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Die vorliegende Bachelorarbeit setzt sich mit dem noch unerforschten theoretischen Konzept parasozialer Meinungsführerschaft auseinander und nimmt die Corona-Pandemie als aktuellen Anlass, sich dem Konzept sowie den Auswirkungen parasozialer Meinungsführerschaft auf Einstellungen und Handeln anzunähern. Im Jahr 2020 waren unterschiedliche Personen in den Medien präsent, die sich zu der Situation der Corona-Pandemie in Deutschland geäußert haben. Neben den theoretischen Grundlagen zu parasozialen Konzepten und Meinungsführerschaft, der Corona-Situation in Deutschland und dem Stimmungsbild der deutschen Bevölkerung, ist für die Arbeit und insbesondere die empirische Untersuchung zentral, welche Medienpersonen in welchem Ausmaß Einstellungen und Handlungen gegenüber der Pandemie prägen. Aufgrund der theoretischen Grundlagen werden die Vermutungen aufgestellt, dass einige dieser Medienpersonen als parasoziale Meinungsführer bezüglich des Themenbereichs der Pandemie fungieren und in unterschiedlicher Stärke Einstellungen und Handeln beeinflussen können. Der Grad der Einflussnahme hängt vermutlich sowohl mit den Eigenschaften der Meinungsführer selbst als auch mit den Merkmalen ihrer Rezipienten zusammen.
Im Rahmen einer quantitativen, vollstandardisierten Befragung werden parasoziale Meinungsführer zum Thema ‚Corona-Pandemie‘ gefunden. Diese stammen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen. Die parasozialen Meinungsführer können bezüglich des thematischen Schwerpunkts der Pandemie unterschiedlich intensiven Einfluss auf die Probanden dieser Untersuchung nehmen. Außerdem gibt es einen Zusammenhang zwischen der Stärke der Einflussnahme durch die Meinungsführer und dem Alter ihrer Rezipienten.
Die Arbeit leistet einen Beitrag zur Erforschung der Corona-Pandemie und welche Personen an der Einstellungsbildung und den Handlungsentscheidungen bezüglich dieser beteiligt sind. Zudem tragen die Ergebnisse zur Festigung des Konzeptes parasoziale Meinungsführerschaft bei und geben Anreize für zukünftige Forschungen in diesem Bereich.
In dieser Arbeit wird untersucht, wie sich ein steigender energetischer Autarkiegrad eines speziellen containerbasierten Einfamilienhauses auf verschiedene ökologische Indikatoren auswirkt. Zur Steigerung des Autarkiegrades wurden folgende Komponenten verbaut und variiert: Photovoltaik (PV) mit und ohne Batteriespeicher sowie Vakuum-Isolations-Paneelen (VIP) und Phasenwechselmaterialien (PCM) in der Gebäudehülle. Bei der Betrachtung der Umweltbelastungen stehen dabei die folgenden Lebenswegphasen im Vordergrund: Herstellung, Nutzung und Verwertung. Das Recycling Potenzial spielt hier eine untergeordnete Rolle. Nach der Definition des Gebäudes und der Ermittlung der Wärme und Strombedarfswerte werden die Ergebnisse für die verschiedenen Umweltindikatoren einzeln errechnet. Das Treibhauspotenzial (GWP), Versauerungspotenzial (AP) und der abiotische Ressourcenverbrauch werden in Abhängigkeit vom Autarkiegrad dargestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass die ökologisch günstigste Lösung je nach Umweltindikator sehr unterschiedlich ausgeprägt ist und zwischen 0 bis 75 % Autarkiegrad liegt. Abschließend findet eine kurze ökonomische Betrachtung statt.
