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Acht Landschafrassen und vier Wirtschaftsrassen wurden in der Weide- und Kraftfuttermast verglichen, um Rassen mit Vorteilen in beiden Mastverfahren zu identifizieren. In vielen Herden müssen saisonbedingt beide Verfahren auch kombiniert angewandt werden, so dass sich die Frage nach der relativen Vorzüglichkeit der zur Verfügung stehenden Rassen stellt. Zur besseren Übersicht werden vier ausgesuchte Rassen (Coburger Fuchsschaf, Weißes Bergschaf, Merinolandschaf und Schwarzköpfiges Fleischschaf) und deren Mastleistung und Schlachtkörperzusammensetzung näher betrachtet. Von 524 Bocklämmern gelangten 291 in die Kraftfuttermast (Kraftfutter ad libitum und 300 g Heu, Jahre 2003–2006) und 233 in die Weidemast, die Ende April bis Juni begann und in den Jahren 2007 bis 2009 stattfand.
Die Kraftfuttermast führte zu höheren täglichen Zunahmen, einer größeren Ausschlachtung, zu mehr Kotelettfläche und zu einer stärkeren Verfettung. Außerdem hatten die Lämmer ein zarteres Fleisch und leicht erhöhte intramuskuläre Fettgehalte, die allerdings insgesamt niedrig waren und deshalb keine geschmacksverbessernde Wirkung entfalten konnten. In den Merkmalen Mastleistung und der Zusammensetzung des Schlachtkörperwertes fielen Rassenunterschiede in der Weidemast niedriger aus als in der Kraftfuttermast. Mit Kraftfutter gefüttert waren die Merinolandschaf- und Schwarzkopfbocklämmer Coburger Fuchsschafen und Weißen Bergschafen überlegen. Alle Rassen und beide Mastverfahren führten zu einem günstigen ¿6:¿3-Fettsäure-Verhältnis von unter 5:1. Die Weidemast brachte höhere und damit günstigere Anteile an konjugierten Linolsäuren. Es bestanden Rassenunterschiede in der Fleischqualität, die allerdings keine der vier näher betrachteten Rassen bevorzugt.
In Herden mit Kraftfutter- und Weidemast haben Merinolandschafe und Schwarzköpfige Fleischschafe Vorteile in der Mastleistung und der Zusammensetzung des Schlachtkörpers.
Die Versorgung mit maternalen Antikörpern nach der Geburt ist Grundvoraussetzung für ein funktionierendes Immunsystem von Fohlen. In den Jahren 2008 bis 2014 wurde die Konzentration von Immunglobulin G (IgG) im Kolostrum direkt nach 378 Abfohlungen von 75 Stuten eines Warmblutgestüts durch Refraktometrie erfasst. Die mittlere beobachtete IgG-Konzentration lag bei 62,3 ± 22,8 mg/ml (Minimum: 6,1 mg/ml; Maximum: 135,9 mg/ml). Bei 33,3% der Abfohlungen wurden IgG-Konzentrationen bis maximal 50 mg/ml beobachtet. Es konnte kein signifikanter Unterschied in der IgG-Konzentration von primiparen und multiparen Stuten beobachtet werden. Auch die Saison (Januar bis April oder Mai bis August) hatte keinen signifikanten Einfluss auf die IgG-Konzentration. Stuten, die ab neunjährig erstmals abfohlten, zeigten signifikant niedrigere Konzentrationen als Stuten mit einem niedrigeren Erstabfohlalter. Die IgG-Konzentration zeigte hohe tierindividuelle Schwankungen, wobei für eine Beurteilung der Gesamt-IgG Versorgung des Fohlens neben der IgG-Konzentration das Kolostrumvolumen berücksichtigt werden muss.
Von 39 Ersteinsatzbullen wurden die Non-Return Raten 56 der Besamungen ermittelt. Im Vordergrund der Untersuchung stand der Einfluss des Alters bei der Spermaproduktion auf die Befruchtungsfähigkeit. Erst- bis Drittbesamungen bilden dabei die Grundlage.
Die Jungbullen der Rasse Holstein Friesian waren in den Jahren 2010 bis 2012 geboren und wurden in dem Zeitraum von 2011 bis 2013 ausschließlich auf der Besamungsstation Haselünne ab einem Alter von circa 4 Monaten unter einheitlichen Umweltbedingungen aufgezogen und ab dem Alter von 10 Monaten abgesamt.
