to 2014. Six qualitative and 3 quantitative articles were selected. These were systematically appraised for quality independently by 3 researchers. Relevant themes were identified and organized into categories.
Results
The disadvantages experienced in antenatal care by women who are socioeconomically deprived start before the first contact with health care services and are notable throughout the entire pregnancy. There is disparity in choice of medical or midwifery service provision models. Six categories emerged during review: choice of service provision model, feeling valued, various types of discrimination, structural and interpersonal accessibility, comprehensibility and trustworthiness of information, and engagement and sense of responsibility. Categories underscored the importance of the woman's relationship with the antenatal care provider.
Discussion
Antenatal care models with women‐centered approaches and continuity of care, such as midwifery models, have potential to increase the satisfaction of women with low socioeconomic status with care; this may increase antenatal care utilization and improve perinatal outcomes.
Information Technology (IT) continues to evolve and develop with electronic devices and systems becoming integral to healthcare in every country. This has led to an urgent need for all professions working in healthcare to be knowledgeable and skilled in informatics. The Technology Informatics Guiding Education Reform (TIGER) Initiative was established in 2006 in the United States to develop key areas of informatics in nursing. One of these was to integrate informatics competencies into nursing curricula and life-long learning. In 2009, TIGER developed an informatics competency framework which outlines numerous IT competencies required for professional practice and this work helped increase the emphasis of informatics in nursing education standards in the United States. In 2012, TIGER expanded to the international community to help synthesise informatics competencies for nurses and pool educational resources in health IT. This transition led to a new interprofessional, interdisciplinary approach, as health informatics education needs to expand to other clinical fields and beyond.
In tandem, a European Union (EU) - United States (US) Collaboration on eHealth began a strand of work which focuses on developing the IT skills of the health workforce to ensure technology can be adopted and applied in healthcare. One initiative within this is the EU*US eHealth Work Project, which started in 2016 and is mapping the current structure and gaps in health IT skills and training needs globally. It aims to increase educational opportunities by developing a model for open and scalable access to eHealth training programmes. With this renewed initiative to incorporate informatics into the education and training of nurses and other health professionals globally, it is time for educators, researchers, practitioners and policy makers to join in and ROAR with TIGER.
Mutterschaft ab 35 Jahren: Das Altersrisiko in der Wahrnehmung von Frauen – eine Literaturstudie
(2017)
Hintergrund Die Anzahl derjenigen Frauen, die im Alter von 35 Jahren oder später Mutter werden, steigt in den Industrienationen weltweit. Mit dem höheren Alter ist eine Zunahme von Risiken für die Fertilität, für die Schwangerschaft, für die Geburt und für die Neugeborenen verbunden. Risikozuschreibungen in der Schwangerschaft beeinflussen die psychosoziale Situation von Frauen negativ. Daher stellt sich die Frage, wie Frauen das Altersrisiko erleben.
Methodik Die internationale systematische Literaturrecherche wurde zwischen Dezember 2015 und März 2016 in den elektronischen Datenbanken PubMed, CINAHL, PsycINFO und Sowiport durchgeführt. Eingeschlossen wurden Studien, welche die Wahrnehmung der reproduktiven Altersrisiken der Mutterschaft in fortgeschrittenem Alter, definiert als ≥ 35 Jahre, fokussieren.
Ergebnisse Es wurden elf Studien unterschiedlichen Designs ausgewertet. Mit Ausnahme von Kenntnissen über die durch das Alter abnehmende Fertilität und die Zunahme bei Trisomie 21 zeigen sich insgesamt geringe Kenntnisse der Teilnehmenden über altersassoziierte Risiken. In der Konfrontation mit den Risiken werden diese als bedrohlich erlebt. Strategien im Umgang mit der Besorgnis sind vielfältig: Informationsmanagement mit Problemen von Über- und Fehlinformation und Informationsvermeidung, Ablenkung von Gedanken an Risiken, Bedürfnis nach Kontrolle und guter Vorbereitung oder eine emotionale Distanz zur Schwangerschaft. Die persönliche Risikobewertung durch die Frauen ist komplex und bezieht ihre sozialen Lebensumstände und ihren Lebensstil mit ein. Dabei werden die medizinischen Zuschreibungen relativiert. Durch die Fokussierung ein gesundes Kind zu gebären unterbleibt häufig die Vorbereitung auf das Leben mit dem Neugeborenen. Auswirkungen auf das Erleben von Mutterschaft zeigen sich insbesondere in einer postpartalen Überforderung in der Versorgung des Neugeborenen.
