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Schlampige Reiteration
(2024)
Automobilunternehmen müssen im Übergang zur Elektromobilität häufig Geschäftsmodelle für die Elektromobilität sowie die konventionelle Mobilität parallel managen. Verschiedene Arbeiten, insbesondere von Proff und anderen, haben das Management dieser Geschäftsmodelle untersucht. Der Schwerpunkt dieser Arbeiten liegt vorwiegend auf dem Management der neuen Geschäftsmodelle für die Elektromobilität. Diese Arbeit rückt das Management der Geschäftsmodelle für die konventionelle Mobilität in den Mittelpunkt und betrachtet die Entscheidungen zur Wettbewerbsstrategie als einer wesentlichen Geschäftsmodellkomponente. In den Geschäftsmodellen für die konventionelle Mobilität findet in der Regel die Ressourcenexploitation statt, um die Ressourcenexploration für die Elektromobilität zu finanzieren. Unter Rückgriff auf theoriebasierte Portfoliomodelle und Proff (2019) werden die Entscheidungen zu Wettbewerbsvorteilen in der konventionellen Technologie diskutiert. Daran anknüpfend findet die Prüfung der abgeleiteten Annahmen statt. Hierzu dient eine Inhaltsanalyse der Geschäftsberichte führender deutscher Automobilzulieferer. Diese Inhaltsanalyse liefert Hinweise für eine verstärkte Bedeutung von Kostenführerschaft bei Geschäftsmodellen für die konventionelle Mobilität. Der Beitrag untersucht auf diese Weise wie gefordert die Entscheidungen zu Geschäftsmodellen im Übergang zur Elektromobilität retroperspektiv und beleuchtet im Sinne der Ambidextrie das Management der Geschäftsmodelle der konventionellen Mobilität und der dort notwendigen Ressourcenexploitation.
Das Stromsystem der Zukunft ist erneuerbar. In Deutschland wird auf die weitere Nutzung der Kernenergie nach dem Jahr 2022 verzichtet und auch ein Ausstieg aus der Stromerzeugung mit Kohle ist beschlossen. Durch die dezentralen erneuerbaren Energien ist die gesamte Elektrizitätswirtschaft im Umbruch. Der Wandel der Elektrizitätswirtschaft erfordert interdisziplinäre Betrachtungen, bei denen technische, politische, rechtliche und ökonomische Aspekte berücksichtigt werden. Dieses Buch vermittelt die erforderlichen Grundlagen, um in der Elektrizitätswirtschaft operativ und strategisch tätig zu werden und die nächste Stufe der Energiewende zu begleiten: War es in den letzten Jahrzehnten die Aufgabe, fluktuierende Einspeisungen aus erneuerbaren Energien in ein bestehendes Stromsystem zu integrieren, stellt sich nun in einem zweiten Schritt die Frage, wie Stromsysteme mit sehr hohen Anteilen erneuerbarer Energien ausgestaltet werden können. Die komplexen Zusammenhänge der Strommärkte werden verständlich dargestellt. Ganz bewusst wird auf eine mathematische Darstellung der Probleme weitestgehend verzichtet. Anhand einer Vielzahl konkreter Beispiele und Abbildungen wird anschaulich gezeigt, wie Stromsysteme mit sehr hohen Anteilen erneuerbarer Energien – bis zu 100 % – funktionieren können.
Laut jüngerer Studien bedarf das Sales Enablement Verbesserungen und/oder einer Neuausrichtung hinsichtlich der Zusammenarbeit mit Management und Marketing. Das wesentliche Ziel der Arbeit mit Social Media Influencern (SMI) ist die Generierung von kundenorientierten Inhalten. Studien haben gezeigt, dass Kundinnen und Kunden Empfehlungen deutlich mehr Vertrauen entgegenbringen als klassischer Werbung oder Testberichten. Die Darstellung der Arbeit mit SMI stellt somit eine sinnvolle Ergänzung des Sales Enablements dar. Die Zusammenarbeit mit SMI kann Vertriebsorganisationen dabei helfen, Erfolge zu generieren. In diesem Beitrag wird der diesen Interaktionen vorangestellte Prozess der Organisation der Beziehung zwischen SMI und Unternehmen durch eine empirische Erhebung bei Social-Media-Managern untersucht.
