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Dieser Beitrag befasst sich mit der Fragestellung, weshalb sich in Deutschland nur wenige Frauen mit Kind(ern) für Führungspositionen entscheiden und wie Unternehmen darauf reagieren können, um sich den aktuellen und kommenden Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt für Führungskräfte aktiv zu stellen. Ein Ländervergleich zwischen Deutschland, Schweden und Italien offenbart deutliche Gegensätze in der nationalen Familienpolitik, den soziokulturellen Strukturen sowie den Arbeitsmarktbedingungen für Mütter. Dies spiegelt sich in massiven Unterschieden hinsichtlich der Müttererwerbstätigkeit sowie des Anteils weiblicher Führungskräfte in den Unternehmen in diesen Ländern wider. Insbesondere die Gestaltung von Elternzeit und -geld, die Kinderbetreuungsinfrastruktur sowie das Geschlechterrollenverständnis in der Gesellschaft spielen eine gewichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung der Mütter, wie sie die Schnittstelle von Kind und Karriere gestalten. Allerdings können nicht zuletzt die Unternehmen selbst diesen Entscheidungsprozess maßgeblich beeinflussen, indem sie eben jene, für die Vereinbarkeit von Familie und Karriere eher nachteiligen, Rahmenbedingungen ausgleichen. Ein offener, frühzeitiger Dialog zum Thema Rückkehr nach der Elternzeit, das Angebot an flexiblen Arbeits(zeit)modellen auch für Führungskräfte, Möglichkeiten zur Kindernotfallbetreuung sowie eine Unternehmenskultur, die diese Angebote trägt und lebt, sind hierbei wichtige Erfolgsfaktoren.
Background: This paper describes an international nursing and health research immersion program. Minority students from the USA work with an international faculty mentor in teams conducting collaborative research. The Minority Health International Research Training (MHIRT) program students become catalysts in the conduct of cross-cultural research.
Aim: To narrow the healthcare gap for disadvantaged families in the USA and partner countries.
Methods: Faculty from the USA, Germany, Italy, Colombia, England, Austria and Thailand formed an international research and education team to explore and compare family health issues, disparities in chronic illness care, social inequities and healthcare solutions. USA students in the MHIRT program complete two introductory courses followed by a 3-month research practicum in a partner country guided by faculty mentors abroad. The overall program development, student study abroad preparation, research project activities, cultural learning, and student and faculty team outcomes are explored.
Results: Cross-fertilization of research, cultural awareness and ideas about improving family health occur through education, international exchange and research immersion. Faculty research and international team collaboration provide opportunities for learning about research, health disparities, cultural influences and healthcare systems. The students are catalysts in the research effort, the dissemination of research findings and other educational endeavours. Five steps of the collaborative activities lead to programmatic success.
Conclusions: MHIRT scholars bring creativity, enthusiasm, and gain a genuine desire to conduct health research about families with chronic illness. Their cultural learning stimulates career plans that include international research and attention to vulnerable populations.
Fallstudien im Personalmanagement : Entscheidungen treffen, Konzepte entwickeln, Strategien aufbauen
(2012)
Die Expertenstandards für die Pflege des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege haben sich mittlerweile als weithin akzeptiertes Instrument für eine evidenzbasierte Pflegepraxis in Deutschland etabliert. Aufgrund ihrer hohen Bedeutung bedarf ihre Entwicklung eines wissenschaftlich fundierten methodischen Vorgehens, durch das sichergestellt ist, dass die Standards jeweils den aktuellen Stand der relevanten Erkenntnisse widerspiegeln. In diesem Beitrag wird ausgeführt, wie sich das methodische Vorgehen zur Entwicklung der Expertenstandards entwickelt hat und welcher Wissensgrundlagen es sich bedient. Es wird herausgearbeitet, dass der Rückgriff auf empirisches Wissen allein nicht ausreichend ist, um Wirksamkeit und Akzeptanz der Standards sicherzustellen. Vielmehr bedarf es der Integration verschiedener Wissensbestände in einem wechselseitigen Prozess, bevor ein Expertenstandard als professionell abgestimmtes Leistungsniveau veröffentlicht werden kann.
Despite the wealth of literature on requirements engineering, little is known about engineering very generic, innovative and emerging requirements, such as those for cross-sectional information chains. The IKM health project aims at building information chain reference models for the care of patients with chronic wounds, cancer-related pain and back pain. Our question therefore was how to appropriately capture information and process requirements that are both generally applicable and practically useful. To this end, we started with recommendations from clinical guidelines and put them up for discussion in Delphi surveys and expert interviews. Despite the heterogeneity we encountered in all three methods, it was possible to obtain requirements suitable for building reference models. We evaluated three modelling languages and then chose to write the models in UML (class and activity diagrams). On the basis of the current project results, the pros and cons of our approach are discussed.
