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Die demokratische Gesellschaft ist als eine Kommunikationsgemeinschaft gleichberechtigter und mündiger Menschen angelegt. Das spiegelt sich gleichermaßen in der Verfassung wie in den Institutionen unseres Staates wider. Der Ausgleich der Interessen soll als offener und fairer Streit erfolgen. Das notwendige Wissen und damit die Urteilskraft, um die Argumente in diesem Streit bewerten zu können, beziehen wir vor allem aus den Massenmedien. Sie haben die Aufgabe, eine öffentlich zugängliche Sprache für eine hochkomplexe Welt und die darin auftretenden Probleme und Konflikte zu finden. Zugleich dienen sie den politisch Herrschenden als Plattform ihrer Legitimation und damit zur Loyalitätsbeschaffung.
Presse in der Krise
(2010)
Unter dem Schlagwort "Positive Leadership" werden seit der Jahrtausendwende vielfältige Führungskonzepte und -ansätze diskutiert. Diese finden auch verstärkt in der Unternehmenspraxis Anklang. Die Arbeit greift die bestehende Diskussion in Wissenschaft und Praxis auf und macht Positive Leadership mittels Scoping-Review und inhaltsanalytischer Methoden greifbar. Herausgearbeitet werden zentrale Merkmale, wissenschaftliche Erkenntnisse und Lücken in der Betrachtung der Führungskonzepte. Das Potenzial von Positive Leadership-Konzepten wird vor dem Hintergrund aktueller positiver Bewegungen herausgestellt.
Ab und zu wirft das CCJ einen Blick auf das aktuelle Geschehen in der Lehre am Institut für Kommunikationsmanagement. So
auch in dieser Ausgabe.
Die Studierenden im zweiten Semester des Masterstudiengangs Management und Kommunikation hatten im Sommersemester 2021 die Aufgabe, eine prägnante These zum Change Management vor dem Hintergrund zunehmender digitaler Kollaboration in Organisationen zu entwickeln und im Plenum zu verteidigen. Heraus kamen
Thesen wie:
In der Praxis lässt sich digitale Kollaboration am ehesten über Interventionen der Unternehmenskultur herbeiführen!
Virtual Reality erhöht die Qualität von virtuellen Meetings!
Remote Work ist das Arbeitsmodell der Zukunft, braucht aber neue Führungsmodelle!
Die öffentlich-rechtlichen Medienanstalten spielen rechtlich wie wirtschaftlich eine besondere Rolle im deutschen Mediensystem. Verhandlungen um Sport-Übertragungsrechte stehen vor diesem Hintergrund und in Anbetracht der Preise für die Lizenzpakete stets unter medialer Beobachtung.
Von kommunikationswissenschaftlichem Interesse ist deshalb, wie sich die Öffentlich-Rechtlichen in Deutschland in einer solchen Diskussion präsentieren und welchen Einfluss sie tatsächlich auf die Medienberichterstattung ausüben können. Als Fallbeispiel dienen in diesem Beitrag die Verhandlungen um die Olympia-Übertragungsrechte 2018 bis 2024. Auf der theoretischen Grundlage des Framings nach Robert Entman wurde ein inhaltsanalytisches Instrumentarium angewendet, mit dem sich strategische wie mediale Deutungsmuster offenlegen lassen. Es zeigte sich, dass ARD und ZDF über alle Phasen der Verhandlungen hinweg in der Lage waren, die Aussagen ihrer Sprecher in den Berichten zu positionieren.
Aus diesen Erkenntnissen ließen sich im Kern drei Ableitungen für die Kommunikationsarbeit der Öffentlich-Rechtlichen treffen. Erstens sollten sie sich ihrer außergewöhnlichen Kommunikatorposition bewusst sein. Außerdem sollten sie diese Position nutzen, um medial noch mehr zu agieren statt zu reagieren. Im Kontext von Sportrechteverhandlungen sollten sie zudem den Aspekt des verantwortungsvollen Umgangs mit Gebührengeldern stärker betonen.
Gesund essen! Umweltbewusst ernähren! Den Tierschutz beachten! Keine gentechnischen Veränderungen! Kaum eine Branche ist so voll von Appellativen an das Verbraucherverhalten wie die Lebensmittelwirtschaft. Doch was tun, wenn alle Information nicht zu dem gewünschten Verhalten führt? Werden wir dann alle in eine Richtung „gestupst“ und ist die wirklich richtig? Wie weit darf der Staat den Verbraucher vor sich selber schützen?
