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Traditionell haben die deutschen Fachhochschulen die Aufgabe, die regionale und überregionale Wirtschaft mit praxis- und anwendungsnah ausgebildeten, hochqualifizierten Fachkräften zu versorgen. Angesichts der rasant steigenden wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen Deutschland und China haben deutsche Unternehmen einen zunehmenden Bedarf an Hochschulabsolventen, die eine China-Kompetenz mitbringen. Die Fachhochschulen sind gut beraten, auf diesen Bedarf zu reagieren und innovative, curricular verankerte Angebote zum Erwerb einer vertieften China-Kompetenz zu entwickeln. Trotz des erheblichen Gestaltungsspielraums, über den die Hochschulen beim Curriculumdesign verfügen, sollten sich die Fachhochschulen von drei Prämissen leiten lassen: Die Angebote sollten curricular verankert sein. Sie sollten – dem Erfolgsprinzip der Fachhochschulen folgend – zudem konsequent praxis- und anwendungsnah ausgerichtet sein. Schließlich sollten sie grundsätzlich akzessorischer Natur sein. Die Kernausbildung in einer bestimmten Disziplin – etwa im Bereich der Betriebswirtschaftslehre oder der Ingenieurwissenschaften – sollte durch Angebote zur Förderung der China-Kompetenz sinnvoll ergänzt, nicht dagegen ersetzt werden. Der China-Kompetenz kommt nach dem hier vertretenen Verständnis demnach primär eine dienende, komplementäre Funktion zu. Die Fachhochschulen werden also auch in Zukunft keine klassischen Sinologen ausbilden, sondern Fachkräfte mit Domänenbezug, die aufgrund ihrer zusätzlich erworbenen China-Kompetenz auf deutsch-chinesische Arbeitskontexte vorbereitet werden. Die Einordnung von China-Kompetenz als instrumentelle Hilfskompetenz im Sinne einer Kooperationskompetenz ist eine wichtige Grundannahme, die sich unmittelbar auf den komplexen Prozess des Curriculumdesigns auswirkt. Im Mittelpunkt dieses Beitrages stehen Überlegungen, wie ein innovatives China-Kompetenzprogramm an einer wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultät einer Fachhochschule intelligent konzipiert und implementiert werden kann.
§ 8 Grundstücksteilungen
(2021)
Woran Manager scheitern
(2021)
Das Scheitern von Managern rückt vor allem dann in den Fokus der Öffentlichkeit, wenn es um millionenschwere Fehlentscheidungen geht oder prominente Personen betroffen sind. Derartige Fälle sind jedoch nur die Spitze des Eisbergs. Die Gründe für das Scheitern sind ebenso vielfältig wie die Maßnahmen dagegen.
Der heutige Kunde ist nicht mehr länger nur der "Abnehmer" von Produkten und Dienstleistungen. In unserer vernetzten Gesellschaft besitzt er eine eigene Stimme und teilt seine Erfahrungen intensiv mit anderen Kunden. Er nutzt die Transparenz des Internets über Preise und Märkte aus, um intelligente Kaufentscheidungen zu treffen. Daher wird es für Unternehmen immer wichtiger eine lernende Beziehung zum Kunden auf Augenhöhe zu etablieren und Wissen vom, über und gemeinsam mit dem Kunden zu entwickeln. Nur so kann das Unternehmen wettbewerbsfähige Lösungen zur passgenauen Befriedigung des Kundenbedürfnisses bereitstellen. Mit dem Knowledge Blueprint for Customer Relationship Management (KnowBlueC) stellt der Autor eine strukturierte Systematik vor, die ein Unternehmen auf dem Weg zur smarten und kundenzentrierten Wissensorganisation führt. Ein "Blick hinter die Kulissen" rund um Customer Artificial Intelligence erlaubt es dem Leser zudem aktuelle Hype-Themen wie Big Data, Business Analytics und Data Mining, Machine Learning, Neuronale Netze und (Chat-)Bots besser zu verstehen und für den eigenen Unternehmenseinsatz einzuschätzen. Vielfältige Workshopanteile mit konkreten Verfahren, Methoden und Vorlagen ermöglichen die direkte Umsetzung im Unternehmen. Biographische Informationen Professor Dr.-Ing. Andreas Schmidt lehrt Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Osnabrück.
Die Lumbale Spinalkanalstenose (LSS) bezeichnet eine symptomatische Verengung des Spinalkanals aufgrund einer kongenitalen Erkrankung (primäre LSS) oder eines degenerativen Prozesses (sekundäre LSS). Laut Schätzungen unterziehen sich 40 % aller von LSS betroffenen Patienten innerhalb der ersten 10 Jahre einem chirurgischen Eingriff. Ziel dieses Reviews ist, die Effektivität einer Rehabilitation, einschließlich individualisierter Physiotherapie, mit der herkömmlichen Versorgung nach einer Operation der LSS zu vergleichen.
Die Datenbanken CENTRAL, MEDLINE, DIMDI, PEDro und PubMed wurden systematisch nach randomisierten kontrollierten Studien durchsucht, die bis November 2018 durchgeführt wurden. Vier Studien wurden in den Review eingeschlossen. Die Gesamtqualität der Evidenz erwies sich dabei als moderat. Die Interventionen erfolgten unmittelbar während des Krankenhausaufenthalts oder innerhalb von 6–12 Wochen postoperativ und beinhalteten statt individualisierter Physiotherapie lediglich unspezifische Gruppentherapie. Die Kontrollgruppen erhielten herkömmliche Versorgung oder Empfehlungen zum postoperativen Verhalten. Die Analyse ergab keine Unterschiede zwischen den Gruppen in Bezug auf funktionellen Status und Rückenschmerzen kurz- und langfristig. Lediglich bezüglich Beinschmerzen zeigte sich eine signifikante Differenz zugunsten der Interventionsgruppe (SMD –0,22, 95 % KI –0,43 bis –0,01).
Nicht individuelle Physiotherapie zeigt demnach im Vergleich zur herkömmlichen Versorgung keine kurzfristigen Effekte hinsichtlich Funktion und Schmerz, jedoch einen kleinen klinisch relevanten und signifikanten langfristigen Effekt im Hinblick auf Beinschmerzen. Die geringe Anzahl an eingeschlossenen Studien und die moderate Qualität der Evidenz unterstreichen die dringende Notwendigkeit qualitativ hochwertiger Studien, die die Wirkung einer individualisierten, patientenzentrierten und evidenzbasierten Physiotherapie untersuchen.
Forschungsfrage: Es wird untersucht, wie sich verschiedene Varianten der Darstellung von Unternehmenswerten auf das Unternehmensimage und die -attraktivität auswirken.
