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This article proposes the concept of a simulation framework for environmental sensors with multilevel abstraction in agricultural scenarios. The implementation case study is a simulation of a grain-harvesting scenario enabled by LiDAR sensors. Environmental sensor models as well as kinematics and dynamic behavior of machines are based on the robotics simulator Gazebo. Models for powertrain, machine process aggregates and peripheral simulation components are implemented with the help of MATLAB/ Simulink and with the robotics middleware Robot Operating System (ROS). This article deals with the general concept of a multilevel simulation framework and in particular with sensor and environmental modeling.
Die Hochschule Osnabrück zeichnet sich durch einen Forschungsschwerpunkt Familienorientierte geburtshilfliche Versorgung aus, welcher auf der Forschungslandkarte der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) verzeichnet ist. Seit 2000 werden Studien zur geburtshilflichen Versorgung durchgeführt. Im Forschungsschwerpunkt IsQua wurden in vier Teilprojekten A bis D, verschiedene Instrumente zur sektorenübergreifenden Qualitätssicherung in der Lebensphase von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett entwickelt, erprobt und evaluiert. Mit der Entwicklung von diesen Instrumenten wird das Ziel verfolgt, Prozesse, die die physiologische Geburt befördern, zu unterstützen. Damit soll der derzeitigen Entwicklung in der Geburtshilfe gegengesteuert werden, die u. a. von hohen Interventionsraten, wie z.B. von einer anhaltend hohen Kaiserschnittrate von 32% (IQTIG [Hg.], 2017) gekennzeichnet ist.
Alle genannten Aspekte werden im Kontext eines Theorie Praxis Transfers gedacht. Instrumente wurden unter Beteiligung der Berufsgruppe der Hebammen heraus entwickelt. Sie wurden auf Anwenderebene – i. d. Regel durch Hebammen – und auf Ebene der Nutzerinnen bzw. Klientinnen, den schwangeren Frauen bzw. Müttern nach der Geburt, erprobt. Hierzu wurden vielfältige Kooperationen mit Einrichtungen des Gesundheitswesens geknüpft und verschiedene Zugänge eines Wissenstransfers hergestellt. Dieses war die Aufgabe von Teilprojekt E, welches horizontal zu den Teilprojekten A bis D angelegt war. Dabei wurde teilweise interdisziplinär mit Kollegen und Kolleginnen aus der Pflegewissenschaft und Gesundheitsökonomie gearbeitet. Inhaltlich stellt der Forschungsschwerpunkt ein nachgefragtes Thema zur Verbesserung der geburtshilflichen Versorgungsqualität regional und überregional dar.
Die dem Forschungsschwerpunkt angegliederte Graduiertenförderung im Umfang von drei Stipendien eröffnete erstmalig die Möglichkeit zur strukturierten Förderung von wissenschaftlichem Nachwuchs an Fachhochschulen in der jungen Disziplin Hebammenwissenschaft. Seit 2011 kann über eine Kooperation zwischen der Hochschule Osnabrück und der privaten Universität Witten Herdecke, Fakultät Gesundheit, die Promotion verfolgt werden. Eine weitere Dissertation konnte mit Teilprojekt A assoziiert werden. Alle Promotionen waren inhaltlich mit den einzelnen Teilprojekten verbunden.
Interpolation of data in smart city architectures is an eminent task for the provision of reliable services. Furthermore, it is a key functionality for information validation between spatiotemporally related sensors. Nevertheless, many existing projects use a simplified geospatial model that does not take the infrastructure, which affects events and effects in the real world, into account. There are various available algorithms for interpolation and the calculation of routes on infrastructure based graphs and distances on geospatial data. This work proposes a combined approach by interconnecting detailed geospatial data whilst regarding the underlying infrastructure model.
CIOs' innovation capability is regarded as a precondition of successful HIT adoption in hospitals. Based on the data of 142 CIOs, this study aimed at identifying antecedents of perceived innovation capability. Eight features describing the status quo of the hospital IT management (e.g. use of IT governance frameworks), four features of the hospital structure (e.g. functional diversification) and four CIO characteristics (e.g. duration of employment) were tested as potential antecedents in an exploratory stepwise regression approach. Perceived innovation capability in its entirety and its three sub-dimensions served as criterion. The results show that CIOs' perceived innovation capability could be explained significantly (R2=0.34) and exclusively by facts that described the degree of formalism and structure of IT management in a hospital, e.g. intensive and formalised strategic communication, the existence of an IT strategy and the use of IT governance frameworks. Breaking down innovation capability into its constituents revealed that “innovative organisational culture” contributed to a large extent (R2=0.26) to the overall result sharing several predictors. In contrast, “intrapreneurial personality” (R2=0.11) and “openness towards users” (R2=0.18) could be predicted less well. These results hint at the relationship between working in a well-structured, formalised and strategy oriented environment and the overall feeling of being capable to promote IT innovation.
