330 Wirtschaft
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Verbraucher treffen regelmäßig Entscheidungen für bestimmte Produkte oder Dienstleistungen, die eine Reihe von Konsequenzen nach sich ziehen – dies betrifft beispielsweise die Produktionsbedingungen, Umweltschäden oder Klimabelastungen. Verantwortungsbewusste Verbraucherentscheidungen könnten also politisch gewünscht sein, wobei sich die Frage stellt, welche Rolle Verantwortung für Verbraucherpolitik spielt. Um sich verschiedenen Facetten der Verbraucherverantwortung systematisch zu nähern, geht es in diesem Kapitel zunächst um Verantwortungskonzepte, wie sie für die Verbraucherpolitik relevant sein können. Auf dieser Basis widmet sich das Kapitel der konkreten Verantwortungsübernahme des Verbrauchers, wie sie schließlich zu politischem Handeln werden kann. Darüber hinaus steht die Verantwortung des Verbrauchers in Bezug darauf im Fokus, wie sie als Erwartung für politische Entscheidungen handlungsleitend wirkt. Das Kapitel kommt zu dem Schluss, dass selbst verantwortungsbewusste Verbraucher in komplexen Konsumgesellschaften auf Unterstützung angewiesen sind und liefert Argumente, warum staatliche Eingriffe in den Markt weiterhin – oder vielleicht auch immer stärker – notwendig sind.
Policy-makers need to view the policy-taker as a multidimensional actor and they need input from scientific evidence. Furthermore, the design of policy instruments is influenced by factors that are inherent to policy processes. Competing interests of different political actors as stakeholders and institutional factors are influencing the search for tools. The article questions conceptually how diverging factors are impacting the way in which policy-makers handle the challenge of addressing policy-takers. The case of obesity policy in UK and the US shows that policy-makers’ embeddedness in political contexts leads to bypassing in order to avoid bearing the challenge directly.
Der Beitrag widmet sich der Frage, inwieweit die Corona-Pandemie als „eruptives Ereignis“ einen paradigmatischen Wandel (Hall, 1993) in der deutschen Präventionspolitik herbeiführt. Erst recht vor dem Hintergrund der kollektiven Pandemieerfahrung müsste ein umfassender Gesundheitsschutz der Bevölkerung, so die leitende Annahme, durch eine konsistente präventionspolitische Programmatik und holistische Konzepte angestrebt werden. Der Beitrag diskutiert zunächst die Ursachen dafür, dass Präventionspolitik in Deutschland bislang so zaghaft vorging und vergleichsweise wenig Beachtung erhielt. Anhand von politikwissenschaftlichen Ansätzen zur Konzeptionalisierung von Policywandel werden drei Hypothesen zur Präventionspolitik entlang des Spektrums von übertragbaren und nicht-übertragbaren Krankheiten entwickelt, die auf Basis der empirischen Entwicklungen (März – Dezember 2020) getestet werden. Das Resultat der anschließenden Analyse fällt eindeutig aus: Wenngleich die Pandemie kurzfristig zu neuen Bearbeitungsmustern führte, sowohl was die angewandten präventionspolitischen Instrumente als auch die handelnden Akteurskonstellationen betrifft, gibt es keine Anzeichen für einen paradigmatischen Wandel. Die deutsche Präventionspolitik bleibt bis auf weiteres bruchstückhaft und inkonsistent.
Verbraucherwissenschaften : Impulsgeber der Entwicklung innovativer Verbraucherpolitik-Instrumente
(2021)
Der vorliegende Beitrag widmet sich der Frage, unter welchen Voraussetzungen verbraucherwissenschaftliche Erkenntnisse als Impulse für die Verbraucherpolitik wirken können. Grundsätzlich bieten die Verbraucherwissenschaften erhebliches Potenzial für die Ausgestaltung von politischen Instrumenten, allerdings ist der Transfer der vielfältigen Erkenntnisse voraussetzungsvoll. Vor diesem Hintergrund führt der Beitrag zunächst in die Debatte um verbraucherpolitische Instrumente und die Rolle der Verbraucherwissenschaften ein und erläutert konkret, welche Bedeutung verhaltenswissenschaftlicher Forschung dabei zukommt. Um einen Ausblick darauf zu geben, wie Verbraucherwissenschaften zu Impulsgebern für eine innovative Verbraucherpolitik werden können, stellt der Beitrag konkrete Beispiele aus unterschiedlichen verbraucherrelevanten Handlungsfeldern vor. Daran zeigt sich, dass Verbraucherwissenschaften wesentliche Impulse setzen können, wenn sie zum einen mit der jeweiligen verbraucherpolitischen Problemstruktur korrespondieren und zum anderen im politischen Prozess konstruktiv verarbeitet werden, was dadurch vereinfacht wird, dass verbraucherrelevante verhaltenswissenschaftliche Expertise auch organisatorisch und institutionalisiert eingebunden wird.
Behavioural public policy is predominantly based on insights from behavioural economics and psychology in order to ‘nudge’ people to act in line with specific aims and to overcome the dilemma of behaviour that contradicts economic rationality. In contrast, we define behavioural public policy as a multi-disciplinary and multi-methodological concept that utilises insights from the whole range of behavioural research. Based on a scoping review and peer survey we see merit in behavioural insights from disciplines such as anthropology, geography and sociology as well as the application of qualitative methods. Our findings identify the need to advance behavioural public policy conceptually and methodologically. This article challenges our current understanding of behavioural policymaking by integrating ‘foreign’ views and approaches that do not (yet) belong to the core discipline. We argue that behavioural public policy should not be a synonym for a limited number of policy approaches (for example, nudges) based on specific research methods (for example, randomised control trials) to reach individual behaviour change. Instead, our findings suggest a redefinition of the scientific footing of behavioural public policy.
Beyond nudge : advancing the state-of-the-art of behavioural public policy and administration
(2021)
This Special Issue features theoretical, methodological, and empirical advancements of the state-of-the-art in behavioural public policy and administration. In this introduction, we develop a behaviourally-informed, integrated conceptual model of the policy process that embeds individual attitudes and behaviour into context at the meso and macro level. We argue that behavioural approaches can be situated within a broader tradition of methodological individualism. Despite focusing on the micro level of policy processes, the contributions in this issue demonstrate that the behavioural study of public policy and administration can go beyond the individual level and give important insights into policy and societal outcomes. Our model enables us to draw more substantial lessons from behavioural research by moving beyond the verification of individual behaviour change. If based on a broad conceptual design and methodological pluralism, behavioural policies bear the potential to better understand, investigate and shape social outcomes.
Die COVID-19 Pandemie entwickelte sich seit März 2020 zu einer umfassenden Herausforderung für Gesellschaften, Gesundheitssysteme, Staaten und Volkswirtschaften weltweit, so auch in Deutschland. Politik und Verwaltung hierzulande reagierten schnell und durchaus entschlossen. Dabei öffnete sich mit der „Corona-Krise“ ein Gelegenheitsfenster. Dennoch lassen sich echte Policy- Reformen oder auch institutionelle Reformen, deren Bedarf im Krisenmoment schonungslos offengelegt wurde, (bislang) nicht nachweisen – das zeigt der Überblick über die Beiträge zu diesem Themenschwerpunktheft. Dieser Einleitungsbeitrag ordnet die Beiträge theoretisch ein und wirft dabei zugleich einen systematisierenden Blick auf den politischen und administrativen Umgang mit der Pandemie.