Diskussion Das Altersrisiko kann von den Betroffenen nur unzureichend eingeschätzt werden. Es zeigen sich verschiedene aus der Risikoforschung bekannte Phänomene. Die medizinische Risikoeinschätzung unterscheidet sich von der Risikowahrnehmung der Frauen. Die Folgen für das Erleben der Mutterschaft machen das Konzept des Altersrisikos diskussionswürdig. Diese Ergebnisse legen für die Gesundheitsberufe nahe, die Versorgung von Schwangeren in fortgeschrittenem Alter stärker auf gesundheitsfördernde Aspekte, Partnerschaft und das Neugeborene auszurichten.
Die stetig wachsenden Investitionen deutscher Unternehmen in die Personalentwicklung (PE) führen zu einem erhöhten Legitimationsdruck, der eine kommunikativ begleitete monetäre Darstellung des Wertschöpfungsbeitrags zum Unternehmenserfolg auch vor dem Hintergrund der Akzeptanz der Funktion immer essenzieller macht. Während die monetäre Bewertung in der Wissenschaft bereits seit vielen Jahren gefordert wird, stellt sie in der Unternehmenspraxis hingegen den Ausnahmefall dar. Im Rahmen der qualitativen Forschung wurden 13 Leitfadeninterviews mit PE-Verantwortlichen geführt und der Status quo der monetären Messung des PE-Erfolgs in führenden deutschen Großunternehmen untersucht. Ferner wurden die zentralen Einflussfaktoren und Gründe bezüglich der wahrgenommenen Relevanz und der seltenen monetären Messung in deutschen Großunternehmen identifiziert. Es konnte festgestellt werden, dass die Relevanz der Messung von den PE-Verantwortlichen überwiegend als relativ niedrig eingeschätzt wird und die Kritik an den wenig praktikablen Methoden aus der Wissenschaft überwiegt. Der Kommunikation wird ein hoher Stellenwert beigemessen, in der Unternehmenspraxis wird diese jedoch aufgrund fehlender Expertise wenig strategisch und unprofessionell umgesetzt. Es wird deutlich, dass viel Optimierungsbedarf bezüglich der Evaluation von PE-Investitionen und in der kommunikativen Begleitung sowie in der Positionierung der Funktion in der Unternehmenspraxis vorhanden ist und Handlungsbedarf besteht.
Biomechanische Analysen sind in der Lage, menschliche Bewegungen valide und umfassend zu erfassen und auszuwerten. Neben den beiden großen Bereichen Kinetik und Kinematik bietet die Elektromyografie (EMG) eine zuverlässige Möglichkeit, die neuromuskuläre Aktivität zu analysieren. Mithilfe des EMG können neuromuskuläre Parameter erhoben werden, die präzise Aussagen beispielsweise zur inter- und intramuskulären Koordination, der Muskelfaserverteilung, des Ermüdungsverhaltens oder des Timings zulassen.
Für verlässliche Daten sind im klinischen Setting jedoch einige wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Diese sind von großer Bedeutung und sollten vor einer Analyse beachtet werden. Daneben hängt ein effektiver Einsatz des EMG im klinischen Setting von der Integration in den Clinical-Reasoning-Prozess ab. Die jeweilige individuelle Patientensituation benötigt eine klare Fragestellung. Dazu kann auf ein Ebenenmodell aufgebaut werden, welches die biomechanischen Steuerungsgrößen in der klinischen Anwendung berücksichtigt.
