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Trotz wachsender Bedeutung von Talent Management (TM) in Unternehmen gelingt es nicht, der Talentknappheit zu begegnen. Die Corona-Pandemie verschärft die Situation. Denn der bislang nicht ausgeschöpfte Anteil qualifizierter Frauen auf dem Arbeitsmarkt wächst u. a., weil sich anteilig mehr Frauen als Männer zur Erfüllung von Sorgeaufgaben vom Arbeitsmarkt zurückziehen. Gleichzeitig werden Maßnahmen zur Vereinbarung von Berufs- und Privatleben bislang bei der Rekrutierung und Bindung von Talenten nicht oder unzureichend thematisiert. Auf der Basis der wissenschaftlichen Diskussion wird daher die Frage untersucht, inwiefern sich Vereinbarkeitsangebote von Talenten karriereunschädlich nutzen lassen.
Mehr direkte Demokratie wagen : Volksentscheid und Bürgerentscheid: Geschichte - Praxis - Vorschläge
(2024)
Die Wahlbeteiligung sinkt, die Parteien haben immer weniger Mitglieder. Viele Bürgerinnen und Bürger kehren der Politik den Rücken zu - ein wesentlicher Grund dafür: Ob Klimaschutz oder Migration, Steuern oder Schuldenbremse, Kranken- oder Rentenversicherung ... Ständig treffen Politikerinnen und Politiker in Deutschland und Europa grundlegende Weichenstellungen, ohne dass die Bürgerinnen und Bürger darüber selbst entscheiden können. Dies soll anders werden: 42 Autorinnen und Autoren - darunter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Politikerinnen und Politiker und Vertrauensleute von Volksbegehren in den Bundesländern - analysieren und berichten über direkte Demokratie. Insgesamt ergibt sich ein Bild, das für die Öffnung des Grundgesetzes spricht. Die Arbeit des Parlaments und der Parteien bleibt unentbehrlich - aber ergänzend sollen die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, durch Volksbegehren und Volksentscheid einzugreifen und punktuell politische Fragen selbst zu beantworten. Was in der Schweiz und vielen anderen europäischen Staaten, in vielen US-Gliedstaaten und in den deutschen Bundesländern und Gemeinden funktioniert, könnte auch auf Bundes- und Europaebene gegen Politikverdrossenheit helfen und Lust auf mehr politisches Engagement machen.
Die Analyse des Geschäftsberichts (Risikoberichts) zeigt, dass das Risikomanagementsystem der Wirecard AG gravierende Defizite aufwies. Man muss basierend auf den öffentlich verfügbaren Daten davon ausgehen, dass sich aus den gesetzlichen Bestimmungen nach §§ 91 und 93 AktG ergebende Anforderungen nicht erfüllt waren. Wie bei vielen anderen Unternehmen ist z. B. nicht erkennbar, dass eine Risikoaggregation durch eine geeignete Methode stattgefunden hat. Ohne eine solche Risikoaggregation ist die Frühidentifikation von „bestandsgefährdenden Entwicklungen“ aus Kombinationseffekten von Einzelrisiken nicht möglich. Trotz dieser Defizite ist allerdings nicht erkennbar, dass eine kausale Verbindung mit der späteren Insolvenz besteht. Viele der Schwächen sind auch bei anderen börsennotierten Gesellschaften „üblich“ und daher kein Indiz dafür, dass das Unternehmen einem besonderen Insolvenzrisiko, speziell durch Betrug von Vorstandsmitgliedern, ausgesetzt war. Die nach dem „alten“ IDW Prüfungsstandard 340 durchgeführte Prüfung des Risikomanagements durch EY hat bestehende „schwerwiegende Mängel“ offenbar akzeptiert. Solche Schwächen der Abschlussprüfung findet man jedoch auch bei vielen anderen Unternehmen, was empirische Studien belegen. Im vorliegenden Fall bedeutet dies, dass die gravierenden Defizite der Abschlussprüfung durch EY auch im Bereich der Prüfung des Risikofrüherkennungssystems eindeutig erkennbar waren.
The ability of film stars to attract viewers is a widely accepted rationale for hiring expensive actors. However, the precise mechanisms behind this ‘drawing power’ remain unclear. By reviewing the existing literature, six possible antecedents of drawing power are identified. Artists with high acting abilities (i) increase a film’s artistic appeal, (ii) function as markers of quality and (iii) facilitate the matching process with the right audiences. Widely popular, commonly perceived as beautiful/handsome but often less talented actors, on the other hand, rather (iv) facilitate the marketing campaigns of films, (v) offer entertaining interactions with famous personalities and (vi) provide manifold opportunities for gossiping. Based on a discussion of the implications for theory and a preliminary analysis of a sample of Hollywood actors, managerial recommendations for those who have and those who depend on star drawing power are developed.
Purpose
This paper aims to investigate the strategic consequences of manufacturing location decisions, with a focus on understanding the link between collocating manufacturing with other value chain activities, via reshoring or retaining and organizational agility.