Methodik: In einem Online-Experiment werden 275 potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern Informationen über einen Arbeitgeber präsentiert, wobei die Darstellung von Unternehmenswerten systematisch variiert.
Praktische Implikationen: Es reicht nicht aus, in der Darstellung von Leitbildern Unternehmenswerte zu benennen. Arbeitgeber sollten die Werte auch erläutern und zusätzlich Belege dafür liefern, dass die Werte gelebt werden.
15 Minuten Wirtschaftspsychologie
Spätestens im Einstellungsinterview bekommen Arbeitgeber auch Informationen über das Aussehen der Bewerberinnen und Bewerber. Die Forschung zeigt, dass gutaussehende Personen bei der Jobsuche insgesamt positiver wahrgenommen werden und daher im Vorteil sind. Die Erfahrung der Interviewer/innen schützt leider nicht vor diesem Urteilsfehler.
15 Minuten Wirtschaftspsychologie
Arbeitszeugnisse sind ein klassischer Baustein der Personalauswahl. Tausendfach werden jedes Jahr die Gerichte angerufen, weil Beschäftigte nicht zufrieden sind mit ihren Arbeitszeugnissen. Beides unterstreicht die große Bedeutung, die Arbeitszeugnissen heute zugeschrieben wird. Doch wie aussagekräftig sind sie wirklich? Welchen Stellenwert sollten Arbeitszeugnisse in der Personalauswahl eigentlich haben?
Kolumne Wirtschaftspsychologie
Mit psychologischen Fakten und einer großen Portion bissigem Humor klärt Professor Uwe P. Kanning in seiner Kolumne über Mythen und Missstände im Bereich der Führung, Personalauswahl und Personalentwicklung auf. Heute hat er sich den Dunning-Kruger-Effekt am Beispiel der Personalauswahl vorgenommen.
Kolumne Wirtschaftspsychologie
Mit psychologischen Fakten und einer großen Portion bissigem Humor klärt Professor Uwe P. Kanning in seiner Kolumne über Mythen und Missstände im Bereich der Führung, Personalauswahl und Personalentwicklung auf. Heute verrät er uns, was ein Bauwerk aus Lego-Steinen über das Wesen eines Bewerbers aussagen kann.
Kolumne Wirtschaftspsychologie
So manchen Mythos in der HR-Welt konnte Professor Uwe P. Kanning schon in seiner Kolumne aufklären. Mit psychologischen Fakten und einer großen Portion bissigem Humor begegnet er den Anhängern des Bauchgefühls – heute denen, die sich auf eine spirituelle Zeitreise begeben, um die eigene Lebensgeschichte aufzurollen.
Die COVID-19-Pandemie stellt qualitativ Forschende in Pflege- und Gesundheitswissenschaft vor besondere Herausforderungen: Persönliche Interviews von Angesicht zu Angesicht sind ethisch nur schwer zu rechtfertigen. Dieser Artikel beleuchtet methodische Aspekte sowie Vor- und Nachteile zweier alternativer Formen der Interviewdurchführung: des digitalen Videointerviews und des qualitativen Telefoninterviews. Beide Varianten können für die qualitative Interviewforschung eingesetzt werden, sofern technische und ethische Aspekte sowie Vorschriften des Datenschutzes ausreichend beachtet werden. Die Chancen hinsichtlich Durchführbarkeit, Praktikabilität, Anwendbarkeit, TeilnehmerInnenrekrutierung und Teilhabe sind als hoch einzuschätzen.
Kolumne Wirtschaftspsychologie
So manchen Mythos in der HR-Welt konnte Professor Uwe P. Kanning schon in seiner Kolumne aufklären. Mit psychologischen Fakten und einer großen Portion bissigem Humor begegnet er den Anhängern des Bauchgefühls – heute denen, die die Persönlichkeitsanalyse auf Körpersprache aufbauen.
Kolumne Wirtschaftspsychologie
So manchen Mythos in der HR-Welt konnte Professor Uwe P. Kanning schon in seiner Kolumne aufklären. Mit psychologischen Fakten und bissigem Humor klärt er über Mythen und Missstände im Bereich der Führung, Personalauswahl und Personalentwicklung auf. Heute erläutert er, weshalb die weithin bekannte Bedürfnispyramide von Abraham Maslow aus wissenschaftlicher Sicht keinen Mehrwert bietet.
Vorwort Ethik in der Pflege
(2021)
Kolumne Wirtschaftspsychologie
So manchen Mythos in der HR-Welt konnte Professor Uwe P. Kanning schon in seiner Kolumne aufklären. Mit psychologischen Fakten und einer großen Portion bissigem Humor klärt er über Mythen und Missstände im Bereich der Führung, Personalauswahl und Personalentwicklung auf. Heute zeigt er am Beispiel von Top-Manager Ray Dalio, welche Folgen fehlgeleitete Machtansprüche in der Unternehmensführung haben.
Der Beitrag widmet sich der Frage, wie der Transformationsprozess zu einer auf Nachhaltigkeit bedachten Gesellschaft auf kommunaler Ebene begünstigt werden kann. Ausgehend vom Spannungsverhältnis zwischen dem individuellen Handeln der Bürger und den politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen, werden anhand von zwei Fallstudien Erfolgsfaktoren für den nachhaltigen Wandel beschrieben. Am Beispiel des Osnabrücker Projekts „Wirtschaftsförderung 4.0“ und der „Münsteraner Strategie für klimaschonende Entscheidungen“ werden kommunale Maßnahmen untersucht, die klimafreundliches Verhalten im Alltag begünstigen.
The ability of film stars to attract viewers is a widely accepted rationale for hiring expensive actors. However, the precise mechanisms behind this ‘drawing power’ remain unclear. By reviewing the existing literature, six possible antecedents of drawing power are identified. Artists with high acting abilities (i) increase a film’s artistic appeal, (ii) function as markers of quality and (iii) facilitate the matching process with the right audiences. Widely popular, commonly perceived as beautiful/handsome but often less talented actors, on the other hand, rather (iv) facilitate the marketing campaigns of films, (v) offer entertaining interactions with famous personalities and (vi) provide manifold opportunities for gossiping. Based on a discussion of the implications for theory and a preliminary analysis of a sample of Hollywood actors, managerial recommendations for those who have and those who depend on star drawing power are developed.
