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Dieses erfolgreiche Lehrbuch brilliert durch prägnante Texte, viele Beispielen aus der Praxis und über 950 Farbabbildungen, die komplexe Inhalte lernfreundlich gestalten. Zielgenau auf die Physiotherapieausbildung abgestimmt finden Sie das gesamte Prüfungswissen der theoretischen Grundlagenfächer komplett aktualisiert und erweitertet. Neu in der 2. Auflage: - Mehr zur funktionellen Anatomie, Oberflächenanatomie und Palpation - Funktionelle Aspekte von Haltung und Bewegung - Zusätzliche Informationen zur Neurophysiologie und zur Physiologie des Schmerzes - Erweiterungen der Leistungsphysiologie und Trainingslehre
In diesem erfolgreichen Lehrbuch sind die theoretischen Grundlagenfächer alles andere als theoretisch dargestellt: hier erfahren Sie alles über physiologische und anatomische Zusammenhänge, die entsprechenden Krankheitsbilder und die physiotherapeutischen Maßnahmen. Gute Texte, jede Menge Bildmaterial und Beispiele - lernfreundlicher und praxisnäher geht's nicht! Jetzt mit tollem Zusatzmaterial online: anatomische Animationen, Abbildungen aus dem Buch, Übungsfragen mit kommentierten Antworten (Audio Podcasts) u.v.m.
Das Erfolgskonzept: Abgestimmt auf die Lehrinhalte der Physiotherapie-Ausbildung und in lernfreundlichen Layout sind Anatomie und Physiologie optimal verknüpft und zudem verbunden mit ausgewählten Krankheitsbildern.
Über 900 farbige Illustrationen, Fotos und Tabellen machen Anatomie und Physiologie anschaulich, klar formulierte Texte erleichtern das Verständnis der oft komplexen Inhalte. Zahlreiche Kästen, u.a. zur Klinik und zur Physiotherapie-Praxis strukturieren die Inhalte. Lernzielübersichten helfen, das eigene Wissen richtig einzuschätzen. Alle Abbildungen zusätzlich online abrufbar.
Neu in der 4. Auflage:
Komplett überarbeitet, aktualisiert und erweitert, vor allem um Ergänzungen zu Bindegewebe und Faszien sowie zum Thema Schmerzphysiologie / moderneres, frischeres Layout.
Hintergrund: Instrumentalisten leiden häufig unter spielbedingten (neuro-) muskuloskelettalen Erkrankungen. Diese zeigen sich bei Streichern, wie Violinisten, Bratschisten und Cellisten, am häufigsten in Form von Beschwerden im Oberkörper – insbesondere im Schulter-Nacken-Bereich. Die apparative Bewegungsanalyse hat sich bereits als hilfreich bei der Beurteilung von muskuloskelettalen Erkrankungen und schädlichen Bewegungsmustern erwiesen und wird für die Diagnostik bei funktionellen Störungen empfohlen. Es wurde bereits gezeigt, dass die apparative biomechanische Bewegungsanalyse ein valides und klinisch praktikables Werkzeug für die genaue und objektive Untersuchung von Bewegungen bei Streichern ist, jedoch ist ihr Einsatz in der klinischen Konsultation immer noch sehr unüblich. Aus diesem Grund existiert ein Mangel an gut etablierten Bewegungsanalyse-Protokollen zur Untersuchung funktioneller Störungen bei Streichern unter Einsatz biomechanischer Instrumente in einem klinischen Umfeld wie der Physiotherapie.
Ziel ist es daher, die Entwicklung und Anwendung eines solchen Protokolls vorzustellen für die Beurteilung der funktionellen Spielbewegungen des Oberkörpers bei sowohl hohen als auch tiefen Streichern in einem physiotherapeutischen Umfeld.
Methode: Zunächst wurden auf Basis einer klinischen Fragestellung relevante Symptombereiche und Messparameter bestimmt. Anschließend wurden beteiligte Segmente, Gelenke und Muskeln selektiert. Darauf basierend wurde ein umfassendes (mechanisches) Modell des Oberkörpers sowie die dazugehörigen Koordinatensysteme und Rotationssequenzen definiert. Dies lenkte sowohl die Spezifikation eines speziell angefertigten Marker-Sets sowie fortgeschrittener Ansätze wie zur funktionellen Bestimmung von Gelenkzentren und -achsen, als auch die Auswahl und Platzierung von Oberflächenelektroden. Schließlich wurden Aktivitäten zur Kalibrierung und Untersuchung der Bewegungsfunktion sowie relevante Analyseparameter und deren Darstellungsformen festgelegt.