Der Artikel stellt die physiologischen Grundlagen der Elektromyografie, die Einflüsse von Verletzungen auf die Muskelfaserzusammensetzung, die grundlegende Signalverarbeitung und Dateninterpretation, ein Ebenenmodell für die klinische Anwendung sowie Einsatzfelder in der Physiotherapie vor.
Kreuzbandrisse (Rupturen des vorderen Kreuzbands, VKB) ziehen oft eine langwierige Rehabilitation und Wiedereingliederung nach sich. Die physiotherapeutische Nachbehandlung beinhaltet aktive und passive Maßnahmen. Bislang existieren keine Studien zu neurodynamischen Aspekten der Rehabilitation von Kreuzbandrissen. Das Ziel der vorliegenden Studie bestand darin, die Veränderung der Bewegung des N. tibialis des betroffenen und nicht betroffenen Beins bei Probanden nach einer VKB-Ruptur zu untersuchen.
Bestandteil der verblindeten Untersuchung der 19 Probanden waren der Knee Outcome Survey für alltägliche Aktivitäten (KOS) und verschiedene Funktionsuntersuchungen (Slump-Test mit passiver Knieextension, Long Sitting Slump Test mit passiver Dorsalextension des oberen Sprunggelenks, Straight Leg Raise Test, belastete Dorsalextension im Stand). Die longitudinale Nervenexkursion des N. tibialis wurde mit bildgebendem Ultraschall in sitzender Slump-Position untersucht. Die Auswertung der Ultraschallvideos erfolgte mit einer Frame-by-frame Cross Correlation Software.
Die Ergebnisse zeigten eine signifikant geringere Nervenexkursion des N. tibialis am betroffenen Knie. Allerdings fand sich kein klinisch signifikanter Zusammenhang zu den Funktionsuntersuchungen.
Stephan Maykus, ebenfalls Mitglied der Expertenkommission, kommentiert in diesem Beitrag den Teil des 15. Kinder- und Jugendberichts, der eine der zentralen Lebenswelten Jugendlicher in den Blick nimmt: die zuletzt sehr expansive Schule in Form der Ganztagsschule. Die Sachverständigenkommission kommt bei ihrer Bestandsaufnahme zur Ganztagsschule zu einer relativ bescheidenen Bilanz. Allerdings hatte die zunehmende Verschulung des Jugendalters weitreichende Auswirkungen auf die generationale Lage der Jugend insgesamt. Der Autor verweist darauf, dass mit dem neuesten Kinder- und Jugendbericht erstmalig eine dezidiert alters- und lebensphasenbezogene Bilanz der Ganztagsschulentwicklung vorgenommen wurde, die gerade auch für die Jugendarbeit vielfältige Herausforderungen offenbart. Die Ganztagsschule sei bisher kaum hinsichtlich ihrer Zielgruppe Jugend diskutiert und konzipiert worden, stellt Maykus fest. Er fragt, wie die Ganztagsschule so ausgestaltet werden könne, dass sie den Entwicklungsprozessen im Jugendalter pädagogisch gerecht werde. Der Autor belegt das Auseinanderklaffen von Wunsch und Wirklichkeit der Ganztagsschulen und betont, dass auch in der Forschung das Verhältnis von Ganztagsschule und Jugend kaum genauer untersucht worden sei. Er entwickelt schließlich vier Leitfragen zur Bewertung der Ganztagsschulentwicklung aus jugendpädagogischer Sicht.
Climate change is expected to exacerbate the current threats to freshwater ecosystems, yet multifaceted studies on the
potential impacts of climate change on freshwater biodiversity at scales that inform management planning are lacking. The aim of this study was to fill this void through the development of a novel framework for assessing climate
change vulnerability tailored to freshwater ecosystems. The three dimensions of climate change vulnerability are as
follows: (i) exposure to climate change, (ii) sensitivity to altered environmental conditions and (iii) resilience potential.