Sozialkapital kann den Erfolg von Unternehmen und die Gesundheit von Mitarbeitenden erhöhen. Das Ziel der Forschung dieser Arbeit ist es zu überprüfen, ob anhand bestimmter Indikatoren ein Mehr an individuellem Sozialkapital abgeleitet werden kann. Der für diese Arbeit gewählte Indikator ist das Maß der aktiven Hobbytätigkeit. Die Fragen, welchen auf den Grund gegangen wird, sind, inwiefern eine aktive Freizeitgestaltung individuelles Sozialkapital erhöht, ob das Maß der freiwilligen Organisationsbereitschaft innerhalb des Hobbys eine Rolle spielt und inwiefern diese Faktoren eine Auswirkung auf das vertrauensbereite und reziproke Verhalten der Teilnehmenden hat. Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurde eine quantitative Studie zur Erforschung des individuellen Sozialkapitals von HobbyistInnen an der Zielgruppe der Live-Action-RollenspielerInnen durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie zeigen klar, dass ein aktiv ausgeübtes Hobby und eine aktive Organisationstätigikeit als Indikatoren für erhöhtes Sozialkapital dienen können. Außerdem werden eine außerordentlich hohe Prosozialität sowie verschiedene Faktoren, die das langfristig reziproke Verhalten beeinflussen können, nachgewiesen.
Die Klimakrise und die damit einhergehende notwendige Transformation unseres Energiesystems sind zentrale Themen in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Neben den technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen erfordert die Energiewende einen gesellschaftlichen Veränderungsprozess und muss von Vielen getragen werden. Doch auch wenn Klimaschutz in Deutschland eine hohe Zustimmung erfährt, stößt die konkrete Realisierung von Maßnahmen - wie z.B. der Ausbau der Windenergie - oft auf Widerstand.
Das Projekt „Zukunftsdiskurse in der Umweltkommunikation“ wollte deshalb durch zielgruppengerechte Workshops einen positiven Beitrag zur Energiewende leisten und das Wissen und die Akzeptanz ausbauen.
Folgende Forschungsfrage wurde in diesem Projekt behandelt: „Welche Standpunkte haben die verschiedenen Stakeholder und welche Meinungen und Blickwinkel haben betroffene Anlieger und Energienutzer gegenüber einer Umsetzung für eine Zukunft von 100 % Erneuerbaren Energien?“
Die Entscheidungen eines Unternehmens zwischen Fremdbezug (über den Markt) und Eigenfertigung (im Unternehmen) in Bezug auf die in der jeweiligen Industrie relevanten Aktivitäten bedingen die Unternehmensgrenze. Zurückgehend auf Williamson wird der Fremdbezug auch als Nutzung der Governance-Form Markt und die Eigenfertigung als Nutzung der Governance-Form Hierarchie bezeichnet. Kapitalbeteiligungen, Joint Ventures, Allianzen etc.
Ist die Energiewende steckengeblieben, ist sie womöglich gescheitert? Haben Regulierung und Politik den Wandel zum nachhaltigen Umgang mit Energie ausgebremst? Verschläft die Wirtschaft die Wende? Nein, ganz und gar nicht. Während vielen die Energiewende nicht schnell genug vorankommt, befinden wir uns mitten im Wandel unseres Energiesystems, auf der Schwelle in eine neue Energiegesellschaft. Und wir sind schon viel weiter, als manche denken.
Dieses Buch zeigt auf, dass die Energiewende nur Teil eines größeren Wandlungsprozesses ist. Ein Wandel im Umgang mit Energie, ihrer Gewinnung und ihres Wertes. Sie ist Teil der laufenden vierten industriellen Revolution und viel mehr als nur der Umstieg auf regenerative Energien. Dieser Wandel vollzieht sich quer durch alle Bereiche der Wirtschaft und der Gesellschaft, baut die Energiewirtschaft um, verändert die Mobilität und initiiert dezentrale Lösungen in Unternehmen und in unseren Städten und Gemeinden.