Greenwashing, defined by the Oxford Dictionary as “disinformation disseminated by an organization so as to present an environmentally responsible public image” can cause multifarious problems for companies. The phenomenon of greenwashing has, however, not attracted much attention in the event marketing literature to date. The purpose of this paper is twofold. It first describes and analyses the specific characteristics and features of greenwashing in event marketing. It then seeks to identify the current fundamental approaches of how to avoid greenwashing in event marketing and to assess their potential. A two-step literature analysis with complementary search approaches served as a methodical framework. First, journals related to event marketing were screened for the keywords “greenwashing” and “greenwash”. Next, the general literature was consulted for the same keywords. The results clearly demonstrate that the subject of greenwashing has been widely neglected in the event literature. There appears to be no overall concept or approach that allows event actors to avoid greenwashing, albeit various individual initiatives exist. However, it also became clear that initiatives against greenwashing in event marketing can be developed and implemented in the short and long term, for example by integrating different stakeholders. Additional political and juridical efforts based on specific guidelines are also necessary to prevent greenwashing in the future. The study is the first one to provide a systematic approach to the topic of greenwashing in the context of event marketing, including relevant approaches for its avoidance. It can thus help practitioners to better detect and avoid greenwashing in the event industry and to guide similar research in the future.
Bitte nicht stupsen?! Wahrnehmung und Akzeptanz verschiedener Nudges durch deutsche Staatsbürger
(2017)
Mithilfe von Nudges können Menschen in Entscheidungssituationen in eine bestimmte Richtung gesteuert werden, ohne ihre Wahlfreiheit zu verlieren. In den letzten Jahren erfolgte eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema, sowohl in der Wissenschaft als auch in der Öffentlichkeit. Nudges werden von vielen Experten sehr kritisch betrachtet. Doch wie beurteilen Bürger diese Art der Steuerung? Der Aufsatz beschäftigt sich mit der Wahrnehmung und Akzeptanz von Nudges durch deutsche Staatsbürger. In einer qualitativen Studie wurden drei Gruppendiskussionen durchgeführt, in denen sieben verschiedene Nudges vorgestellt wurden, um zu ergründen, wie einzelne Maßnahmen bewertet werden, inwieweit die Bewertung in Abhängigkeit von Themen und Maßnahmen variiert und welche Einflussfaktoren auf die Akzeptanz derartiger Maßnahmen feststellbar sind. Es konnten eine Reihe von Einflussfaktoren identifiziert werden, die eine Basis für weitere Untersuchungen darstellen und zudem Hinweise darauf geben, was bei der Konzeption von Nudges beachtet werden sollte, um die Zustimmung und Akzeptanz der Bürger zu sichern.
Der Bodenschutz im Rahmen von Bauvorhaben wird aus ökologischen und ökonomischen Gründen immer wichtiger. Sowohl im urbanen als auch im ländlichen Raum sind durch Bautätigkeiten große Bodenflächen betroffen. Eine Bodenkundliche Baubegleitung (BBB) zusätzlich zu einer ökologischen Baubegleitung wird inzwischen von vielen Seiten eingefordert. Einige Bundesländer haben bereits entsprechende Merkblätter verfasst. In der vom Bundeskabinett im Mai 2017 verabschiedeten Mantelverordnung ist die Möglichkeit der Anordnung einer Bodenkundlichen Baubegleitung vorgesehen. Auch die im Tief- und Landschaftsbau maßgeblichen DIN-Vorschriften betonen die Notwendigkeit einer BBB. Somit wächst der Bedarf an einer fachlich qualifizierten Baubegleitung. Die Folgen von Fehlern bei der Planung und Zulassung von Baustellen sowie der Bauausführung sind häufig teuer und für den Boden meist irreversibel.
