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Das 10-jährige Bestehen physiotherapeutischer Studiengänge in Deutschland gibt Gelegenheit, Bilanz zu ziehen und die weitere Entwicklung zu überlegen. Der Artikel soll insbesondere auch jungen Kollegen Orientierung darüber geben, was es mit den verschiedenen Programmen und Abschlüssen auf sich hat und auf welche Qualitätsmerkmale zu achten ist.
Hintergrund:
Im Kontext einer zunehmenden öffentlichen Aufmerksamkeit für das Thema Forschung in Gesundheitsfachberufen rückt die Frage in den Vordergrund, wie Forschungsaktivitäten im Bereich der Physiotherapie forciert werden können. Auch wenn es kein generelles Erfolgsrezept gibt, wird die Erfolg versprechende Formulierung von Forschungsanträgen im Dschungel der Fördermöglichkeiten zunehmend zu einer elementaren Kompetenz des Forschers.
Ziel/Methode:
Ziel des Beitrags ist es, den aktuellen Stand des Themas Forschung in Gesundheitsfachberufen – insbesondere in der Physiotherapie – aufzuzeigen und mithilfe von konkreten Hinweisen im Erstellungsprozess die Erfolgsaussichten eines Antrags zur Forschungsförderung zu erhöhen.
Ergebnis/Schlussfolgerung:
Sowohl Erfolgsvariablen als auch Gründe für das Scheitern eines Antrags lassen sich bestimmen. Insgesamt ist das Formulieren von Forschungsanträgen allerdings ein ständiger Lernprozess – in diesem Zusammenhang ist Erfolg ein relativer Begriff.
Hintergrund
Achillodynie wird häufig als Zeichen einer Überlastung der Achillessehne gesehen. Eine neurogene Komponente dieses Krankheitsbilds wird ebenfalls in Betracht gezogen. Bislang wurde dieser Zusammenhang nicht untersucht.
Ziel
Das Ziel dieser Studie bestand darin, das Bewegungsverhalten des N. suralis bei Bewegungen von Sprung-, Knie- und Hüftgelenk zu untersuchen. Besonderes Interesse galt dem physiologischen Zustand sowie pathologischen Aspekten bei Achillodynie.
Methode
In dieser Querschnittstudie ohne Verblindung wurden 29 Suralnerven von 15 gesunden Probanden (Gruppe A) und 6 Suralnerven von 3 Probanden mit Schmerzen oder Missempfinden der Achillessehne oder des lateralen Fußrands (Gruppe B) mittels diagnostischem Ultraschall untersucht.
Ergebnisse
Der N. suralis wies eine durchschnittliche Größe von 3,7 mm2 (± 0,05 mm2) bei Gruppe A und 4,1 mm2 (± 0,1 mm2) bei Gruppe B auf. Die laterale (Mlat) und anterior-posteriore (Map) Bewegung des N. suralis war bei Gruppe A beim Bewegungsweg von Dorsalextension zu Plantarflexion mit 3,89 mm in lateraler und 0,56 mm in anterior-posteriorer Richtung signifikant größer als bei Knieflexion und -extension (Mlat: p = 0,008; Map: p = 0,0115) sowie Hüftabduktion und -adduktion (Mlat: p = 0,0025; Map: p = 0,002). Innerhalb dieser Studie konnten signifikante Unterschiede zwischen beiden Gruppen bezüglich des Bewegungsverhaltens und der Größe des Nervs nicht nachgewiesen werden.
Schlussfolgerung
Der N. suralis weist bei Fußbewegung ein signifikant größeres Bewegungsausmaß in transversaler Richtung auf als bei Knieflexion und -extension sowie Hüftgelenkabduktion und -adduktion.
Die frühe Förderung sozial-emotionaler Fertigkeiten als präventive Maßnahme zur Unterstützung dieses zentralen Entwicklungsbereiches zeigt kurz- und längerfristige Auswirkungen auf ein positives Sozialverhalten, die Lernmotivation und den Schulerfolg sowie die physische und psychische Gesundheit von Kindern. Es werden strukturierte Förderprogramme für verschiedene Ziel- und Altersgruppen, nämlich Bezugspersonen von Klein-, Vorschul- und Grundschulkindern vorgestellt und dabei Möglichkeiten und Grenzen der Förderung aufgezeigt. Demnach profitieren vor allem Risikokinder von einer frühen Förderung sozial-emotionaler Kompetenz. Schließlich werden auf der Grundlage von Evaluationsergebnissen Empfehlungen für den Einsatz von Entwicklungsscreenings und Fördermaßnahmen in (früh-)pädagogischen Einrichtungen ausgesprochen und ein Mehr-Ebenen-Modell vorgestellt, mit dem eine individuelle und bedarfsgerechte Förderplanung ermöglicht wird.
In mehreren Studien konnte bislang belegt werden, dass die soziale Kompetenz des Servicepersonals die mit Abstand wichtigste Determinante der Kundenzufriedenheit darstellt. Keine der Studien beschäftigte sich bislang jedoch mit der Bedeutung der sozialen Kompetenz im Discount-Sektor. Es wird angenommen, dass die Zufriedenheit der Kunden in diesem Bereich weniger stark von der sozialen Kompetenz des Servicepersonals als vielmehr von der Produktqualität beeinflusst wird. In einer Befragung von 1067 Passagieren einer Low-Cost-Airline ließ sich dies bestätigen. Für die Zufriedenheit der Kunden ist die Produktqualität etwa 9 Mal wichtiger als die soziale Kompetenz des Servicepersonals. Ähnliche Ergebnisse finden sich im Hinblick auf die Kundenbindung sowie die Bereitschaft der Kunden, das Dienstleistungsunternehmen weiterzuempfehlen. Dabei kommt der Höhe des Flugpreises eine wichtige Funktion zu.