Design/methodology/approach
The paper uses qualitative data from 115 interviews with executives from UK high value manufacturing companies to explore the recent phenomenon of reshoring and the strategic effects of manufacturing location.
Findings
The location of manufacturing is operationally and strategically important for multinational companies. The spatial dispersion of manufacturing is determined by firm-specific and external factors, both of which are subject to constant change. The analysis shows that concentrating on manufacturing in their home countries enables firms to increase organizational agility and stimulate innovation. Better integration with and more extensive collaboration between related value chain activities, such as research and development, sales and marketing, leads to higher flexibility, speed and responsiveness to customer requirements. However, under certain conditions, firms also continue to benefit from the known advantages of offshoring.
Originality/value
This research sheds light on possible strategic downsides of global value chains, characterized by dispersed activities and intermitted processes. The results provide evidence that retaining manufacturing or bringing back manufacturing operations to a company’s home country can increase organizational flexibility, speed, adaptability, innovativeness and responsiveness to customer requirements. As these capabilities are critical for long-term survival, especially in dynamic environments, firms need to review their global factory configurations and determine whether the short-term advantages of foreign locations continue to justify offshoring practices.
Das Thema Gender wird im Marketing kontrovers diskutiert. Als Orientierungspunkt für einen angemessenen Umgang wird häufig das Nachhaltigkeitsziel Nr. 5 Geschlechtergleichstellung der Vereinten Nationen genannt. Dieser Artikel geht mit Hilfe einer Literaturanalyse der Frage nach, inwieweit Forschungsergebnisse aus der führenden Marketingliteratur geeignet sind, Gleichstellung im Sinne des Ziels Nr. 5 voranzutreiben. Dabei wird zunächst das Ziel Nr. 5 erläutert und dann betrachtet, welchen Beitrag es für das Marketing Management zur Zielerreichung ermöglicht. Die Erkenntnisse aus der Forschung bieten eine Basis, wie in der Marketing-Praxis gendersensibel agiert werden kann.
Die Logistikbranche ist der drittgrößte Wirtschaftsbereich Deutschlands und besonders häufig von Landnutzungskonflikten betroffen. Gründe für diese Konflikte sind z. B. die knapper werdenden Flächen in Großstädten, die Bevölkerung, die die Lärm- und Schmutzbelastung zunehmend kritisch sieht oder das zunehmend schlechte Image der Logistikbranche hinsichtlich ihres Flächenbedarfs. Die derzeitige Flächeninanspruchnahme der Logistikbranche lässt sich nicht mit der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie bis 2030 in Einklang bringen, nach der die Neuinanspruchnahme von Flächen für Siedlungen und Verkehr auf unter 30 ha/Tag zu verringern ist. In diesem Beitrag werden am Beispiel der Fallstudie Waldbach Fulfillment Logistik e. K. Lösungsansätze für diese Problematik herausgearbeitet, indem – basierend auf einem Interview mit dem Geschäftsführer – Flächenoptimierungen erörtert werden. Dazu zählen insbesondere kooperative und betriebliche Umwelt- und Transportmanagementlösungen, um eine langfristig tragfähige regionale Entwicklung unter Einbeziehung der Interessen der Logistikbranche zu ermöglichen.
Das Ziel dieses Artikels ist es, Handlungsoptionen für das Marketing Management im Umgang mit dem Thema Gleichstellung aufzuzeigen. Dazu wird auf Basis einer Literaturanalyse (1998-2018) der Begriff der Gleichstellung im Marketing anhand des Sustainable Development Goals (SDG) 5 eingegrenzt und in einer Matrix nach dem Implementierungsgrad dargestellt. Von Gender Equality Marketing wird gesprochen, wenn das SDG 5 durch das Unternehmen unterstützt wird und diese Unterstützung im Rahmen aller Managementebenen gleichzeitig realisiert wird.
Conceptualising event value co-destruction and developing a future agenda for events research
(2021)
Purpose
Value co-destruction has received little attention in an event-related context. This appears surprising, given that the interactions among actors at an event may also reduce the value for other participants, stakeholders and that of the entire event or the event's service ecosystem. This paper first aims to conceptualise value co-destruction and to provide an overview of related research in an event context. Second, a future research agenda for value co-destruction processes in an event context is developed.
Design/methodology/approach
Journals of the “Scimago Journal and Country Rank” were systematically reviewed for the keywords “value co-destruction”, “value destruction” and “negative value co-creation”. A second literature review specifically aimed at the events context extended the search scope to non-Scimago journals, Google Scholar and Google Web using the same keywords. All identified articles were qualitatively analysed concerning (1) the conceptualisation of value co-destruction and (2) reasons for value co-destruction.
Findings
The review of previous research highlights a limited scope of analysis, a focus on value co-destruction as an outcome and on interactions at the meso-level. Based on these findings, a holistic definition of value co-destruction is proposed. The paper identifies two major directions for future studies on value co-destruction at events and suggests specific examples.
Originality/value
The paper contributes to a more holistic understanding of value co-creation and co-destruction in an event setting. For example, a clearer understanding of the interactions that reduce the overall value of an event may assist to better design valuable events in the future.