This chapter provides an overview of the gender aspects that are relevant to Talent Management, acknowledging gender as a social construction of the purportedly adequate behaviors and traits exhibited by males and females as the result of education and socialization processes. It discusses gendered perspectives and the needs of current and future key players, such as work–family balance and dual-career challenges, because they influence the decisions of talent to join, remain with, or leave organizations. The chapter focuses on well-qualified female professionals who are willing to invest in themselves and value their significant involvement in their work. By applying a gender lens, it addresses a gap in the Talent Management discussion and aims to contribute to the development of Talent Management on both the theoretical and practical level. If Talent Mangement systematically includes employees in mid- and late career and enables them to learn throughout their careers, it will expand its target groups.
„Hands-on!“ heißt der Schwerpunkt dieser Ausgabe der MSK, in der Hands-on/Hands-off- Herangehensweisen debattiert werden. Arne Vielitz und Dr. Claus Beyerlein, beide Herausgeber der MSK, baten daher Vertreter/-innen der 5 Mitglieder der Dachorganisation OMT-Deutschland um ein Statement zu folgenden Fragen: Was beinhaltet die muskuloskelettale Physiotherapie für Sie? Wie sieht eine gelungene/zeitgemäße praktische Umsetzung/Anwendung aus? Wie sehen Sie die muskuloskelettale Physiotherapie in der Zukunft? Wo geht die Reise hin?
Die Statements der 5 auf diese Fragen sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet.
Sozialpädagogisches Handeln vollzieht sich immer in Räumen und auch in Vernetzungen. Ein besonderer Anlass hierfür ist seit rund zwei Jahrzehnten die schul- und bildungsbezogene Profilbildung der Kinder- und Jugendhilfe. Dieses Buch zeigt ihre erweiterten Perspektiven auf, die immer auch eine Sozialpädagogik in Kooperation umfassen und dabei Bildung, Netzwerke sowie Partizipation als Säulen einer umfassenderen Gestaltung kommunaler Kinder- und Jugendbildung begründen. Kommunale Sozialpädagogik folgt dem Leitziel: Jugend Raum geben, um Jugend zu ermöglichen.
Sind Feedbackregeln wichtig?
(2021)
Seit Jahren schon hat Sarah J. das Gefühl, immer müder und weniger belastbar zu werden. Selbst im Garten schafft sie kaum noch was. Liegt es wirklich nur am Verlust ihres Mannes? Zunehmende Zahn- und Kieferschmerzen und Schmerzen im Thorax führen sie zur Physiotherapie. Dort rückt eine andere Vermutung in den Fokus.
Older people, across the spectrum of life, experience socio-demographic changes that easily hinder the capacity of health and social care practitioners to promote person-centred care within this group. This chapter aims to share three case studies demonstrating the promotion of person-centred care for people with dementia in Taiwan, Germany and Australia. The case studies demonstrate interdisciplinary implementation of practice development projects by practitioners in medicine, nursing and occupational therapy in community and nursing home care settings. Claims, concerns and issues are used by facilitators to negotiate a shared interpretation among a wide range of stakeholder groups or to reach a consensus on constructions about workplace experiences. The focus on dementia demonstrated that even when working with a vulnerable population group, practitioners, service providers, non-governmental organisations and policymakers can work towards empowering service users and their family carers to achieve person-centred care experiences.
Professionalization in low-threshold drug aid : between managerialism and practitioner knowledge
(2021)
Sein Markenzeichen ist die Fliege an seinem Hals, er wurde schon mehrfach als Professor des Jahres ausgezeichnet und wenn Studierende in seiner Vorlesung nicht mindestens einmal gelacht haben, ist er nicht zufrieden: Wirtschaftspsychologe Prof. Dr. Uwe Kanning. Im Podcast sprechen wir mit ihm über sein Geheimrezept für gute Lehre, seinen YouTube-Channel, woher seine Begeisterung für die Psychologie kommt, warum er sich in Bewerbungsgesprächen mehr Ehrlichkeit und weniger Eigen-PR wünscht, über denkwürdige Pendel-Personalauswahlverfahren und was Lücken im Lebenslauf wirklich aussagen.
Sein Berufsberater wollte mit ihm um 1000 Deutsche Mark wetten, dass er niemals Informatiker wird und sah in ihm eher einen Tankwart oder Gärtner – diese Wette hätte der Berater verloren. Heute ist Philipp Lensing Professor für Computeranimation und Spieleprogrammierung an der Hochschule Osnabrück. Im Podcast erzählt er uns, wie er sich von der Hauptschule ins Informatikstudium gekämpft hat, wie er nebenbei noch seinen Vater gepflegt hat und von seiner Zeit in der Industrie als Spiele-Entwickler. Außerdem sprechen wir darüber, wann Virtual Reality sinnvoll ist und wo ihre Grenzen sind, über Realitätsverlust beim Spielen und Gamification im Alltag.
Sie ist nicht nur Professorin für klassischen Gesang am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück sondern gleichzeitig auch auf den großen Bühnen der Welt zuhause: Als Opern-, Lied- und Konzertsängerin hat Lena Haselmann schon in der Staatsoper Berlin, der Mailänder Scala, der Oper in Göteborg und vielen anderen großen Häusern gesungen. Bereits mit drei Jahren war sie fasziniert von klassischer Musik, hörte lieber Orchestermusik anstatt Take That, investierte ihr gesamtes Konfirmationsgeld in Gesangsunterricht und als sie den ersten Platz bei Jugend musiziert auf Bundesebene gewann war ihr klar: Das möchte ich beruflich machen. Im Podcast sprechen wir mit der Mezzo-Sopranistin außerdem über ihre norwegischen Wurzeln und ihre verrückt-spannende Zeit als Vocalcoach bei der Pro7-Castingshow Popstars.
Warum stehen die frischen Produkte im Supermarkt eigentlich soweit hinten, wieso gibt es die IKEA Markthalle und was hat die Tatsache, dass wir in jeder Straße in Deutschland Bürgersteige haben, mit politischer Einflussnahme zu tun? Diese und andere Fragen klären wir mit Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Kathrin Loer in dieser Podcastfolge. Schon früh hat die Barschel-Affäre um den ehemaligen Ministerpräsidenten von Schleswig Holstein ihr Interesse für Politik geweckt. Eigentlich wollte sie dann Politik-Journalistin werden – heute ist sie froh, dass sie doch in der Lehre gelandet ist. Wir sprechen mit Kathrin Loer außerdem über das sogenannte Nudging, warum wir mehr charismatische Persönlichkeiten und gute Vorbilder in der Politik brauchen und weshalb sie mit ihren Studierenden gemeinsam Fitness vor einem Seminar gemacht hat.