Requirements Engineering für Referenzmodelle mittels eines multimethodischen Vorgehensmodells
(2012)
Obwohl es zahlreiche Arbeiten zum Requirements Engineering im Allgemeinen gibt, ist über die Ermittlung generischer und innovativer Anforderungen, wie sie in intersektoralen Informations-ketten eine Rolle spielen, wenig bekannt. Das Projekt IKM health zielt auf die Entwicklung von Referenzmodellen für Informationsketten zur Patientenversorgung ab. Forschungsfrage dieser Studie war, wie Informations- und Prozessanforderungen generiert werden können. Vor diesem Hintergrund wurde mit der Analyse von Leitlinien begonnen, deren Empfehlungen anschließend im Rahmen von Delphi-Befragungen und Experteninterviews zur Diskussion gestellt wurden. Trotz der sich zeigenden Heterogenität war es mit Hilfe des hier vorgestellten multimethodischen Vorgehensmodells möglich, passende Anforderungen zu erzielen und in UML zu modellieren.
Landwirtschaftliche Wertschöpfungsprozesse werden häufig nur isoliert betrachtet. Eine ganzheitliche Betrachtung der vorhandenen Wertschöpfungskette mit ihren Material-, Informationsund Finanzflu?ssen findet jedoch selten statt. Dies hat zur Folge, dass singuläre Optima erzeugt werden, die in ihrer Summe geringer ausfallen als eine globale Optimierung der gesamten Wertschöpfungskette. Aus diesem Grund muss eine effiziente essourcenallokation entlang der gesamten Wertschöpfungskette angestrebt werden. Die hier vorgestellte „MaisApp“ kann als herstellerunabhängiges Instrument eingesetzt werden, um die Einsatzsteuerung moderner, kapitalintensiver Arbeitsmaschinen zu verbessern.
Every culture has its paradise vision: desirable and external conditions which, inside the concerned culture, are infrequently observed or difficult to realize and are linked to one another. This cross-cultural study compares well-being inChina,Bulgaria,FranceandGermany. The cultural patterns of the culture are differently, but well-being is easier to achieve if people adapt to their cultural patterns. The adjustment (positive subjective culture) is formed by culture-specific content and needs different in regards to different cultures.
Corporate Social Responsibility (CSR) gewinnt auch in Europa weiter an Bedeutung. So hat die Europäische Kommission kürzlich eine CSR-Strategie vorgelegt. Ihr liegt eine neue Definition zugrunde, nach der CSR „die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft“ ist (Europäische Kommission 2011: 7). Die Auswirkungen gefährlicher Industriechemikalien auf Mensch und Umwelt sind Gegenstand der EU-Chemikalienverordnung REACH (Verordnung [EG] Nr. 1907/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe). Die 2007 in Kraft getretene REACH-Verordnung sieht für die Unternehmen weitreichende Verpflichtungen vor, für einen sicheren Umgang mit Stoffen zu sorgen und Risiken für Verbraucher, Arbeitnehmer und die Umwelt zu minimieren. Dies betrifft sowohl Hersteller von chemischen Stoffen als auch Unternehmen in zahlreichen anderen Branchen (z. B. Hersteller und Händler von Verbraucherprodukten wie Spielwaren oder Textilien).
In der Diskussion zu den ökonomischen Auswirkungen von REACH steht häufig der Bürokratie- und Ressourcenaufwand in den Unternehmen im Vordergrund, der durch neue Pflichten (z. B. Registrierungs- und Meldepflichten) verursacht wird. Der positive Beitrag, den die REACH-Erfüllung zur Verbesserung der Corporate Social Performance leisten kann, wird hingegen noch wenig erkannt. Dabei zeigt sich, dass dem CSR-Konzept und REACH in Bereichen wie der Nachhaltigkeitsorientierung, der Wahrnehmung von Produkt- und Umweltverantwortung u. a. gemeinsame Ziele und Ansätze zugrunde liegen. Der vorliegende Beitrag zeigt beispielhaft auf, wo Gemeinsamkeiten liegen und wie diese von Unternehmen im Rahmen der CSR-Strategie aufgegriffen werden können.