Zwischen Bologna und Hsinchu : Die Entdeckung der Wissenschaftsstadt durch Kommunalverwaltungen
(2011)
Spätestens seit der breiten Rezeption, die das 2002 erschienene Buch von Richard Florida (The Rise of the Creative Class) erfahren hat, ist die Bedeutung von Wissenschaft und Kreativität für die Stadtentwicklung in vielen Kommunen erkannt worden. Städte und Regionen konkurrieren in zunehmend globalem Maßstab um Hochqualifizierte, um die Ansiedlung von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und um innovative Unternehmen. Deshalb versuchen sich viele Kommunen mittlerweile als Wissenschaftsstandort zu profilieren. Die Autorin geht der Frage nach, was eine Wissenschaftsstadt von einem Wissenschaftsstandort unterscheidet und welche unterschiedlichen kommunalen Strategien sich in diesem Feld unterscheiden lassen.
Mitten in der Vorbereitung auf ein Turnier bekommt Wasserballerin Anja stechende Schmerzen in ihrer linken Flanke. Physiotherapeut Dr. Harry von Piekartz vermutet zunächst eine Nierenpathologie. Doch die bestätigt sich nicht. Bei der körperlichen Untersuchung entdeckt der Therapeut die eigentliche Schmerzquelle: eine Laune der Natur.
An der 3-dreimonatigen Studie nahmen 43 Patienten (16 Männer) mit nach der International Classification of Diagnostic Criteria of Headaches (ICDH-ll) diagnostizierten zervikogenen Kopfschmerzen teil. Die Probanden wurden randomisiert in 2 Gruppen eingeteilt. Bei der Kontrollgruppe wurde nur die Zervikalregion manualtherapeutisch, bei der TMD-Gruppe zusätzlich die temporomandibuläre Region mit weiteren manuellen Therapietechniken behandelt, um einen zusätzlichen Einfluss auf die temporomandibulären Störungen auszuüben. Bei allen Patienten erfolgte eine Untersuchung vor der Behandlung, nach 6 Behandlungssitzungen und bei einem Follow-up nach 6 Monaten. Die Ergebniskriterien waren Intensität der Kopfschmerzen (gemessen anhand einer farbigen Analogskala), Neck Disability Index (niederländische Version), Conti Anamnestic Questionnaire, Abhorchen des Kiefergelenks mit dem Stethoskop, Graded Chronic Pain Status (niederländische Version), mandibuläre Deviation, Umfang der Mundöffnung und Druckschmerzschwelle der Kaumuskulatur.
Den Ergebnissen zufolge litten 44,1 % der Studienteilnehmer mit zervikogenen Kopfschmerzen an TMD. Die TMD-Gruppe wies nach der Behandlungsperiode eine signifikant verringerte Kopfschmerzintensität und eine verbesserte Nackenfunktion auf. Die Verbesserungen blieben während der behandlungsfreien Zeit bis zum Follow-up erhalten und traten bei der Kontrollgruppe nicht auf. Dieser Trend spiegelte sich auch in den Fragebögen und den klinischen temporomandibulären Zeichen wider. Die Beobachtungen lassen die Schlussfolgerung zu, dass die Behandlung der temporomandibulären Region bei Patienten mit zervikogenen Kopfschmerzen eine positive und langfristig anhaltende Wirkung hat.
Mit drei Urteilen vom 11. 11. 2010[1] hat der BFH seine bisherige Rechtsprechung hinsichtlich einer möglichen Anwendung der Sachbezugsfreigrenze des § 8 Abs. 2 Satz 9 EStG auf zweckgebundene Geldleistungen des Arbeitgebers an seine Arbeitnehmer aufgegeben.[2] Nach dieser gesetzlichen Regelung bleiben Sachbezüge steuerlich unberücksichtigt, falls die sich nach Anrechnung der vom Steuerpflichtigen gezahlten Entgelte ergebenden Vorteile insgesamt 44 € im Kalendermonat nicht überschreiten. Nach aktueller BFH-Rechtsprechung können nunmehr bestimmte Arbeitgeberzulagen wie z. B. Tank- und Geschenkgutscheine steuer- und sozialabgabefreie Sachbezüge sein. Mit seiner Entscheidung hat der BFH erstmals Grundsätze zur Unterscheidung von Barlohn und einem nach dem Einkommensteuergesetz bis zur Höhe von monatlich 44 € steuerfreiem Sachlohn formuliert,[3] die den Unternehmen als Rechtsanwender neue Möglichkeiten eröffnen. Der nachfolgende Beitrag fokussiert die alte und neue Rechtslage und gibt Praxisempfehlungen.
Bei der Abgabe von Speisen und Getränken stellt sich die Frage nach dem richtigen Umsatzsteuersatz. Der EuGH hat dazu in vier Vorabentscheidungsersuchen Stellung genommen. Wie der vorliegende Beitrag aufzeigt, besteht für den Steuerpflichtigen mehr Spielraum, in den Genuss des ermäßigten Steuersatzes zu kommen. Außerdem hat der EuGH für mehr Rechtssicherheit bei der Rechtsanwendung gesorgt.