Our vulnerability framework includes 1685 freshwater species of plants, fishes, molluscs, odonates, amphibians, crayfish and turtles alongside key features within and between catchments, such as topography and connectivity. Several
methodologies were used to combine these dimensions across a variety of future climate change models and scenarios. The resulting indices were overlaid to assess the vulnerability of European freshwater ecosystems at the catchment scale (18 783 catchments). The Balkan Lakes Ohrid and Prespa and Mediterranean islands emerge as most
vulnerable to climate change. For the 2030s, we showed a consensus among the applied methods whereby up to 573
lake and river catchments are highly vulnerable to climate change. The anthropogenic disruption of hydrological
habitat connectivity by dams is the major factor reducing climate change resilience. A gap analysis demonstrated that
the current European protected area network covers <25% of the most vulnerable catchments. Practical steps need to
be taken to ensure the persistence of freshwater biodiversity under climate change. Priority should be placed on
enhancing stakeholder cooperation at the major basin scale towards preventing further degradation of freshwater
ecosystems and maintaining connectivity among catchments. The catchments identified as most vulnerable to climate
change provide preliminary targets for development of climate change conservation management and mitigation
strategies.
Heutzutage möchten Golfspieler ihre sportlichen Aktivitäten saison- und witterungsunabhängig durchführen. Dies führt meistens zu einer Übernutzung der Abschlagflächen und schließlich zu einer stark verminderten Rasenqualität. Der damit verbundene, hohe Pflegeaufwand ist nicht unerheblich. Im Rahmen dieser Studie wurde das Hybridrasensystem CombiGrass der Firma Eurogreen auf verschiedenen Abschlagflächen von vier ausgewählten Golfanlagen mit Naturrasen verglichen. Es wurden die Parameter Ebenflächigkeit, Drehwiderstand, Kraftabbau, Energierückgabe, vertikale Deformation und Bodenfeuchtigkeit bestimmt. Außerdem wurde die projektive Bodendeckung der Rasennarbe vor und nach mehreren Golfabschlägen untersucht, um mögliche Unterschiede im Grünanteil zwischen Natur- und Hybridrasen festzustellen. Zusätzlich wurden eine quantitative Golfspielerbefragung und eine qualitative Expertenbefragung der Head-Greenkeeper durchgeführt. Die Messergebnisse der Untersuchungen wurden direkt mit den Ergebnissen beider Befragungen verglichen. Durch die Verwendung von CombiGrass, insbesondere unter feuchten Bedingungen und in schattigen Lagen, konnten Bespielbarkeit und Standfestigkeit sowie das Erscheinungsbild und die Ebenflächigkeit auf Abschlagflächen verbessert werden. Des Weiteren wurde eine Reduzierung von herausgeschlagenen Divots, Rasenkrankheiten und Materialaufwand zur Pflege und Instandhaltung festgestellt.
Autopilot an, Augen zu?
(2017)
Vor dem Hintergrund der Umweltprobleme, die sich aus dem zunehmenden Abbau natürlicher Ressourcen und der Erschöpfung der Ressourcen ergeben, ist die Verwirklichung einer nachhaltigen Entwicklung eine unverzichtbare Herausforderung des 21. Jahrhunderts.
