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Unter dem Schlagwort "Positive Leadership" werden seit der Jahrtausendwende vielfältige Führungskonzepte und -ansätze diskutiert. Diese finden auch verstärkt in der Unternehmenspraxis Anklang. Die Arbeit greift die bestehende Diskussion in Wissenschaft und Praxis auf und macht Positive Leadership mittels Scoping-Review und inhaltsanalytischer Methoden greifbar. Herausgearbeitet werden zentrale Merkmale, wissenschaftliche Erkenntnisse und Lücken in der Betrachtung der Führungskonzepte. Das Potenzial von Positive Leadership-Konzepten wird vor dem Hintergrund aktueller positiver Bewegungen herausgestellt.
Portfoliomodelle zur Entscheidungsunterstützung bei sich ausdifferenzierenden Geschäftsmodellen
(2019)
In dieser Arbeit soll an der Schnittstelle zwischen nachhaltiger Ernährung und nachhaltiger Landwirtschaft ein konkreter Planungsvorschlag eines AFS zur Anlage an der Hochschule (HS) Osnabrück entworfen werden. Auf diese Weise soll aufgezeigt werden, wie Agroforstsysteme zur Realisierung der Ziele der Planetary Health Diet beitragen können. Das so entstehende AFS soll zukünftig auch zu einem ernährungswissenschaftlichen Ort des Lehrens und
Lernens weiterentwickelt werden können – zum Beispiel einem Lehr- und Lerngarten. Auf diese Weise soll eine nachhaltige Ernährungsweise, die PHD in einem zukunftsweisenden Anbausystem, dem AFS pflanzenbaulich dargestellt werden. Hierzu sollen auch Standortfaktoren und Betriebsspiegel des Versuchsbetriebes der Hochschule geschickt einbezogen werden.
Hintergrund:
Intensivpflichtige Patienten verlieren oft durch verschiedene Gründe, wie z. B. einer Beatmungsnotwendigkeit, ihre Unabhängigkeit und sind infolgedessen nicht mehr in der Lage, eigene Entscheidungen kundzutun. An dieser Stelle treten oft Angehörige als Stellvertretung für sie ein. Diese Aufgabe stellt eine enorme Herausforderung dar, denn oftmals wurden im Voraus keine Vorkehrungen, wie z. B. eine Patientenverfügung getroffen. Angehörige, in der Rolle der gesetzlichen Stellvertretung, sind oft von den vielseitigen Informationen des Gesundheitspersonals überwältigt, wobei sie diese für den Entscheidungsfindungsprozess verarbeiten und nutzen müssen. Zudem wird die Entscheidungsfindung durch ihre eigenen Bedürfnisse im Konflikt mit den mutmaßlichen Willen des Patienten erschwert.
Methodisches Vorgehen:
Mithilfe einer ausgiebigen Literaturrecherche in Fachdatenbanken und der Bibliothek der Hochschule Osnabrück wird der ausgewählte Patientenfall dargestellt und analysiert. Die Analyse orientiert sich an die Hermeneutik mit dem Fokus auf der Dimension „Person“ und die Perspektive „Handlungsebene“. Anhand einer detaillierten Betrachtung auf Grundlage des Calgary Familien-Assessment-Modells wird die Hochkomplexität des Patientenfalls dargelegt. Im Transferteil werden geeignete Unterstützungsmöglichkeiten vorgestellt, die sich auf die im Analyseteil herausgefilterten Prioritäten fokussieren. Abschließend werden die entworfenen Unterstützungsmöglichkeiten fiktiv auf den Patientenfall angewendet.