Dieser Aufsatz diskutiert auf Grundlage einer Literaturstudie (vgl. Kreyenborg 2016), ob das Prinzip des Nudgings in Abgrenzung zu traditionellen Präventivkampagnen ein neues Phänomen darstellt. Da es ein altherkömmlicher Gedanke ist, mithilfe präventiver Maßnahmen das Allgemeinwohl zu verbessern, wird davon ausgegangen, dass es sich beim Nudging vorwiegend um ein Buzzword handelt. Es werden das Prinzip Nudging (vgl. Sunstein & Thaler 2015) sowie jenes der Persuasion (vgl. Schönbach 2015, vgl. Kahnemann 2015, vgl. Felser 2015) kurz erläutert. Der Stand der Forschung zum Nudging sowie sein Entwicklungsprozess werden betrachtet. Darauf basierend erfolgen Vergleiche des Nudgings bezüglich der PR-Konzeption nach Merten et al. (2011) und präventiven Kampagnenformen (vgl. Röttger 1998, vgl. DGUV 2011, vgl. Leonarz 2009, vgl. Bonfadelli et al. 2010). Die vorangehende These bestätigt sich im Laufe der Literaturstudie. Dies kann jedoch ein Hinweis darauf sein, dass vielerorts ein wachsender Bedarf von Kommunikationsmanagement besteht.
Neue Vielfalt
(2006)
Ähnlich wie Wirtschaftsunternehmen müssen sich auch Medienunternehmen den Herausforderungen eines volatilen Umfeldes stellen, um Bestand zu haben und ihre Daseinsberechtigung zu untermauern. Es stellt sich also die Frage, wie Change-Prozesse in einem Medienunternehmen ablaufen und ob sie sich signifikant von Veränderungsprozessen in anderen Unternehmen unterscheiden. In einer dynamischen Medienlandschaft und der damit einhergehenden, sich ständig verändernden Mediennutzung darf der öffentlich-rechtliche Rundfunk als Vierte Gewalt nicht auf der Stelle treten. Genau dies wird ihm jedoch vermehrt vorgeworfen. So kritisiert beispielsweise Jan Böhmermann in seiner Sendung „neo magazin royale“ das „vermuffte“ öffentlich-rechtliche Rundfunksystem - ein System, das die Interessen Millionen junger Menschen ignoriere, aber „deren Kohle“ haben wolle. Ein schwerer Vorwurf des Moderators, der sich einen anderen, moderneren öffentlich-rechtlichen Rundfunk wünscht. ARD und ZDF versuchen aktuell, ihr Programm umzustrukturieren und wollen dieses mit einem qualitativ hochwertigen Jugendangebot ergänzen. Dieses wird vom SWR federführend für alle Landesrundfunkanstalten geplant und umsetzt. Es soll sich ausschließlich auf Online-Inhalte beziehen und auf neue mobile Medien wie Smartphones und Tablets setzen, um das junge Publikum zu erreichen. Verantwortlich für die Umsetzung dieses Veränderungsprozesses ist Malte Blumberg, der „Head of Bits and Pixels“, beim „Jungen Angebot von ARD und ZDF“. In einem Interview beschreibt Herr Blumberg, inwiefern sich Change-Prozesse in Medienunternehmen von denen in anderen Wirtschaftsunternehmen unterscheiden, und was das Schwierige an Veränderungsprozessen in Medienunternehmen ist. Kritisch hinterfragt wurden weiterhin die Change-begleitenden kommunikativen Maßnahmen und die Intentionen, die die Verantwortlichen dazu bewegt haben, den Veränderungsprozess in die Wege zu leiten. Die Konzeption des Fragenkataloges erfolgte in wiederkehrenden Austauschprozessen, basierend auf den eigenen Erfahrungen der Studierenden sowie auf wissenschaftlicher Fachliteratur aus den Bereichen der Kommunikationswissenschaft und Betriebswirtschaftslehre.