Dieser Wandel wird wissenschaftlich fundiert, durch Recherchen und Gespräche mit Experten aus den verschiedensten Blickwinkeln analysiert und bewertet. Teil für Teil entsteht so ein Bild der neuen Energiewelt. Der Weg der fossilen Energien geht zu Ende, und ein neues, ein anderes Energiesystem entsteht.
Das Buch beschreibt, welches die Stellschrauben des Wandels sind, welche Rolle Wasserstoff spielen kann, welche gesellschaftlichen Veränderungen anstehen und wie neue internationale Energiepartnerschaften entstehen können. Es richtet sich an alle, die sich am Umbau des Energiesystems beteiligen wollen. Es hilft Unternehmen und Organisationen den Wandel zu verstehen und ihre Rolle darin zu entwickeln und kann auch der Politik Hinweise zur Umsetzung der Energiewende geben, Hinweise zur Gestaltung des Wandels in eine neue Energiegesellschaft.
Was darf man eigentlich noch sagen? - Eine aktuelle Diskussion der Theorie der Schweigespirale
(2021)
Die vorliegende Bachelorarbeit setzt sich mit der Theorie der Schweigespirale nach Elisabeth Noelle-Neumann und ihrem übergeordneten Konzept der öffentlichen Meinungsbildung im Zeitalter des Internets auseinander.
Es wird anhand aktueller Studien zu Schweigespiralprozessen auf Social Networking Sites erörtert, ob die theoretischen Grundannahmen mit Blick auf die Strukturen des modernen Mediensystems heute anders bewertet werden müssen. Die Untersuchungen betrachten jeweils eine Online-Plattform als Medium der computervermittelten Kommunikation und testen, ob die Nutzer:innen dazu tendieren, öffentlich über ihre eigene Meinung zu schweigen. Die kommunikationswissenschaftliche Perspektive der Theorie steht so im Vordergrund: Es wird davon ausgegangen, dass die Merkmale internetbasierter Kommunikation heute einen Einfluss auf die von Noelle-Neumann unterstellte starke Wirkungskraft der Massenmedien nimmt und Schweigespiralprozesse so hemmen könnte.
Die Literaturstudie ergibt jedoch, dass die Mehrheit der betrachteten Untersuchungen auch in Online-Kommunikationsräumen Schweigespiralprozesse feststellen können und die Theorie damit auch weiterhin relevant bleibt. Persönliche Faktoren und das Mediennutzungsverhalten der Individuen werden als wahrscheinlich größere Einflüsse herausgearbeitet und stellen so das Erkenntnisinteresse für weiterführende Studien dar.
Hintergrund: In Deutschland gibt es 4,1 Millionen pflegebedürftige Menschen. Davon werden 24 Prozent von ambulanten Pflegeeinrichtungen versorgt. Ein Großteil der pflegebedürftigen Menschen leidet an chronischen Erkrankungen. Mehr als die Hälfte der über 65-Jährigen sind von einer chronischen Erkrankung betroffen. Eine Folge chronischer Erkrankungen kann eine PEG-Anlage sein. In der pflegerischen Praxis bestehen jedoch noch einige Probleme bezüglich der der evidenzbasierten Pflege der PEG-Anlage. Es bedarf die Förderung von Evidence-based Nursing durch die Umsetzung von pflegerischen Organisationskonzepten, um Komplikationen, wie die Infektion der PEG-Eintrittsstelle, präventiv entgegenzuwirken.
Methodik/Zielsetzung: Die methodische Grundlage dieser Bachelorarbeit bildet das hermeneutische Fallverstehen. Im Rahmen eines Praxiseinsatzes in der ambulanten Pflege wurde ein Patient mit einer PEG-Anlage ausgewählt und analysiert. Das Ziel dieser Arbeit ist es durch die Anwendung pflegerischer Organisationskonzepte die Prävention von vermeidbaren Infektionen von einem Menschen mit einer PEG-Anlage in der ambulanten Pflege zu erreichen und diesen Vorgang darzustellen. Im Zuge dessen wurde eine ausführliche Literaturrecherche durchgeführt.
