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Objectives: To measure and assess the economic impact of adherence to a single quality indicator (QI) regarding weaning from invasive ventilation.
Design: Retrospective observational single-centre study, based on electronic medical and administrative records.
Setting: Intensive care unit (ICU) of a German university hospital, reference centre for acute respiratory distress syndrome.
Participants: Records of 3063 consecutive mechanically ventilated patients admitted to the ICU between 2012 and 2017 were extracted, of whom 583 were eligible adults for further analysis. Patients’ weaning protocols were evaluated for daily adherence to quality standards until ICU discharge. Patients with <65% compliance were assigned to the low adherence group (LAG), patients with ≥65% to the high adherence group (HAG).
Primary and secondary outcome measures: Economic healthcare costs, clinical outcomes and patients’ characteristics.
Results: The LAG consisted of 378 patients with a median negative economic results of −€3969, HAG of 205 (−€1030), respectively (p<0.001). Median duration of ventilation was 476 (248; 769) hours in the LAG and 389 (247; 608) hours in the HAG (p<0.001). Length of stay (LOS) in the LAG on ICU was 21 (12; 35) days and 16 (11; 25) days in the HAG (p<0.001). LOS in the hospital was 36 (22; 61) days in the LAG, and within the HAG, respectively, 26 (18; 48) days (p=0.001).
Conclusions: High adherence to this single QI is associated with better clinical outcome and improved economic returns. Therefore, the results support the adherence to QI. However, the examined QI does not influence economic outcome as the decisive factor.
PR- und Kommunikationsagenturen gelten als Frauendomäne, mit einer Ausnahme. In den obersten Führungsebenen sind immer noch wenige weibliche Führungskräfte vertreten. Der vorliegende Beitrag nimmt Frauen in Führungspositionen in deutschen Agenturen in den Blick. Die Forschungsfragen beziehen sich auf Faktoren, die Frauen auf einem vertikalen Karriereweg unterstützen, die Bedeutung des Faktors Geschlecht und die Führungsstile von Frauen in PR- und Kommunikationsagenturen.
Diese Thematiken finden derzeit im Forschungsbereich PR wenig Beachtung – anders als in anderen Bereichen. Um die Fragen zu beantworten, wurden im Rahmen einer Masterarbeit sieben leitfadengestützte Interviews mit Frauen im Management von großen PR- und Kommunikationsagenturen in Deutschland geführt. Die Ergebnisse zeigen, dass flexible, offene Organisationskulturen und unterstützende Mentor*innen insbesondere für Frauen mit Kindern für eine vertikale Karriere förderlich sind. Ein Herausstellen der wenigen Führungsfrauen in der Branche wird als nicht zielführend bewertet, um mehr Frauen für das Topmanagement zu gewinnen. Bezüglich des Führungsstils präferieren die Befragten einen Stil mit kooperativen und kollaborativen Elementen.
Das Ziel des Artikels besteht darin, mögliche Einsatzfelder von Nudges im Boundary-Management zu erläutern sowie die Eignung von Self-Nudging zur Stärkung der Boundary-Management-Kompetenzen von mobil arbeitenden dual Studierenden zu diskutieren. Im Rahmen einer Masterarbeit wurden zu diesem Zweck im ersten Schritt mögliche Verbindungsoptionen zwischen den beiden Forschungsfeldern aus der Theorie abgeleitet und aufgezeigt, dass diverse Nudges im Boundary-Management denkbar sind. Im zweiten Schritt wurde eine empirische Untersuchung zur Erfassung der Auswirkung von Self-Nudging auf das Boundary-Verhalten von mobil arbeitenden dual Studierenden durchgeführt. Im Zuge einer einwöchigen Feldphase wurde ein Zeitmanagement-Nudge von sechs Versuchsteilnehmenden getestet und anschließend dessen Wirksamkeit mithilfe von qualitativen Leitfadeninterviews erfasst. Die Ergebnisse der qualitativen Inhaltsanalyse zeigen, dass das Self-Nudging zur Förderung des Boundary-Management- Bewusstseins beitrug sowie die Selbstkontrolle und Selbstsorge der dual Studierenden steigerte. Der Nudge regte zur Entwicklung neuer Boundary-Taktiken und eigener Self-Nudging-Konzepte an. Dennoch resultierten keine maßgeblichen Veränderungen im Boundary-Verhalten der dual Studierenden. Zusammenfassend ist das Self-Nudging zur präventiven Förderung des Boundary-Managements beim mobilen Arbeiten geeignet, jedoch nicht zur Behebung von bereits bestehenden Boundary-Konflikten. Zudem konnte aufgezeigt werden, dass bei der Konzeption und Gestaltung von Nudges im Boundary-Management eine Ausrichtung an den Boundary-Typen nicht ausreicht, da alle Teilnehmenden verschiedene Formen des Self-Nudgings favorisierten.
