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Der vorliegende Bericht fasst die Ergebnisse der durch den Sozialverband VdK in Auftrag gegebenen Pflegestudie „Wunsch und Wirklichkeit in der häuslichen Pflege“ zusammen. Viele Menschen haben dazu beigetragen, dass die Studie durchgeführt werden konnte. An erster Stelle und vor allem sei den Menschen herzlich gedankt, die sich an der Befragung beteiligt haben. Mehr als 50.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben jegliche Erwartung zur Teilnahme an der Studie deutlich übertroffen.
Hintergrund
Demografisch bedingt wird sich die Anzahl pflegebedürftiger Menschen weiter erhöhen. Tragende Säule der pflegerischen Versorgung sind ihre Angehörigen, die den Großteil der Pflegeaufgaben übernehmen. Dies hat jedoch oftmals Auswirkungen auf ihre eigene Gesundheit und ihr Wohlbefinden.
Methodisches Vorgehen
Mit dem Fragebogen zur Angehörigenresilienz und -belastung (FARBE) liegt ein Instrument vor, um sowohl die Resilienz als auch Belastung pflegender Angehöriger zu ermitteln. Der Fragebogen wurde im Rahmen der Pflegestudie des VdK-Sozialverbands genutzt und von 12.475 Angehörigen komplett ausgefüllt. Durch eine multiple lineare Regression wurden Einflüsse und ihre Wirkstärke auf die Resilienz und Belastung analysiert.
Ergebnisse
Angehörige von Menschen mit Demenz, Depression oder hohem Pflegegrad weisen eine stärkere Belastung auf. Demenz und Depression mindern zudem die Resilienz. Positiv wirkt sich die soziale Unterstützung aus. Ebenso bedingt ein höheres Alter eine stärkere Resilienz.
Schlussfolgerungen
Im Ergebnis dieser Arbeit gelang eine Identifikation von relevanten Einflussfaktoren. Dies ermöglicht, Unterstützungs- und Entlastungsangebote auf ihre Anwendung und Wirksamkeit zu überprüfen. Besondere Bedeutung haben Unterstützungsangebote für Angehörige von Menschen mit Demenz, Depression und/oder höheren Pflegegraden. Stressreduzierende Maßnahmen und das Bilden sozialer Netzwerke für Angehörige können weitere Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz und Abschwächung von Belastung sein.
Die Lumbale Spinalkanalstenose (LSS) bezeichnet eine symptomatische Verengung des Spinalkanals aufgrund einer kongenitalen Erkrankung (primäre LSS) oder eines degenerativen Prozesses (sekundäre LSS). Laut Schätzungen unterziehen sich 40 % aller von LSS betroffenen Patienten innerhalb der ersten 10 Jahre einem chirurgischen Eingriff. Ziel dieses Reviews ist, die Effektivität einer Rehabilitation, einschließlich individualisierter Physiotherapie, mit der herkömmlichen Versorgung nach einer Operation der LSS zu vergleichen.
Die Datenbanken CENTRAL, MEDLINE, DIMDI, PEDro und PubMed wurden systematisch nach randomisierten kontrollierten Studien durchsucht, die bis November 2018 durchgeführt wurden. Vier Studien wurden in den Review eingeschlossen. Die Gesamtqualität der Evidenz erwies sich dabei als moderat. Die Interventionen erfolgten unmittelbar während des Krankenhausaufenthalts oder innerhalb von 6–12 Wochen postoperativ und beinhalteten statt individualisierter Physiotherapie lediglich unspezifische Gruppentherapie. Die Kontrollgruppen erhielten herkömmliche Versorgung oder Empfehlungen zum postoperativen Verhalten. Die Analyse ergab keine Unterschiede zwischen den Gruppen in Bezug auf funktionellen Status und Rückenschmerzen kurz- und langfristig. Lediglich bezüglich Beinschmerzen zeigte sich eine signifikante Differenz zugunsten der Interventionsgruppe (SMD –0,22, 95 % KI –0,43 bis –0,01).