Ergebnisse: Die Bearbeitung dieser Thematik anhand des Fallbeispiels hat ergeben, dass die Durchführung einer Pflegevisite, welche primär auf die Qualitätssicherung- und Entwicklung abzielt, die Prävention von vermeidbaren Infektionen bei Menschen mit einer PEG-Anlage in der ambulanten Pflege erreichen kann. Dafür bedarf es die individuelle Planung, Durchführung und Nachbereitung der Pflegevisite. Das wichtigste Element der Pflegevisite stellt die gemeinsame Formulierung von Handlungsaufträgen der Teilnehmer*innen durch die evidenzbasierte pflegerische Entscheidungsfindung dar, um die Prävention von vermeidbaren Infektionen zu erreichen.
Schlussfolgerungen: Pflegerische Organisationskonzepte, wie die Pflegevisite, sollten in der ambulanten Pflege systematisch angewendet werden, um die Prävention von vermeidbaren Infektionen aber auch weiteren gesundheitlichen Problemen zu erreichen. Dies benötigt eine strukturierte Einführung der Pflegevisite in den ambulanten Pflegeeinrichtungen. Außerdem sollten akademisierte Pflegefachkräfte in Zukunft nachhaltig in die Pflegepraxis implementiert werden, da sie die Pflegequalität erhöhen und somit die Prävention und Gesundheitsförderung fördern.
Hintergrund:
Intensivpflichtige Patienten verlieren oft durch verschiedene Gründe, wie z. B. einer Beatmungsnotwendigkeit, ihre Unabhängigkeit und sind infolgedessen nicht mehr in der Lage, eigene Entscheidungen kundzutun. An dieser Stelle treten oft Angehörige als Stellvertretung für sie ein. Diese Aufgabe stellt eine enorme Herausforderung dar, denn oftmals wurden im Voraus keine Vorkehrungen, wie z. B. eine Patientenverfügung getroffen. Angehörige, in der Rolle der gesetzlichen Stellvertretung, sind oft von den vielseitigen Informationen des Gesundheitspersonals überwältigt, wobei sie diese für den Entscheidungsfindungsprozess verarbeiten und nutzen müssen. Zudem wird die Entscheidungsfindung durch ihre eigenen Bedürfnisse im Konflikt mit den mutmaßlichen Willen des Patienten erschwert.
Methodisches Vorgehen:
Mithilfe einer ausgiebigen Literaturrecherche in Fachdatenbanken und der Bibliothek der Hochschule Osnabrück wird der ausgewählte Patientenfall dargestellt und analysiert. Die Analyse orientiert sich an die Hermeneutik mit dem Fokus auf der Dimension „Person“ und die Perspektive „Handlungsebene“. Anhand einer detaillierten Betrachtung auf Grundlage des Calgary Familien-Assessment-Modells wird die Hochkomplexität des Patientenfalls dargelegt. Im Transferteil werden geeignete Unterstützungsmöglichkeiten vorgestellt, die sich auf die im Analyseteil herausgefilterten Prioritäten fokussieren. Abschließend werden die entworfenen Unterstützungsmöglichkeiten fiktiv auf den Patientenfall angewendet.
Ergebnisse:
Im Ergebnis wird deutlich, dass die Angehörigen als gesetzliche Stellvertretung einer enormen Herausforderung ausgesetzt sind. Sie befinden sich nicht nur in der Situation der Entscheidungsfindung und sind Ansprechperson für das Behandlungsteam, sondern auch in der Rolle der familiären Mitbetroffenen in einer Krisensituation. In beiden Rollen haben sie ein hohes Maß an Bedürfnissen, die während des Pflegeprozesses berücksichtigt und erfüllt werden müssen. Um die Angehörigen in dieser Ausnahmesituation zu begleiten und zu stärken, helfen die aufgezeigten Unterstützungsmöglichkeiten. Die primäre Pflegefachkraft entlastet die Angehörigen in Form von Familiengesprächen und hilft Veränderungen auf der kognitiven, affektiven sowie verhaltensbezogenen Ebene herbeizuführen. Folglich wird eine bedürfnisorientierte Pflege umgesetzt, in der eine informierte Entscheidungsfindung stattfinden kann.
