Unveröffentlichte Fassung
Refine
Year of publication
Document Type
- Conference Proceeding (27)
- Bachelor Thesis (18)
- Working Paper (5)
- Article (4)
- Book (2)
- Other (2)
- Study Thesis (2)
- Course Material (1)
- Doctoral Thesis (1)
- Lecture (1)
Keywords
- Nachhaltigkeit (6)
- Dendrologie (2)
- Kugelstrahlen (2)
- Nutritional Footprint (2)
- Validierung (2)
- consumption (2)
- Abnehmprogramm (1)
- Accounting (1)
- Akzeptanztheorie (1)
- Artificial intelligence (1)
Institute
Durch eine abnehmende Nutzfläche pro Kopf und der damit einhergehenden Notwendigkeit einer Produktivitätssteigerung in der landwirtschaftlichen Produktion steht diese vor großen Herausforderungen. Denn der Klimawandel gefährdet z. B. durch Starkregenereignisse mit folgender Erosion oder Verschlämmung die Bodengesundheit. Die Bodenbearbeitung kann die Aggregatstabilität und die MB beeinflussen.
In dieser Arbeit wurde der Einfluss des Bodenbearbeitungssystems auf die Aggregatstabilität und MO in einer Kalkmarsch untersucht. Es handelt sich um die Varianten wendende Bodenbearbeitung mit einer Grundbodenbearbeitung durch einen Pflug auf 25 – 27 cm und nicht wendende Bodenbearbeitung ohne Grundbodenbearbeitung auf eine maximale Bearbeitungstiefe von 8 – 9 cm durch den Einsatz eines Grubbers. Die Proben wurden aus 0 – 10 cm und 10 – 20 cm Tiefe gewonnen und untersucht. Zur Bestimmung der Aggregatstabilität wurde die WSA nach dem Siebtauchverfahren ermittelt, zur Bestimmung der MB wurden Cmik und Nmik anhand der CFE-Methode untersucht. Außerdem wurden die bakteriellen Genabundanzen bestimmt, zudem der pH-Wert, die Bodenart, der Nt- und Corg-Gehalt als Begleitparameter zur Einordnung der Ergebnisse.
Es wurde eine signifikant höhere Aggregatstabilität der nicht wendenden Bodenbearbeitung (44,11 Gew.-%) gegenüber der wendenden Bodenbearbeitung (36,60 Gew.-%) festgestellt. Dies gilt ebenfalls für die Ergebnisse der MB (Cmik = 482 µg/g TB und Nmik = 86 µg/g TB gegenüber Cmik = 352 µg/g TB und Nmik = 59 µg/g TB). Es konnten ebenfalls höhere bakterielle Genabundanzen durch die nicht wendende Bodenbearbeitung ermittelt werden, jedoch unterschieden sich die Ergebnisse nicht signifikant. Die Lehrbuchliteratur bestätigt mit zunehmender Bearbeitungsintensität eine abnehmende Aggregatstabilität und MB im Boden. Aktuelle Studien haben ähnliche Untersuchungsergebnisse ermittelt. Der signifikanten Unterschiede wurden jedoch nur in der Tiefenstufe 0 – 10 cm festgestellt. In 10 – 20 cm Tiefe wurden keine signifikanten Ergebnisse ermittelt, jedoch eine leicht erhöhte Aggregatstabilität, MB und bakterielle Abundanz. Durch den Erhalt der Bodenschichtung und der Akkumulation der organischen Substanz an der Bodenoberfläche gibt es auf nicht wendend bearbeiteten Flächen einen stärker ausgeprägten, abnehmenden Tiefengradient der MB, welcher die genannten Ergebnisse erklärt. Als Grund für die leicht verringerte Aggregatstabilität wird ebenfalls der genannte Tiefengradient in der Verteilung der organischen Substanz und MB angegeben, welche wesentliche Treiber der Aggregatstabilität sind. Auch die fehlende Grundbodenbearbeitung der nicht wendenden Variante und folgende Verdichtungen werden auf dem verdichtungsanfälligen Marschboden vermutet. Die methodische Durchführung war nicht fehlerfrei. Die Praxisflächen boten keine einheitlichen Bedingungen. Dennoch wurden die Untersuchungsergebnisse durch die Literatur gestützt. Somit kann die konservierende Bodenbearbeitung zur Förderung der Bodengesundheit und Boden-MO, sowie der Resistenz des Bodengefüges gegen Erosion, Verschlämmungen und Verdichtungen auf Kalkmarschböden empfohlen werden.
Die Dekarbonisierung industrieller Prozesswärme ist eine zentrale Herausforderung für das Erreichen der deutschen Klimaziele bis 2045. Dies betrifft besonders den Temperaturbereich unter 100°C, der mehr als zwei Drittel des industriellen Wärmebedarfs ausmacht. Brauereien sind hier ein typisches Anwendungsbeispiel, da sie hauptsächlich Temperaturen unter 120°C benötigen.
Für die klimafreundliche Wärmeerzeugung stehen unter anderem zwei solare Technologien zur Verfügung: Die klassische Solarthermie und Wärmepumpen in Kombination mit Photovoltaik. Ein Vergleich anhand einer Beispiel-Brauerei zeigt die Vor- und Nachteile beider Systeme. Die Solarthermie erreicht günstigere Wärmegestehungskosten, kann aber nur etwa die Hälfte des Wärmebedarfs decken, sodass noch andere Quellen erforderlich sind. Die Wärmepumpen-PV-Kombination deckt zwar den gesamten Bedarf, führt aber zu höheren Wärmegestehungskosten. Bei der CO2-Einsparung liegen beide Systeme gleichauf.
Die Wirtschaftlichkeit beider Lösungen hängt stark von Förderungen, Energiepreisen und den spezifischen Bedingungen vor Ort ab. Es ist empfehlenswert, zunächst das Potenzial von Energieeffizienzmaßnahmen auszuschöpfen und dann eine ganzheitliche Analyse durchzuführen, die auch die Kombination verschiedener Technologien berücksichtigt.