Aufgrund des aktuellen Fachkräftemangels fällt es Organisationen zunehmend schwerer, qualifizierte Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen zu gewinnen. Um in diesem „Kampf“ um potenzielle Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen als attraktiver Arbeitgeber hervorzugehen, bauen immer mehr Organisationen mittels Employer Branding eine starke Arbeitgebermarke auf. Gleichzeitig erwartet die Öffentlichkeit, dass Organisationen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Mit dem Fokus auf das Berufsfeld Kommunikationsmanagement verknüpft die vorliegende Bachelorarbeit diese beiden Themen. Dabei wird der Fragestellung nachgegangen, welche Rolle Corporate Social Responsibility (CSR) bei der Bewertung der Arbeitgeberattraktivität durch Kommunikationsmanagement-Absolventen während der Jobsuche spielt. Theorien wie die Signaling-Theorie, die Theorie der sozialen Identität und der Person-Organisations-Fit-Ansatz können dabei positive Auswirkungen von CSR auf die Arbeitgeberattraktivität begründen. Die Ergebnisse der Bachelorarbeit können jedoch zeigen, dass CSR von Kommunikationsmanagement-Absolventen eher als zweitrangig behandelt wird. Grund hierfür ist auch der wahrgenommene manipulative Charakter von CSR.
Der Aufsatz beschäftigt sich mit den Identifikationsressourcen von Kommunikationsexperten in Zeiten entgrenzter Arbeit in virtuellen Teams. Es wird untersucht, wie sich diese organisieren und Identifikation aufbauen. Zudem wird betrachtet, auf welche Bereiche, sog. Foci, sich Identifikation richten kann. Identifizieren sich die Kommunikationsexperten eher mit ihrer Organisation, ihrem Team oder ihrem Beruf? Welche Faktoren nehmen Einfluss auf die Verteilung der Ressourcen und welche Rolle spielt die persönliche bzw. medienvermittelte Kommunikation? Diese Fragen werden aus zwei theoretischen Perspektiven beleuchtet: Dem CCO-Ansatz und der funktionalen PR-Perspektive. Als empirische Untersuchung wurden zehn qualitative Leitfadeninterviews durchgeführt. So leiten sich die Ergebnisse sowohl aus der Theorie als auch aus der Praxis ab und liefern wichtige Erkenntnisse für weitere Forschungsvorhaben sowie Empfehlungen für die Praxis.
Es wird deutlich, dass sich die Befragten sowohl mit ihrer Organisation als auch mit ihrem Team und ihrem Beruf identifizieren. Eine klare Tendenz ist nicht erkennbar. Zudem können eine Reihe von Beeinflussungsfaktoren herausgestellt und die wichtige Rolle von Kommunikation ermittelt werden. Trotz zunehmend medienvermittelter Kommunikation behält auch die persönliche Face-to-Face-Kommunikation einen wichtigen, bislang unersetzbaren Stellenwert.
Background
In mucosal barrier interfaces, flexible responses of gene expression to long-term environmental changes allow adaptation and fine-tuning for the balance of host defense and uncontrolled not-resolving inflammation. Epigenetic modifications of the chromatin confer plasticity to the genetic information and give insight into how tissues use the genetic information to adapt to environmental factors. The oral mucosa is particularly exposed to environmental stressors such as a variable microbiota. Likewise, persistent oral inflammation is the most important intrinsic risk factor for the oral inflammatory disease periodontitis and has strong potential to alter DNA-methylation patterns. The aim of the current study was to identify epigenetic changes of the oral masticatory mucosa in response to long-term inflammation that resulted in periodontitis.
Methods and results
Genome-wide CpG methylation of both inflamed and clinically uninflamed solid gingival tissue biopsies of 60 periodontitis cases was analyzed using the Infinium MethylationEPIC BeadChip. We validated and performed cell-type deconvolution for infiltrated immune cells using the EpiDish algorithm. Effect sizes of DMPs in gingival epithelial and fibroblast cells were estimated and adjusted for confounding factors using our recently developed “intercept-method”. In the current EWAS, we identified various genes that showed significantly different methylation between periodontitis-inflamed and uninflamed oral mucosa in periodontitis patients. The strongest differences were observed for genes with roles in wound healing (ROBO2, PTP4A3), cell adhesion (LPXN) and innate immune response (CCL26, DNAJC1, BPI). Enrichment analyses implied a role of epigenetic changes for vesicle trafficking gene sets.