Schlussfolgerung:
Schlussfolgernd ist zu bemerken, dass die Anwendung der Unterstützungsmöglichkeiten einen positiven Effekt auf den Entscheidungsprozess der Angehörigen als gesetzliche Stellvertretung hat. Sie stellt einen wichtigen Bereich der Pflege dar. Die Angehörigen als gesetzliche Stellvertretung müssen daher vermehrt in den Pflegeprozess einbezogen werden, um eine angemessene Entscheidung treffen zu können. Die begleitende und stärkende Funktion, die die Pflegefachkraft dabei einnimmt, stellt eine Kompetenz der akademisierten Pflegefachkraft dar. Durch die erweiterte Ausbildung hat sie eine besondere Fähigkeit zur Durchführung der Familiengespräche. So wäre auch dieser Aspekt der Pflege erfüllt.
Hintergrund:
Patienten erleben während eines Krankenhausaufenthaltes psychische Belastungen, da sie aufgrund ihrer Unwissenheit über ihre Erkrankung und deren Behandlung dem Gesundheitspersonal untergeordnet sind. So wird ein grundlegendes Vertrauen von Patienten zu diesen Professionellen benötigt. Verschiedene Befragungen zeigten allerdings, dass etwa ein Drittel der deutschen Bevölkerung dem Gesundheitswesen kaum oder gar kein Vertrauen schenkt. Diese Patienten mit Misstrauen gelten als schwierige Patienten, da ein Beziehungsaufbau zu diesen anspruchsvoll ist und ihr Verhalten oft nicht dem therapeutischen Plan entspricht.
Methodisches Vorgehen:
Ziel dieser Arbeit ist es, das Gesundheitspersonal für die Relevanz der Beziehung zu Patienten zu sensibilisieren und kommunikative Interventionen aufzuzeigen, die einen Beziehungsaufbau mit schwierigen Patienten ermöglichen. Die Erarbeitung erfolgt anhand der Fallanalyse einer Patientin, die durch frühere traumatische Erlebnisse einen Vertrauensverlust zum Gesundheitspersonal erfahren hat. Die Forschungsfrage lautet: Welche beziehungsfördernde Kommunikation ist bei einer Frau mit totalem Vertrauensverlust zum Gesundheitspersonal bedingt durch Negativ Erleben in der Vergangenheit erforderlich? Die Bearbeitung erfolgt anhand des Hermeneutischen Fallverstehens und mehrerer Literaturrecherchen.
Ergebnisse:
Eine Beziehung zwischen einem Patienten und einem Arzt/ einer Pflegekraft hat einen positiven Effekt auf die Adhärenz des Patienten und so auf das Gesundheitsergebnis. Unterschiedliche Herangehensweisen können den Beziehungsaufbau bei Menschen mit einem Vertrauensverlust zum Gesundheitspersonal fördern: Die Narrative Expositionstherapie und die Klientenzentrierte Gesprächsführung. Diese Maßnahmen können individuell auf andere Patienten übertragen werden. Eine Steigerung des Vertrauens fördert die Beziehung zwischen Patienten und Personal und so dessen Adhärenz. Durch ein positives Gesundheitsergebnis von Patienten wird ihr generalisiertes Vertrauen zum Gesundheitswesen gestärkt. Schlussfolgerungen: Das Gesundheitspersonal eines Krankenhauses sollte in der pflegerischen bzw. ärztlichen Ausbildung und während der Berufsausübung an Schulungen über eine professionelle Beziehungsgestaltung durch Kommunikation teilnehmen. So können Kommunikationstechniken effizient in der Praxis umgesetzt werden. Es wird erlernt, wie eine professionelle Beziehung auch zu schwierigen Patienten aufgebaut werden kann.
Radikale technologische Veränderungen führen in der Regel zur Anpassung der Geschäftsmodelle in den betroffenen Geschäftsbereichen. Gerade bei langfristigen radikalen technologischen Veränderungen werden etablierte und neue Geschäftsmodelle häufig parallel ausgeübt (vgl. [19] und [34]). In einer solchen Situation ist die Wahl der Organisationstruktur zur Umsetzung der Geschäftsmodellanpassung von hoher Relevanz [21].