Die gewonnenen Ergebnisse dieser Untersuchung basieren auf 36.644 Besamungen mit einer chargengenauen Zuordnung der Non-Return Raten, die im Weser-Ems Gebiet der Bundesrepublik Deutschland durchgeführt wurden.
Als ein Ergebnis dieser Auswertung kann festgehalten werden, dass bei sehr jungen Bullen der Anteil mangelhafter Ejakulate höher war als bei älteren Tieren. Es konnte jedoch kein signifikanter Einfluss des Alters bei der Spermaproduktion auf die Non-Return Raten nachgewiesen werden. Ein hochsignifikanter Einzeltiereinfluss auf die Non-Return Rate wurde hingegen beobachtet. Aufgrund von Non-Return Raten 56 mit einem Durchschnittswert von 67,2 Prozent bei dieser Auswertung kann als Ergebnis festgehalten werden, dass, wenn das Sperma die labortechnischen Mindestqualitätskriterien erfüllt, altersunabhängig von zufriedenstellenden Befruchtungsergebnissen auszugehen ist.
Ponys dürfen nicht größer als 148 cm sein, wenn sie auf Turnieren nicht gegen Großpferde antreten sollen. Züchterisch gesehen ist es interessant große Ponys zu selektieren, da sie u.a. raumgreifendere Bewegungen zeigen. Daher war das Ziel der Untersuchung, den Einfluss der Größe der Eltern auf die Größe von Deutschen Reitponys darzustellen. Hierfür wurden 3.142 tierbezogene Datensätze der Geburtsjahre 1962 bis 2010 analysiert. Für die Väter, Mütter und Nachkommen konnte im Mittel eine Göße von 145,9 cm, 142,0 cm und 142,4 cm beobachtet werden. Dabei waren 20,1% aller Väter, 10,7% aller Mütter und 5,7% der Nachkommen größer als das Ponymaß von 148 cm. Die Korrelation zwischen der Größe des Vaters und der Größe des Tieres lag lediglich bei r = 0,21 und zwischen der Mutter und dem Nachkommen bei r = 0,59. Wird der Mittelwert der Größe von Vater und Mutter betrachtet, liegt die Korrelation zur Größe des Tieres bei r = 0,68. In einer varianzanalytische Betrachtung der Größe der eingtragenen Stuten konnte auch das Geburtsjahr als signifikanter Effekt herausgestellt werden und eine Entwicklung hin zu größeren Ponys war zu beobachten. Außerdem spielt das Alter bei der Messung eine Rolle bei dem Messergebnis. Die züchterische Herausforderung besteht in der Kombination einer begrenzten Tiergröße mit Großpferdeeigenschaften. Bei Anpaarungsentscheidungen kann es ratsam sein, die Muttergröße stärker als die Vatergröße zu berücksichtigen.
Steigende Wurfgrößen beim Schwein haben zu sinkenden, heterogenen Geburtsgewichten und in der Folge zu erhöhten Mortalitäten geführt. Eine züchterische Bearbeitung des Geburtsgewichtes sowie dessen Varianz innerhalb eines Wurfs und ein angepasstes Management können dem entgegenwirken. Dennoch steht die insgesamt hohe Wurfgröße mit allen tierschutzrelevanten Implikationen in der Kritik. Die unmittelbare Berücksichtigung der Vitalität des einzelnen Ferkels ist ein wichtiger Ansatz zur Entzerrung dieser Problematik. Durch eine einheitliche Erfassung der Vitalität können schwächere Ferkel schneller identifiziert und unterstützt werden. Selektionsentscheidungen sind zielgerichteter zu treffen und umzusetzen. Ebenso ist eine ausreichende Versorgung mit Kolostrum zu gewährleisten. Diese beginnt bei der Selektion der Sau mit der besonderen Berücksichtigung des Gesäuges und reicht bis hin zur Bereitstellung von Ferkeltassen oder von Ammen. Eine weitere Zucht auf Wurfgröße ist nicht zielführend. Es gilt die vorhandenen Faktoren zu verbessern und zu stabilisieren, sodass die aktuelle Wurfgröße mit einem hohen Anteil vitaler Ferkel im Einklang mit Tierwohl und Tierschutz ist.