Ergebnisse:
Im Ergebnis wird deutlich, dass die Angehörigen als gesetzliche Stellvertretung einer enormen Herausforderung ausgesetzt sind. Sie befinden sich nicht nur in der Situation der Entscheidungsfindung und sind Ansprechperson für das Behandlungsteam, sondern auch in der Rolle der familiären Mitbetroffenen in einer Krisensituation. In beiden Rollen haben sie ein hohes Maß an Bedürfnissen, die während des Pflegeprozesses berücksichtigt und erfüllt werden müssen. Um die Angehörigen in dieser Ausnahmesituation zu begleiten und zu stärken, helfen die aufgezeigten Unterstützungsmöglichkeiten. Die primäre Pflegefachkraft entlastet die Angehörigen in Form von Familiengesprächen und hilft Veränderungen auf der kognitiven, affektiven sowie verhaltensbezogenen Ebene herbeizuführen. Folglich wird eine bedürfnisorientierte Pflege umgesetzt, in der eine informierte Entscheidungsfindung stattfinden kann.
Schlussfolgerung:
Schlussfolgernd ist zu bemerken, dass die Anwendung der Unterstützungsmöglichkeiten einen positiven Effekt auf den Entscheidungsprozess der Angehörigen als gesetzliche Stellvertretung hat. Sie stellt einen wichtigen Bereich der Pflege dar. Die Angehörigen als gesetzliche Stellvertretung müssen daher vermehrt in den Pflegeprozess einbezogen werden, um eine angemessene Entscheidung treffen zu können. Die begleitende und stärkende Funktion, die die Pflegefachkraft dabei einnimmt, stellt eine Kompetenz der akademisierten Pflegefachkraft dar. Durch die erweiterte Ausbildung hat sie eine besondere Fähigkeit zur Durchführung der Familiengespräche. So wäre auch dieser Aspekt der Pflege erfüllt.
Hintergrund: In Deutschland gibt es 4,1 Millionen pflegebedürftige Menschen. Davon werden 24 Prozent von ambulanten Pflegeeinrichtungen versorgt. Ein Großteil der pflegebedürftigen Menschen leidet an chronischen Erkrankungen. Mehr als die Hälfte der über 65-Jährigen sind von einer chronischen Erkrankung betroffen. Eine Folge chronischer Erkrankungen kann eine PEG-Anlage sein. In der pflegerischen Praxis bestehen jedoch noch einige Probleme bezüglich der der evidenzbasierten Pflege der PEG-Anlage. Es bedarf die Förderung von Evidence-based Nursing durch die Umsetzung von pflegerischen Organisationskonzepten, um Komplikationen, wie die Infektion der PEG-Eintrittsstelle, präventiv entgegenzuwirken.
Methodik/Zielsetzung: Die methodische Grundlage dieser Bachelorarbeit bildet das hermeneutische Fallverstehen. Im Rahmen eines Praxiseinsatzes in der ambulanten Pflege wurde ein Patient mit einer PEG-Anlage ausgewählt und analysiert. Das Ziel dieser Arbeit ist es durch die Anwendung pflegerischer Organisationskonzepte die Prävention von vermeidbaren Infektionen von einem Menschen mit einer PEG-Anlage in der ambulanten Pflege zu erreichen und diesen Vorgang darzustellen. Im Zuge dessen wurde eine ausführliche Literaturrecherche durchgeführt.
Ergebnisse: Die Bearbeitung dieser Thematik anhand des Fallbeispiels hat ergeben, dass die Durchführung einer Pflegevisite, welche primär auf die Qualitätssicherung- und Entwicklung abzielt, die Prävention von vermeidbaren Infektionen bei Menschen mit einer PEG-Anlage in der ambulanten Pflege erreichen kann. Dafür bedarf es die individuelle Planung, Durchführung und Nachbereitung der Pflegevisite. Das wichtigste Element der Pflegevisite stellt die gemeinsame Formulierung von Handlungsaufträgen der Teilnehmer*innen durch die evidenzbasierte pflegerische Entscheidungsfindung dar, um die Prävention von vermeidbaren Infektionen zu erreichen.
Schlussfolgerungen: Pflegerische Organisationskonzepte, wie die Pflegevisite, sollten in der ambulanten Pflege systematisch angewendet werden, um die Prävention von vermeidbaren Infektionen aber auch weiteren gesundheitlichen Problemen zu erreichen. Dies benötigt eine strukturierte Einführung der Pflegevisite in den ambulanten Pflegeeinrichtungen. Außerdem sollten akademisierte Pflegefachkräfte in Zukunft nachhaltig in die Pflegepraxis implementiert werden, da sie die Pflegequalität erhöhen und somit die Prävention und Gesundheitsförderung fördern.