Der Missbrauchsfall Lügde, bei dem auf einem Campingplatz in Lügde-Elbrinxen gegen eine große Anzahl von Kindern langjährig sexualisierte Gewalt ausgeübt wurde, hat bundesweit für Aufsehen gesorgt. Prof. Dr. Christof Radewagen, Professor im Bereich der Sozialen Arbeit an der Hochschule Osnabrück, war Mitglied der niedersächsischen Lügde-Kommission und hat für den kürzlich veröffentlichten Abschlussbericht eine Kinderschutzmatrix entwickelt. Im Podcast erklärt er, wie sie Jugendämtern dabei helfen kann, systematisch Gefährdungseinschätzungen von Kindern und Jugendlichen vorzunehmen und strukturelle Fehler zu vermeiden. Darüber hinaus sprechen wir mit dem vierfachen Vater über seine Zeit als Fachberater und Familienhelfer, warum es so schwierig ist, Kindeswohlgefährdungen zu erkennen, welcher Fall ihn noch heute begleitet und wieso er nichts von Fremdbestimmung hält. Denn: „Wenn wir im Kinderschutz wirklich effektiv arbeiten wollen, dann müssen wir an die Ursachen ran und Eltern haben, die uns vertrauen.“
Das Handtuch werfen, wenn es unbequem und schwierig wird, ist nicht sein Ding – „das müsste wenn dann jemand anderes für mich übernehmen“, sagt Prof. Dr. Alexander Schmehmann. Der Vizepräsident für Studium und Lehre war in den vergangenen Corona-Monaten vor allem als Krisenmanager gefragt. Im Podcast sprechen wir mit ihm darüber, wie er mit dem Druck umgeht und persönlich an den Herausforderungen gewachsen ist. Außerdem erzählt der studierte Verfahrenstechniker, warum die Eigenmotivation im Studium eine größere Rolle spielen sollte, weshalb Fehler machen so wichtig ist, von seiner Zeit bei Daimler als er noch in der LKW-Entwicklung gearbeitet hat und wie er am Klavier, auf dem Tennisplatz oder in den Bergen abschalten kann.
Die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Land Niedersachsen und der Provinz Anhui durch Ministerpräsident Ernst Albrecht im Jahr 1984 gab den Anstoß für eine Vielzahl von Kooperationen zwischen chinesischen und niedersächsischen Hochschulen und Wirtschaftsunternehmen. Um diese Zusammenarbeit zu koordinieren und im Sinne der China-Strategie des BMBF und der Deutschland-Strategie des chinesischen MoST weiterzuentwickeln, schuf der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, im Oktober 2018 exklusiv die Funktion des Beauftragten des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur für die Hochschulzusammenarbeit zwischen Niedersachsen und China, der diese Aufgabe gemeinsam mit dem China-Netzwerk Niedersachsen wahrnehmen soll.
Kommunale Bildungslandschaften stehen aktuell für die Vernetzung von Bildungsakteuren in Städten oder Gemeinden, um durch eine bessere Abstimmung die Planung und Steuerung der Bildungsangebote für junge Menschen zu optimieren. Schlüsselthemen der Bildungslandschaften sind u. a. die unklare Problemorientierung und die fehlende Beachtung des öffentlichen Raums als gesellschaftsbildenden Teil der Kommune. Offene Kinder- und Jugendarbeit ist gefordert, eine Positionsbestimmung in diesem Netzwerkgeschehen vorzunehmen: Insbesondere eine steuerungs- sowie eine bildungstheoretische Perspektive dieser Verortung erweisen sich für sie dabei als relevant. Der Beitrag entwirft auf dieser Grundlage die Potenziale, aber auch klare Grenzen der Einbeziehung Offener Kinder- und Jugendarbeit in kommunale Bildungsnetzwerke.
Nervenkompressionssyndrome („Engpass-Syndrome“) wie Karpaltunnelsyndrom, Radikulopathien oder radikulärer Schmerz sind die häufigsten peripheren Nervenläsionen und auch die häufigste Ursache für neuropathischen Schmerz. Trotz ihrer hohen Prävalenz stellen sie diagnostisch und therapeutisch weiterhin oft eine klinische Herausforderung dar. Die vorliegende Übersicht bietet aktuelle Informationen zur Ätiologie und Pathophysiologie von Nervenkompressionssyndromen; dafür wird die Evidenz aus präklinischen wie auch klinischen Studien zusammengefasst. Mögliche Mechanismen werden in den Kontext klinischer Befunde gestellt. Das aktuelle diagnostische Vorgehen wird erörtert, diagnostische Fallstricke werden beleuchtet. Zuletzt fasst der Beitrag die Evidenz für die nichtinvasive und chirurgische Therapie häufiger Nervenkompressionssyndrome zusammen und zeigt zukünftige Forschungsbereiche auf.
Als vor mehr als 140 Jahren Wilhelm Wundt an der Universität Leipzig das weltweit erste psychologische Forschungslabor gründete, war dies so etwas wie die Geburtsstunde einer neuen Wissenschaft. Die moderne akademische Psychologie wollte sich loslösen von ihren philosophischen Wurzeln. Sie wollte das menschliche Verhalten und Erleben nach dem Vorbild der Naturwissenschaften erforschen.
Objective
Brass players are exposed to high musculoskeletal strains during their instrumental play. Various assessments can be used to measure these strains, whereby a targeted therapy can also be supported. The aim of this study was to review literature concerning assessments used in quantitatively based studies about the analysis of musculoskeletal loads of brass players.
Data sources
The Cochrane Library, PubMed, CINAHL, PEDro as well as the journal “Medical Problems of Performing Artists” were searched for relevant studies.
Study selection
Two reviewers independently applied the inclusion and exclusion criteria to select potential studies. A third reviewer was involved in the case of discrepancies.
Data extraction
Two reviewers independently extracted the data.
Data synthesis
A total of 73 studies conducted between 2004 and 2019 were included. Within a total of 30 studies, 18 assessments could be found that collect 2-dimensional or 3-dimensional kinematic data using video- or image-based analysis of posture, sonographic, optoelectronic and various electromagnetic systems. In 7 studies kinetic data were measured by force-transducers, pressure platforms, stabilizer and dynamometer. Fifteen studies used clinical examinations and additional assessments to screen individual body regions and 9 studies derived electromyography measurements from a total of 25 muscles. Thirty-one partially validated questionnaires were used to record musculoskeletal pain of brass players.
Conclusions
A variety of assessments can be used to optimize analysis and treatment procedures in research and clinical work. Future studies should both examine quality criteria of the various assessment methods and validate clinical examinations and questionnaires.