Am 16.12.2020 hat das Bundeskabinett den Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Finanzmarktintegrität beschlossen. Dies ist eine Reaktion auf den Bilanzskandal beim ehemaligen DAX-Konzern Wirecard. Mit dem Gesetzentwurf werden eine Reduzierung von Schwachstellen bei der Kontrolle von Bilanzen, eine Stärkung der Unabhängigkeit der Abschlussprüfer sowie eine Verbesserung von internen Kontrollen in Unternehmen angestrebt. So sollen der Finanzplatz Deutschland an Integrität sowie Attraktivität gewinnen und verlorenes Vertrauen wieder aufgebaut werden. Der nachfolgende Beitrag beschäftigt sich mit der Entstehung und ausgewählten Inhalten des Gesetzentwurfs und gibt anschließend einen Überblick über die aktuelle Diskussion der Reformpläne in der Literatur.
In der ersten CCJ-Ausgabe 2021 werden sechs Aufsätze vorgestellt, die aus aktuellen Bachelor- und Masterarbeiten hervorgegangen sind. Sie zeigen erneut ausgewählte Themen, mit denen sich die Querschnittsdisziplin des Kommunikationsmanagement befasst.
Inhalt:
Editorial (Dagmar Schütte, Detlev Dirkers, Susanne Knorre)
Transformation lernen
Zur Bedeutung der Veränderungskommunikation bei der Implementierung digitaler Kollaborationstools (Carolin Scheibel)
Kann ‘Working Out Loud‘ zur kommunikativen Reifung eines Unternehmens beitragen?
– Eine qualitative Studie (Kim Reincke)
Welche Funktion haben Printmedien in der internen Kommunikation?
Eine Studie zu den veränderten Anforderungen an Mitarbeiterzeitungen m Kontext der digitalen Transformation (Tabea Specht)
Welche Rolle spielt die Frame-Semantik für die Markenidentität?
Ein Vergleich von Markenclaims und Selbstdarstellungen auf Unternehmenswebseiten (Henriette Resing)
Generation Z
- Sind die Unternehmen im Emsland bereit für den Generationswandel? (Kai Rabe)
Eine Frage der Kultur?
Weibliche Führungskräfte und ihre Karrierewege in PR- und Kommunikationsagenturen. (Anne Wunsch)
Die COVID-19-Pandemie stellt qualitativ Forschende in Pflege- und Gesundheitswissenschaft vor besondere Herausforderungen: Persönliche Interviews von Angesicht zu Angesicht sind ethisch nur schwer zu rechtfertigen. Dieser Artikel beleuchtet methodische Aspekte sowie Vor- und Nachteile zweier alternativer Formen der Interviewdurchführung: des digitalen Videointerviews und des qualitativen Telefoninterviews. Beide Varianten können für die qualitative Interviewforschung eingesetzt werden, sofern technische und ethische Aspekte sowie Vorschriften des Datenschutzes ausreichend beachtet werden. Die Chancen hinsichtlich Durchführbarkeit, Praktikabilität, Anwendbarkeit, TeilnehmerInnenrekrutierung und Teilhabe sind als hoch einzuschätzen.
Im Rahmen des Forschungsprojekts „Gesunde Personalbemessung: Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung in Kontexten der systematischen Personalbemessung für die Pflege“ (GePAG) haben die Hochschule und die Universität Osnabrück, gefördert von der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) die Machbarkeit einer systematischen Integration von Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung in Instrumentarien der Personalbemessung für die Pflege untersucht. Es wurden zwei systematische Literaturstudien, Expert*inneninterviews und eine Fokusgruppe durchgeführt. Zentrale Ergebnisse der Studie sind unter anderem: dass eine systematische Integration von Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung in Instrumentarien der Personalbemessung in der Pflege maßgeblich für die Sicherstellung von gesunder Pflegearbeit ist; bisherige Arbeiten zu wissenschaftlich fundierten Instrumenten der Personalbemessung um komplexe, nicht vollständig operationalisierbare Aspekte („Beyond Numbers“), die bspw. ethische Anforderungen betreffen, erweitert werden müssen sowie dass Initiativen zur Beförderung von Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung in der Pflege die Umsetzung bereits bekannter Ansätze aus anderen Disziplinen und ihre Auswirkungen auf eine gesundheitsorientierte Personalbemessung in organisationalen Zusammenhängen untersuchen sollten.