Folgender Beitrag präsentiert die Ergebnisse einer empirischen Studie, die im Rahmen einer Bachelorarbeit ermittelt wurden. Ziel der Studie war es zu untersuchen, welchen Einfluss die Persönlichkeitseigenschaft Narzissmus auf das Nutzungsverhalten und die Nutzungsmotive von Facebook hat. Mithilfe einer Online-Befragung wurden Daten von 269 Facebook-Nutzern mit einem Durchschnittsalter von 27 Jahren erhoben. Die Ergebnisse der Studie zeigen einige korrelative Zusammenhänge, z.B. dass narzisstischere Nutzer eine höhere Anzahl an Facebook-Freunden haben und dass die Motivdimension „Selbstdarstellung/Selbstwerterhöhung“ für Narzissten von deutlich höherer Relevanz ist, im Vergleich zu weniger narzisstischen Personen. Die Studie konnte jedoch nicht nachweisen, dass Narzissten Facebook intensiver nutzen, oder z.B. häufiger Statusmeldungen posten. Während sich Narzissten insgesamt nicht sehr stark in Bezug auf ihr Nutzungsverhalten auf Facebook von weniger narzisstischen Personen unterscheiden, verdeutlichen die Ergebnisse der Studie, dass jedoch deutliche Unterschiede in Bezug auf die erhobenen Motive der Facebook-Nutzung bestehen.
Menschen erzählen sich Geschichten, um sich etwas vorzustellen, sich eine Vision auszumalen und daraus etwas Neues, Besseres zu erbauen. Im Rahmen des Aufsatzes werden Geschichten über eine nachhaltige bzw. zukunftsfähige Lebensweise betrachtet. Diese realen (faktualen) Geschichten erzählen von Menschen und Organisationen, denen der Wandel zu einer nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsweise in ihrem Handlungsfeld gelingt und die andere zum Wandel ermutigen (als sogenannte Change Agents). Sie etablieren innerhalb der bestehenden Rahmenbedingungen neue Werte und Handlungsweisen und schaffen damit Reallabore, in denen „das Neue“ ausprobiert, angeschaut und weitererzählt werden kann. Der Aufsatz nimmt erzähltheoretische Grundlagen zur Hilfe und zeigt anhand eines Fallbeispiels, wie Geschichten das zunächst abstrakte Konzept Nachhaltigkeit konkret und anschaulich kommunizieren können. Die entsprechende narrativ-analytische Perspektive öffnet den Blick für die Werte und Prinzipien, die in Form von Narrativen (Erzählstrukturen) in einzelnen Geschichten und auch in Diskursen vermittelt werden. Für professionelle Kommunikatoren kann diese Perspektive ein Methodenansatz sein, um Veränderungsprozesse besser zu verstehen und das eigene Storytelling auf eine fundierte Basis zu heben.
Mittelstands-PR in Deutschland: Eine Studie zur Kommunikationsarbeit mittelständischer Unternehmen
(2011)
Dieser Aufsatz soll auf Grundlage einer quantitativen Online-Befragung diskutieren, inwiefern digitale Nudges zur Reduzierung der Smartphone-Nutzung als wirksam eingeschätzt werden und welche Mechanismen ihre eingeschätzte Wirkung beeinflussen.
Die COVID-19-Pandemie hat das Online- Verhalten der Deutschen noch einmal deutlich in die Höhe getrieben. Mit der gestiegenen medialen Internetnutzung (um 21 Minuten pro Tag) ist auch das Smartphone zu einem immer wichtigeren Begleiter im Alltag geworden. Doch immer mehr Menschen wollen einen Rückwärtsgang einlegen und bewusst ihr digitales Konsumverhalten einschränken. Da heutzutage vermehrt Entscheidungen auf digitalen Endgeräten getroffen werden, soll dieser Aufsatz auf Grundlage einer quantitativen Online-Befragung diskutieren, inwiefern digitale Nudges zur Reduzierung der Smartphone-Nutzung als wirksam eingeschätzt werden und welche (psychologischen) Mechanismen ihre eingeschätzte Wirkung beeinflussen. Mittels eines standardisierten Fragebogens wurden sowohl verschiedene Verhaltenstendenzen, die Smartphone-Sucht und die Art des Nudges als Einflussfaktoren auf die eingeschätzte Wirksamkeit digitaler Nudges als auch der Einfluss demographischer Merkmale (Geschlecht, Alter) auf die Tendenz zur Smartphone-Sucht analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die eingeschätzte Wirksamkeit digitaler Nudges von vielen individuellen Faktoren abhängt, zum Beispiel, wie stark Personen zu einem Sucht-ähnlichen Nutzungsverhalten tendieren. Für das Kommunikationsmanagement bedeutet dies, dass zu Beginn der Konzeption und Platzierung von (digitalen) Nudges eine umfassende Zielgruppenanalyse notwendig ist, um zielgerichtet Verhalten zu beeinflussen.