Conclusions
Our results imply specific adaptations of the oral mucosa to a persistent inflammatory environment that involve wound repair, barrier integrity, and innate immune defense.
Background
In DNA methylation analyses like epigenome-wide association studies, effects in differentially methylated CpG sites are assessed. Two kinds of outcomes can be used for statistical analysis: Beta-values and M-values. M-values follow a normal distribution and help to detect differentially methylated CpG sites. As biological effect measures, differences of M-values are more or less meaningless. Beta-values are of more interest since they can be interpreted directly as differences in percentage of DNA methylation at a given CpG site, but they have poor statistical properties. Different frameworks are proposed for reporting estimands in DNA methylation analysis, relying on Beta-values, M-values, or both.
Results
We present and discuss four possible approaches of achieving estimands in DNA methylation analysis. In addition, we present the usage of M-values or Beta-values in the context of bioinformatical pipelines, which often demand a predefined outcome. We show the dependencies between the differences in M-values to differences in Beta-values in two data simulations: a analysis with and without confounder effect. Without present confounder effects, M-values can be used for the statistical analysis and Beta-values statistics for the reporting. If confounder effects exist, we demonstrate the deviations and correct the effects by the intercept method. Finally, we demonstrate the theoretical problem on two large human genome-wide DNA methylation datasets to verify the results.
Conclusions
The usage of M-values in the analysis of DNA methylation data will produce effect estimates, which cannot be biologically interpreted. The parallel usage of Beta-value statistics ignores possible confounder effects and can therefore not be recommended. Hence, if the differences in Beta-values are the focus of the study, the intercept method is recommendable. Hyper- or hypomethylated CpG sites must then be carefully evaluated. If an exploratory analysis of possible CpG sites is the aim of the study, M-values can be used for inference.
Mithilfe von Social Bots werden in sozialen Netzwerken massenhaft Inhalte verbreitet. Welche Auswirkungen dies mit sich bringt, ist umstritten. Verbreiten die Computerprogramme Falschnachrichten und stellen eine Gefahr für die Gesellschaft und die Demokratie dar? Um zu untersuchen, welche Aussagen es zu diesem Thema gibt, werden in der Bachelorarbeit der journalistische und der kommunikationswissenschaftliche Diskurs über Social Bots verglichen. Da bislang keine Studien zu diesem Thema existieren, soll mithilfe der Arbeit diese Theorielücke geschlossen und ein Diskurs zwischen den Fachrichtungen angeregt werden. Die zu untersuchenden Fragestellungen beziehen sich darauf, welche Frames sich im journalistischen Diskurs über Social Bots identifizieren lassen, welche Ergebnisse die einschlägigen kommunikationswissenschaftlichen Studien liefern und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede die Diskurse aufweisen. Herangezogen werden vorrangig Literatur und Studien aus den Bereichen Framing und Risikokommunikation sowie über Social Bots. Als Methode wird eine qualitative Frame-Analyse gewählt, mit der die Berichterstattung über Social Bots in ausgewählten deutschen Qualitätsmedien, genauer in der ZEIT sowie im SPIEGEL und in den zugehörigen Online-Angeboten, analysiert wird. Der Vergleich der Ergebnisse aus den beiden Diskursen ergibt geringere Unterschiede als angenommen. Die Unterschiede bestehen vor allem hinsichtlich thematischer Schwerpunkte der untersuchten Studien und Artikel. Die Ergebnisse werden in die Theorie eingeordnet. Zudem werden Schlussfolgerungen für die weitere Forschung zum Thema Social Bots und den Umgang mit den Computerprogrammen gezogen. Die Ergebnisse zeigen die Notwendigkeit der weiteren Erforschung von Social Bots sowie eines Diskurses zwischen Kommunikationswissenschaften, Journalismus und Politik auf, um den Entwicklungen begegnen zu können.
