Fakultät WiSo
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Pflegefachpersonen sind in ihrem Beruf durch steigende Versorgungszahlen, komplexe Fälle und den Fachkräftemangel einem Arbeits- und Leistungsdruck ausgesetzt, der Auswirkungen auf ihre Gesundheit hat und sich in den nächsten Jahren voraussichtlich noch verstärken wird. Der Beitrag befasst sich mit dem Thema Führung in der Pflege und den Einflussmöglichkeiten auf gesundheitliche, insbesondere psychische und ethisch-moralische, Belastungen. Dazu erfolgt zunächst die Herausstellung führungsrelevanter Ergebnisse eines Forschungsprojektes zu gesunder Personalbemessung sowie anschließend die Darstellung ausgewählter Erkenntnisse zu gesundheitsorientierter Führung. Der Fokus liegt hierbei auf dem transformationalen sowie einem interaktionsorientierten Führungsstil. Abschließend werden die beiden Stränge verknüpft, um Ansatzpunkte einer gesundheitsförderlichen Führung in der Pflege zu identifizieren sowie weitere Forschungsbedarfe abzuleiten.
Hintergrund: Die zunehmende Arbeitsbelastung hat einen Anstieg der psychischen und physischen Belastungen von beruflich Pflegenden zur Folge. Um diesem Umstand vorzubeugen, sollten Möglichkeiten der Berücksichtigung von Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung in Personalbemessungsverfahren im pflegerischen Kontext überprüft werden.
Fragestellung / Ziel: Inwieweit und in welcher Form können Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung in bestehende Personalbemessungsverfahren integriert werden?
Methode: Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde ein Scoping Review durchgeführt. Die Literaturrecherche fand in einschlägigen Fachdatenbanken statt. Eingeschlossen wurden englisch- und deutschsprachige Artikel, veröffentlicht zwischen Januar 2015 und April 2020 mit dem Fokus auf (Pflege-)Organisationen, Personalbemessung, Arbeitsschutz und/oder Gesundheitsförderung sowie personenbezogene Dienstleistungen.
Ergebnisse: Es wurden 15 Artikel identifiziert. Die Hauptthemen darin waren: Staffing-Methoden (im Sinne von Personalbesetzung), Führung und Steuerung sowie Arbeitsorganisation und -gestaltung. Hinweise auf eine Einbindung von Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung in Personalbemessungsverfahren wurden nicht gefunden. Jedoch besteht die Forderung nach Berücksichtigung von Aspekten, die über rein berechenbare Faktoren hinausgehen (Beyond Numbers).
Schlussfolgerungen: Bei der Weiterentwicklung von Personalbemessungsverfahren sollten Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung aufgenommen und stärker beforscht werden. Eine Engführung auf quantifizierbare Werte sollte vermieden werden.
Hintergrund: In Deutschland mehren sich Anzeichen eines Personalmangels in der ambulanten Pflege. Die Anzahl offener Stellen steigt und der Bedarf pflegebedürftiger Menschen kann nicht gedeckt werden. Es gibt nur wenige Ansätze zur Personalbemessung und -bedarfsplanung.
Ziel: Das Ziel bestand in der Gewinnung von Erkenntnissen über die bestehende Praxis des Personaleinsatzes und der -bedarfsplanung in ambulanten Pflegediensten sowie der Prüfung von Möglichkeiten zur Entwicklung eines Personalbemessungsverfahrens.
Methoden: Es wurden qualitative, leitfadengestützte Interviews mit Expert_innen ( N = 33), bestehend aus Vertreter_innen von Pflegedienstleitungen und Verbänden, Berater_innen von Pflegediensten und Expert_innen des Personalmanagements geführt und mittels Inhaltsanalyse ausgewertet.
Ergebnisse: Aus Sicht der Expert_innen können ambulante Dienste aufgrund der angespannten Personalsituation die Versorgung Pflegebedürftiger nicht mehr vollständig gewährleisten. Die Einsatzplanung, Rekrutierung und Bindung von Personal stellt eine zunehmende Herausforderung dar. Die Personalplanung erfolgt vor dem Hintergrund rahmenvertraglicher Vorgaben und Refinanzierungsbedingungen, weniger bedarfsgesteuert. Auch die Betriebsgröße ist von der Personalgewinnung und -fluktuation abhängig.
Schlussfolgerung: Die Personalsituation in der ambulanten Pflege und die damit verbundene Sicherstellung der pflegerischen Versorgung wird auf absehbare Zeit eine Herausforderung bleiben. Ansätze, die über eine rein erlösorientierte Personalplanung hinausgehen, können dabei wichtige Impulse liefern.