Insbesondere bei Bauvorhaben im Zuge der Energiewende, wie z.B. der Errichtung von
Windenergieanlagen oder der Verlegung von Erdkabeltrassen, besteht akuter Handlungsbedarf zum Schutz des Bodens und des Grundwassers. Auch die späteren Bodengefährdungen und Nachteile etwa bei der landwirtschaftlichen Nutzung der Flächen, die nach Errichtung der Anlagen und Trassen auftreten können, werden häufig noch nicht ansatzweise berücksichtigt. Vorbild für Deutschland ist die BBB in der Schweiz, wo sie seit vielen Jahren etabliert ist.
Der steigende Bedarf an der BBB ist auch im Rahmen der Tagung zur Bodenkundlichen
Baubegleitung im Oktober 2017 in Osnabrück deutlich geworden. In den Vorträgen und
Diskussionen wurde betont, dass eine BBB schon von Beginn an bei der Planung
berücksichtigt werden muss. Daher spielt die Schulung der für die Vergabe der
Baumaßnahmen in den zuständigen Behörden Verantwortlichen eine große Rolle neben der fundierten Weiterbildung zum zertifizierten Baubegleiter bzw. zur Baubegleiterin, die
in der Regel in Ingenieurbüros tätig sind. Vor Ort auf der Baustelle ist aber nicht nur
fachliche Kompetenz, sondern auch Kommunikationskompetenz gefordert, um den Schutz des Bodens in das Bewusstsein aller beteiligten Akteure zu rücken. Ein weiterer, bisher vernachlässigter Punkt ist in der Diskussion ebenfalls sehr deutlich geworden. Der in Zukunft vermehrt notwendig werdende Rückbau, z.B. von Windkraftanlagen, stellt die
BBB vor weitere Herausforderungen, um den Boden und seine Funktionen zu erhalten.
Patient handovers are cognitively demanding, crucial for information continuity and patient safety, but error prone. This study investigated the effect of an electronic handover tool, i.e. the handoverEHR, on the memory and care planning performance of nurse students (n=32) in a randomised, controlled cross-over design with the factors handover task and handover role. On a descriptive level, handover recipients could improve their memory performance with electronic support, handover givers their performance of writing care plans. Statistically meaningful differences occurred, however, only when the participants were givers. Without handover experience and with low fluency to word problems, givers performed badly in the most demanding of the handover tasks. Final recommendations, however, can only be made after replicating this study in a clinical setting with mixed groups.
Behavioural Communications basieren auf psychologischen und neurowissenschaftlichen Erkenntnissen der Verhaltensökonomie und werden eingesetzt, um Bürger- und Verbraucherverhalten mittels geplanter Kommunikation zu beeinflussen. Nicht nur NGOs, auch Regierungen nutzen diese Mechanismen für sich und betreiben „Nudging“ - also das gezielte, punktuelle und kommunikativ vermittelte „Anstoßen“ von gewünschtem Verhalten.
Wie und in welchem Rahmen kann und darf aber Verhaltensbeeinflussung mittels Kommunikation betrieben werden?
Diese Ausgabe des CCJ widmet sich genau diesem Thema.
Der Beitrag von Kreyenborg untersucht, was Nudging von klassischen Instrumenten des Kommunikationsmanagements unterschiedet, die ebenfalls zum Ziel haben, mit präventiven Maßnahmen das Allgemeinwohl zu verbessern. Im Artikel von Jensen wird die Frage gestellt, wie verschiedene Nudges durch Bürgern wahrgenommen und akzeptiert werden. Ergänzend dazu hinterfragt das Interview mit Stephan Becker-Sonnenschein ganz im Sinne der Theorie-Praxis-Reflexion den Einsatz von Nudges zur Steuerung von Ernährungsgewohnheiten.
Inhalt:
Editorial Behavioral Communications (Reinhold Fuhrberg und Susanne Knorre)
Nudging und Präventivkampagnen - Zwei Seiten einer Medaille? (Maike Kreyenborg)
Bitte nicht stupsen?! Wahrnehmung und Akzeptanz verschiedener Nudges durch deutsche Staatsbürger (Marit Jensen)
Nudging? Von der Freiheit, „Nein“ zu sagen - Eine Theorie-Praxis-Reflexion aus Sicht des Vereins DIE LEBENSMITTELWIRTSCHAFT (CCJ im Gespräch mit Stephan Becker-Sonnenschein)
Öffentliche Akzeptanz bildet gerade für Projekte im Bereich Infrastruktur oft den kritischen Erfolgsfaktor. Wie aber kann gelungene Bürgerbeteiligung gestaltet werden, so dass sich Akzeptanz verbessern, Verfahren beschleunigen und Transaktionskosten senken lassen?