In der Gesundheitsversorgung kommt es vermehrt zu ethischen Konfliktsituationen. Gründe dafür sind unter anderen der demografische Wandel und die Zunahme an chronisch Erkrankten. Somit werden neben medizinischen und pflegerischen auch ethische Kompetenzen benötigt. Verschiedene Formen ethischer Fallbesprechungen werden genutzt, um in Form eines partizipativen Entscheidungsfindungsprozesses ethisch begründete Handlungsempfehlungen zu treffen. Das Malteser-Konzept, welches auf Grundlage der Nimwegener-Methode entwickelt wurde, enthält eine sechsschrittige Gesprächsstrukturierung für interne prospektive Fallbesprechungen und beinhaltet zudem die vier ethischen Grundsätze der Prinzipienethik. Insgesamt kann die Inanspruchnahme ethischer Fallbesprechungen sowohl die Patienten- als auch die Mitarbeiterzufriedenheit steigern und als Nebeneffekt weitere positive Wirkungen erzielen.
Trotz Wettbewerbsdruck und Fachkräftemangel werden Marketing und Öffentlichkeitsarbeit in der Krankenhauspraxis vielfach noch vernachlässigt, die Kommunikation ist oft wenig aussagekräftig und häufig ohne Profil. Als Teil der Reihe "Health Care- und Krankenhaus-Management" veranschaulicht dieser Band die Potenziale des Marketings und präzisiert die Determinanten und Bausteine für ein integriertes marktgerichtetes Managementkonzept. Hochschulvertreter und Praktiker erläutern in Einzelbeiträgen die theoretischen Grundlagen sowie konkrete Handlungsempfehlungen.
Das Ziel dieses Artikels ist es, Handlungsoptionen für das Marketing Management im Umgang mit dem Thema Gleichstellung aufzuzeigen. Dazu wird auf Basis einer Literaturanalyse (1998-2018) der Begriff der Gleichstellung im Marketing anhand des Sustainable Development Goals (SDG) 5 eingegrenzt und in einer Matrix nach dem Implementierungsgrad dargestellt. Von Gender Equality Marketing wird gesprochen, wenn das SDG 5 durch das Unternehmen unterstützt wird und diese Unterstützung im Rahmen aller Managementebenen gleichzeitig realisiert wird.
Purpose
This paper aims to investigate the strategic consequences of manufacturing location decisions, with a focus on understanding the link between collocating manufacturing with other value chain activities, via reshoring or retaining and organizational agility.
Design/methodology/approach
The paper uses qualitative data from 115 interviews with executives from UK high value manufacturing companies to explore the recent phenomenon of reshoring and the strategic effects of manufacturing location.
Findings
The location of manufacturing is operationally and strategically important for multinational companies. The spatial dispersion of manufacturing is determined by firm-specific and external factors, both of which are subject to constant change. The analysis shows that concentrating on manufacturing in their home countries enables firms to increase organizational agility and stimulate innovation. Better integration with and more extensive collaboration between related value chain activities, such as research and development, sales and marketing, leads to higher flexibility, speed and responsiveness to customer requirements. However, under certain conditions, firms also continue to benefit from the known advantages of offshoring.
Originality/value
This research sheds light on possible strategic downsides of global value chains, characterized by dispersed activities and intermitted processes. The results provide evidence that retaining manufacturing or bringing back manufacturing operations to a company’s home country can increase organizational flexibility, speed, adaptability, innovativeness and responsiveness to customer requirements. As these capabilities are critical for long-term survival, especially in dynamic environments, firms need to review their global factory configurations and determine whether the short-term advantages of foreign locations continue to justify offshoring practices.
Kolumne Wirtschaftspsychologie
Mit psychologischen Fakten und einer großen Portion bissigem Humor klärt Professor Uwe P. Kanning in seiner Kolumne über Mythen und Missstände im Bereich der Führung, Personalauswahl und Personalentwicklung auf. Heute hat er sich die Menschenkenner vorgenommen, die immer noch glauben, dass sie Lügner an deren Blickrichtung erkennen können.
Wer eine Physiotherapiezeitschrift von Thieme abonniert hat, kann damit künftig Fortbildungspunkte sammeln. Regel-mäßig wird es sogenannte CPTE-Artikel samt Fragen geben, die man online beantworten kann. Der Artikel erzählt den Weg der Forschungsgruppe, die sich mit Continuing Physiotherapy Education beschäftigt.
Wer eine Physiotherapiezeitschrift von Thieme abonniert hat, kann damit künftig Fortbildungspunkte sammeln. Regelmäßig wird es sogenannte CPTE-Artikel samt Fragen geben, die man online beantworten kann. Der Artikel erzählt den Weg der Forschungsgruppe, die sich mit Continuing Physiotherapy Education beschäftigt.
Ein Zusammenspiel von Lebensräumen, Gesellschaftlichkeit und Partizipation steht im Mittelpunkt jeder pädagogischen Praxis in den Kommunen. Die Entwicklung junger Menschen bei diesem Zusammenspiel zu unterstützen ist das Anliegen der Jugendarbeit. Das ist die Ausgangsthese von Stephan Maykus im dritten Beitrag. Er umreißt eine kommunale Sozialpädagogik, welche die konzeptionelle Basis von Kinder- und Jugendbildung in Stadtteilen und Gemeinden ist. Maykus reflektiert die pädagogische Qualität von sozialen Räumen, so wie sie von Jugendlichen wahrgenommen werden. Im Anschluss daran denkt er über eine Pädagogik demokratischer Partizipation als Subjekt- und Gesellschaftsbildung nach und verdeutlicht sie mit dem Beispiel eines Jugendhauses. Dieses folgt der Grundannahme, dass Kinder und Jugendliche für ihre Identitätsentwicklung Gelegenheiten der sozialen und individuellen Entfaltung benötigen, die nicht einfach nur gegeben sind, sondern besonderer Orte in ihrem Stadtteil bedürfen. Das Jugendhaus ist ein solcher Ort, der im Sinne einer kommunalen Sozialpädagogik Erfahrungen der Partizipation, der individuellen Urteils-, Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit als Ausdruck von Selbstwirksamkeit und Gemeinwirksamkeit in Gruppen unterstützt.
15 Minuten Wirtschaftspsychologie
Die Ratgeberliteratur misst der Deutung der Körpersprache eine große Bedeutung bei, wenn es darum geht, andere Menschen richtig zu verstehen. Auch im Alltag nutzen wir die Körpersprache, um uns einen Eindruck von anderen Menschen zu verschaffen. Ist dies auch erfolgversprechend?