Qualität in der Pflege
(2022)
Begleitet durch das gesamte Pflegestudium
Qualität in der Pflege bewegt sich im Spannungsfeld zwischen individuellen Vorstellungen von Patient:innen und Pflegenden einerseits und professionell oder gesetzlich festgelegten Anforderungen andererseits. Das Buch führt in Ansätze der Entwicklung, Implementierung, Messung und Bewertung von Qualitätsmaßnahmen ein. Chancen und Grenzen, wie z. B. die Einhaltung hoher Qualitätsansprüche bei gleichzeitigem Personalmangel, werden dabei kritisch reflektiert.
utb+: Ergänzend zum Buch erhalten Leser:innen ein Erklärvideo sowie Antwortvorschläge zu Lern- und Reflexionsfragen als digitales Zusatzmaterial, um die Themen besser zu reflektieren und die Prüfungsvorbereitung zu erleichtern.
Objective
To understand how the nursing team perceives and experiences Permanent Education in Health in a hospital environment, in the light of complex thought.
Methods
Qualitative study based on complex thought as theoretical framework and in Grounded Theory as methodological framework. Nurses and Nursing Technicians from a teaching hospital in the central region of Rio Grande do Sul participated in the study and were organized into three sample groups. Data were collected from August/2018 to September/2019, through individual interviews.
Results
A prospective movement of personal and collective search and an intense process of (re)construction of knowledge and professional practices were identified. In this dynamic, both the intervention approaches and the internal and external environmental conditions were of fundamental importance for understanding and (re)signifying learning as an endless educational process.
Conclusion
Permanent Education in Health for the nursing team goes far beyond a policy or schedule of periodic activities. Therefore, each service/institution should consider the uniqueness and multidimensionality of its actors to make them protagonists in the process of (re)signification of continuous and permanent learning.
Objetivo
Compreender como a equipe de enfermagem percebe e vivencia a Educação Permanente em Saúde em um ambiente hospitalar, à luz do pensamento da complexidade.
Métodos
Estudo qualitativo ancorado no pensamento da complexidade como referencial teórico e na Teoria Fundamentada nos Dados como referencial metodológico. Participaram do estudo Enfermeiros e Técnicos de Enfermagem de um hospital de ensino da região central do Rio Grande do Sul, organizados em três grupos amostrais. Os dados foram coletados entre agosto/2018 e setembro/2019, por meio de entrevistas individuais.
Resultados
Identificou-se um movimento prospectivo de busca pessoal e coletiva, além de um intenso processo de (re)construção de saberes e práticas profissionais. Nessa dinâmica, tanto as abordagens de intervenção quanto as condições do ambiente interno e externo foram de fundamental importância para a compreensão e a (re)significação da aprendizagem como processo educativo interminável.
Conclusão
A compreensão de Educação Permanente em Saúde para a equipe de enfermagem vai muito além de uma política ou cronograma de atividades periódicas. Sugere-se, para tanto, que cada serviço/instituição considere a singularidade e a multidimensionalidade de seus atores, a fim de torná-los protagonistas no processo de (re)significação da aprendizagem continua e permanente.
Introduction: The interaction between nurses and physicians in the primary care setting is challenging with regard to structural, process and technical barriers. In order to overcome these barriers, the eMedCare project was launched and a commercial system was implemented.
Objective: This study aimed at a formative evaluation of the project. The findings should be used retrospectively to understand the failure of the project.
Methods: To this end, two rounds of qualitative interviews with 10 respectively 8 healthcare providers were performed.
Results: The interviews revealed a mixed benefit. Difficulties arose because the initial aim to monitor patients shifted towards improving the communication between the providers, partly due to the poor usability of the monitoring system. Additional workload was imposed because the system was not interoperable with the institutional IT systems.
Conclusion: Projects with an unclear or shifting vision and focus seem to be susceptible to failure. The secure communication applications could have been realised on the intended scale if the national Telematikinfrastruktur had been in place.
Background
Due to the complexity of the provision of care for people with dementia, pain assessment and management is still considered to be lacking. An optimal way to support frontline staff in providing pain assessment and management for people with dementia living in nursing homes has not yet been identified. The success of supporting interventions seems dependent on contextual factors in the nursing homes. This study, therefore, analyzes the feasibility of a nurse-led training intervention, using repeated on-site case studies, in modifying pain intensity and frequency in people with dementia.
Methods
Using a quasi-experimental design, we undertook a multi-center study of nurse-led training in pain management, with subsequent on-site case studies. Healthcare workers from 3 nursing homes assessed pain in 164 residents with dementia over 147 days. We used mixed-effect growth curve models with spline regression to analyze the data.
Results
We found that on-site case studies support frontline staff with pain management and assessment. Repeated reflection in case studies led to significantly longer pain free intervals (from 4.7 at baseline to 37.1 days at second follow-up) and decreased frequency of pain events (OR 0.54 at first follow-up and 0.43 at second follow-up). However no trends regarding pain intensity could be found. Therefore, on-site case studies may be valuable for improving pain frequency and pain-free intervals over time.
Conclusion
This feasibility study shows the potential of on-site support for frontline nursing home staff. On-site case studies may also affect health outcomes in people with dementia. However, the complexity of dementia care necessitates the management of a broader range of needs.
Trial registration
The study was retrospectively registered on the tenth of January 2017 with the German registry of clinical trials (DRKS00009726).