In diesem Artikel wollen wir zeigen, wie soziotechnische und produktbezogene Dienstleistungsinnovationen soziale Praktiken - das routinemäßige Tun im Alltag - verändern und damit den Wandel soziotechnischer Systeme unterstützen können. Wir stellen theoretische Überlegungen dazu vor, wie Theorien sozialer Praktiken und der Rahmen der Mehrebenenperspektive in der Transformationsforschung miteinander verbunden werden können, um Transformationsprozesse aus einer Mikro-Makro-Verbindungsperspektive besser zu verstehen. Anhand von Fallbeispielen aus dem Bereich der Bade-, Heiz- und Ernährungspraktiken wird aufgezeigt, wie sich diese in den letzten Jahrzehnten verändert haben. Darauf aufbauend werden Beispiele für Konzepte zur nachhaltigen Produkt-Dienstleistungs-Gestaltung in diesen Bereichen als Hebel zur Veränderung sozialer Praktiken im Alltag vorgestellt. Diese wurden in Forschungsprojekten bzw. in Seminararbeiten von Designstudenten entwickelt. Wir argumentieren, dass dies bedeutet, dass nachhaltige Produkt-Service-Systeme in einem nutzer- und akteursintegrierten Rahmen entwickelt werden sollten, wie z.B. in Sustainable LivingLabs. Die Einbindung von Nutzern und anderen Akteuren in partizipative Co-Creation-Prozesse ermöglicht maßgeschneiderte Lösungen, die tatsächliche Routinen und Abhängigkeiten ernsthaft berücksichtigen.
Hinter Begriffen wie Industrie 4.0, Web 2.0 oder Social Media verbergen sich immense Einflüsse auf die in Organisationen agierenden Führungskräfte und ihre Art der Führung (vgl. Petry 2015). Deutlich macht das die aktuelle Studie „Führungskultur im Wandel“ der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA), die im Rahmen ihres Forschungstitels 400 Tiefeninterviews mit deutschen Führungskräften führte. Das Fazit dieser Untersuchung: „Entscheidungsfähigkeit und Macht werden zunehmend auf Teams oder Projektgruppen verlagert. Der einzelne Kopf wird Teil von Kooperationsnetzen. (…) Beide [Geführte und Führungskräfte] wollen eine neue Führungskultur“ (INQA-Themenbotschafter Thomas Sattelberger, 2015). Alte Modelle mit Führungskräften als Machtzentrum werden demnach in Zukunft nicht mehr funktionieren, da Führung in der digitalisierten Welt vermehrt in Teams und Netzwerken stattfindet (Müller 2013). Noch immer überwiegen in deutschen Organisationen Top-Down-Strukturen und Einlinien-Hierarchien. Es zeigt sich jedoch, dass heutige Führungskräfte offen sind für neue Organisationsstrukturen und ihre bisherigen Hierarchiemodelle verändern wollen (ebd.). Es stellen sich die Fragen, wie neue Führung aussieht, die sich an die flexiblen Anforderungen des digitalen Zeitalters anpasst, ohne dabei beliebig zu werden und an Effizienz zu verlieren (vgl. Xing Spielraum 2014), und wie Führungskräfte auf dem Weg zu einem neuen Führungsverständnis durch das Human Resource Management (HRM) und Kommunikationsmanagement unterstützt werden können. Die HR-Verantwortlichen haben eine besondere Rolle: Sie steigen zu „Change Agents“ des technologischen und gesellschaftlichen Wandels auf.
Dieser Aufsatz fasst eine Literaturstudie aus dem 2. Semester des Masterstudiengangs "Kommunikation und Management" zusammen. Er richtet den Blick auf den internen Ressourcenmarkt einer Organisation und zeigt in Hypothesenform auf, in welche Richtung sich eine neue Führungskultur entwickeln könnte und wie Führungskräfte darauf vorbereitet werden können.