Objective. To examine the association between region of origin and severe illness bringing a mother close to death (near‐miss). Design. Retrospective cohort study. Setting. Maternity units in Lower Saxony, Germany. Population. 441 199 mothers of singleton newborns in 2001–2007. Methods. Using chi‐squared tests, bivariate and multivariable logistic regression we examined the association between maternal region of origin and near‐miss outcomes with prospectively collected perinatal data up to seven days postpartum. Main outcome measures. Hysterectomy, hemorrhage, eclampsia and sepsis rates. Results. Eclampsia was not associated with region of origin. Compared to women from Germany, women from the Middle East (OR 2.24; 95%CI 1.60–3.12) and Africa/Latin America/other countries (OR 2.17; 95%CI 1.15–4.07) had higher risks of sepsis. Women from Asia (OR 3.37; 95%CI 1.66–6.83) and from Africa/Latin America/other countries had higher risks of hysterectomy (OR 2.65; 95%CI 1.36–5.17). Compared to German women, the risk of hemorrhage was higher among women from Asia (OR 1.55; 95%CI 1.19–2.01) and lower among women from the Middle East (OR 0.66, 95%CI 0.55–0.78). Adjusting for maternal age, parity, occupation, partner status, smoking, obesity, prenatal care, chronic conditions and infertility showed no association between country of origin and risk of sepsis. Conclusion. Region of origin was a strong predictor for near‐miss among women from the Middle East, Asia and Africa/Latin America/other countries. Confounders mostly did not explain the higher risks for maternal near‐miss in these groups of origin. Clinical studies and audits are required to examine the underlying causes for these risks.
Die Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft e. V. (DGHWi) fordert den EU-Ministerrat und das Europaparlament auf, der Änderung der europäischen Berufsanerkennungsrichtlinie zuzustimmen. Die DGHWi e. V. fordert die Bundesregierung auf, die in der Neufassung der europäischen Berufsanerkennungsrichtlinie vorgesehene Anhebung der Schulausbildung von zehn auf zwölf Jahre unter der Prämisse der Erlangung der Hochschulzugangsberechtigung umzusetzen.
Der Artikel greift die Idee eines integrierten Risikomanagement-Konzepts auf. Risikomanagement muss die verschiedenen und durchaus unterschiedlichen Blickwinkel im Bereich des Gesundheitswesens in einer ganzheitlich gestalteten Konzeption berücksichtigen. Die damit verbundenen Schwierigkeiten und entstehenden Spannungsfelder sind bei der Bewältigung von Risiken nicht unerheblich. Zur Verdeutlichung werden die Sichtweise der Ökonomie und der Pflege als zwei wesentliche Perspektiven vorgestellt, die im Bereich des Gesundheitswesens eine wichtige Rolle in der Unternehmung spielen.
Angesichts zunehmender Veränderungen im öffentlichen Sektor werden Managementkenntnisse in allen Bereichen des Gesundheits- und Sozialwesens immer wichtiger. Dieses Buch gibt eine umfassende Einführung in die allgemeinen Begrifflichkeiten des Themenbereichs Gesundheits- und Sozialmanagement. Es bietet differenziertes Grundlagenwissen zu den Leitbegriffen und Inhalten des Managements von Gesundheits- und Sozialorganisationen und führt zu einem fundierten theoretischen Verständnis für die Entwicklung von Handlungskompetenzen.
Wie kombiniert man die in der osteopathischen Ausbildung erlernten Untersuchungs- und Behandlungstechniken zu einem Behandlungskonzept, das optimal auf den Patienten zugeschnitten ist? Antworten liefert das Buch mit Anleitungen zur systematischen Diagnose, zur Planung individueller Therapiekonzepte und zum problemorientierten Testen und Üben. Therapeuten in der Ausbildung erarbeiten sich damit Strategien für ein ganzheitliches Vorgehen, für ausgebildete Osteopathen eignet sich der Band als Nachschlagewerk (mit Index der Leitsymptome).
Stakeholder relations and sustainability practices of US small and medium-sized manufacturers
(2012)
Purpose: The purpose of this paper is to investigate the adoption of sustainability practices by small and medium-sized manufacturing (SMM) firms, the ways these firms work with their stakeholders for social and environmental purposes, and the relationships between the adoption of sustainability practices, stakeholder interaction, and product and process innovation.
Design/methodology/approach: This paper uses data from telephone interviews with 296 companies, a sustainability typology, and descriptive and statistical regression analysis.
