Refine
Year of publication
- 2024 (2)
Document Type
- Article (1)
- Part of Periodical (1)
Language
- German (2)
Has Fulltext
- yes (2)
Institute
Diese Ausgabe nimmt die zunehmende politische Positionierung von Unternehmen sowie den CEO-Aktivismus in den Fokus und stellt Masterarbeiten zum Thema vor: Katharina Geise untersucht, zu welchen politischen Themen sich große B2C-Unternehmen auf Twitter in welcher Form positionieren. Wiebke Krumme befragt Konsumenten, wie politische Positionierungen von Unternehmen gestaltet werden sollten, um von ihnen akzeptiert zu werden. Anna-Sophie Zendel analysiert, inwieweit sich organisationsnaher beziehungsweise organisationsferner CEO-Aktivismus auf die Reputation von CEOs auswirken. Einen anderen Blick auf die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen wirft Katrin Janssen. Sie untersuchte in ihrer Bachelorarbeit, ob und inwieweit die Fernsehwerbung in Deutschland die Diversität der Gesellschaft abbildet und welches Diskriminierungspotenzial sich daraus ableiten mag.
Inhalt
Editorial (Reinhold Fuhrberg, Yvonne Garbers)
Politische Positionen twittern
Qualitative Inhaltsanalyse zu Themen, Geschäftsnähe und Kontext politischer Positionierungen umsatzstarker deutscher B2C-Unternehmen
(Katharina Geise)
Relevant, transparent, eindeutig, glaubwürdig
Erfolgsfaktoren politischer Positionierung aus Rezipientensicht – qualitative Leitfadeninterviews mit Konsumenten
(Wiebke Krumme)
Der Einfluss von CEO-Aktivismus auf die CEO-Reputation
Wirkungen von organisationsnahem und -fernem CEO-Aktivismus auf CEO-Reputationsdimensionen – eine Onlinebefragung von Konsumenten
(Anna-Sophie Zendel)
Diversität in der deutschen Fernsehwerbung
Vergleich der gesellschaftlichen Vielfalt in der Werbung mit der realen Vielfalt in Deutschland – eine Inhaltsanalyse von TV-Werbespots
(Katrin Janssen)
Bedingt durch verschiedene Veränderungen wuchs und wächst die Diversität des Landes und die damit verbundene gesellschaftliche Diskussion. Damit gehen neben Vorteilen für die Gesellschaft auch Stereotype und damit verbundene Diskriminierungspotenziale einher, die die Gesellschaft spalten. Mit der steigenden Diversität wächst auch die normative Erwartung vieler Rezipient*innen, das Thema in den Medien zu platzieren. Insbesondere im Zusammenhang mit Fernsehwerbung, die über audiovisuelle Gestaltungsmöglichkeiten verfügt, gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, welche Rolle sie in einer vielfältigen Gesellschaft spielt, spielen sollte und welche Wirkung die jeweilige Darstellung hat. Die folgende Studie (Janssen 2024) analysiert daher die Darstellung von Vielfalt in der Fernsehwerbung mit Hilfe der Inhaltsanalyse nach Rössler (2017) und vergleicht diese mit der Vielfalt der Gesellschaft, um die bisherige Forschung zu aktualisieren und Diskriminierungspotenziale offenzulegen.