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Bürgerbeteiligung und Akzeptanz sind für den Erfolg der Energiewende unabdingbare Faktoren. Die Akzeptanz- und Beteiligungsforschung ist in diesem Zusammenhang durch eine Vielzahl heterogener Forschungsansätze geprägt, ohne einen kohärenten theoretischen Zusammenhang zwischen Bürgerbeteiligung und Akzeptanz zu liefern. Vor diesem Hintergrund zielt die vorliegende Fallstudie darauf ab, weitere relevante Forschungsfelder in diesem Gegenstandsbereich aufzudecken. Hierfür wurden Experten zu den Erfolgsfaktoren bei der Planung und der Umsetzung des Bürgerwindparks Strönfeld in der Gemeinde Wettringen im Münsterland interviewt und das Material nach dem Prinzip der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring mit Hilfe der induktiven Kategorienbildung ausgewertet. Mit Blick auf mögliche Akzeptanzprobleme im Rahmen der Energiewende demonstrieren die Ergebnisse, dass mit dem Beteiligungsmodell „Bürgerwindpark“ zumindest für die Windenergie ein geeignetes Mittel für die nötige Schaffung von Akzeptanz vorliegt. Allerdings wird auch deutlich, dass neben dem Einsatz des Bürgerwindpark-Konzepts, ein komplexes Beziehungsgeflecht zwischen vielen verschiedenen Aspekten für das Gelingen eines solchen Projekts verantwortlich ist. Neben den Aspekten „Kommunikation“ und „finanzielle Beteiligung“ spielen auch eine Vielzahl lokaler Rahmenbedingungen sowie monetäre Zugeständnisse an die Anwohner – die über den gesetzlichen Rahmen hinausgehen – und die Einbeziehung der Anwohner eine wichtige Rolle für die erfolgreiche Umsetzung. Demnach sollten zukünftige Forschungsprojekte verstärkt die Rolle der Einbeziehung von Anwohnern und die Formen von freiwilligen finanziellen Zuwendungen untersuchen.