Nicht individuelle Physiotherapie zeigt demnach im Vergleich zur herkömmlichen Versorgung keine kurzfristigen Effekte hinsichtlich Funktion und Schmerz, jedoch einen kleinen klinisch relevanten und signifikanten langfristigen Effekt im Hinblick auf Beinschmerzen. Die geringe Anzahl an eingeschlossenen Studien und die moderate Qualität der Evidenz unterstreichen die dringende Notwendigkeit qualitativ hochwertiger Studien, die die Wirkung einer individualisierten, patientenzentrierten und evidenzbasierten Physiotherapie untersuchen.
Ziel der Circular Economy ist es, das aktuelle lineare Modell mit endlichen Wertschöpfungsketten durch geschlossene Wertschöpfungskreisläufe zu ersetzen. Ansätze der Circular Economy zielen darauf ab, den negativen sozialen, ökonomischen und ökologischen Folgen des steigenden Absatzes entgegenzuwirken. Im Rahmen des Moduls Handlungsfelder II entwickelten rund 30 Studierende im Wintersemester 2023/2024 in einer Denkwerkstatt Forschungsergebnisse und Lösungsideen zum Thema „Circular City Osnabrück“. Die Studierenden wählten in einem partizipativen Prozess ihre eigenen Schwerpunktthemen wie zum Beispiel Dachbegrünung oder Circular Fashion aus und arbeiteten dann ein Semester lang an den Inhalten. Führungskräfte in Nonprofit-Organisationen befinden sich in sich stetig wandelnden Handlungsfeldern. Damit sie in dieser Komplexität konstruktiv agieren können, sind Kompetenzen erforderlich: Ganz zentral ist die Fähigkeit, sich initiativ und eigenverantwortlich mit den Herausforderungen unserer Zeit auseinanderzusetzen und im besten Fall geeignete Lösungen dafür zu finden sowie diese zielführend kommunizieren zu können. Aus diesem Grund wird genau diese Fähigkeit bei Studierenden aus den Masterstudiengängen Management in Nonprofit-Organisationen und Soziale Arbeit der Hochschule Osnabrück gefördert. Bei der Erarbeitung wurden sie durch Marlene Eimterbäumer begleitet, die Modelle, Methoden und Coaching zur Unterstützung bereitstellte. Die Modelle und Methoden finden sich teilweise in den Beiträgen der Studierenden wieder (unter anderem das Socio Ecological Model und der Business Model Canvas). Am Ende des Semesters stand eine Präsentation vor den Kommiliton*innen, der Lehrenden und auch vor externen Gästen, die aus unterschiedlichen Expertisegebieten im Themenbereich Nachhaltigkeit kamen und dementsprechend Feedback aus der Praxis geben konnten. Das Modul selbst wurde von der Hochschule im Rahmen der Innovativen Lehre an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften gefördert. Für die Studierenden stellte das Modul durchaus eine Herausforderung dar, denn in der Denkwerkstatt musste unter hoher Komplexität stark prozessbezogen gearbeitet werden im Gegensatz zu der sonstigen hohen Ergebnisorientierung. Die durchweg sehr guten Ergebnisse zeigen, dass der Einsatz und die kontinuierliche Kommunikation und Zusammenarbeit gelohnt haben. Aufgeteilt ist das vorliegende Buch in die vier Themen: Circular Fashion, Dachbegrünung, partizipative Quartiersentwicklung und Regenwassernutzung. Zu diesen Themen finden Sie jeweils erst einen Beitrag der Forscher*innen und darauffolgend einen Beitrag zur Darstellung einer Lösungsidee.
Introduction
An increasing number of tracheotomised and/or ventilated patients with high-cost out-of-hospital intensive care needs and, at the same time, a decreasing number of healthcare professionals inevitably lead to challenges in the care of this patient population. In addition, little is known about this population, their health restrictions, needs, patient journeys, care structures and processes. The project ‘Needs, requirements and cross-sectoral care pathways of out-of-hospital ventilated intensive care patients’ (ATME) aims to analyse these aspects and explore current care structures to inform further development of care in line with patients’ needs and requirements.