BACKGROUND:
Intraoperative electroencephalography (EEG) signatures related to the development of postoperative delirium (POD) in older patients are frequently studied. However, a broad analysis of the EEG dynamics including preoperative, postinduction, intraoperative and postoperative scenarios and its correlation to POD development is still lacking. We explored the relationship between perioperative EEG spectra-derived parameters and POD development, aiming to ascertain the diagnostic utility of these parameters to detect patients developing POD.
METHODS:
Patients aged ≥65 years undergoing elective surgeries that were expected to last more than 60 minutes were included in this prospective, observational single center study (Biomarker Development for Postoperative Cognitive Impairment [BioCog] study). Frontal EEGs were recorded, starting before induction of anesthesia and lasting until recovery of consciousness. EEG data were analyzed based on raw EEG files and downloaded excel data files. We performed multitaper spectral analyses of relevant EEG epochs and further used multitaper spectral estimate to calculate a corresponding spectral parameter. POD assessments were performed twice daily up to the seventh postoperative day. Our primary aim was to analyze the relation between the perioperative spectral edge frequency (SEF) and the development of POD.
RESULTS:
Of the 237 included patients, 41 (17%) patients developed POD. The preoperative EEG in POD patients was associated with lower values in both SEF (POD 13.1 ± 4.6 Hz versus no postoperative delirium [NoPOD] 17.4 ± 6.9 Hz; P = .002) and corresponding γ-band power (POD −24.33 ± 2.8 dB versus NoPOD −17.9 ± 4.81 dB), as well as reduced postinduction absolute α-band power (POD −7.37 ± 4.52 dB versus NoPOD −5 ± 5.03 dB). The ratio of SEF from the preoperative to postinduction state (SEF ratio) was ~1 in POD patients, whereas NoPOD patients showed a SEF ratio >1, thus indicating a slowing of EEG with loss of unconscious. Preoperative SEF, preoperative γ-band power, and SEF ratio were independently associated with POD (P = .025; odds ratio [OR] = 0.892, 95% confidence interval [CI], 0.808–0.986; P = .029; OR = 0.568, 95% CI, 0.342–0.944; and P = .009; OR = 0.108, 95% CI, 0.021–0.568, respectively).
CONCLUSIONS:
Lower preoperative SEF, absence of slowing in EEG while transitioning from preoperative state to unconscious state, and lower EEG power in relevant frequency bands in both these states are related to POD development. These findings may suggest an underlying pathophysiology and might be used as EEG-based marker for early identification of patients at risk to develop POD.
Die Digitalisierung ist ein irreversibler Prozess, welcher alle Lebensbereiche tangiert. Diese Bachelorarbeit analysiert die Problematik des technischen Supports der schulischen Medien, die mit der Verabschiedung des DigitalPaktes Schule, an Bedeutung gewinnt. Durch den DigitalPakt werden die Länder bei der Modernisierung ihrer Bildungseinrichtungen in Form von Finanzhilfen für die Ausstattung mit digitalen Medien unterstützt. Mit dem Einsatz der digitalen Medien entsteht die Notwendigkeit des Aufbaus von zuverlässigen Supportstrukturen, welche die Lehrenden und die Lernenden beim Einsatz der Technik unterstützen und stärken sollen. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Supportprozess des ausgewählten Kooperationspartners durch einen Vergleich mit einem idealtypischen Prozess der Information Technology Infrastructure Library (ITIL) auf bestehende Verbesserungspotenziale untersucht. Der Ablauf des bereits etablierten Supportprozesses wird mit Hilfe von Interviews erfasst. Im Anschluss an den Vergleich werden unter Mitwirkung des Kooperationspartners Handlungsempfehlungen für die Optimierung des etablierten Supportprozesses erarbeitet.
