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Mit der Ausgestaltung von Ganztagsschulen korrespondieren organisatorische und pädagogische Merkmale, die einen Rahmen schaffen können, um eine neue individualisierende sowie unterrichtliche Bildung und außerunterrichtliche Erziehung zusammenführende Praxis zu etablieren. Insbesondere erweiterte Kompetenzanforderungen sowie neue Formen der intra- und interprofessionellen Kooperation zeigen sich hierbei als Merkmal professioneller Förderung. Im Beitrag interessiert uns daher die Frage, inwieweit die fachliche Maxime der individuellen Förderung im Schulalltag anschlussfähig an das pädagogische Handeln der in den Ganztag eingebunden Akteure ist. Hier zeigen die berichteten Ergebnisse unserer Studie eine kaum operationalisierbare und differenzierbare Matrix von solchen Handlungsprozessen, die auf einer systematischen methodischen Grundlage basieren. Es dominiert ein eher situatives, den alltäglichen Ausprägungen von Förderbedarfen gerecht werdendes Handeln, das jedoch kaum in Bezug zu einem Meta-Wissen, einem Verweisungs- und Analysewissen gesetzt wird. Gegenwärtig zeigen sich auf Seiten der Ganztagsakteure unterschiedliche Interventionssituationen und Rollenerwartungen im Kontext der Förderung, die es nicht anzugleichen, aber dennoch professionstheoretisch und -praktisch in ihrer Komplementarität zu verorten gilt.
The well-documented social gradient in health in the developed world will not just disappear on its own. Tackling health inequalities by introducing a universal coverage healthcare system recently became an important notion in the U.S. Using cross-sectional data from Germany which has maintained its compulsory egalitarian healthcare system for more than 50 years now, we apply logistic and negative binomial regression to uncover utilisation behaviour patterns under universal coverage. We find that lower education and unemployment raise the risks for all diseases under consideration. Unemployment increases the chance of contacting a physician, while income and education do not apparently affect the healthcare utilisation behaviour. Those diseases concentrated among unemployed and less educated, however, are associated with intensified healthcare utilisation. We conclude that universal coverage may make access to health care easier for those facing the worst health; the unemployed and lower educated.
Hintergrund:
Das zentrale Instrument in der Gesundheitsversorgung zur Messung von Qualität sind Qualitätsindikatoren. Die Qualität der Messung von Versorgungsqualität hängt von der Güte der Indikatoren ab. Mit dem QUALIFY Instrument kann diese Güte auf wissenschaftlicher Grundlage bestimmt werden. Die vorliegende Arbeit evaluiert QUALIFY und gibt Hinweise für eine Weiterentwicklung.
Methode:
Die Evaluation des QUALIFY Instruments erfolgte in Form von strukturierten qualitativen Interviews (Fokusgruppen-Interviews). Die Teilnehmer der ersten Fokusgruppe waren sowohl an der Entwicklung des Instruments beteiligt als auch in der Anwendung erfahren. In der zweiten Fokusgruppe Beteiligte waren ausschließlich QUALIFY Anwender.
Ergebnisse:
Zwischen beiden Gruppen traten keine wesentlichen Unterschiede in der Beurteilung auf. QUALIFY wurde bislang für die Bestimmung von Qualitätsindikatoren des Qualitätsberichts, für eine Vorauswahl von Indikatoren für die nationalen Versorgungsleitlinien und für ein Projekt Arzneimittelsicherheit des Aktionsbündnisses Patientensicherheit angewendet. Als Hemmschwelle für eine weitere Verbreitung wurde gesehen, dass das Instrument in seiner derzeitigen Anwendungsform eine nicht unerhebliche Komplexität aufweist und damit in der Anwendung auch entsprechend ressourcenaufwendig ist. Dennoch wurde die Kosten-Effektivität als angemessen eingestuft, da sich aus dem Einsatz nicht angemessener Qualitätsindikatoren erhebliche Folgekosten ableiten können. Ziel könnte es daher sein, QUALIFY für verschiedene Einsatzzwecke in der Komplexität abzustufen und zudem auch international stärker zu verankern.
Diskussion:
Mit QUALIFY und damit der Bewertung von Qualitätsindikatoren wurde weitgehend Neuland betreten. Die zukünftige Bedeutung von Qualitätsmessung macht die weitere Evaluation und Entwicklung entsprechender Instrumente notwendig. Fokusgruppeninterviews können hierbei ein geeigneter Ansatz sein, um die Akzeptanz und Umsetzungsprobleme in der Praxis zu evaluieren.
Hintergrund:
Prävention und Gesundheitsförderung bieten Chancen für eine Entlastung des Gesundheitssystems. Dennoch gleicht die Präventionslandschaft in Deutschland bisher einem Flickenteppich mit unklaren Zielen und Verantwortlichkeiten.
Ziel:
Anhand der für Deutschland geltenden Erkenntnisse zu Qualität, Wirksamkeit und Zielgruppen werden Kriterien für eine rationale Präventionsstrategie hergeleitet und Hindernisse für die Umsetzung einer solchen Strategie analysiert.
Ergebnis:
Empirisch nachgewiesene gesundheitliche Ungleichheiten geben Hinweise auf Zielparameter für Interventionen. Die Wirksamkeit verschiedener Maßnahmen sollte in einem wettbewerblichen Kontext untersucht und verglichen werden.
Schlussfolgerung:
Als institutioneller Rahmen ist eine Präventionsstiftung empfehlenswert, in der, in Form eines evidenzbasierten Versorgungsplans, Versorgungssituation und -bedarf analysiert und Planung, Steuerung und Finanzierung der Maßnahmen geregelt werden.
Objective
The aim of this study was to assess the influence of cranio-cervical posture on the maximal mouth opening (MMO) and pressure pain threshold (PPT) in patients with myofascial temporomandibular pain disorders.
Materials and Methods
A total of 29 patients (19 females and 10 males) with myofascial temporomandibular pain disorders, aged 19 to 59 years participated in the study (mean years±SD; 34.69±10.83 y). MMO and the PPT (on the right side) of patients in neutral, retracted, and forward head postures were measured. A 1-way repeated measures analysis of variance followed by 3 pair-wise comparisons were used to determine differences.
Results
Comparisons indicated significant differences in PPT at 3 points within the trigeminal innervated musculature [masseter (M1 and M2) and anterior temporalis (T1)] among the 3 head postures [M1 (F=117.78; P<0.001), M2 (F=129.04; P<0.001), and T1 (F=195.44; P<0.001)]. There were also significant differences in MMO among the 3 head postures (F=208.06; P<0.001). The intrarater reliability on a given day-to-day basis was good with the interclass correlation coefficient ranging from 0.89 to 0.94 and 0.92 to 0.94 for PPT and MMO, respectively, among the different head postures.
Conclusions
The results of this study shows that the experimental induction of different cranio-cervical postures influences the MMO and PPT values of the temporomandibular joint and muscles of mastication that receive motor and sensory innervation by the trigeminal nerve. Our results provide data that supports the biomechanical relationship between the cranio-cervical region and the dynamics of the temporomandibular joint, as well as trigeminal nociceptive processing in different cranio-cervical postures.