Die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Land Niedersachsen und der Provinz Anhui durch Ministerpräsident Ernst Albrecht im Jahr 1984 gab den Anstoß für eine Vielzahl von Kooperationen zwischen chinesischen und niedersächsischen Hochschulen und Wirtschaftsunternehmen. Um diese Zusammenarbeit zu koordinieren und im Sinne der China-Strategie des BMBF und der Deutschland-Strategie des chinesischen MoST weiterzuentwickeln, schuf der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, im Oktober 2018 exklusiv die Funktion des Beauftragten des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur für die Hochschulzusammenarbeit zwischen Niedersachsen und China, der diese Aufgabe gemeinsam mit dem China-Netzwerk Niedersachsen wahrnehmen soll.
Traditionell haben die deutschen Fachhochschulen die Aufgabe, die regionale und überregionale Wirtschaft mit praxis- und anwendungsnah ausgebildeten, hochqualifizierten Fachkräften zu versorgen. Angesichts der rasant steigenden wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen Deutschland und China haben deutsche Unternehmen einen zunehmenden Bedarf an Hochschulabsolventen, die eine China-Kompetenz mitbringen. Die Fachhochschulen sind gut beraten, auf diesen Bedarf zu reagieren und innovative, curricular verankerte Angebote zum Erwerb einer vertieften China-Kompetenz zu entwickeln. Trotz des erheblichen Gestaltungsspielraums, über den die Hochschulen beim Curriculumdesign verfügen, sollten sich die Fachhochschulen von drei Prämissen leiten lassen: Die Angebote sollten curricular verankert sein. Sie sollten – dem Erfolgsprinzip der Fachhochschulen folgend – zudem konsequent praxis- und anwendungsnah ausgerichtet sein. Schließlich sollten sie grundsätzlich akzessorischer Natur sein. Die Kernausbildung in einer bestimmten Disziplin – etwa im Bereich der Betriebswirtschaftslehre oder der Ingenieurwissenschaften – sollte durch Angebote zur Förderung der China-Kompetenz sinnvoll ergänzt, nicht dagegen ersetzt werden. Der China-Kompetenz kommt nach dem hier vertretenen Verständnis demnach primär eine dienende, komplementäre Funktion zu. Die Fachhochschulen werden also auch in Zukunft keine klassischen Sinologen ausbilden, sondern Fachkräfte mit Domänenbezug, die aufgrund ihrer zusätzlich erworbenen China-Kompetenz auf deutsch-chinesische Arbeitskontexte vorbereitet werden. Die Einordnung von China-Kompetenz als instrumentelle Hilfskompetenz im Sinne einer Kooperationskompetenz ist eine wichtige Grundannahme, die sich unmittelbar auf den komplexen Prozess des Curriculumdesigns auswirkt. Im Mittelpunkt dieses Beitrages stehen Überlegungen, wie ein innovatives China-Kompetenzprogramm an einer wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultät einer Fachhochschule intelligent konzipiert und implementiert werden kann.
Die Klimakrise und die damit einhergehende notwendige Transformation unseres Energiesystems sind zentrale Themen in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Neben den technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen erfordert die Energiewende einen gesellschaftlichen Veränderungsprozess und muss von Vielen getragen werden. Doch auch wenn Klimaschutz in Deutschland eine hohe Zustimmung erfährt, stößt die konkrete Realisierung von Maßnahmen - wie z.B. der Ausbau der Windenergie - oft auf Widerstand.
Das Projekt „Zukunftsdiskurse in der Umweltkommunikation“ wollte deshalb durch zielgruppengerechte Workshops einen positiven Beitrag zur Energiewende leisten und das Wissen und die Akzeptanz ausbauen.
Folgende Forschungsfrage wurde in diesem Projekt behandelt: „Welche Standpunkte haben die verschiedenen Stakeholder und welche Meinungen und Blickwinkel haben betroffene Anlieger und Energienutzer gegenüber einer Umsetzung für eine Zukunft von 100 % Erneuerbaren Energien?“
§ 8 Grundstücksteilungen
(2021)