The benzodiazepine, midazolam, is one of the most frequently used sedatives in intensive care medicine, but it has an unfavorable pharmacokinetic profile when continuously applied. As a consequence, patients are frequently prolonged and more deeply sedated than intended. Due to its distinct pharmacological features, including a cytochrome P450-independent metabolization, intravenous lormetazepam might be clinically advantageous compared to midazolam. In this retrospective cohort study, we compared patients who received either intravenous lormetazepam or midazolam with respect to their survival and sedation characteristics. The cohort included 3314 mechanically ventilated, critically ill patients that received one of the two drugs in a tertiary medical center in Germany between 2006 and 2018. A Cox proportional hazards model with mortality as outcome and APACHE II, age, gender, and admission mode as covariates revealed a hazard ratio of 1.75 [95% CI 1.46–2.09; p < 0.001] for in-hospital mortality associated with the use of midazolam. After additionally adjusting for sedation intensity, the HR became 1.04 [95% CI 0.83–1.31; p = 0.97]. Thus, we concluded that excessive sedation occurs more frequently in critically ill patients treated with midazolam than in patients treated with lormetazepam. These findings require further investigation in prospective trials to assess if lormetazepam, due to its ability to maintain light sedation, might be favorable over other benzodiazepines for sedation in the ICU.
Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, anhand der Oper „Die Wahrheitsschwestern“ von Giordano Bruno do Nascimento zu untersuchen, ob und wie nah das Musiktheater am Puls der Zeit sein kann und sich mit aktuellen Themen in Politik und Gesellschaft befasst. Obwohl durchaus im Ansatz erkennbar, bleiben die Reichweite und die Aufführungsmöglichkeiten von Opern dieser Art als schwankender Faktor. Durch einen Überblick zur Oper im Kontext von Gesellschaft und Politik, der Erläuterung der Fake News Thematik und der sich anschließenden Analyse des Librettos, der Opernpartitur, der Inszenierung und der Rezeption wird die Thematik erläutert.
Die öffentlich-rechtlichen Medienanstalten spielen rechtlich wie wirtschaftlich eine besondere Rolle im deutschen Mediensystem. Verhandlungen um Sport-Übertragungsrechte stehen vor diesem Hintergrund und in Anbetracht der Preise für die Lizenzpakete stets unter medialer Beobachtung.
Von kommunikationswissenschaftlichem Interesse ist deshalb, wie sich die Öffentlich-Rechtlichen in Deutschland in einer solchen Diskussion präsentieren und welchen Einfluss sie tatsächlich auf die Medienberichterstattung ausüben können. Als Fallbeispiel dienen in diesem Beitrag die Verhandlungen um die Olympia-Übertragungsrechte 2018 bis 2024. Auf der theoretischen Grundlage des Framings nach Robert Entman wurde ein inhaltsanalytisches Instrumentarium angewendet, mit dem sich strategische wie mediale Deutungsmuster offenlegen lassen. Es zeigte sich, dass ARD und ZDF über alle Phasen der Verhandlungen hinweg in der Lage waren, die Aussagen ihrer Sprecher in den Berichten zu positionieren.
Aus diesen Erkenntnissen ließen sich im Kern drei Ableitungen für die Kommunikationsarbeit der Öffentlich-Rechtlichen treffen. Erstens sollten sie sich ihrer außergewöhnlichen Kommunikatorposition bewusst sein. Außerdem sollten sie diese Position nutzen, um medial noch mehr zu agieren statt zu reagieren. Im Kontext von Sportrechteverhandlungen sollten sie zudem den Aspekt des verantwortungsvollen Umgangs mit Gebührengeldern stärker betonen.
Die verfasste Bachelorarbeit verknüpft in Form der "Offenen Kinder- und Jugendarbeit" sowie dem Aspekt der "Migration", zwei relevante Bereiche, die in der Sozialen Arbeit wesentlich thematisiert werden. Beide Hauptthemenschwerpunkte dieser Arbeit basieren auf einem Facettenreichtum ihrer Spezifika. Auf Grundlage der Tatsache, dass das Jugendzentrum des "Stadtteiltreff Haste" in Osnabrück, einen Besucheranteil von ca. 90% von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund aufweist, befasst sich diese Arbeit mit der Frage, wie so ein großer prozentualer Anteil an Jugendlichen mit Migrationsstatus als Besucherklientel eines Jugendzentrums zustande kommt. Mittels einer im Stadtteiltreff Haste durchgeführten, quantitativen Forschung (Befragung per Fragebogen) von insgesamt 55 befragten Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, sollte herausgefunden werden, wovon aus der Perspektive der Besucher/-innen, eine erfolgreiche offene Kinder- und Jugendarbeit mit dem Migrationsklientel abhängig ist.