Die Protokolldurchführung beinhaltet zunächst die Auswahl der zu untersuchenden Segmente, Gelenke und Muskeln ausgehend von einer oder mehreren klinischen (Arbeits-)Hypothesen bzw. von den spezifischen Symptombereichen. Darauf basierend werden die benötigten Marker und Oberflächenelektroden konfiguriert und platziert. Anschließend werden die festgelegten Kalibrierungsmessungen und Bewegungsaufgaben durchgeführt. Schließlich werden die relevanten Ergebnisparameter zur Überprüfung der Hypothesen extrahiert.
Der klinische Einsatz der Methode wird exemplarisch anhand einer Violinistin mit spielbedingten Schmerzen erläutert.
Klinische Implikationen: Die potenzielle Anwendung des vorgestellten Vorgehens ist die intra-individuelle Evaluation von gleichzeitig der Gelenk- als auch der Muskelfunktion bei hohen und tiefen Streichern während der physiotherapeutischen Konsultation. Dies soll sowohl zur Diagnose funktioneller Erkrankungen des Bewegungsapparates in Form einer objektiven, umfassenden und dennoch klinisch praktikablen diagnostischen Untersuchung als auch zum prä-post-interventionellen Vergleich beitragen.
Hintergrund
Eine gute Gleichgewichtsfähigkeit ist die wesentliche Voraussetzung, um im Alter mobil und unabhängig zu bleiben. Bedingt durch die zunehmende Lebenserwartung gewinnt der Erhalt der körperlichen Funktionstüchtigkeit von Senioren immer weiter an Bedeutung. Das Ziel dieser randomisierten kontrollierten Studie war es, zu untersuchen, ob sich durch ein 3-wöchiges BalanceSlack-Training die Gleichgewichtsfähigkeit von Menschen im Alter ab 60 Jahren verbessert.
Methode
An der Studie nahmen 34 Probanden im Alter zwischen 60–72 Jahren teil. Die Teilnehmer wurden in eine Interventionsgruppe (n=17) und eine Kontrollgruppe (n=17) randomisiert. Die Interventionsgruppe trainierte über einen Zeitraum von 3 Wochen 2-mal wöchentlich für je 20 min auf einem „BalanceSlack“, die Kontrollgruppe bekam kein Training. Die Datenerhebung erfolgte in einer Eingangs- und einer Abschlussmessung. Es kamen zwei klinische (Functional-reach-Test und Gleichgewichtstest nach Wydra) und zwei biomechanische (posturographische Messungen auf einer Kraftmessplatte und das System BalensoSenso) Assessments zur Evaluation der dynamischen und quasistatischen Gleichgewichtsfähigkeit zum Einsatz.
Ergebnisse
Es wurden höchst signifikante Verbesserungen der dynamischen Gleichgewichtsfähigkeit der am BalanceSlack-Training teilnehmenden Senioren nachgewiesen. Hinsichtlich der quasistatischen Gleichgewichtsfähigkeit zeigte sich, dass die Probanden der Interventionsgruppe ihre Leistung im statischen Teil des Gleichgewichtstests nach Wydra höchst signifikant steigern konnten und die Länge des Schwankungsweges im Nahstand auf der Kraftmessplatte nach der Intervention signifikant verringert wurde. Alle weiteren Messungen unter quasistatischen Bedingungen zeigten keine signifikanten Verbesserungen der Interventionsgruppe, allerdings waren Tendenzen eines Trainingseffekts erkennbar. Die Kontrollgruppe verbesserte sich in keinem Test signifikant.
Schlussfolgerung
Die Ergebnisse legen den Schluss nahe, dass BalanceSlack-Training geeignet ist, die Gleichgewichtsfähigkeit von alten Menschen innerhalb kurzer Zeit deutlich zu verbessern.