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Hintergrund: Sozial benachteiligte Schwangere sind in besonderem Maße vulnerabel. Sie befinden sich wie alle Schwangeren in einer biographischen Übergangssituation und tragen zusätzlich die mit ihrem sozialen Status assoziierten Gesundheitsrisiken. In diesem Zusammenhang stellt insbesondere die Geburtsvorbereitung als gesundheitsfördernde Maßnahme ein wichtiges niedrigschwelliges Angebot der Gesundheitsförderung dar. Denn durch diese kann bereits vor der Geburt die Unterstützung, Beratung und Vernetzung der betroffenen Mädchen und Frauen erfolgen. Die Verbesserung der Inanspruchnahme von Unterstützungsangeboten wie der Hebammenbetreuung setzt Detailwissen um die Bedürfnisse der angesprochenen Personengruppe voraus. Deren Erfassung ist daher ein wesentlicher Schwerpunkt dieser Studie.
Methode: In der qualitativen Studie werden sowohl Frauen und Mädchen in schwierigen Lebenssituationen (n=19) zu ihren Bedürfnissen und Erfahrungen in der Schwangerschaft als auch Expertinnen, Familienhebammen und ein Sozialpädagoge retrospektiv teilstrukturiert befragt (n=7). Ergänzt werden die Aussagen durch Angebotsanalysen aus ausgewählten Städten und Gemeinden (n=7). Die Auswertung der Studie ist angelehnt an die Technik der Grounded Theory.
Ergebnisse: Die Bedürfnisse der befragten Frauen und Mädchen in der Schwangerschaft sind komplex und weisen in ihren speziellen Ausprägungen besondere thematische Schwerpunkte auf. Durch die meist prekären Lebensverhältnisse stehen Sicherheitsbedürfnisse im Vordergrund. Soziale Beziehungen und die Rollenfindung als Mutter sind gleichfalls wichtige Themen, weil die Frauen von Diskriminierung betroffen sind oder diese befürchten. Das Informationsbedürfnis bezieht sich schwerpunktmäßig auf gegenwärtige Phänomene und Erfahrungen. Viele der geäußerten Bedürfnisse werden sowohl an die Menschen des sozialen Umfelds als auch an Mitarbeiter der Beratungsstellen oder Akteure des Gesundheitswesens adressiert. Hebammen bieten sich durch ihre spezielle Arbeitsstruktur insbesondere dann als Ansprechpartner an, wenn die Kontakte zu Familienmitgliedern oder den Menschen des direkten sozialen Umfelds unsicher sind. Übliche Geburtsvorbereitungskurse treffen nur bedingt die Interessen der Befragten und bringen das Risiko einer Ausgrenzung durch die Gruppe mit sich. Die Interviews mit den Expertinnen sowie die Angebotsanalysen zeigen außerdem, dass die Vernetzung der Professionen des Gesundheits- und Sozialwesens und eine Überweisung zu passgenauen Angeboten nur unzureichend realisiert sind.
Ausgewählte Empfehlungen: Die speziellen Bedürfnisse der schwangeren Frauen und Mädchen in besonderen Lebenssituationen bedürfen einer inhaltlich abgestimmten Vernetzung von Ärzten, Hebammen und Beratern. Geburtsvorbereitungskurse sollten neben den üblichen curricularen Inhalten die Chance berücksichtigen, dass Frauen eine neue soziale Rolle im unkomplizierten Beisammensein mit anderen neu definieren und erproben können. Die thematischen Schwerpunkte sollten das Wachstum des Kindes und zeitnahe Erfahrungen in den Vordergrund stellen.
Charakteristika innovativer Krankenhäuser in Deutschland : Ergebnisse einer empirischen Untersuchung
(2011)
Requirements Engineering für Referenzmodelle mittels eines multimethodischen Vorgehensmodells
(2012)
Obwohl es zahlreiche Arbeiten zum Requirements Engineering im Allgemeinen gibt, ist über die Ermittlung generischer und innovativer Anforderungen, wie sie in intersektoralen Informations-ketten eine Rolle spielen, wenig bekannt. Das Projekt IKM health zielt auf die Entwicklung von Referenzmodellen für Informationsketten zur Patientenversorgung ab. Forschungsfrage dieser Studie war, wie Informations- und Prozessanforderungen generiert werden können. Vor diesem Hintergrund wurde mit der Analyse von Leitlinien begonnen, deren Empfehlungen anschließend im Rahmen von Delphi-Befragungen und Experteninterviews zur Diskussion gestellt wurden. Trotz der sich zeigenden Heterogenität war es mit Hilfe des hier vorgestellten multimethodischen Vorgehensmodells möglich, passende Anforderungen zu erzielen und in UML zu modellieren.