Diese Sonderausgabe des CCJ betrachtet unterschiedliche Einflussfaktoren auf das Gelingen von Öffentlichkeitsbeteiligung:
Thieme untersucht in ihrem Beitrag die Rolle der distributiven, prozeduralen, informationalen und interpersonalen Gerechtigkeit in Bezug auf die Akzeptanz von Projekten, Funkes Artikel identifiziert Erfolgsfaktoren für die Akzeptanz von Windparks, und Umansky erörtert im Kontext des Forschungsprojektes „Net Future Niedersachsen “, welche Rolle gegenseitige Verständigung im Kontext der Risikokommunikation beim Stromnetzausbau spielt.
Inhalt:
Editorial Bürgerbeteiligung (Reinhold Fuhrberg, Susanne Knorre)
Fördert Fairness die Akzeptanz? Gerechtigkeit als Faktor in der Bürgerbeteiligung von Bauprojekten (Mona Thieme)
Wettringer Windbürger - Erfolgsfaktoren bei der Planung und Umsetzung des Bürgerwindparks Strönfeld unter besonderer Berücksichtigung von Kommunikation und finanzieller Beteiligung (Julia Funke)
Verständigung als Grundlage strategischer Risikokommunikation - Ein Fokus vom Forschungsprojekt Net Future Niedersachsen (Dimitrij Umansky)
Zwischen den Bereichen HR/Personal und Unternehmenskommunikation (UK) gibt es viele fachliche Schnittstellen, die zu Reibungsverlusten und damit Ineffizienzen führen können. Der akademische Diskurs zu „HR und UK“ als Managementfunktionen bemüht sich deshalb weiterhin um Klärung der Erfolgsfaktoren einer gelingenden Zusammenarbeit.
Der Beitrag von Marina M. Hubert widmet sich der Aufgabe eine Schneise durch den Dschungel der Begriffe rund um „HR-Kommunikation“ zu schlagen. Die Ergebnisse der qualitativen Befragung im Beitrag von Jana Müller zeigen, dass die effektive Zusammenarbeit zwischen HR und UK in der Praxis noch erhebliche Mängel aufweist. Roman Pinnau erklärt, warum ein Kommunikationskonzept notwendig ist, das die grundlegende Idee des Job Craftings erklärt und Jobinhaber wie Führungskräfte ermuntert, Jobprofile als kollaborative Entwicklungsaufgabe zu betrachten. Und schließlich beschreibt Julia Küter in ihrem Beitrag, wie der Anforderungskatalog an Führungsverhalten sich verändert und warum Führung heute grundsätzlich als kommunikative Führung zu verstehen ist.
Inhalt:
Editorial HR-Kommunikation (Susanne Knorre)
HR-Kommunikation, Employer-Communications oder HR-PR. Definitionsansätze, Aufgaben und Handlungsfelder der Personalkommunikation - Bestandsaufnahme und Versuch einer Systematisierung (Marina Mechthild Hubert)
Kommunikative Begleitung als Erfolgsfaktor in der Nutzendarstellung von Investitionen in die Personalentwicklung (Jana Müller)
Job Crafting und das Verhältnis von Person-Job-Fit und Engagement – welchen Beitrag leistet das Kommunikationsmanagement? (Roman Pinnau)
Die Neuerfindung von Führung: Sprungbrett für „HR-Management 4.0" (Julia Küter)
Hinter Begriffen wie Industrie 4.0, Web 2.0 oder Social Media verbergen sich immense Einflüsse auf die in Organisationen agierenden Führungskräfte und ihre Art der Führung (vgl. Petry 2015). Deutlich macht das die aktuelle Studie „Führungskultur im Wandel“ der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA), die im Rahmen ihres Forschungstitels 400 Tiefeninterviews mit deutschen Führungskräften führte. Das Fazit dieser Untersuchung: „Entscheidungsfähigkeit und Macht werden zunehmend auf Teams oder Projektgruppen verlagert. Der einzelne Kopf wird Teil von Kooperationsnetzen. (…) Beide [Geführte und Führungskräfte] wollen eine neue Führungskultur“ (INQA-Themenbotschafter Thomas Sattelberger, 2015). Alte Modelle mit Führungskräften als Machtzentrum werden demnach in Zukunft nicht mehr funktionieren, da Führung in der digitalisierten Welt vermehrt in Teams und Netzwerken stattfindet (Müller 2013). Noch immer überwiegen in deutschen Organisationen Top-Down-Strukturen und Einlinien-Hierarchien. Es zeigt sich jedoch, dass heutige Führungskräfte offen sind für neue Organisationsstrukturen und ihre bisherigen Hierarchiemodelle verändern wollen (ebd.). Es stellen sich die Fragen, wie neue Führung aussieht, die sich an die flexiblen Anforderungen des digitalen Zeitalters anpasst, ohne dabei beliebig zu werden und an Effizienz zu verlieren (vgl. Xing Spielraum 2014), und wie Führungskräfte auf dem Weg zu einem neuen Führungsverständnis durch das Human Resource Management (HRM) und Kommunikationsmanagement unterstützt werden können. Die HR-Verantwortlichen haben eine besondere Rolle: Sie steigen zu „Change Agents“ des technologischen und gesellschaftlichen Wandels auf.
