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Cold-storage of semen at 5 °C ± 1 °C provides a novel approach for counteracting antimicrobial resistance in artificial insemination (AI) of pigs. The first objective was to test the suitability of an AI boar population for cold semen storage. The second goal was to test cold semen storage in sow farms using the traditional cervical insemination (CAI) technique. For Experiment 1, semen from four repeated ejaculates of 20 AI boars was stored for 144h at 5 °C in AndroStar® Premium (APrem) and at 17 °C in Beltsville Thawing Solution (BTS). Sperm kinematics and acrosome integrity were assessed to identify inter- and intra-boar variability in sperm quality traits. All 80 semen samples met the minimum requirements for use in AI after long-term storage. Two boars demonstrated lower motility in 5 °C semen doses compared to 17 °C (p < 0.05). Intra-boar variation, analyzed as a coefficient of variance, was low in both semen storage groups. For Experiment 2, semen aliquots stored at 5 °C in APrem and at 17 °C in BTS were used for CAI of 579 sows in two farms under routine AI management conditions. Non-return rates, farrowing rates, and litter sizes were high in both farms and did not vary between the two semen storage groups (p > 0.05). In conclusion, the hypothermic semen storage concept is applicable with CAI and the use of relatively low sperm numbers. The in vitro data suggest a broad suitability of AI boars for semen storage at 5 °C.
Die Versorgung mit maternalen Antikörpern nach der Geburt ist Grundvoraussetzung für ein funktionierendes Immunsystem von Fohlen. In den Jahren 2008 bis 2014 wurde die Konzentration von Immunglobulin G (IgG) im Kolostrum direkt nach 378 Abfohlungen von 75 Stuten eines Warmblutgestüts durch Refraktometrie erfasst. Die mittlere beobachtete IgG-Konzentration lag bei 62,3 ± 22,8 mg/ml (Minimum: 6,1 mg/ml; Maximum: 135,9 mg/ml). Bei 33,3% der Abfohlungen wurden IgG-Konzentrationen bis maximal 50 mg/ml beobachtet. Es konnte kein signifikanter Unterschied in der IgG-Konzentration von primiparen und multiparen Stuten beobachtet werden. Auch die Saison (Januar bis April oder Mai bis August) hatte keinen signifikanten Einfluss auf die IgG-Konzentration. Stuten, die ab neunjährig erstmals abfohlten, zeigten signifikant niedrigere Konzentrationen als Stuten mit einem niedrigeren Erstabfohlalter. Die IgG-Konzentration zeigte hohe tierindividuelle Schwankungen, wobei für eine Beurteilung der Gesamt-IgG Versorgung des Fohlens neben der IgG-Konzentration das Kolostrumvolumen berücksichtigt werden muss.
Ponys dürfen nicht größer als 148 cm sein, wenn sie auf Turnieren nicht gegen Großpferde antreten sollen. Züchterisch gesehen ist es interessant große Ponys zu selektieren, da sie u.a. raumgreifendere Bewegungen zeigen. Daher war das Ziel der Untersuchung, den Einfluss der Größe der Eltern auf die Größe von Deutschen Reitponys darzustellen. Hierfür wurden 3.142 tierbezogene Datensätze der Geburtsjahre 1962 bis 2010 analysiert. Für die Väter, Mütter und Nachkommen konnte im Mittel eine Göße von 145,9 cm, 142,0 cm und 142,4 cm beobachtet werden. Dabei waren 20,1% aller Väter, 10,7% aller Mütter und 5,7% der Nachkommen größer als das Ponymaß von 148 cm. Die Korrelation zwischen der Größe des Vaters und der Größe des Tieres lag lediglich bei r = 0,21 und zwischen der Mutter und dem Nachkommen bei r = 0,59. Wird der Mittelwert der Größe von Vater und Mutter betrachtet, liegt die Korrelation zur Größe des Tieres bei r = 0,68. In einer varianzanalytische Betrachtung der Größe der eingtragenen Stuten konnte auch das Geburtsjahr als signifikanter Effekt herausgestellt werden und eine Entwicklung hin zu größeren Ponys war zu beobachten. Außerdem spielt das Alter bei der Messung eine Rolle bei dem Messergebnis. Die züchterische Herausforderung besteht in der Kombination einer begrenzten Tiergröße mit Großpferdeeigenschaften. Bei Anpaarungsentscheidungen kann es ratsam sein, die Muttergröße stärker als die Vatergröße zu berücksichtigen.
Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung eines transparenten und nachvollziehbaren Punktesystems zur Vergabe eines Prämientitels Elitestute in den Zuchtprogrammen des Hannoveraner Verbandes. Die Vergabekriterien umfassen Eigenleistungen der Stute wie Turniersport- oder Schauerfolge sowie Nachkommenleistungen in Zucht (z. B. gekörte Söhne) und Sport (z. B. Erfolge in Klasse S). Das entwickelte Punktesystem wurde an den eingetragenen Stuten der Jahrgänge 2006, 2009 und 2010 validiert und auf Praxistauglichkeit geprüft. Voraussetzung zur Vergabe der Prämierung sind 100 erreichte Punkte nach dem Punktesystem und mind. zwei registrierte Nachkommen mit Leistungsinformationen. 303 Stuten mit insgesamt 744 Nachkommen erreichten diese Voraussetzung.
Von diesen 303 Stuten erreichten 43 Stuten mit durchschnittlich 3,3 Nachkommen die Vergabekriterien für den Titel Elitestute. 32 dieser Stuten stammen aus dem Jahrgang 2006. Weitere 76 Stuten erreichten eine Punktsumme von 55 – 95 Punkte. Vor allem Stuten mit Punktsummen nahe der 100 können im Laufe der Zeit noch die Vergabekriterien erfüllen.
Beim Hannoveraner Verband würde der Prämientitel Elitestute die bisher nicht berücksichtigten Nachkommenleistungen von Stuten in einer Prämierung optimal ergänzen. Der Vorteil einer Prämierung auf Basis eines Punktesystems sind die klaren Vergabekriterien und die Nachvollziehbarkeit durch den Züchter. Der Titel Elitestute soll Züchtern einen Anreiz bieten mit diesen ausgezeichneten Stuten weiter zu züchten und so zum Zuchtfortschritt in der Hannoveraner Population beizutragen.