Findings: The majority of the firms are adopting sustainability practices at least to some degree,stakeholders such as community advocacy groups, employees, suppliers, customers, and the localmedia are influencing the adoption of sustainability practices, and firms with high adoption rates of environmental practices are more successful in product and process innovation.Practical implications– The results of this research can help firms and stakeholder groups with their joint efforts to develop sustainability strategies. Community advocacy groups, employees,suppliers, customers, and the local media are capable of motivating firms to give something back tothe communities in which they conduct their business.
Originality/value: This paper contributes new understanding of the adoption of sustainabilitypractices by SMM firms, the ways these firms work with their stakeholders for social and environmental purposes, and the relationships between the adoption of sustainability practices,stakeholder interaction, and product and process innovation.
In dieser grundlegenden Darstellung wird ein orientierender Einblick in das Handlungsfeld, seine Geschichte, seine Organisationsformen und die auslösenden gesellschaftlichen Problemlagen gegeben. Die arbeitsfeldbezogenen Berichte und Übersichten liefern fundierte Sachinformation, beleuchten Entwicklungstrends, markieren Grenzen und zeigen Widersprüche zwischen Anspruch und Wirklichkeit auf. Der Band ist ein Basistext für Ausbildung und Praxis der Jugendhilfe.
Diskursanalyse-Diskursive Ergotherapie: Was leistet die Forschungsmethode in der Ergotherapie
(2012)
Helle Ekstasen
(2012)
Kolumne Wirtschaftspsychologie
So mancher Mythos geistert durch die Personalabteilungen - gerade wenn es um psychologisches Wissen geht. Professor Uwe P. Kanning klärt in seiner monatlichen Kolumne über die Fakten auf und gibt Tipps für die Praxis. Heute: Wie Selbstdarsteller die Personalauswahl beeinflussen.
Pre-Training Intervention : wie man schon vor dem Training etwas für den Erfolg danach tun kann
(2012)
Kolumne Wirtschaftspsychologie
So mancher Mythos geistert durch die Personalabteilungen - gerade wenn es um psychologisches Wissen geht. Professor Uwe P. Kanning klärt in seiner monatlichen Kolumne über die Fakten auf und gibt Tipps für die Praxis. Heute: Warum ein großer Teil der Weiterbildungsinvestitionen verpufft.
Since teachers spend several hours a day in interactions with other people, it seems plausible to assume that their social competencies are a vital foundation for their professional success. Thus, it makes sense to put special emphasis on such competencies in the context of career counseling/occupational orientation, teachers’ training and education as well as personnel selection procedures at schools. Hence instruments are required to measure job-relevant social competencies. Subsequently, we will describe the development and validation of a self-perception questionnaire to measure social competencies of teachers. It was designed as a self-assessment procedure and it informs on 10 job-relevant competencies. The main application areas lie in occupational orientation as well as in self-refl ection during university studies. Further application areas will be discussed.
Wir berichten von einer Studie, in der das englischsprachige Original einer Skala zur Messung des organisationsbezogenen Selbstwertes in fünf weitere Sprachen (deutsch, polnisch, ungarisch, spanisch, malaiisch) übersetzt und validiert wurde. Befragt wurden die Mitarbeiter eines internationalen Konzerns in sieben Ländern (USA, Kanada, Deutschland, Polen, Spanien, Ungarn und Malaysia). Zur Validierung werden die Arbeitszufriedenheit, die selbst eingeschätzte Arbeitsleistung sowie die Unterstützung der Mitarbeiter bei der Umsetzung der Unternehmenswerte (Commitment) herangezogen. Die Ergebnisse belegen, dass die Übersetzungen erfolgreich verlaufen sind. In allen Fällen ergibt sich eine reliable Skala, die positiv mit den Validititätskriterien korreliert.