Soziale Benachteiligung und Schwangerschaft : Was wissen wir über die Bedürfnisse der Frauen?
(2012)
Versorgungskontinuität durch Information : Evaluation des HL7-Standards für den ePflegebericht
(2013)
Derzeit wird die Personalbedarfsermittlung von Hebammen im Kreißsaal vornehmlich erlösbasiert vorgenommen oder basiert auf einer Vereinbarung der Deutschen Krankenhausgesellschaft, den Krankenkassen und dem Deutschen Hebammenverband aus dem Jahre 1993 (Plücker 2012). Während das erstere Verfahren nicht den Personalstand dem tatsächlichen Bedarf anpasst, sondern lediglich die Erlöse berücksichtigt, ist das letztere Verfahren durch die Umstellung der Krankenhausfinanzierung nicht mehr bindend, beruht auf einer veralteten und nicht validen Datengrundlage (Lippert 1990).
Zudem erfordert eine veränderte Geburtshilfe in Deutschland, mit einer Zunahme an Kaiserschnitten und anderen Interventionen (AQUA 2012), eine aktuelle Analyse der Prozesse in geburtshilflichen Abteilungen, um ein adäquates und zeitgemäßes Instrument für die Personalbedarfsermittlung auszugestalten.
Im Rahmen des Forschungsschwerpunkts „Versorgung während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett – Instrumente zur sektorenübergreifenden Qualitätsentwicklung – IsQua“ an der Hochschule Osnabrück und dem Teilprojekt „Personalbedarfsermittlung von Hebammen im Kreißsaal“ wird diese Thematik im Rahmen einer Bachelorarbeit bearbeitet. Es werden jeweils zweiwöchige Hospitationen in voraussichtlich vier geburtshilflichen Abteilungen der vier verschiedenen Versorgungsstufen angestrebt. Unter Anwendung von Expertengesprächen (Meuser u. Nagel 2009), Dokumentenanalysen sowie nicht teilnehmender Beobachtung soll folgende Forschungsfrage beantwortet werden: Welche Prozesse von Hebammen im Kreißsaal gibt es, wie können sie definiert werden und welchen Einfluss haben diese auf den Personalbedarf?
Die Fertigstellung der Bachelorarbeit ist für Ende Januar 2014 geplant.
Das Ziel des Projekts ist mithilfe der Prozessanalyse in den teilnehmenden Häusern hebammenspezifische Tätigkeiten zu erkennen, zu definieren und einzugrenzen bzw. von hebammenfernen Tätigkeiten abzugrenzen. Durch das Erkennen und das Abgrenzen einzelner Prozesse kann eine Prozessoptimierung der Hebammenarbeit und somit eine verbesserte Versorgung und Betreuung der Frauen durch Hebammen in den geburtshilflichen Abteilungen erzielt werden.
Erste Ergebnisse werden auf der 2. Internationalen Fachtagung der DGHWi in Kassel vorgestellt.
Das Projekt greift ein aktuelles Thema der Berufsgruppe der Hebammen auf. Hebammenspezifische Tätigkeiten sollen beschrieben werden, um sich von anderen Berufsgruppen abgrenzen zu können. Nach den Hospitationen in den Häusern der verschiedenen Versorgungsstufen wird sich herausstellen welche Prozesse eindeutig abgrenzbar sind, wie man diese definieren kann und in wie weit Prozesse standardisierbar oder auf andere Häuser übertragbar sind und welchen Einfluss diese auf Personalbedarfsermittlung haben.
Mithilfe der Prozessanalyse und -optimierung kann einerseits das knappe Budget, welches aus Fallpauschalen errechnet wird optimal genutzt werden. Hebammen könnten primär hebammenspezifische Tätigkeiten ausüben und hebammenferne Tätigkeiten würden durch anderes Personal ausgeführt. Andererseits kann diese einen Ausgangspunkt zum tatsächlichen Personalbedarf geben sowie eine Grundlage für die Personalbedarfsermittlung schaffen (BMI 2007, Gütersloher Organisationsberatung GmbH 2011).
Seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts zählt Coaching zu den etablierten Methoden der Personalentwicklung. Ursprünglich handelte es sich dabei um eine Beratungssituation, in der eine Führungskraft in mehreren Einzelsitzungen mit einem Coach Probleme des Arbeitsalltags bespricht, Lösungsansätze entwickelt und deren Umsetzung in die Wege leitet. Im Fahrwasser dieses wirtschaftlich erfolgreichen Ansatzes werden inzwischen unterschiedlichste Methoden unter dem Label „Coaching“ vermarktet, die nicht einmal mehr Plausibilität für sich in Anspruch nehmen können. Drei dieser Ansätze – Horse Sense, Organisationsaufstellung und Spirituelles Coaching – sollen kurz vorgestellt und kritisch hinterfragt werden. Am Ende des Vortrags steht eine Analyse der Vermarktungsstrategien sowie der Gründe dafür, dass derartige Methoden überhaupt Abnehmer finden.
Bei der Umsetzung der digitalen Transformation bewegt sich das ITManagement in Krankenhäusern in einem Spannungsfeld aus historischkulturellen Vorbedingungen und den besonderen Herausforderungen wissensintensiver Expertenorganisation. Um zu untersuchen, wie professionell das ITManagement vor diesem Hintergrund ist, wurde in der vorliegenden Studie der Professionalisierungsgrad des IT-Managements als Beschreibungsgröße vorgeschlagen. Darüber hinaus wurden Ausprägungen der IT-Governance und des IT-Entrepreneurships als mögliche Determinanten des Professionalisierungsgrades konzeptionalisiert. Ein entsprechend aufgestelltes, hypothesengeleitetes Untersuchungsmodell wurde anhand der Daten von 164 CIOs deutscher Krankenhäuser überprüft. Die Ergebnisse der Studie deuten auf Professionalisierungspotenziale des IT-Managements im strategischen und evaluierenden Bereich hin. Etablierte Kommunikationskanäle zwischen CIO und Krankenhausleitung sowie eine ausgewiesene IT-Budgetverantwortungen wirkten sich positiv auf den Professionalisierungsgrad aus. Zudem Das agierte das ITManagement umso professioneller, je stärker der IT-Entrepreneurship auf organisatorischer und individueller Ebene ausgeprägt war. Die Ergebnisse können den theoretischen Erkenntnisstand über die Wirkungsweise von IT-Governance und IT-Entrepreneurship erweitern und auf ähnliche, wissensintensive Expertenorganisationen übertragen werden.
Sängerinnen und Sänger gehören zu der Gruppe der sogenannten „Professional Voice User“ bzw. der BerufssprecherInnen. Diese Gruppe ist den höchsten Anforderungen hinsichtlich der Stimmqualität und der Stimmbelastung ausgesetzt. Deshalb haben SängerInnen ein hohes Risiko eine Stimmstörung zu entwickeln, die wiederum ihre Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität beeinträchtigen kann. Neben Stimmstörungen mit organischen Ursachen gibt es funktionelle Stimmstörungen, die z.B. durch ein ungünstiges Atemmuster oder Hypertonus der Schulter-, Nacken- und Halsmuskulatur verursacht werden können. In diesem Vortrag werden die unterschiedlichen Risikofaktoren für die Entwicklung einer Stimmstörung bei SängerInnen aufgezeigt. Anschließend werden physiotherapeutische Behandlungsansätze vorgestellt, die als Teil eines multidisziplinären Managements von funktionellen Stimmstörungen bei SängerInnen eingesetzt werden können.
Ziel des Workshops ist es, das besondere Potential der Physiotherapie im multidisziplinären Management von Sängerinnen und Sängern mit funktionellen Stimmstörungen aufzuzeigen. Anhand eines Fallbeispiels aus der physiotherapeutischen Musikersprechstunde wird der physiotherapeutische Behandlungsansatz vorgestellt. Die Sängerin mit ärztlich diagnostizierter hyperfunktioneller Stimmstörung zeigte Symptome wie ein sternales Atemmuster und Hypertonus der Nacken-, Kiefer- und der äußeren Kehlkopf-Muskulatur. Basierend auf der aktuellen Evidenzlage und der Anatomie werden die theoretischen Überlegungen der klinischen Urteilsbildung erläutert. Das Vorgehen im Behandlungsprozess wird beschrieben und einige praktische Beispiele von Behandlungstechniken, z.B. manualtherapeutische Techniken am Kehlkopf, werden demonstriert.