Aufgrund der Folgen des Klimawandels bekommen klimaanpassende Maßnahmen immer mehr Bedeutung. Durch versiegelte Flächen und Starkregen können einerseits Überschwemmungen entstehen, anderseits führen Hitze und wenig Niederschlag zu Trockenheit und Wassermangel. Deswegen ist es wichtig, klimaanpassende Maßnahmen zu fördern und diese den Bürgern näher zu bringen.
Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist, eine Webanwendung zu entwickeln, die die Bürger zur Nutzung von Regenwasser und zu Entsiegelungen als klimaanpassende Maßnahmen motiviert, indem Nutzern eine individuelle Berechnung der Kosten und des Nutzens angeboten wird. Dafür folgt die Entwicklung der Webanwendung dem menschzentrierten Gestaltungsprozess, um eine hohe Benutzerfreundlichkeit zu erreichen. Es werden Usability-Tests als Evaluation durchgeführt.
Die Ergebnisse der Evaluation zeigen, dass die entwickelte Webanwendung die Nutzer zufriedenstellt und die Anforderungen erfüllt. Der menschzentrierte Gestaltungsprozess ist für das betrachtete Themenfeld ein wirksames und zielführendes Vorgehen bei der Entwicklung interaktiver Systeme.
Dieser Aufsatz diskutiert auf Grundlage einer Literaturstudie (vgl. Kreyenborg 2016), ob das Prinzip des Nudgings in Abgrenzung zu traditionellen Präventivkampagnen ein neues Phänomen darstellt. Da es ein altherkömmlicher Gedanke ist, mithilfe präventiver Maßnahmen das Allgemeinwohl zu verbessern, wird davon ausgegangen, dass es sich beim Nudging vorwiegend um ein Buzzword handelt. Es werden das Prinzip Nudging (vgl. Sunstein & Thaler 2015) sowie jenes der Persuasion (vgl. Schönbach 2015, vgl. Kahnemann 2015, vgl. Felser 2015) kurz erläutert. Der Stand der Forschung zum Nudging sowie sein Entwicklungsprozess werden betrachtet. Darauf basierend erfolgen Vergleiche des Nudgings bezüglich der PR-Konzeption nach Merten et al. (2011) und präventiven Kampagnenformen (vgl. Röttger 1998, vgl. DGUV 2011, vgl. Leonarz 2009, vgl. Bonfadelli et al. 2010). Die vorangehende These bestätigt sich im Laufe der Literaturstudie. Dies kann jedoch ein Hinweis darauf sein, dass vielerorts ein wachsender Bedarf von Kommunikationsmanagement besteht.
Neuropathischer Schmerz
(2014)
Neuropathische Schmerzen entstehen durch eine Läsion oder Erkrankung des somatosensorischen Nervensystems. Davon sind ca. 7 – 8 % der Normalbevölkerung betroffen. Patienten mit neuropathischen Schmerzen leiden unter erheblichen Einschränkungen ihrer Lebensqualität und die daraus resultierenden staatlichen Gesundheitskosten sind extrem hoch.
Die frühe Identifikation vorhandener neuropathischer Schmerzen ist ausschlaggebend für eine gezielte Schmerztherapie und Vorbeugung einer Chronifizierung des Krankheitszustandes. Das klinische Bild ist vielfältig, und die Diagnostik kann in der klinischen Praxis eine Herausforderung darstellen.
Der Schwerpunkt dieses Artikels liegt in der Untersuchung und Diagnosestellung neuropathischer Schmerzen.