In der Praxis wird bei der Sichtung von Bewerbungsunterlagen häufig der Hinweis auf sportliche Aktivitäten als ein Indikator für soziale Kompetenzen der Bewerber interpretiert. Empirische Studien zur Überprüfung dieser Heuristik liegen bislang kaum vor. In einer Online-Befragung mit 377 Personen wird der Frage nachgegangen, ob sich Nicht-Sportler und Sportler – bzw. Nicht-Sportler, Individualsportler, Mannschaftssportler und Personen, die sowohl Individual- als auch Mannschaftssport betreiben – hinsichtlich ihrer sozialen Kompetenzen unterscheiden. Betrachtet werden 17 Primär- und 4 Sekundärfaktoren sozialer Kompetenzen. Zudem wird untersucht, ob die Intensität sportlicher Betätigung (Anzahl der Tage pro Woche, an denen Sport betrieben wird und Anzahl sportlicher Wettkämpfe pro Jahr) in einem Zusammenhang zu den sozialen Kompetenzen der Probanden steht. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Sportler und Nicht-Sportler in keiner einzigen sozialen Kompetenz voneinander unterscheiden. Zwischen den verschiedenen Sportlergruppen ergeben sich vereinzelt signifikante Unterschiede, die jedoch so gering sind, dass sie keine praktische Relevanz für die Personalauswahl besitzen. Bezogen auf die Intensität lassen sich vereinzelt sowohl positive (Häufigkeit sportlicher Aktivitäten pro Woche) als auch negative Zusammenhänge (Anzahl der Wettkämpfe pro Jahr) belegen. Auch diese fallen in der Regel sehr gering aus. Insgesamt sprechen die Befunde dagegen, bei der Sichtung von Bewerbungsunterlagen sportliche Aktivitäten als Indikator sozialer Kompetenzen zu interpretieren.
Fallbuch BIP : das Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung in der Praxis
(2012)
Organisationspsychologie
(2012)
Die Organisationspsychologie ist eine anwendungsbezogene Teildisziplin der Psychologie, welche die Wechselwirkung von Individuum und betrieblicher Organisation untersucht. Das Lehrbuch vermittelt kompakt und anhand anschaulicher Beispiele die grundlegenden Theorien, Erkenntnisse und Methoden dieses Fachgebiets.Nach einer Einführung in die Entstehung und typische Forschungsfelder der Organisationspsychologie wird ausführlich auf die Thematik der Personalauswahl eingegangen. Weitere Kapitel stellen die Möglichkeiten der Personalentwicklung zur Weiterbildung von Mitarbeitern und Führungskräften vor. Grundlegende psychologische Konzepte der Motivation und Leistung sowie Persönlichkeitsvariablen, die einen Einfluss auf das menschliche Verhalten in Organisationen haben, werden ebenso behandelt wie Theorien der Führung und Modelle der Gruppenarbeit. Dabei strukturieren zahlreiche Kästen und Tabellen den Text, und Wiederholungsfragen zum Abschluss jedes Kapitels erleichtern die Prüfungsvorbereitung.
Wertebildung durch Kommunikation des Evangeliums. Zur narrativen Grundstruktur christlicher Ethik
(2012)
Psychologische Ansätze zum Phänomen „Vertrauen“ beziehen sich überwiegend auf die Face-to-face-Kommunikation und somit auf Vertrauen zwischen Personen – personales Vertrauen. Erkenntnisse zum Verlauf wie auch zu Voraussetzungen von Vertrauensbildung gelten unter Face-toface- Bedingungen. Für virtuelle Begegnungen – sei es im Chatroom, am Telekooperations-Arbeitsplatz oder beim elektronischen Einkaufen – bedarf es ebenso des Vertrauens, jedoch gelten möglicherweise andere Regeln, Prozesse und werden andere Hinweise zum Aufbau von Vertrauen genutzt. Unter Rückgriff auf die soziologischen Konzepte von Giddens zu „faceless committments“ und von Luhmann zu Systemvertrauen werden die Entsprechungen und Unterschiede herausgearbeitet. Anhand von eigenen empirischen Untersuchungen wird die psychologische Vertrauensforschung für die „gesichtslosen“ Begegnungen fortgeschrieben.
The biennial plant Gentianella bohemica is a subendemic of the Bohemian Massif, where it occurs in seminatural grasslands. It has become rare in recent decades as a result of profound changes in land use. Using amplified fragment length polymorphisms (AFLP) fingerprint data, we investigated the genetic structure within and among populations of G. bohemica in Bavaria, the Czech Republic, and the Austrian border region. The aim of our study was (1) to analyze the genetic structure among populations and to discuss these findings in the context of present and historical patterns of connectivity and isolation of populations, (2) to analyze genetic structure among consecutive generations (cohorts of two consecutive years), and (3) to investigate relationships between intrapopulational diversity and effective population size (Ne) as well as plant traits. (1) The German populations were strongly isolated from each other (pairwise FST= 0.29–0.60) and from all other populations (FST= 0.24–0.49). We found a pattern of near panmixis among the latter (FST= 0.15–0.35) with geographical distance explaining only 8% of the genetic variance. These results were congruent with a principal coordinate analysis (PCoA) and analysis using STRUCTURE to identify genetically coherent groups. These findings are in line with the strong physical barrier and historical constraints, resulting in separation of the German populations from the others. (2) We found pronounced genetic differences between consecutive cohorts of the German populations (pairwise FST= 0.23 and 0.31), which can be explained by local population history (land use, disturbance). (3) Genetic diversity within populations (Shannon index, HSh) was significantly correlated with Ne (RS= 0.733) and reflected a loss of diversity due to several demographic bottlenecks. Overall, we found that the genetic structure in G. bohemica is strongly influenced by historical periods of high connectivity and isolation as well as by marked demographic fluctuations in declining populations.
