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In der zweiten Ausgabe geht es um Ansätze für einen nachhaltigen NPO Sektor. Drei interessante Facetten werden dabei national und international aufgefächert. Die Ausgabe startet mit einem Interview mit Anthony F. Pipa. Er ist ein Experte auf dem Feld der Zivilgesellschaft und der Nachhaltigkeit. Momentan ist er ein Senior Fellow an der Brookings Institution. Anthony F. Pipa hat intensive Erfahrung in politischer Arbeit für das Thema der Nachhaltigkeit. Im Interview mit Kathrin Loer zeigt er seine Meinung zu diesem wichtigen Thema auf. Der nächste Artikel von Laura Altendorfer et al. widmet sich dem Thema der künstlichen Intelligenz und ihrer Rolle in der Öffentlichkeitsarbeit von Non Profit Organisationen. In der qualitativen Studie wird untersucht, inwiefern KI die NPOs in der Bewältigung von kommunikatorischen Herausforderungen unterstützen kann. Spannend ist hier die aufgezeigte Heterogenität der Befragten in Bezug auf ihren Digitalisierungsgrad. Das Potential der KI scheint in vielen Fällen noch nicht vollkommen ausgeschöpft zu sein, insbesondere in Bezug auf nachhaltigen Umgang mit den Personalressourcen. Der Artikel von Isabelle Bertram ist eine Weiterentwicklung ihrer Masterarbeit, die sie im Studiengang Management in Nonprofit Organisations geschrieben hat. Sie widmet sich in ihrem Artikel dem Thema der Gemeinwohlökonomie und ihrer Anwendung in deutschen Kommunen. Das Prinzip der Gemeinwohlökonomie steht im deutschsprachigen Raum für ein alternatives Bilanzmodell, in dem gemeinwohlorientierte und nachhaltige Aspekte die Hauptrolle spielen. Frau Bertram untersucht dabei inwiefern dieses Modell auch für Kommunen interessant sein könnte. Mit diesen diversen Perspektiven auf das Nonprofit Management startet das JNMP in die zweite Ausgabe. Wir wünschen allen Leser*innen eine anregende Lektüre!
Führungskräfte in Nonprofit-Organisationen befinden sich in sich stetig wandelnden Handlungsfeldern. Damit sie in dieser Komplexität konstruktiv agieren können, sind Kompetenzen erforderlich: Ganz zentral ist die Fähigkeit, sich initiativ und eigenverantwortlich mit den Herausforderungen unserer Zeit auseinanderzusetzen und im besten Fall geeignete Lösungen dafür zu finden sowie diese zielführend kommunizieren zu können. Aus diesem Grund wird genau diese Fähigkeit bei Studierenden aus den Masterstudiengängen Management in Nonprofit-Organisationen und Soziale Arbeit der Hochschule Osnabrück gefördert.
Im Rahmen des Moduls Handlungsfelder II entwickelten rund 30 Studierende im Wintersemester 2021/2022 in einer Denkwerkstatt Forschungsergebnisse und Lösungsideen zum Thema „Osnabrück 2030 – Nachhaltigkeit“. Die Studierenden wählten in einem partizipativen Prozess ihre eigenen Schwerpunktthemen wie zum Beispiel Mobilität oder Bildung aus und arbeiteten dann ein Semester lang an den Inhalten. Bei der Erarbeitung wurden sie durch Marlene Eimterbäumer begleitet, die Modelle, Methoden und Coaching zur Unterstützung bereit stellte. Die Modelle und Methoden finden sich teilweise in den Beiträgen der Studierenden wieder (unter anderem das Socio Ecological Model und der Business Model Canvas).
Am Ende des Semesters stand eine Präsentation vor den Kommiliton*innen, der Lehrenden und auch vor externen Gästen, die aus unterschiedlichen Expertisegebieten im Themenbereich Nachhaltigkeit kamen und dementsprechend Feedback aus der Praxis geben konnten. Die Entwicklung des Moduls erfolgte durch Gesa Birnkraut und Marlene Eimterbäumer und wurde von der Hochschule im Rahmen der Innovativen Lehre an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften gefördert. Für die Studierenden stellte das Modul durchaus eine Herausforderung dar, denn in der Denkwerkstatt musste unter hoher Komplexität stark prozessbezogen gearbeitet werden im Gegensatz zu der sonstigen hohen Ergebnisorientierung. Die durchweg sehr guten Ergebnisse zeigen, dass der Einsatz und die kontinuierliche Kommunikation und Zusammenarbeit gelohnt haben.
Aufgeteilt ist das vorliegende Buch in die fünf Themen: Mobilität, nachhaltige Beschaffung, nachhaltige Bildung, Stadtplanung und Wirtschaft. Zu diesen Themen finden Sie jeweils erst einen Beitrag der Forscher*innen und darauffolgend einen Beitrag zur Darstellung einer Lösungsidee.