Dieser Aufsatz fasst eine Literaturstudie aus dem 2. Semester des Masterstudiengangs "Kommunikation und Management" zusammen. Er richtet den Blick auf den internen Ressourcenmarkt einer Organisation und zeigt in Hypothesenform auf, in welche Richtung sich eine neue Führungskultur entwickeln könnte und wie Führungskräfte darauf vorbereitet werden können.
Hintergrund: Für etwa 13% der Familien mit Säuglingen in Deutschland besteht Unterstützungsbedarf im Rahmen Früher Hilfen. Um die Entwicklungsbedingungen für Kinder zu fördern, gewinnt die Kooperation zwischen den Berufsgruppen des Gesundheits- und Sozialwesens an Relevanz. Freiberufliche Hebammen werden als Partnerinnen in den Netzwerken Früher Hilfen angesehen, ihre Perspektive zur Kooperation ist kaum erforscht.
Ziel: Die Studie analysiert zentrale Konzepte des Hebammenhandelns Fakultät Wirtschafts- und im Kontext der interprofessionellen Kooperation in den Frühen Hilfen. Sozialwissenschaften,
Methodik: 27 problemzentrierte Interviews mit freiberuflichen Hebammen in Deutschland bilden die Basis der qualitativen Untersuchung. Der Feldzugang erfolgte über lokale Mailverteiler, Anzeigen in Hebammenzeitschriften, Besuche von Kongressen und durch Unterstützung von Gatekeepern. Die Interviews wurdenmittels Leitfaden geführt, digital aufgezeichnet und transkribiert. Die Auswertung erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Kuckartz.
Ergebnisse: Als zentrales Konzept der Kooperation von Hebammen in den Frühen Hilfen wurde die Vertrauensbildung zwischen Hebammen und Klientinnen identifiziert. Diese prägt die Arbeitsbeziehung der beiden, sowie die Zusammenarbeit der Hebammen mit den Akteurinnen und Akteuren der Kinder- und Jugendhilfe. Einige Hebammen bauen auf dem Vertrauen der Klientinnen auf, um sie an Angebote des Jugendamtes zu vermitteln, andere nutzen es zur Abgrenzung vom Jugendamt.
Schlussfolgerung: Die Herausforderung für die freiberuflichen Hebammen besteht darin, ihre Rolle als Kooperationspartnerin in den Netzwerke Früher Hilfen zu finden, ohne dabei das Vertrauen der Frauen zu verlieren. Dies erfordert klare und verständliche Rahmenbedingungen für alle in die Netzwerke eingebundenen Akteurinnen und Akteure.
Editorial Bürgerbeteiligung
(2017)
Editorial HR-Kommunikation
(2017)
We investigated whether design experts or laypersons evaluate webpages differently. Twenty participants, 10 experts and 10 laypersons, judged the aesthetic value of a webpage in an EEG-experiment. Screenshots of 150 webpages, judged as aesthetic or as unaesthetic by another 136 participants, served as stimulus material. Behaviorally, experts and laypersons evaluated unaesthetic webpages similarly, but they differed in their evaluation of aesthetic ones: experts evaluated aesthetic webpages as unaesthetic more often than laypersons did. The ERP-data show main effects of level of expertise and of aesthetic value only. There was no interaction of expertise and aesthetics. In a time-window of 110–130 ms after stimulus onset, aesthetic webpages elicited a more negative EEG-amplitude than unaesthetic webpages. In the same time window, experts had more negative EEG-amplitudes than laypersons. This patterning of results continued until a time window of 600–800 ms in which group and aesthetic differences diminished. An interaction of perceiver characteristics and object properties that several interactionist theories postulate was absent in the EEG-data. Experts seem to process the stimuli in a more thorough manner than laypersons. The early activation differences between aesthetic and unaesthetic webpages is in contrast with some theories of aesthetic processing and has not been reported before.
