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Nein, es ist nicht überraschend, dass sich auch die Autoren der neuen Ausgabe des CCJ mit den Auswirkungen der Pandemie beschäftigen. Überraschend und interessant sind jedoch die Inhalte, die sie als Ergebnis ihrer Abschlussarbeiten in der Rubrik „Aufsätze“ vorstellen.
Inhalt
Editorial (Dagmar Schütte, Detlev Dirkers, Susanne Knorre)
Interview:
„Kommunikationsverantwortliche müssen beide Seiten, Exploitation und Exploration, verstehen.“ (Gabriele Steeb)
Das Corporate Communications Journal im Gespräch mit Gabriele Steeb, Senior Managerin Interne Unternehmenskommunikation bei der Hamburger Hochbahn AG und Absolventin des berufsbegleitenden Masterprogramms „Corporate Communications"
Aufsätze:
Im selben Boot - Wie viel Vertrauen haben wir in die solidarische Bekämpfung der Corona-Pandemie und welche Rollen spielen Medien dabei? (Leon Dalla Vecchia)
Die Auswirkungen parasozialer Meinungsführerschaft auf Einstellungen und Handeln während der Corona-Pandemie in Deutschland (Sophie Molitor)
Zwischen „New Normal“ und „Back to Business“ – Verändert die Corona-Pandemie die interne Kommunikation in Unternehmen? (Judith Alpmann)
Aus der Lehre:
Organisationen entwickeln, Change Management erneuern: Veränderungen in Zeiten digitaler Kollaboration. Ein Schulterblick in das Masterprogramm
These: „Ausgehend von den Ansätzen der Gruppendynamiken und der Aktionsforschung nach Lewin verlaufen geplante Change Projekte in virtuellen Teams erschwerter." (Alexandra Schott, Elisa Schumann)
These: „Das Change Management im Unternehmen steht im Wandel von Mensch-Mensch zu Mensch-Maschine- Kollaboration vor vielfältigen Herausforderungen." (Leonie Hartmann, Rebecca Klook, Luisa Stöcker)
These: „Je emergenter organisationale Veränderungen betrachtet werden, desto eher ist Sprache als konstituierendes Element im Wandel zu verstehen." (Katharina Geise, Jessica Neumann, Clara Wehmeier)
Die steigenden Anforderungen im Wettbewerb, die Zahl der Innovationen und die digitale Transformation haben in den letzten Jahren zu einem komplexeren, dynamischeren und unsichereren Unternehmensumfeld - Stichwort VUKA-Welt (Steinberg & Pfarr, 2019) - geführt, welches die zunehmende Herausforderung von ständigen Veränderungsprozessen in Unternehmen mit sich gebracht hat (Steinberg & Pfarr, 2019; Buchholz & Knorre, 2019; Güttel & Link, 2014). Durch diesen Zusammenhang wurde auch eine steigende Anzahl an virtuellen Teams bedingt (Ozga & Stelmaszvzyk, 2016; de Pillis & Furumo, 2007). Diverse Gründe wie z.B. der Fachkräftemangel oder eine mögliche Kostenreduktion durch weniger Reisen (Levasseur, 2012) führen dazu, dass virtuelle Teams für Unternehmen auch in Zukunft immer attraktiver werden (Nydegger & Nydegger, 2010; Levasseur, 2012). Auch wenn die Forschungsbeiträge von Lewin schon älter sind, sind sie immer noch von wesentlicher Bedeutung in der Organisationsentwicklung und verfolgen einen langfristigen ganzheitlichen Ansatz der Veränderung (Bergmann & Garrecht, 2016). In der Praxis wird daher oftmals noch von geplantem Wandel ausgegangen (Opoku, 2016) und viele neuere Ansätze beruhen auf seinen Überlegungen (Burnes, 2017). So stellen modernere Phasenmodelle des Change Managements nicht selten eine differenziertere Weiterentwicklung des 3-Phasen-Modells nach Lewin dar, wie beispielsweise das 8-Phasen-Modell nach John P. Kotter oder Thomas Lauers Modell der „Erfolgsfaktoren im Change Management" (Burnes, 2017; Mast, 2020; Lauer, 2019).
In dieser Ausgabe werden verschiedene aktuelle Veränderungen der Arbeitswelt aufgegriffen und deren Bedeutung für die Führung thematisiert. Im Vordergrund der drei Bachelorarbeiten und der zwei Masterarbeit stehen dabei immer die Folgen für die Mitarbeitenden. Lena Bucht widmet sich dem Potenzial der empathischen Kommunikation. Sie untersucht, in welchem Ausmaß die Gewaltfreie Kommunikation von Führungskräften die Arbeitszufriedenheit von Mitarbeitenden zusätzlich kann. Kristin Barbara Aufenvenne untersucht dagegen die Bedeutung von gesundheitsorientiert Führung für die Mitarbeitenden und Führungskräfte. Die Ergebnisse der qualitativen Studie zeigen eindrücklich die Diskrepanz zwischen dem theoretischen Verständnis und der praktischen Anwendung. Elisa Schumann wendet den Blick in ihrer Masterarbeit auf die Mitarbeitenden und untersucht, wie integrative Führung die mentale Gesundheit der Mitarbeitenden durch psychologische Sicherheit stärken kann.
Inhalt
Editorial (Yvonne Garbers, Reinhold Fuhrberg)
Gewaltfreie Kommunikation in der Führung
Gewalt ist auch keine Lösung – das Potenzial der Gewaltfreien Kommunikation in der Mitarbeiterführung für die Arbeitszufriedenheit
(Lena Bucht)
Gesunde Führungskräfte durch gesunde Führung
Führung und Gesundheit: Die Bedeutung von gesundheitsorientierter
Führung für Führungskräfte
(Kristin Barbara Aufenvenne)
Integration zur Burnout-Prävention
Was tun gegen emotionale Erschöpfung von Mitarbeitenden? Eine Analyse zu den Potenzialen integrativer Führung
(Elisa Schumann)
Motivationsschub durch Adaptivität
Jetzt ist Adaptivität gefragt! Das Potenzial der adaptiven Führung für die Mitarbeitermotivation
(Caroline Jäger)
Bindung trotz Distanz
Führung auf Distanz und organisationales Commitment
(Nils Bernemann)
Emotionale Erschöpfung ist ein wesentliches Merkmal des Burnout-Syndroms und kann langfristig eine Gefahr für die mentale Gesundheit von Mitarbeitenden darstellen. Der vorliegende Beitrag soll in diesem Zusammenhang empirische Ergebnisse dazu liefern, ob ein integrativer Führungsstil emotionale Erschöpfung bei Mitarbeitenden mindern kann und welche Rolle die von Mitarbeitende wahrgenommene psychologische Sicherheit in dieser Beziehung spielt. Mit den Daten von 303 Arbeitnehmenden wurde eine Mediationsanalyse durchgeführt. Die Ergebnisse bestätigen sowohl den direkten negativen Zusammenhang zwischen integrativer Führung und emotionaler Erschöpfung als auch den indirekten Zusammenhang, welcher über die psychologische Sicherheit vermittelt wird.