Fördert Fairness die Akzeptanz? Gerechtigkeit als Faktor in der Bürgerbeteiligung von Bauprojekten
(2017)
Der Artikel geht der Frage nach, inwieweit eine nach Gerechtigkeitsaspekten orientierte Kommunikation in der Bürgerbeteiligung von Infrastrukturprojekten dazu beitragen kann, die Beteiligungsstrukturen zu optimieren und letztendlich Kontroversen und Verzögerungen beim Bau von Infrastrukturvorhaben entgegenzuwirken. Die Arbeit zeigt, dass die Übertragung der vier organisationalen Gerechtigkeitsaspekte auf die Bürgerbeteiligung sinnvoll ist und aktuelle Defizite beheben kann. In der Literatur gibt es bisher lediglich Werke zu organisationsinternen Untersuchungen von Gerechtigkeit. Eine externe Betrachtung erweist sich jedoch als sinnvoll. Für die Praxis der Bürgerbeteiligung können schon heute anhand der Literatur Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Der Artikel nennt für jeden Gerechtigkeitsaspekt eigene Praxisimplikationen, wie beispielsweise eine konsistente Kommunikation, und zeigt somit Wege zur Optimierung bisheriger Bürgerbeteiligung auf.
Die zunehmende Komplexität der Welt erhöht den Bedarf an qualifizierten Fachkräften und der demographische Wandel lässt den Wettbewerb um diese stetig anwachsen. Arbeitgeber müssen wissen, wie zukünftige Mitarbeiter ihr Unternehmen auswählen, um eine entsprechende Attraktivität aufzubauen und stetig weiterzuentwickeln. Doch wer sind die neuen Fachkräfte? Im Generationenmanagement spricht man mittlerweile von der Generation Z, welche immer stärker im Arbeitsmarkt Fuß fasst. Geboren zwischen 1995 und 2009 sind die ersten bereits im Unternehmen angekommen und weitere Vertreter werden ihnen folgen. Die Ansprache muss sehr viel intensiver und individueller erfolgen. Immer häufiger sind es mittlerweile die Unternehmen, die sich bei potenziellen Kandidaten bewerben müssen, um ihren Fachkräftebedarf zu decken. Wie aber sind die Unternehmen im Emsland auf die neue Generation vorbereitet und wissen sie um die Relevanz eines funktionierenden Generationenmanagements?
Zur Annäherung an diese Forschungsfrage wurden im Rahmen einer Masterarbeit insgesamt 87 Unternehmen mit Sitz im Emsland quantitativ befragt, um so einen Theorie-Praxis- Abgleich zu ermöglichen. Durch diese Auswertung konnte geprüft werden, ob sich die Unternehmen der Thematik des Generationenwandels bewusst sind und wissen, wie sie ihm auf kommunikativer Ebene begegnen müssen.
Background:
Cardiac surgery patients represent a high-risk cohort in intensive care units (ICUs). Central venous pressure (CVP) measurement seems to remain an integral part in hemodynamic monitoring, especially in cardio-surgical ICUs. However, its value as a prognostic marker for organ failure is still unclear. Therefore, we analyzed postoperative CVP values after adult cardiac surgery in a large cohort with regard to its prognostic value for morbidity and mortality.
Methods:
All adult patients admitted to our ICUs between 2006 and 2019 after cardiac surgery were eligible for inclusion in the study (n = 11,198). We calculated the median initial CVP (miCVP) after admission to the ICU, which returned valid values for 9802 patients. An ROC curve analysis for optimal cut-off miCVP to predict ICU mortality was conducted with consecutive patient allocation into a (a) low miCVP (LCVP) group (≤11 mmHg) and (b) high miCVP (HCVP) group (>11 mmHg). We analyzed the impact of high miCVP on morbidity and mortality by propensity score matching (PSM) and logistic regression.
Results:
ICU mortality was increased in HCVP patients. In addition, patients in the HCVP group required longer mechanical ventilation, had a higher incidence of acute kidney injury, were more frequently treated with renal replacement therapy, and showed a higher risk for postoperative liver dysfunction, parametrized by a postoperative rise of ≥ 10 in MELD Score. Multiple regression analysis confirmed HCVP has an effect on postoperative ICU-mortality and intrahospital mortality, which seems to be independent.
Conclusions:
A high initial CVP in the early postoperative ICU course after cardiac surgery is associated with worse patient outcome. Whether or not CVP, as a readily and constantly available hemodynamic parameter, should promote clinical efforts regarding diagnostics and/or treatment, warrants further investigations.