Kinder- und Jugendarbeit wird in diesem Beitrag als spezifischer Ort der Kommunikation, demokratisch strukturierten Partizipation, Anerkennung sowie Selbst- und Gemeinwirksamkeit verstanden. Das sind die Annahmen einer kommunalen Sozialpädagogik, die raum- und gesellschaftstheoretische Bezüge vereint, um daraus sozialpädagogische Grundsätze, theoretische Kategorien sowie Handlungsprinzipien einer Unterstützung von Subjektbildung abzuleiten. Lebensweltliche und institutionelle Öffentlichkeiten der Verständigung sowie Teilnahmeerfahrungen sind Ziele einer solchen Pädagogik des Sozialen im Stadtteil. Im Ergebnis dieses Beitrags wird davon ausgehend eine konzeptionelle Entwicklungsmatrix für die Offene Kinder- und Jugendarbeit entworfen – als Theorie (in) ihrer Praxis.
Jugendhilfe und Schule
(2021)
Das Buch fasst hochaktuelle Forschungsbeiträge zur Fachhochschulforschung zusammen, die im Kontext der Kooperation und des Austausches zwischen Deutschland und China stehen. Als dialogisch angelegte Plattform entwickelt dieses Jahrbuch die Fachhochschulforschung weiter und schafft eine erste konzeptuelle und publikatorische Rahmung für die weitere Selbstreflexion und Identitätsbildung des Konzepts „angewandte Wissenschaften".
Der Inhalt
Chinesische Beiträge:
• Aufbau angewandter Disziplinen an lokalen Hochschulen
• Governance-Struktur der innovativen anwendungsorientierten Universitäten
• Kulturelle Konnotation an den lokalen Hochschulen in ihrer Transformationsentwicklung
Deutsche Beiträge:
• Internationalisierung der Lehre ,Zuhause´ am Beispiel der Universität Göttingen
• Das Qualitätsmanagement-System der FH Münster
• Berufliche und akademische Bildung neu denken: berufliche Hochschule Hamburg als innovative Modellhochschule
Die Zielgruppen
• Deutsche und chinesische Hochschulen für angewandte Wissenschaften
• Professorinnen und Professoren an Fachhochschulen
• Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Hochschulverwaltungen
• Einrichtungen im Bereich der Bildungs- und Hochschulforschung
• Wissenschaftsministerien der Bundesländer
Ist Liebe im Büro verboten?
(2021)
Ist Coaching wirksam?
(2021)
15 Minuten Wirtschaftspsychologie
Kaum eine Methode der Personalentwickung hat in den letzten Jahren so viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, wie das Coaching. Viele tausend Menschen bieten Dienstleistungen als Coach an und noch mehr Menschen lassen sich coachen. Doch wie wirksam ist Coaching wirklich?
Gute Kooperationsstrukturen gelten als eine der wichtigsten Gelingensbedingungen bei der Umsetzung schulischer Inklusion. Eine enge und abgestimmte Zusammenarbeit im Schulteam ist eine Voraussetzung, um Kinder optimal fördern zu können und ihren individuellen Bedarfen gerecht zu werden. Dieser Band führt ein in das Praxismanual "Interprofessionelle Kooperation an inklusiven Grundschulen", kurz InproKiG: Die Modulinhalte des Manuals werden durch vielfältige Materialien vermittelt, zudem regen zahlreiche Methoden zum Erfahrungsaustausch und zur Vernetzung an. Ziel ist es, die berufsübergreifende Zusammenarbeit an inklusiven Grundschulen zu verbessern und somit praxisrelevante Impulse für die Schulentwicklung zu setzen.
Kolumne Wirtschaftspsychologie
So manchen Mythos in der HR-Welt konnte Professor Uwe P. Kanning schon in seiner Kolumne aufklären. Mit psychologischen Fakten und einer großen Portion bissigem Humor begegnet er den Anhängern des Bauchgefühls. Heute erklärt er, was eine Weiterbildung in Eignungsdiagnostik nicht leisten kann - und was sie eigentlich leisten sollte.
Zum WerkAls vielfältig aktiver Jurist hat Dirk Güllemann, Professor für Wirtschaftsrecht an der Hochschule Osnabrück, das Zivilrecht nicht nur weit überblickt, sondern die einzelnen Gebiete bis in die Details durchdrungen und beherrscht.Die 13 Beiträge dieser Festschrift spiegeln nicht nur die Bandbreite der Fachgebiete des Jubilars wider, sondern zeigen auch, wie stark sich das juristische Profil der Hochschule Osnabrück in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat.
Einsatzbereich
Ab 16 Jahren. Einsatzbereiche sind Mitarbeiterbefragungen, Evaluation, Organisationsentwicklung/Change Management, Personalentwicklung, Führung (z. B. Einschätzung der Zufriedenheit mit Führungsverhalten durch Mitarbeitende oder Einschätzung der Zufriedenheit mit Mitarbeitenden durch Führungskräfte), Leistungsbeurteilung, interne Personalauswahl, Forschung. Die Durchführung ist sowohl im Einzel- als auch Gruppensetting möglich. Das IAZ kann branchenübergreifend eingesetzt werden, eignet sich jedoch nicht für die Untersuchung selbstständiger Personen.
Inhalt
Das IAZ ist ein Selbstbeurteilungsinstrument zur differenzierten Erfassung der Arbeitszufriedenheit. Es stehen eine Langversion mit 94 Items sowie eine ökonomische Kurzversion mit 8 Items zur Verfügung. Die Langversion erfasst 14 Facetten (Primärskalen) der Arbeitszufriedenheit, die sich 8 Bereichen zuordnen lassen: 1. Arbeitsaufgaben (Zufriedenheit mit Arbeitsaufgaben), 2. Rahmenbedingungen (Zufriedenheit mit Arbeitszeit, Arbeitsplatz, Entlohnung), 3. Entwicklungsmöglichkeiten (Zufriedenheit mit Entwicklungsmöglichkeiten), 4. Führung (Zufriedenheit mit Mitarbeiterorientierung, Aufgabenorientierung der Führungskraft), 5. Kolleginnen und Kollegen (Zufriedenheit mit Kollegialität, Leistung), 6. Arbeitgeber (Zufriedenheit mit Arbeitgeber), 7. Kundinnen und Kunden (Zufriedenheit mit Zusammenarbeit, Feedback), 8. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Zufriedenheit mit Leistung/Zusammenarbeit, Feedback). Bei der Auswertung wird zusätzlich eine Sekundärskala Allgemeine Arbeitszufriedenheit (AAZU) als Globalmaß gebildet. Falls für die befragte Person ein einzelner Bereich nicht einschätzbar ist (z. B. weil kein Kundenkontakt besteht), kann der entsprechende Abschnitt des Fragebogens übersprungen werden. Die Kurzversion erfasst ausschließlich die allgemeine Arbeitszufriedenheit (AZU). Auch in der Kurzversion können bis zu zwei Fragen, die aufgrund der Arbeitstätigkeit nicht passend sind, übersprungen werden. Auswertung und Interpretation erfolgen sowohl rohwertbasiert als auch normwertbasiert: Auf der Basis der Rohwerte (Mittelwerte der Punktwerte pro Skala) ist eine Einschätzung der absoluten Zufriedenheit einer Person möglich, d. h. die Feststellung, ob eine untersuchte Person unzufrieden, neutral eingestellt oder zufrieden ist. Auf Basis der Normwerte ist eine Einschätzung der relativen Zufriedenheit möglich, d. h. die Feststellung, ob eine untersuchte Person im Vergleich zur Normstichprobe unterdurchschnittlich, durchschnittlich oder überdurchschnittlich zufrieden ist. Es stehen Auswertungsmaterialien sowohl für die Auswertung einzelner Fragebögen als auch für Gruppenauswertungen über mehrere Fragebögen hinweg (Einschätzungen von Beschäftigten aus einem oder mehreren Teams) zur Verfügung.