In dieser Abschlussarbeit wird ein mehrstufiges Konzept zur Erfassung des baulichen Zustandes von Rückhalteeinrichtungen aus unbeschichtetem Beton entwickelt. Speziell betrachtet werden Anlagen zum Lagern, Abfüllen, Umschlagen, Herstellen, Behandeln und Verwenden von wassergefährdenden Stoffen.
Im Stand der Technik wird ein Überblick über die zusätzlichen Anforderungen aus Bauordnungs- und Wasserrecht zusammengestellt. Diese Anforderungen werden innerhalb des Konzeptes berücksichtigt. Im Unterschied zu herkömmlichen Betonbauteilen muss bei flüssigkeitsundurchlässigen Bauteilen neben der Tragfähigkeit, Gebrauchstauglichkeit und der Dauerhaftigkeit auch die Flüssigkeitsundurchlässigkeit berücksichtigt werden. Nach § 62, Absatz 1, WHG muss sichergestellt werden, dass eine nachteilige Veränderung der Eigenschaften der Gewässer nicht zu besorgen ist. Dieser Besorgnisgrundsatz wird durch Verordnungen, Richtlinien und Normen konkretisiert.
Der Grundgedanke des mehrstufigen Konzeptes ist die vorangehende Betrachtung des baulichen Gesamtzustandes und dessen Schnellerfassung. Auf Basis dieser Erfassung soll darüber entschieden werden, ob die Flüssigkeitsundurchlässigkeit aus technischer, wirtschaftlicher und kosmetischer Sicht durch Einzelinstandsetzungen oder durch das Aufbringen eines Ersatzsystems wiederhergestellt werden soll. Durch Instrumente, welche den einzelnen Stufen zugeordnet werden, soll die Erfassung standardisiert, systematisiert und vereinfacht werden.
Hintergrund: Mangelhafte Informationsübermittlung führt bei der Überleitung Pflegebedürftiger zu einer Gefährdung von Sicherheit und Lebensqualität. Elektronische Instrumente können diese Situation grundsätzlich verbessern, werden jedoch bislang kaum eingesetzt. Ein Grund ist die fehlende Umsetzung von IT Standards.
Ziel der Arbeit: Ziel dieser Studie ist daher die technisch-organisatorische Machbarkeit, die Gebrauchstauglichkeit, Nützlichkeit und Vollständigkeit einer elektronisch unterstützten standardisierten Pflegeüberleitung zu untersuchen.
Material und Methoden: Zu diesem Zweck wurde eine Test-Telematikinfrastruktur aufgebaut, die die elektronische Gesundheitskarte einbezog, sowie ein HL7 CDA basiertes Überleitungsinstrument entwickelt, das den Informationsaustausch zwischen einem Krankenhaus und Pflegeheimen ermöglichte. Die Anwender bewerteten die Gebrauchstauglichkeit des Überleitungsinstruments, sowie die Nützlichkeit und Vollständigkeit von elektronischen und papierbasierten Überleitungen.
Ergebnisse: Es zeigte sich, dass das elektronische Überleitungsinstrument auf Basis des HL7 CDA Standards im Rahmen der Test-Telematikinfrastruktur technisch umgesetzt und von den Anwendern als gebrauchstauglich eingeschätzt werden konnte. Im Vergleich lieferte die elektronische Überleitung vollständigere und nützlichere Daten als die Papierform. Die Anwendung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) wurde von den Anwendern als hemmend eingestuft.
Diskussion: Die Studie unterstreicht die Machbarkeit, Bedeutung sowie die Barrieren von elektronischen Überleitungen von Pflegebedürftigen. Pflegende aus dem Krankenhaus- und Langzeitpflegebereich können eine auf dem HL7 CDA Standard ePflegebericht basierende Anwendung in ihre Abläufe integrieren und erhalten dadurch bessere und vollständigere Informationen. Zur langfristigen Sicherstellung der Versorgungskontinuität sollte der HL7 CDA Standard ePflegebericht Teil der deutschen Telematik-Infrastruktur werden.