Dieser Aufsatz diskutiert auf Grundlage einer Literaturstudie (vgl. Kreyenborg 2016), ob das Prinzip des Nudgings in Abgrenzung zu traditionellen Präventivkampagnen ein neues Phänomen darstellt. Da es ein altherkömmlicher Gedanke ist, mithilfe präventiver Maßnahmen das Allgemeinwohl zu verbessern, wird davon ausgegangen, dass es sich beim Nudging vorwiegend um ein Buzzword handelt. Es werden das Prinzip Nudging (vgl. Sunstein & Thaler 2015) sowie jenes der Persuasion (vgl. Schönbach 2015, vgl. Kahnemann 2015, vgl. Felser 2015) kurz erläutert. Der Stand der Forschung zum Nudging sowie sein Entwicklungsprozess werden betrachtet. Darauf basierend erfolgen Vergleiche des Nudgings bezüglich der PR-Konzeption nach Merten et al. (2011) und präventiven Kampagnenformen (vgl. Röttger 1998, vgl. DGUV 2011, vgl. Leonarz 2009, vgl. Bonfadelli et al. 2010). Die vorangehende These bestätigt sich im Laufe der Literaturstudie. Dies kann jedoch ein Hinweis darauf sein, dass vielerorts ein wachsender Bedarf von Kommunikationsmanagement besteht.
Gesund essen! Umweltbewusst ernähren! Den Tierschutz beachten! Keine gentechnischen Veränderungen! Kaum eine Branche ist so voll von Appellativen an das Verbraucherverhalten wie die Lebensmittelwirtschaft. Doch was tun, wenn alle Information nicht zu dem gewünschten Verhalten führt? Werden wir dann alle in eine Richtung „gestupst“ und ist die wirklich richtig? Wie weit darf der Staat den Verbraucher vor sich selber schützen?
Editorial HR-Kommunikation
(2017)
Der Big-Data-Bluff
(2017)
Die vorliegende Studie untersucht erstmals differenziert konkrete Strategien, die Bewerber in der Phase der Vorbereitung sowie der Durchführung von Auswahlverfahren einsetzen. In einer Befragung von 999 Personen wird sowohl nach der Einstellung bezüglich derartiger Strategien als auch nach deren Umsetzung bezogen auf Bewerbungsunterlagen, Einstellungsinterview, Testverfahren und Assessment Center gefragt. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Mehrheit der Bewerber in starkem Maße strategisch agiert. In der Vorbereitungsphase bezieht sich dies insbesondere auf die Sichtung von Ratgeberliteratur und den Austausch mit Freunden / Bekannten. Bewerbungstrainings haben demgegenüber eine untergeordnete Bedeutung. Bei der Verfassung von Bewerbungsunterlagen greift die Mehrheit unter anderem auf Vorlagen zurück, die nur noch angepasst werden. Im Einstellungsinterview wird unter anderem die Darstellung der eigenen Stärken an die Stellenanforderungen angepasst. Fast alle Befragten wenden wenigstens eine Strategie an. Bewerber, die sich in den letzten fünf Jahren beworben haben, agieren insgesamt aktiver als Personen, deren letzte Bewerbung länger zurückliegt.
Bitte nicht stupsen?! Wahrnehmung und Akzeptanz verschiedener Nudges durch deutsche Staatsbürger
(2017)
Mithilfe von Nudges können Menschen in Entscheidungssituationen in eine bestimmte Richtung gesteuert werden, ohne ihre Wahlfreiheit zu verlieren. In den letzten Jahren erfolgte eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema, sowohl in der Wissenschaft als auch in der Öffentlichkeit. Nudges werden von vielen Experten sehr kritisch betrachtet. Doch wie beurteilen Bürger diese Art der Steuerung? Der Aufsatz beschäftigt sich mit der Wahrnehmung und Akzeptanz von Nudges durch deutsche Staatsbürger. In einer qualitativen Studie wurden drei Gruppendiskussionen durchgeführt, in denen sieben verschiedene Nudges vorgestellt wurden, um zu ergründen, wie einzelne Maßnahmen bewertet werden, inwieweit die Bewertung in Abhängigkeit von Themen und Maßnahmen variiert und welche Einflussfaktoren auf die Akzeptanz derartiger Maßnahmen feststellbar sind. Es konnten eine Reihe von Einflussfaktoren identifiziert werden, die eine Basis für weitere Untersuchungen darstellen und zudem Hinweise darauf geben, was bei der Konzeption von Nudges beachtet werden sollte, um die Zustimmung und Akzeptanz der Bürger zu sichern.