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Institute
Der bemerkenswerte, internationale Werdegang unserer Maschinenbau-Absolventin Ursula Schneidwind (Titelbild) ist sicher ein Ausnahmefall. Er zeigt aber, welche Möglichkeiten sich engagierten Studierenden bieten. Als Hochschule bauen wir Brücken, zum Beispiel ins Berufsleben, wie im Fall von Schneidwind. Ausgabe 3 des WIR-Journals der Hochschule Osnabrück zeigt, dass uns dieser Brückenbau in vielen Bereichen gelingt. So stellen wir in diesem Heft umfassend den Bereich der Hochschulförderung vor. Dabei stehen die "Fördergesellschaft der Hochschule Osnabrück" und die noch junge "Stiftung für angewandte Wissenschaften Osnabrück", um nur zwei prominente Beispiele herauszugreifen, für die enge Zusammenarbeit von Unternehmen, Institutionen und der Hochschule in der Region. Auch in der Forschung bauen wir Brücken: Zum Beispiel zwischen der Musik und der Physiotherapie, für die Anwendung alternativer Energien sowie für den Einsatz neuer Medien in kleineren und mittleren Unternehmen.
Für acht Monate geht Ulrich Nehrenhaus (Titelbild) vom Versuchsbetrieb Waldhof der Hochschule Osnabrück 2013 in Elternzeit. Das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf beschäftigt die Hochschule, die das Zertifikat „audit familiengerechte hochschule“ erhalten hat, in vielen Bereichen. Außerdem haben wir in Ausgabe 4 des WIR-Journals der Hochschule Osnabrück Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram zum Sommer-Interview eingeladen. Und wir blicken auf Lingener Wissenschaftler*innen, die mit der Theatralen Organisationsforschung einen innovativen Zugang zur Analyse von Organisations- und Personalstrukturen etabliert haben.
Beispielhaft für gelungene Integration: Im Projekt „Walls of Hope“ haben 15 Migrantinnen und 15 Studentinnen der Sozialen Arbeit ihre Empfindungen und Ansichten zu den Themen „Migration und Menschenrechte“ auf eine Leinwand gebracht, darunter auch Diana Dreier (Titelbild). Weitere Themen im Heft: Gabriele Heinen-Kljajić, Niedersachsens Ministerin für Wissenschaft und Kultur, stellt sich den Fragen der Redaktion. Und ein neuer Rekord: Mithilfe von 42 Stifterinnen und Stiftern erhalten 118 Studierende der Hochschule Osnabrück ein Deutschlandstipendium. Auf dem Campus Lingen öffnet zudem die neue Mensa ihre Türen. Nur ein kleiner Ausschnitt der vielen Themen der Ausgabe 5 des WIR-Journals der Hochschule Osnabrück.
Der Artikel beschreibt die methodische Herangehensweise und die zentralen Ergebnisse einer Studie zum Wirkungsgefüge von existenziell belastenden Situationen von Pflegekräften in kirchlichen Einrichtungen und zu den Ressourcen, die ihnen bei der Bewältigung helfen, insbesondere spirituellen Ressourcen. Dabei wird das für diese Studie entwickelte Repertory-Grid-gestützte narrative Interview vorgestellt und der Nut-zen dieser Methode anhand des Vorgehens und der Ergebnisse erläutert.
Spiritualität als Mittel zur Bewältigung schwieriger Pflegesituationen in kirchlichen Einrichtungen
(2013)
In der Untersuchung wird geprüft, ob in kirchlichen Einrichtungen tätige Pflegekräfte zur Bewältigung emotional schwieriger Situationen neben den bekannten Mitteln auch Religiosität und/ oder Spiritualität als Ressource oder Bewältigungsstrategie im Sinne des arbeitspsychologischen Belastungskonzepts nutzen. Sowohl die Erfahrung von Spiritualität als auch ihre Nutzung ist sprachlicher Explizierung nur schwer zugänglich, so dass qualitative Repertory-Grid-Erhebungen die narrativen Interviews unterstützten. Es werden unterschiedliche, auch spirituelle Ressourcen und Bewältigungsstrategien identifiziert und ihre Wirkungsweise beschrieben.
Expertenstandard Sturzprophylaxe in der Pflege : einschließlich Kommentierung und Literaturstudie
(2013)
Weil viele Faktoren Einfluss auf das Stürzen haben, wie z.B. die eigene Befindlichkeit, Krankheiten und die Umgebung, sind Forschungsprojekte dazu sehr umfangreich. Dieser Expertenstandard leitet aus der Fülle der Erkenntnisse eindeutige Handlungsempfehlungen für die Pflegepraxis ab.
Das Auditinstrument zum aktualisierten Expertenstandard steht kostenfrei unter dnqp.de als Download zur Verfügung.
Vor dem Hintergrund historischer und aktueller Entwicklungen soll in diesem Band das Spannungsfeld zwischen tradierten jugendamtlichen Funktionsbestimmungen einerseits und Herausforderungen in der Zivilgesellschaft andererseits in den Blick genommen werden.
Während in den fünfziger und sechziger Jahren Kontrolle und Disziplinierung einen hohen Stellenwert erhielten, wurden Jugendämter seit den achtziger Jahren zunehmend als Dienstleister für Kinder, Jugendliche und Familien entlang ökonomischer Kriterien verortet. Aus einer historisch-sozialpädagogischen und gesellschaftstheoretischen Perspektive werden in diesem Band die sich bis heute wandelnden Funktionsbestimmungen des Jugendamtes mit der Frage nach der zivilgesellschaftlichen Bedeutung verbunden. Die Autoren nehmen hier eine Standortbestimmung des Jugendamtes als sozialpädagogische und demokratiebildende Institution für Bürgerinnen und Bürger vor, die in und für Gesellschaft aktiv werden – mit dem Ziel, einer Orientierung größeres Gewicht zu verleihen, die das Jugendamt als Erziehungs- und Bildungsinstitution innerhalb der Zivilgesellschaft verortet.