Zuverlässigkeit
Die Innere Konsistenz (Cronbachs Alpha) der Primärskalen des IAZ variiert in der Gesamtnormierungsstichprobe zwischen .78 und .97 und beträgt für die Globalskala AAZU .97. Die Innere Konsistenz (Cronbachs Alpha) der Skala AZU des IAZ-K beträgt .83.
Testgültigkeit
Es liegen 13 Studien vor, in denen der Zusammenhang zu Lebenszufriedenheit, Arbeitszufriedenheit, Commitment, Leistungsmotivation, berufliche Leistung, Stresserleben, Psychosomatische Symptome, Krankheitstage, Humor, Sozialkompetenz der Vorgesetzen, Organisationsklima, Persönlichkeitsmerkmalen (Big 5), Gehalt und Arbeitszeit berechnet wird. Darüber hinaus wurde die Anfälligkeit für die sozial erwünschte Selbstdarstellung sowie die soziale Validität des Verfahrens überprüft.
Normen
Das IAZ und das IAZ-K wurde an jeweils insgesamt 4199 Personen im Altersbereich 18 bis 67 Jahre normiert. Neben den Normen (Prozentränge, Stanine-Werte, Standardwerte) der Gesamtnormierungsstichprobe liegen Normen für Berufstätige mit vs. ohne Führungsverantwortung vor. Dabei wird zusätzlich jeweils zwischen weiblichen und männlichen Personen unterschieden. Bei der Untersuchung von 16- oder 17-Jährigen wird ausschließlich eine rohwertbasierte Auswertung und Interpretation vorgenommen.
Bearbeitungsdauer
Die Bearbeitungszeit der Langversion beträgt ca. 15 Minuten. Die Bearbeitung der Kurzversion IAZ-K nimmt weniger als 5 Minuten Zeit in Anspruch. Es besteht keine Zeitbegrenzung.
Erscheinungshinweis
In Anwendung seit 2021
Beilagen
20 Fragebogen Langversion IAZ, 20 Fragebogen Kurzversion IAZ-K, 20 Auswertungsbogen - Einzelauswertung IAZ, 20 Auswertungsbogen - Gruppenauswertung IAZ, 20 Profilbogen - Einzelprofil IAZ, 20 Profilbogen - Gruppenprofil IAZ, 20 Auswertungs- und Profilbogen - Einzelauswertung IAZ-K, 20 Auswertungs- und Profilbogen - Gruppenauswertung IAZ-K
Befragt wurden 669 Dozent*innen und 279 Student*innen zu ihrem Erleben der Hochschullehre in Zeiten der Corona-Pandemie im Sommersemester 2020. Die Ergebnisse zeigen in beiden Gruppen, dass die Präsenzlehre mit einer höheren Zufriedenheit einhergeht und die Befragten auch nach der Pandemie mehrheitlich eine Rückkehr zur Präsenzlehre präferieren. Unter Dozent*innen sind diese Präferenzen stärker ausgeprägt
als unter Student*innen. In Zeiten der Pandemie präferieren beide Gruppen die digitale Lehre. Im Bereich der digitalen Lehre sind Formate, in denen Dozent*innen und Student*innen zeitgleich miteinander interagieren (synchrone Lehre), gegenüber Formaten, in denen dies nicht möglich ist (asynchrone Lehre), in beiden Gruppen mit größerer Zufriedenheit assoziiert. Die Vorerfahrung der Befragten mit digitaler Lehre sowie die Informationspolitik der Hochschule im Sommersemester 2020 nehmen positiv Einfluss auf das Erleben sowie
die Präferenzen für digitale Lehre. Hingegen wirkt sich in beiden Gruppen der im Corona-Semester zu verzeichnende Workload negativ aus.
In der qualitativen Studie soll erstmalig ein realitätsnahes Abbild der Zusammenarbeit mit ausländischen Ärzten/innen aus der Perspektive der Pflege dargestellt werden. Es wurden 11 leitfadengestützte Interviews mit 13 Pflegekräften geführt und mittels der Grounded Theory ausgewertet. Alle Pflegekräfte berichten von alltäglichen Herausforderungen, wobei sprachliche Barrieren und die Einstellung zur Gleichberechtigung von Mann und Frau am häufigsten genannt wurden. Es wurde deutlich, dass die Kliniken vor der Aufgabe stehen, das Personalmanagement zu professionalisieren, um den langfristig bestehenden Konflikten entgegenzuwirken
Die Debatte um die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse steht nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa auf der Agenda. Inhaltliche Aspekte, z. B. Zentrum-Peripherie-Modelle, demographischer Wandel, Folgen der Digitalisierung, Finanzierungsaspekte, Innovationsaspekte, Regionalförderung – Europa der Regionen, Regionalfonds, führen immer auch zur konkreten Frage nach dem Erhalt der Leistungsfähigkeit der Verwaltungen in allen Regionen Europas und Deutschlands.
Welche Herausforderungen für die Gestaltungs- und Leistungsfähigkeit öffentlicher Verwaltung und Daseinsvorsorge sich im Kontext einer zunehmenden sozialen, ökonomischen und räumlichen Segregation stellen und welche praktischen Antworten möglich sind, war Thema der 3. Tagung des Praxis- und Forschungsnetzwerks der Hochschulen für den Öffentlichen Dienst, die am 6. und 7. Februar 2020 an der Hochschule Osnabrück stattfand.
Der Sammelband präsentiert Beiträge von 35 Autoren zu den Themenfeldern „Europäische Dimension“, „Territoriale, technische und soziale Innovationen“ und „Mensch und Arbeit“.