Ähnlich wie Wirtschaftsunternehmen müssen sich auch Medienunternehmen den Herausforderungen eines volatilen Umfeldes stellen, um Bestand zu haben und ihre Daseinsberechtigung zu untermauern. Es stellt sich also die Frage, wie Change-Prozesse in einem Medienunternehmen ablaufen und ob sie sich signifikant von Veränderungsprozessen in anderen Unternehmen unterscheiden. In einer dynamischen Medienlandschaft und der damit einhergehenden, sich ständig verändernden Mediennutzung darf der öffentlich-rechtliche Rundfunk als Vierte Gewalt nicht auf der Stelle treten. Genau dies wird ihm jedoch vermehrt vorgeworfen. So kritisiert beispielsweise Jan Böhmermann in seiner Sendung „neo magazin royale“ das „vermuffte“ öffentlich-rechtliche Rundfunksystem - ein System, das die Interessen Millionen junger Menschen ignoriere, aber „deren Kohle“ haben wolle. Ein schwerer Vorwurf des Moderators, der sich einen anderen, moderneren öffentlich-rechtlichen Rundfunk wünscht. ARD und ZDF versuchen aktuell, ihr Programm umzustrukturieren und wollen dieses mit einem qualitativ hochwertigen Jugendangebot ergänzen. Dieses wird vom SWR federführend für alle Landesrundfunkanstalten geplant und umsetzt. Es soll sich ausschließlich auf Online-Inhalte beziehen und auf neue mobile Medien wie Smartphones und Tablets setzen, um das junge Publikum zu erreichen. Verantwortlich für die Umsetzung dieses Veränderungsprozesses ist Malte Blumberg, der „Head of Bits and Pixels“, beim „Jungen Angebot von ARD und ZDF“. In einem Interview beschreibt Herr Blumberg, inwiefern sich Change-Prozesse in Medienunternehmen von denen in anderen Wirtschaftsunternehmen unterscheiden, und was das Schwierige an Veränderungsprozessen in Medienunternehmen ist. Kritisch hinterfragt wurden weiterhin die Change-begleitenden kommunikativen Maßnahmen und die Intentionen, die die Verantwortlichen dazu bewegt haben, den Veränderungsprozess in die Wege zu leiten. Die Konzeption des Fragenkataloges erfolgte in wiederkehrenden Austauschprozessen, basierend auf den eigenen Erfahrungen der Studierenden sowie auf wissenschaftlicher Fachliteratur aus den Bereichen der Kommunikationswissenschaft und Betriebswirtschaftslehre.
Folgender Beitrag präsentiert die Ergebnisse einer empirischen Studie, die im Rahmen einer Bachelorarbeit ermittelt wurden. Ziel der Studie war es zu untersuchen, welchen Einfluss die Persönlichkeitseigenschaft Narzissmus auf das Nutzungsverhalten und die Nutzungsmotive von Facebook hat. Mithilfe einer Online-Befragung wurden Daten von 269 Facebook-Nutzern mit einem Durchschnittsalter von 27 Jahren erhoben. Die Ergebnisse der Studie zeigen einige korrelative Zusammenhänge, z.B. dass narzisstischere Nutzer eine höhere Anzahl an Facebook-Freunden haben und dass die Motivdimension „Selbstdarstellung/Selbstwerterhöhung“ für Narzissten von deutlich höherer Relevanz ist, im Vergleich zu weniger narzisstischen Personen. Die Studie konnte jedoch nicht nachweisen, dass Narzissten Facebook intensiver nutzen, oder z.B. häufiger Statusmeldungen posten. Während sich Narzissten insgesamt nicht sehr stark in Bezug auf ihr Nutzungsverhalten auf Facebook von weniger narzisstischen Personen unterscheiden, verdeutlichen die Ergebnisse der Studie, dass jedoch deutliche Unterschiede in Bezug auf die erhobenen Motive der Facebook-Nutzung bestehen.
