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Die Entwicklungsrichtung ist eindeutig: Im Wintersemester 2017/2018 waren bereits 2,8 Mio.
Studierende an 428 Hochschulen in Deutschland eingeschrieben. Im Zehn-Jahres-Vergleich
bedeutet das einen Zuwachs von gut 46% – Tendenz steigend. Für 2016 wurden bundesweit
385 Haupt- und 234 Sub-Standorte ermittelt, mehr als eine Verfünffachung gegenüber 1991
(Hüning et al. 2017). Für Städte sind Studierende eine immer wichtiger werdende Akteurs-
gruppe: Sie beleben und verjüngen die Stadt, wirken teilweise als kreative Raumpioniere in
Innenstädten oder benachteiligten Quartieren, können das Image der Stadt positiv beein-
flussen und sind nicht zuletzt eine relevante wirtschaftliche Einnahmequelle.
Die Akzente im Stadtmarketing haben sich in den letzten Jahren in vielen Städten verschoben: Stand früher die Ausrichtung auf externe Stakeholder wie Touristen, Unternehmen oder potenzielle Arbeitskräfte im Zentrum, so richtet sich die Aufmerksamkeit heute in zunehmendem Maße auf interne Stakeholder, insbesondere auf die Bürgerinnen und Bürger. Diese werden nicht nur auf ihre Rolle als Kunden reduziert, sondern sie werden als Mitgestalter in Beteiligungsprozesse integriert. Der Beitrag beschreibt die Entwicklung einer Dachmarke in einem beteiligungsorientierten Stadtmarketing-Prozess unter besonderer Berücksichtigung der Methode Design Thinking.
Dieses Lehrbuch vermittelt fundiert und gut verständlich die theoretischen Grundlagen des öffentlichen Marketing. Stefanie Wesselmann und Bettina Hohn zeigen auf, wo eine Übertragung des (privatwirtschaftlichen) Marketing auf den öffentlichen Sektor sinnvoll ist. Vielfältige Praxisbeispiele aus öffentlichen Verwaltungen, Städten und Gemeinden sowie aus Nonprofit-Organisationen veranschaulichen, wie Marketing zur Verbesserung der Kundenorientierung beitragen kann. Die 4. Auflage wurde vollständig überarbeitet und um ein neues Kapitel zum Markenmanagement und eine Case Study erweitert.
Der Inhalt - Grundbegriffe des Marketing- Stadtmarketing als Antwort auf den Städtewettbewerb- Marketing-Prozess- Case Study: Entwicklung einer Stadtmarke mit Hilfe von Design Thinking- Fundraising - Spenden und Sponsoring im Public Marketing- Qualitätsmanagement
Der öffentliche Sektor steht unter anhaltendem Reformdruck und muss sich verstärkt auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Zielgruppen einstellen. Das betriebswirtschaftliche Marketing-Management bietet für diesen Reformprozess ein enormes Unterstützungspotenzial, allerdings nur, wenn die Spezifika des öffentlichen Sektors auch genügend beachtet werden. Stefanie Wesselmann und Bettina Hohn entwickeln gut verständlich und anhand vielfältiger Praxisbeispiele eine Marketing-Konzeption für den öffentlichen Sektor. Mit Übungsaufgaben zur Überprüfung des eigenen Wissens. Die 3. Auflage wurde überarbeitet und erweitert. Neue Beispiele veranschaulichen wesentliche Aspekte des Inhaltes.
Der Beitrag widmet sich der Frage, wie der Transformationsprozess zu einer auf Nachhaltigkeit bedachten Gesellschaft auf kommunaler Ebene begünstigt werden kann. Ausgehend vom Spannungsverhältnis zwischen dem individuellen Handeln der Bürger und den politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen, werden anhand von zwei Fallstudien Erfolgsfaktoren für den nachhaltigen Wandel beschrieben. Am Beispiel des Osnabrücker Projekts „Wirtschaftsförderung 4.0“ und der „Münsteraner Strategie für klimaschonende Entscheidungen“ werden kommunale Maßnahmen untersucht, die klimafreundliches Verhalten im Alltag begünstigen.
Die Arbeit mit Sinus-Milieus ermöglicht den Akteuren in Stadtentwicklungsprozessen bereits ein deutlich verbessertes Verständnis der Lebenswelt unterschiedlicher Zielgruppen und damit eine höhere Effektivität von Maßnahmen. Gleichwohl fällt es vielen schwer, die umfangreichen Milieudaten auf ihre konkreten Fragestellungen anzuwenden. In einem Pilotprojekt in Cloppenburg wurde dieser Prozess in umgekehrter Reihenfolge vollzogen. Ausgangspunkt war der Auftakt eines Dachmarkenprozesses, der in Cloppenburg 1 als integraler Bestandteil der Stadtentwicklung begriffen wird.