Führung und Controlling : Ansatzpunkte zur Gestaltung der Beziehung von Manager und Controller
(2021)
Die Wirkkraft des Controllings setzt eine stabile, partnerschaftliche Zusammenarbeit von Manager und Controller voraus, die jedoch in der Praxis häufig nicht anzutreffen ist. Vielmehr ist die Arbeitsbeziehung durch unterschiedliche Positionen zum Führungsverständnis (Führung braucht Freiräume vs. Führung muss systematisiert und quantifiziert werden) und durch unterschiedliche Erwartungen an die Aufgabenerfüllung (Rollenbild des Controllers und des Managers) gekennzeichnet. Die unterschiedlichen Standpunkte und die daraus resultierenden dysfunktionalen Verhaltensweisen (z.B. Slack, Manipulation, Ressortegoismus) bzgl. des Controllings (z.B. keine Nachfrage nach oder Zurückhaltung von Informationen, Widerstand) führen zu Reibungsverlusten, denen entgegenzuwirken ist.
Hintergrund: Die Gesundheitskompetenz (GK) gilt als bedeutender Prädiktor für die Gesundheit. In der deutschen Bevölkerung ist sie nur unzureichend ausgeprägt. Die vorliegende Untersuchung geht der Frage nach, welchen Beitrag die Gesundheitsprofessionen zur Förderung der GK leisten können.
Ziel: In dieser Arbeit werden das Verständnis der Gesundheitsprofessionen von GK sowie fördernde und hemmende Faktoren bei ihrer Vermittlung untersucht.
Methode: Die Untersuchung wurde als qualitative Studie im Design der Grounded Theory durchgeführt. Es wurden 16 halbstrukturierte, leitfadengestützte Interviews geführt.
Ergebnis: Die Ergebnisse verdeutlichen das Verständnis der Gesundheitsprofessionen von GK als Empowerment zu mehr Gesundheit. Dies soll mit einem Wechsel zur holistischen Perspektive auf die Menschen und der Verortung der Verantwortung für die Stärkung von GK in Politik und Gesellschaft gelingen. Voraussetzung dafür ist die vermehrte Aufmerksamkeit des Themas in Theorie und Praxis.
Schlussfolgerung: Aus den Ergebnissen dieser Untersuchung lassen sich Unterstützungsmaßnahmen für die Gesundheitsprofessionen bei ihrer Aufgabe, GK zu vermitteln, ableiten. Für ihre Mitarbeit muss intensiv geworben werden, zudem sind insbesondere politische Maßnahmen bedeutend, die auf ein höheres gesellschaftliches Engagement hinwirken.
Die Logistikbranche ist der drittgrößte Wirtschaftsbereich Deutschlands und besonders häufig von Landnutzungskonflikten betroffen. Gründe für diese Konflikte sind z. B. die knapper werdenden Flächen in Großstädten, die Bevölkerung, die die Lärm- und Schmutzbelastung zunehmend kritisch sieht oder das zunehmend schlechte Image der Logistikbranche hinsichtlich ihres Flächenbedarfs. Die derzeitige Flächeninanspruchnahme der Logistikbranche lässt sich nicht mit der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie bis 2030 in Einklang bringen, nach der die Neuinanspruchnahme von Flächen für Siedlungen und Verkehr auf unter 30 ha/Tag zu verringern ist. In diesem Beitrag werden am Beispiel der Fallstudie Waldbach Fulfillment Logistik e. K. Lösungsansätze für diese Problematik herausgearbeitet, indem – basierend auf einem Interview mit dem Geschäftsführer – Flächenoptimierungen erörtert werden. Dazu zählen insbesondere kooperative und betriebliche Umwelt- und Transportmanagementlösungen, um eine langfristig tragfähige regionale Entwicklung unter Einbeziehung der Interessen der Logistikbranche zu ermöglichen.
„Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf“ – das häufig zitierte Sprichwort verdeutlicht: Ein gutes Aufwachsen vor Ort benötigt mehr als Kernfamilie und Schule. Durch Kooperationen in Unterstützungs- und Beratungssystemen für Familien, einer aktiven Zivilgesellschaft mit ihren Vereinen und Initiativen und mit verschiedenen Bildungsorten kann es gelingen, dass individuelle Lern- und Bildungsbiografien wieder stärker in den Fokus rücken.
Damit solche kommunale Bildungslandschaften gelingen, braucht es einen leistungsfähigen Staat, pädagogische Konzepte, ausreichende finanzielle Ressourcen sowie rechtliche und politische Reformen. Das Papier soll einen Anstoß und Empfehlungen geben, notwendige Maßnahmen zu entwickeln und zu verstetigen.
Hintergrund
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierte 2016 die Open-Access-Initiative. Open Access bedeutet, Wissen online kostenlos freizugänglich zu machen. Dieser Anspruch setzt eine Digitalisierung voraus, die hochschulübergreifend professionelles Wissen öffentlich macht. Dazu passt die Etablierung einer entsprechenden Online-Datenbank.
Ziel
Mithilfe einer Online-Befragung die Erwartungen potentieller Nutzer an eine Volltextdatenbank zu untersuchen. Mittels eines Fragebogens sollen Nutzerverhalten, Bedürfnisse, Notwendigkeiten erforscht sowie Ideen, Anregungen, persönliche Einschätzungen und mögliche Vor- und Nachteile erfasst werden.
Methode
Durchführung einer Online-Befragung mit 20 Fragen, welche in vier Abschnitte eingeteilt wurden. Geschlossene Fragen wurden deskriptiv ausgewertet, offene Fragen wurden mit der Kernsatzmethode nach Leithäuser und Volmerg (1988) ausgewertet.
Ergebnisse
Insgesamt 84,87 % der 337 Befragten zeigten Interesse an einer Volltextdatenbank für Abschlussarbeiten aus den Therapiewissenschaften. Wünsche der Befragten konnten in den Anforderungskatalog für die zu entwickelnde Volltextdatenbank aufgenommen werden. 67,95 % der Befragten würden sich ein Profil in einer Volltextdatenbank anlegen. Die Vorstellung, eine Abschlussarbeit in einem Videoporträt anzulegen, wurde hingegen von 36,50 % als nicht nützlich bewertet.
Schlussfolgerung
Anhand der Online-Befragung konnten die Rechercheaktivität und die Wünsche an eine Volltextdatenbank abgefragt werden. Die Nutzerakzeptanz kann erst zu einem späteren Zeitpunkt hinreichend bewertet werden, mithilfe einer Evaluationsstudie.