Dieser Beitrag stellt ein im Rahmen einer Bachelorarbeit inklusive Wissenschaftlichem Projekt entstandenes Modell zur HR-Kommunikation vor. Er beleuchtet damit den derzeitigen Kenntnisstand der Literatur zum Gegenstandsbereich der Personalkommunikation als Teil der Unternehmenskommunikation. Im Mittelpunkt steht dabei das Modell der HR-Kommunikation als Ergebnis einer hermeneutischen Literaturstudie mit inhaltsanalytischen Elementen. Darin wird ein Systematisierungsversuch der Abhandlungen vorgenommen, die zu dem dargestellten Modell zusammengeführt werden. Betrachtet werden dabei insbesondere die Aufgaben und Handlungsfelder dieser Disziplin. Ziel ist es ein klareres Bild des Gegenstandsbereichs Personalkommunikation zu zeichnen. Hierfür wird zunächst ein Überblick über die diffuse Begriffsverwendung gegeben sowie einzelne identifizierte Definitionsansätze, Aufgaben und Handlungsfelder vorgestellt. Anschließend erfolgt die Darstellung sowie Erläuterung des Modells als Zusammenführung der Ergebnisse. Abschließend wird ein Ausblick auf Forschungspotenziale und zukünftige Unternehmungen gegeben.
Background:
Etomidate is typically used as an induction agent in cardiac surgery because it has little impact on hemodynamics. It is a known suppressor of adrenocortical function and may increase the risk for post-operative infections, sepsis, and mortality. The aim of this study was to evaluate whether etomidate increases the risk of postoperative sepsis (primary outcome) and infections (secondary outcome) compared to propofol.
Methods:
This was a retrospective before–after trial (IRB EA1/143/20) performed at a tertiary medical center in Berlin, Germany, between 10/2012 and 01/2015. Patients undergoing cardiac surgery were investigated within two observation intervals, during which etomidate and propofol were the sole induction agents.
Results:
One-thousand, four-hundred, and sixty-two patients, and 622 matched pairs, after caliper propensity-score matching, were included in the final analysis. Sepsis rates did not differ in the matched cohort (etomidate: 11.5% vs. propofol: 8.2%, p = 0.052). Patients in the etomidate interval were more likely to develop hospital-acquired pneumonia (etomidate: 18.6% vs. propofol: 14.0%, p = 0.031).
Conclusion:
Our study showed that a single-dose of etomidate is not statistically associated with higher postoperative sepsis rates after cardiac surgery, but is associated with a higher incidence of hospital-acquired pneumonia. However, there is a notable trend towards a higher sepsis rate.
Background
There is no consensus on the instruments for diagnosis of post-intensive care syndrome (PICS). We present a proposal for a set of outcome measurement instruments of PICS in outpatient care.
Methods
We conducted a three-round, semi-structured consensus-seeking process with medical experts, followed each by exploratory feasibility investigations with intensive care unit survivors (n1 = 5; n2 = 5; n3 = 7). Fourteen participants from nine stakeholder groups participated in the first and second consensus meeting. In the third consensus meeting, a core group of six clinical researchers refined the final outcome measurement instrument set proposal.
Results
We suggest an outcome measurement instrument set used in a two-step process. First step: Screening with brief tests covering PICS domains of (1) mental health (Patient Health Questionnaire-4 (PHQ-4)), (2) cognition (MiniCog, Animal Naming), (3) physical function (Timed Up-and-Go (TUG), handgrip strength), and (4) health-related quality of life (HRQoL) (EQ-5D-5L). Single items measure subjective health before and after the intensive care unit stay. If patients report new or worsened health problems after intensive care unit discharge and show relevant impairment in at least one of the screening tests, a second extended assessment follows: (1) Mental health (Patient Health Questionnaire-8 (PHQ-8), Generalized Anxiety Disorder Scale-7 (GAD-7), Impact of Event Scale – revised (IES-R)); (2) cognition (Repeatable Battery for the Assessment of Neuropsychological Status (RBANS), Trail Making Test (TMT) A and B); (3) physical function (2-Minute Walk Test (2-MWT), handgrip strength, Short Physical Performance Battery (SPPB)); and (4) HRQoL (EQ-5D-5L, 12-Item WHO Disability Assessment Schedule (WHODAS 2.0)).
Conclusions
We propose an outcome measurement instrument set used in a two-step measurement of PICS, combining performance-based and patient-reported outcome measures. First-step screening is brief, free-of-charge, and easily applicable by health care professionals across different sectors. If indicated, specialized healthcare providers can perform the extended, second-step assessment. Usage of the first-step screening of our suggested outcome measurement instrument set in outpatient clinics with subsequent transfer to specialists is recommended for all intensive care unit survivors. This may increase awareness and reduce the burden of PICS.