Methods and analysis
Qualitative and quantitative methods will be used. In preparation of a semistandardised survey, exploratory interviews will be conducted with tracheotomised and/or ventilated patients with out-of-hospital intensive care needs (TVPOI) (n=15), nursing care providers (n=30), outpatient medical centres, as well as outpatient medical, medical technology and therapeutic care providers (n=35). Three semistandardised survey questionnaires for TVPOI (n=2,000) will be developed and conducted with nursing care facilities (n=250) and outpatient medical centres for mechanical ventilation (n=25). Content analyses will be conducted for qualitative data; survey data will be analysed descriptively. In addition, healthcare claims data will be analysed descriptively to provide information on patient journeys. Three result workshops and one consensus conference will be carried out with representatives of the relevant target groups to analyse the suitability of care structures and to develop recommendations for action to improve TVPOI.
Ethics and dissemination
The ATME study received a positive vote from the Ethics Committee of the Osnabrück University of Applied Sciences and is registered in ‘Deutsches Register Klinischer Studien (DRKS)’ (registration number: DRKS00030891). The study results will be presented at national conferences and in relevant peer-reviewed journals. Additionally, study results will be published by the funding institution (the Innovation Committee of the Federal Joint Committee) on their website.
Hintergrund
Nationale und internationale Befunde weisen auf den Einfluss sozioökonomischer Faktoren auf häusliche Pflegearrangements hin. Demografische und soziale Entwicklungen begründen die Annahme einer steigenden Zahl pflegebedürftiger Menschen aus ressourcenschwachen Gruppen und damit die zunehmende Bedeutung der Langzeitversorgung im häuslichen Umfeld.
Ziel der Arbeit
Es wird untersucht, ob Einkommen und Bildung der pflegebedürftigen Menschen und ihrer Pflegepersonen mit der Inanspruchnahme von Unterstützungsleistungen bei der Gestaltung häuslicher Pflegearrangements in Zusammenhang stehen.
Material und Methoden
Quantitative Sekundärdatenanalyse einer Befragung von Mitgliedern des Sozialverbands VdK. Die statistische Auswertung umfasst deskriptive Analysen sowie die Analyse von Zusammenhängen zwischen sozioökonomischen Merkmalen und Merkmalen des Pflegearrangements.
Ergebnisse
Ein Zusammenhang von Einkommen und Versorgungsnutzung kann bei der Inanspruchnahme der sog. 24-Stunden-Pflege nachgewiesen werden, die häufiger bei hohem Einkommen zu finden ist. Weitere Einkommenseffekte zeigen sich beim Nutzungsumfang von Pflegediensten und Haushaltshilfen sowie bei wohnraumanpassenden Maßnahmen. Höhere Bildung geht mit einer gesteigerten Nutzung von Beratungsangeboten einher. Die Einschätzung der Pflegesituation fällt negativer aus, je niedriger das Einkommen ist.
Diskussion
Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Phänomene sozialer Ungleichheit in der Pflege existieren und die Möglichkeiten zur Gestaltung häuslicher Pflege durch sozioökonomische Faktoren beeinflusst werden. Zugleich zeigt die Studie Herausforderungen bei der Auseinandersetzung mit sozialer Ungleichheit auf und gibt Orientierung für weitere Forschung, die angesichts gesellschaftlicher Trends an Bedeutung gewinnt.
Introduction: The interaction between nurses and physicians in the primary care setting is challenging with regard to structural, process and technical barriers. In order to overcome these barriers, the eMedCare project was launched and a commercial system was implemented.
Objective: This study aimed at a formative evaluation of the project. The findings should be used retrospectively to understand the failure of the project.
Methods: To this end, two rounds of qualitative interviews with 10 respectively 8 healthcare providers were performed.
Results: The interviews revealed a mixed benefit. Difficulties arose because the initial aim to monitor patients shifted towards improving the communication between the providers, partly due to the poor usability of the monitoring system. Additional workload was imposed because the system was not interoperable with the institutional IT systems.
Conclusion: Projects with an unclear or shifting vision and focus seem to be susceptible to failure. The secure communication applications could have been realised on the intended scale if the national Telematikinfrastruktur had been in place.