Hohe tägliche Zunahmen der Kälber zum Absetzen sind von entscheidender Bedeutung für die ökonomische Rentabilität in der Mutterkuhhaltung. Außerdem könnten diese einen Hinweis auf die Fitness der Tiere liefern. Das Ziel dieser Studie bestand in der Identifikation möglicher Einflussfaktoren auf das Kälberwachstum sowie in der Analyse der Beziehungen zwischen Eutermerkmalen bei Angus-Mutterkühen und den täglichen Zunahmen ihrer Kälber in extensiver Grünlandhaltung. Von April 2016 bis März 2017 wurden die täglichen Zunahmen von der Geburt bis zum Absetzen von 330 Angus Kälbern auf fünf Betrieben in verschiedenen Regionen Deutschlands erfasst. Die durchschnittlichen täglichen Zunahmen bis zum Absetzen betrugen 1.098 g. Für die statistische Analyse wurde ein gemischtes lineares Modell verwendet. Kälber mit höheren Geburtsgewichten wiesen höhere tägliche Zunahmen auf (p < 0,0001). Kälber von primiparen Kühen zeigten geringere tägliche Zunahmen als Kälber von multiparen Kühen (p < 0,05). Die Kälber von Kühen mit mittelgroßen Eutern hatten höhere tägliche Zunahmen (p < 0,05). Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass Kälber von Mutterkühen mit mittelgroßen Eutern höhere tägliche Zunahmen erreichten, weshalb der Einsatz des Eutervolumens als funktionales Merkmal in der Zucht von extensiv gehaltenen Mutterkühen sinnvoll erscheint.
The objective was to evaluate suckling performance and behaviour traits of gilts and piglets in two different single-housing farrowing systems under practical conditions. Performance data of 70 crossbred gilts and their 842 piglets were collected. The behavioural observation included 17 gilts and 211 piglets. Gilts of the control group (full-time crating, FTC) were fixed during farrowing and suckling (Pro Dromi® 1), and in the experimental group (short-time crating, STC) gilts were fixed for 6 days postpartum (p.p.) only (Pro Dromi® 1.5). Six farrowing crates were included in each group, and six replications were carried out. Performance data were collected and gilts' and piglets' behaviour was observed with 10 min scan samples and categorized by standing, walking (only in STC), sitting and lying (side and belly). The management and the housing systems were in accordance with the Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (TierSchNutztV, 2017). No significant (p > 0.05) differences between FTC and STC were found in piglets born alive (13.2 and 13.9, respectively), loss of piglets (1.4 and 1.55, respectively) and weaned piglets including cross-fostering (12.0 and 12.4, respectively). Piglet loss due to crushing was 0.6 (FTC) and 0.64 (STC), with no significant difference (p > 0.05). Overall, 82.5 % of all piglets killed due to crushing were lost from farrowing to day 2 p.p. The daily gain of STC piglets was significantly higher than that of FTC piglets (205 g vs. 199 g, respectively; p < 0.05) during the suckling period (3 weeks). Concerning gilts' behaviour, significant differences (p ≤ 0.05) were found in sitting duration only (FTC 5.8 % and STC 4.0 %, respectively). FTC piglets spent more time lying, sitting and standing (7.4 % vs. 4.4 %, 0.5 % vs. 0.4 %, 9.6 % vs. 8.4 %, respectively; p ≤ 0.05). The reason could be the higher acceptance of the piglet nest in STC.
It was possible to conclude that gilts' welfare was improved by STC compared to FTC, and farrowing crates with loose single housing did not lead to higher piglet loss in the suckling period. An earlier end of the fixation period of the gilt at day 2 or 3 p.p. should be tested.
Detection of abrupt changes in time series data structure is very useful in modeling and prediction in many application areas, where time series pattern recognition must be implemented. Despite of the wide amount of research in this area, the proposed methods require usually a long execution time and do not provide the possibility to estimate the real changes in variance and autocorrelation at certain points. Hence they cannot be efficiently applied to the large time series where only the change points with constraints must be detected. In the framework of the present paper we provide heuristic methods based on the moving variance ratio and moving median difference for identification of change points. The methods were applied for behavior analysis of farm animals using the data sets of accelerations obtained by means of the radio frequency identification (RFID).