Mitarbeiterbezogene Erwartungen und Bedürfnisse in der internen Krisenkommunikation in Unternehmen
(2022)
Ziel dieses Beitrags ist es, zum Wissen über interne Krisenkommunikation beizutragen, indem die Erwartungen und Bedürfnisse von Mitarbeitenden im Kontext der Krisenkommunikation untersucht werden. Im ersten Schritt ergab eine Literaturrecherche, dass es in von Krisen betroffenen Organisationen zu einer Fokussierung auf externe Stakeholder kommt. Interne Stakeholder werden in Krisensituationen oft vernachlässigt. Zudem gibt es einen Mangel an empirischer Evidenz über die Erwartungen und Bedürfnisse der Mitarbeitenden. Diese wurden im zweiten Schritt in einer explorativen Onlineumfrage mit 37 Mitarbeitenden verschiedener Organisationen analysiert, um empirisch fundierte Hypothesen zu generieren. Es wurden 14 Hypothesen zu den Erwartungen und Bedürfnissen der Mitarbeitenden in der internen Krisenkommunikation entwickelt. Die Ergebnisse dieser Arbeit geben Anregungen für weitere Forschungen und sind limitiert durch den Umfang der Literaturrecherche und die Teilnehmenden der durchgeführten Befragung.
Dieser Beitrag beschreibt eine qualitative Untersuchung zur Analyse der inszenierten Professionalität deutscher PR-Agenturen. Er geht der Frage nach, ob PR-Tätige aus Agenturen in der Zusammenarbeit mit ihren Klienten professionell handeln. Dazu wurden sechs Leitfadeninterviews mit PR-Verantwortlichen deutscher mittelständischer Unternehmen geführt. In den Interviews beurteilten die Klienten die Interaktion mit ihren PR-Agenturen und bewerteten deren Inszenierung von Professionalität. Die Theorie der Professionalisierung sowie der interaktionistische Professionsansatz dienen als theoretische Grundlage. So ergibt sich der Leitfaden aus den theoretischen Charakteristika einer Profession und der theoretischen Inszenierung professionellen Handelns. Demnach wurde sowohl der Aspekt des Wissens und damit verbundenen Lizenzen, die Handlungsfreiheit und das Einflusspotential, als auch die Inszenierung über das Auftreten und die Sprache untersucht. Auch wenn vorherige Untersuchungen zu dem Berufsfeld der PR bereits Entwicklungen hin zu einer Profession festgestellt haben, wurden diese in der Interaktion zwischen den Unternehmen und den PR-Agenturen nicht im gleichen Maße erkennbar. Diese Ergebnisse lassen sich jedoch auf die Wahl der Interviewpartner zurückführen. Denn diese nehmen in der Interaktion mit den Agenturen nicht die theoretisch erwartete Klientenrolle ein, sondern gleichen, zumindest in ihren Antworten, das eigentlich asymmetrische Wissensverhältnis zwischen Professionsinhaber und Klient durch ein weitgefächertes Fachwissen aus.
Der vorliegende Beitrag untersucht die Forschungsfrage, inwiefern das coronabedingte Homeoffice Führungshandeln in Kommunikationsagenturen verändert hat und inwiefern diese Veränderungen dem Führungskonzept Digital Leadership entsprechen.
Im coronabedingten Homeoffice hat die Diskussion über „Digital Leadership“ als neues Führungskonzept veränderter Arbeitswelten weiter an Relevanz gewonnen (Amerland, 2021; Bitkom, 2021; Kollmann, 2020). Dennoch zeigt sich im Bereich des Kommunikationsmanagements insbesondere hinsichtlich der Untersuchung von Agenturen eine Forschungslücke zu Digital Leadership während der Coronakrise.