Identification of differences in clinical presentation and underlying pain mechanisms may assist the classification of patients with neck–arm pain which is important for the provision of targeted best evidence based management. The aim of this study was to: (i) assess the inter-examiner agreement in using specific systems to classify patients with cervical radiculopathy and patients with non-specific neck–arm pain associated with heightened nerve mechanosensitivity (NSNAP); (ii) assess the agreement between two clinical examiners and two clinical experts in classifying these patients, and (iii) assess the diagnostic accuracy of the two clinical examiners. Forty patients with unilateral neck–arm pain were examined by two clinicians and classified into (i) cervical radiculopathy, (ii) NSNAP, (iii) other. The classifications were compared to those made independently by two experts, based on a review of patients' clinical assessment notes. The experts' opinion was used as the reference criterion to assess the diagnostic accuracy of the clinical examiners in classifying each patient group. There was an 80% agreement between clinical examiners, and between experts and 70%–80% between clinical examiners and experts in classifying patients with cervical radiculopathy (kappa between 0.41 and 0.61). Agreement was 72.5%–80% in classifying patients with NSNAP (kappa between 0.43 and 0.52). Clinical examiners' diagnostic accuracy was high (radiculopathy: sensitivity 79%–84%; specificity 76%–81%; NSNAP: sensitivity 78%–100%; specificity 71%–81%). Compared to expert opinion, clinicians were able to identify patients with cervical radiculopathy and patients with NSNAP in 80% of cases, our data supporting the reliability of these classification systems.
Das Ziel des Artikels ist es, ein deskriptives Modell der internen Veränderungskommunikation zu entwickeln, welches auf literarischen Klassikern der Kommunikationswissenschaft, Unternehmenspsychologie, Soziologie sowie der Managementlehre basiert. Die Autoren des Artikels vertreten mit dem Modell die Meinung, dass nur durch den Einbezug des dialogorientierten Ansatzes eine erfolgversprechende Veränderungskommunikation gelingen kann. Der Dialog zwischen direkten und indirekten Beteiligten, also zwischen Veränderungsstrategen und der Unternehmenskommunikation auf der einen sowie der restlichen Mitarbeiter auf der anderen Seite, muss während der gesamten Veränderung geführt werden und das gestiegene Informationsbedürfnis aller Beteiligten befriedigen können. An oberster Stelle steht hierbei die kommunikative Vermittlung von Sinn und Erklärungen für die Veränderung. Hierfür bedarf es zwingend der Einteilung der indirekt Beteiligten in die Untergruppen: Vorantreiber, Unterstützer, Skeptiker und Gegenspieler, die allesamt in die Veränderungskommunikation einbezogen werden sollten. Der Artikel versteht Kommunikation als sozial konstruierten Prozess der Sinnesdeutung. Er richtet sich an forschende Akademiker und Mitarbeiter in Unternehmen, die zur Gruppe der „Direkt Beteiligten“ gehören und ein Verständnis dafür entwickeln möchten, wie eine effektive Kommunikation im Wandel erfolgen kann.
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der von Mitarbeitern individuell empfundenen Job-Passung und dem von ihnen der Organisation entgegengebrachten Engagement? Diese Forschungsfrage bildete den Ausgangspunkt für die südafrikanischen Organisationspsychologen Leon de Beer, Sebastiaan Rothmann Jr. und Karina Mostert in einer dreiwelligen Längsschnittstudie die Beziehung der beiden Variablen zueinander zu untersuchen. Dabei galt es, die Prädiktorvariable, also diejenige Variable, die die größere Vorhersagekraft auf die andere hatte, herauszufinden.
Die quantitative Methode und die Forschungsergebnisse sollen hier in aller Kürze vorgestellt werden, um anschließend zu diskutieren, welchen Beitrag das Kommunikationsmanagement in Organisationen an dieser Stelle leisten kann, bzw. wie sich der empirisch bewiesene Zusammenhang aus der Perspektive der Disziplin in der Praxis konkret nutzen lassen kann. Der Einfluss des sogenannten „Job Craftings“ – der im Verlauf der Studie erkannten Zwischenvariable – soll den zweiten thematischen Schwerpunkt des Artikels darstellen, da diese Art der (pro-)aktiven Arbeitsplatzgestaltung in der Praxis vieler Berufstätiger längst Einzug gefunden hat. Diese Arbeit basiert inhaltlich auf einer Hausarbeit, die im Rahmen der Vorlesung Organisationspsychologie verfasst wurde.