Menschen erzählen sich Geschichten, um sich etwas vorzustellen, sich eine Vision auszumalen und daraus etwas Neues, Besseres zu erbauen. Im Rahmen des Aufsatzes werden Geschichten über eine nachhaltige bzw. zukunftsfähige Lebensweise betrachtet. Diese realen (faktualen) Geschichten erzählen von Menschen und Organisationen, denen der Wandel zu einer nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsweise in ihrem Handlungsfeld gelingt und die andere zum Wandel ermutigen (als sogenannte Change Agents). Sie etablieren innerhalb der bestehenden Rahmenbedingungen neue Werte und Handlungsweisen und schaffen damit Reallabore, in denen „das Neue“ ausprobiert, angeschaut und weitererzählt werden kann. Der Aufsatz nimmt erzähltheoretische Grundlagen zur Hilfe und zeigt anhand eines Fallbeispiels, wie Geschichten das zunächst abstrakte Konzept Nachhaltigkeit konkret und anschaulich kommunizieren können. Die entsprechende narrativ-analytische Perspektive öffnet den Blick für die Werte und Prinzipien, die in Form von Narrativen (Erzählstrukturen) in einzelnen Geschichten und auch in Diskursen vermittelt werden. Für professionelle Kommunikatoren kann diese Perspektive ein Methodenansatz sein, um Veränderungsprozesse besser zu verstehen und das eigene Storytelling auf eine fundierte Basis zu heben.
Nachwuchskräftegewinnung Bedürfnisse & Anreizsysteme Dargestellt am Beispiel eines Landkreises
(2023)
In der vorliegenden Arbeit wird die Nachwuchskräftegewinnung eines Land-kreises in Deutschland untersucht. Anhand interner Statistiken erfolgt eine Analyse der internen Ausbildungssituation. Daneben wird dargestellt, wie die Megatrends demografischer Wandel, Wertewandel, New Work und Digitalisie-rung die Nachwuchskräftegewinnung beeinflussen und welche Chancen und Herausforderungen sich daraus für den Landkreis ergeben. Durch den Ein-satz verschiedener Erhebungstechniken werden bereits durchgeführte Maß-nahmen zur Nachwuchskräftegewinnung betrachtet sowie zukünftiges Ver-besserungspotenzial ermittelt. Auf Fachliteratur basierend werden die auf dem Arbeitsmarkt vorhandenen Generation Babyboomer, Y, Z beschrieben und wesentliche Merkmale zur Charakterisierung erläutert. Darüber hinaus werden die Bedürfnisse der Bewerbergenerationen Y und Z identifiziert, um Anreize zur Rekrutierung abzuleiten. Auf Grundlage der erfolgten Ist-Analyse erfolgen mehrere Handlungsempfehlungen, die die Nachwuchskräftegewinnung des Landkreises verbessern sollen.
Mountainbiking ist eine stark wachsende Natursportart mit einer hohen Teilnehmerzahl an Downhill- Mountainbikern im nördlichen Harz. Aufgrund der Wegebelastung entstehen soziale Konflikte und ökologische Auswirkungen, weshalb attraktive Strecken entwickelt und umweltschonende Lenkungsmaßnahmen durchgeführt werden müssen. Die Umfrage, die im Zuge dieser Arbeit durchgeführt wurde, ergab, dass die Anforderungen der Mountainbiker naturnahe, schmale und technisch anspruchsvolle Strecken sind. Die Auswirkungen des Mountainbikings betreffen die Tierwelt und sensible Gebiete abseits vorhandener Wege. Für die erfolgreiche Lenkung der Mountainbiker ist Kommunikation zwischen allen Beteiligten in der Landschaftsplanung erforderlich. Es ist auf eine umweltschonende Bauweise, gezielte Streckenführung, klare Beschilderungen, technische Herausforderungen und Wegequalitäten zu achten. Der Ausbau vorhandener Wegeinfrastruktur und aktive Lenkungsmaßnahmen im Harz können zu einer konfliktfreien und umweltfreundlichen Situation des Mountainbikings führen. Zusätzliche Forschungsarbeiten mit konkreten Schwerpunkten einzelner Lenkungskriterien oder ökologischen Auswirkungen können das Management von Mountainbike- Strecken erleichtern.