Obwohl Agenturen im Berufsfeld eine große Bedeutung zugeschrieben wird, werden diese in der Forschung wenig betrachtet (Röttger und Zielmann, 2009). Daher untersucht der vorliegende Beitrag die Forschungsfrage, inwiefern das coronabedingte Homeoffice Führungshandeln in Kommunikationsagenturen verändert hat und inwiefern diese Veränderungen dem Führungskonzept Digital Leadership entsprechen. Zur Untersuchung der Forschungsfrage wurden qualitative, leitfadengestützte Experteninterviews (N = 5) mit Führungskräften aus mittelgroßen Agenturen durchgeführt und mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse (Mayring, 2016) ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen entgegen der Hypothese, dass das Führungshandeln in den befragten Agenturen bereits vor der Coronakrise dem Führungskonzept „Digital Leadership“ im Sinne des VOPA+-Modells von Petry (2016) entsprach. Einzelne Merkmale des Führungskonzeptes wie Agilität und Vernetzung wurden in weiten Teilen in den befragten Agenturen durch das coronabedingte Homeoffice allerdings katalysiert. Neben einer Verlagerung der Führung in den virtuellen Raum wurden auch Veränderungen im Führungshandeln in Form neuer Maßnahmen wie mehr Fürsorge, Kommunikation und Boundary Management festgestellt. Diese Veränderungen im Führungskonzept Digital Leadership können als Implikationen für Führungskräfte in einem Modellansatz zu „Digital Leadership im Homeoffice“ festgehalten werden. Post-Covid müssen Digital Leader ihr Führungskonzept zudem an die sich weiter verändernden Anforderungen hybrider Arbeitswelten adaptieren. An dieser Stelle wird der Bedarf an weiterführender Forschung zu Führungshandeln in hybriden Arbeitswelten, insbesondere im Bereich des Kommunikationsmanagements, deutlich.
Lüge, Wahrheit, Sabotage - Eine qualitative Analyse zum Image der PR in der Medienberichterstattung
(2011)
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Verwendung der Leichten Sprache in der Kommunikationsarbeit von deutschen Krankenhäusern. Eine Literaturstudie verdeutlicht zunächst, dass diese Sprachvarietät insbesondere in der Kommunikation mit Patienten notwendig ist.
Als erster Schritt der empirischen Forschungsarbeit zeigt eine telefonische Umfrage, dass Leichte Sprache in der Branche bisher kaum verbreitet ist. Nichtsdestotrotz: Ein großes Interesse besteht. Gespräche mit den vier First Adopters machen einzelne Arbeitsschritte bisheriger Projekte transparent und decken Herausforderungen und Chancen auf. Auffällig ist unter anderem, welche Motive die Gesprächspartner für den Einsatz der Leichten Sprache angeben.
Die wichtigsten Aussagen werden am Ende in einem Leitfaden zusammengefasst. Dieser soll Krankenhäusern dabei helfen, Leichte Sprache in Zukunft zu verwenden.
Die stetig wachsenden Investitionen deutscher Unternehmen in die Personalentwicklung (PE) führen zu einem erhöhten Legitimationsdruck, der eine kommunikativ begleitete monetäre Darstellung des Wertschöpfungsbeitrags zum Unternehmenserfolg auch vor dem Hintergrund der Akzeptanz der Funktion immer essenzieller macht. Während die monetäre Bewertung in der Wissenschaft bereits seit vielen Jahren gefordert wird, stellt sie in der Unternehmenspraxis hingegen den Ausnahmefall dar. Im Rahmen der qualitativen Forschung wurden 13 Leitfadeninterviews mit PE-Verantwortlichen geführt und der Status quo der monetären Messung des PE-Erfolgs in führenden deutschen Großunternehmen untersucht. Ferner wurden die zentralen Einflussfaktoren und Gründe bezüglich der wahrgenommenen Relevanz und der seltenen monetären Messung in deutschen Großunternehmen identifiziert. Es konnte festgestellt werden, dass die Relevanz der Messung von den PE-Verantwortlichen überwiegend als relativ niedrig eingeschätzt wird und die Kritik an den wenig praktikablen Methoden aus der Wissenschaft überwiegt. Der Kommunikation wird ein hoher Stellenwert beigemessen, in der Unternehmenspraxis wird diese jedoch aufgrund fehlender Expertise wenig strategisch und unprofessionell umgesetzt. Es wird deutlich, dass viel Optimierungsbedarf bezüglich der Evaluation von PE-Investitionen und in der kommunikativen Begleitung sowie in der Positionierung der Funktion in der Unternehmenspraxis vorhanden ist und Handlungsbedarf besteht.
Keyword: Zielgruppenanalyse
(2015)
Keyword: Wirkungsforschung
(2015)