Die Bedeutung des Stillens
(2012)
Soziale Benachteiligung und Schwangerschaft : Was wissen wir über die Bedürfnisse der Frauen?
(2012)
In der Physiotherapie stellen Patienten mit Nackenbeschwerden die zweitgrößte Behandlungsgruppe dar. Ein Großteil der Beschwerden ist durch Verletzungen nach einem Verkehrsunfall verursacht und präsentiert sich mit einem Distorsionstraumata der HWS (Whiplash-associated disorders, WAD). In ca. 20 % der Fälle entwickelt sich ein chronischer Zustand mit komplexen Störungen und Einschränkungen bei Aktivitäten sowie reduzierter Lebensqualität.
Das prospektive Fallbeispiel (Pre-post Design) untersucht die Effektivität und den Einfluss eines speziellen okulomotorischen Trainingsprogramms bei einer WAD-Patientin. Außerdem werden die Kontextfaktoren sowie mögliche Beschwerdeursachen beleuchtet. Es fanden sich signifikante Verbesserungen der Schmerzintensität (–50 %), des Neck Disability Index und des Joint position error. Die Berg-Balance-Skala und der Cover-Test zeigten keine signifikanten Veränderungen.
Okulomotorisches Training hatte eine positive Auswirkung auf das subjektive und objektive Beschwerdebild bei einer Patientin mit chronischen WAD. Das Ergebnis ist zwar nicht auf alle WADPatienten übertragbar, weist aber Kliniker und Forscher darauf hin, wie sich okulomotorisches Training in die Therapie und zukünftige Forschungsprojekte integrieren lässt.
Soziale Arbeit, etwa in Form von Kinder- und Jugendhilfe, ist ein fester Bestandteil der sozialen Infrastruktur in Kommunen. Sie wirkt aktiv mit an der Gestaltung von Lebens- und Entwicklungsräumen junger Menschen und Familien, bietet Unterstützung in schwierigen Erziehungssituationen sowie Schutz und Hilfe in prekären Lebenslagen. Schaut man auf die aktuellen Entwicklungsthemen und -ziele von Kommunen, so fällt auf, dass sie vermehrt jugendhilfespezifische und -relevante Gestaltungsziele in ihre Programme und Leitbilder der Stadtentwicklung aufnehmen (vgl. Maykus/Windheuser 2010). Die Themen Familienförderung und -bildung, Bildung junger Menschen, Kinderfreundlichkeit oder Kommune als Bestandteil einer lernenden Region sind längst bedeutsame Maximen der Kommunalentwicklung geworden.
Die entstehenden Netzwerke der Bildung werden um Schule als Netzwerkmittelpunkt gedacht und von ihren Akteuren sowie entlang ihrer systemspezifischen Kriterien wesentlich gesteuert. Dadurch entsteht eine Schräglage, was die adäquate Bearbeitung aktueller Problemfelder betrifft, auf die aktuelle empirische Befunde zur Ganztagsschulentwicklung und Kooperation mit der Kinder- und Jugendhilfe aufmerksam machen.
Der Beitrag skizziert Ergebnisse eines vom Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg geförderten Forschungsprojektes zu den Auswirkungen des Ausbaus der Ganztagsschule auf die Kinder- und Jugendhilfe in Baden-Württemberg. Das Forschungsteam von der Hochschule Osnabrück und vom Institut für soziale Arbeit e.V. Münster führten im Zeitraum von 2010-2013 Befragungen an allen dortigen Jugendämtern sowie stichprobenartig bei freien Trägern durch und nahmen die Leistungsfelder der Kinder- und Jugendarbeit, Tagesbetreuung für Schulkinder sowie Hilfe zur Erziehung in den Blick. Die AutorInnen skizzieren erste zentrale Ergebnisse mit Blick auf die Hilfen zur Erziehung und entwerfen schließlich ableitbare Entwicklungsthemen dieses Jugendhilfesektors.