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Institute
Das Gesundheitswesen steht vor zahlreichen Veränderungen. Dazu zählen auch sich wandelnde Kompetenzprofile. Auf Seiten der Hochschulen stellt sich neben den fachlichen Aspekten zukünftiger Kompetenzprofile verstärkt die Frage nach einer höheren systemischen Durchlässigkeit und damit auch nach einer optimalen Vernetzung hochschulischer und außerhochschulisch erworbener Kompetenzen. Insbesondere in den Gesundheitsfachberufen nehmen non-formal und informell erworbene Kompetenzen einen hohen Stellenwert ein. Somit stellt sich die Herausforderung, wie die Ausgestaltung eines hochschulischen Zertifikatsprogrammes erfolgen kann, das zum einen eine Qualifizierung auf akademischem Niveau bietet und gleichzeitig die bestehenden non-formal bzw. informell im Berufsfeld erworbenen Kompetenzen der Lernenden erfassen, bewerten und entsprechend zertifizieren kann. Zielstellung ist es letztendlich, die Gesamtkompetenz einer Person in einem klar umgrenzten thematischen Umfeld zu erfassen, wertzuschätzen“ bzw. zu bewerten und gezielt weiter zu entwickeln, wobei außerhochschulische Kompetenzen eine wichtige Rolle spielen. Die in diesem Rahmen zertifizierten Kompetenzen stehen in einem möglichen Folgeprozess für eine entsprechende Anrechnung zur Verfügung. Vorgestellt wird ein erster Prototyp, der sich insbesondere als eine Erweiterung bestehender Denkmodelle im Bereich der Anrechnung versteht.
Was erwarten Studierende von Städten? : Freunde und Familie wichtiger als Karriere und Status
(2016)
Die Arbeit mit Sinus-Milieus ermöglicht den Akteuren in Stadtentwicklungsprozessen bereits ein deutlich verbessertes Verständnis der Lebenswelt unterschiedlicher Zielgruppen und damit eine höhere Effektivität von Maßnahmen. Gleichwohl fällt es vielen schwer, die umfangreichen Milieudaten auf ihre konkreten Fragestellungen anzuwenden. In einem Pilotprojekt in Cloppenburg wurde dieser Prozess in umgekehrter Reihenfolge vollzogen. Ausgangspunkt war der Auftakt eines Dachmarkenprozesses, der in Cloppenburg 1 als integraler Bestandteil der Stadtentwicklung begriffen wird.
Beate Hansen kommt mit akuten thorakolumbalen rechtsseitigen Schmerzen in die Physiotherapiepraxis von Harry von Piekartz. Auf den ersten Blick scheint sie ein klassischer „manueller“ Fall zu sein. Warum sie es nicht ist und was eine Diät mit Rückenschmerzen zu tun haben kann, lesen Sie in diesem Fall.
Warum ein Kind Kopfschmerzen bekommt oder dauerhaft darunter leidet, kann viele Faktoren haben. Manche sind beeinflussbar. So kann es zum Beispiel hilfreich sein, wenn ein Kind vor dem Schlafen nicht mehr fernsieht oder wenn belastende Schulsituationen in die Therapie einbezogen werden. Harry von Piekartz und Kim Budelmann geben einen Überblick, was kindliche Kopfschmerzen beeinflussen kann.
Suicide is a major cause of death in adulthood and specifically in patients suffering from mental illnesses. The Depressive Symptom Inventory Suicidality Subscale (DSI-SS) is widely used to detect and prevent suicidal ideation. The aim of the present study was to determine optimal cut points for the DSI-SS in different populations.
We analysed the data of one population-based sample (n = 532), one outpatient sample (n = 180) and one inpatient sample (n = 244). Internal consistency, convergent validity and optimal cut points according to receiver operating characteristics were calculated.
In all samples, we found excellent item-total correlations and internal consistencies for the DSI-SS. Zero-order correlations between the DSI-SS and theoretically related constructs showed positive correlation coefficients, ranging from 0.50 to 0.67. The DSI-SS differentiated well between patients with and without suicide attempts in the population-based sample, but less so in the inpatient sample and only marginally in the outpatient sample. A bootstrapping analysis showed some variability in the cut points that emerged as optimal, but there was no overlap between the different samples.
The specific cut points that we identified may be used to improve the diagnostic utility of the DSI-SS and the chance to detect suicidal ideation.
Theoretischer Hintergrund: Bisherige Studien zeigen, dass internetbasierte Interventionen kurzfristig die Veränderungsmotivation bei Essstörungen verbessern können. Zur Stabilität dieser Effekte ist jedoch wenig bekannt. Fragestellung: Wie entwickeln sich die Veränderungsmotivation, die Essstörungspsychopathologie und das Selbstwertgefühl 8 Wochen nach Abschluss eines internetbasierten Motivationsprogramms?
Methode: Neunzig Frauen bearbeiteten den Stages of Change Questionnaire for Eating Disorders, den Eating Disorder Examination-Questionnaire und die Rosenberg Self-Esteem-Scale unmittelbar (Post) sowie 8 Wochen nach Abschluss der Intervention (Katamnese).
Ergebnisse: Es zeigten sich stabile Effekte in der Veränderungsmotivation sowie im Selbstwertgefühl. Zusätzlich zeigten sich in der Essstörungspsychopathologie signifikante Verbesserungen.
Schlussfolgerungen: Die Studie belegt die längerfristige Wirksamkeit eines internetbasierten Motivationsprogramms für Frauen mit Essstörungen.
Vor zehn Jahren haben erste Unternehmen damit begonnen, ihre Käuferschaft nach dem "Pay-what-you-want"-Prinzip entscheiden zu lassen, wieviel sie für eine in Anspruch genommene Leistung zahlen will. Parallel dazu hat die Verhaltensökonomik in Laborexperimenten oder Feldversuchen bestätigt, dass Menschen bereit sind, solche Angebote nicht vollständig zu ihrem Vorteil zu nutzen, sondern Preise größer als null zu zahlen, die in manchen Fällen sogar kostendeckend sind. Unternehmen gehen jedoch vor allem dann mit Pay What You Want ein hohes Verlustrisiko ein, wenn sie hochpreisige Waren anbieten und sich ein Teil ihrer Käuferschaft opportunistisch verhält, so wie es das Modell des Homo oeconomicus vorhersagt. Wir zeigen, dass es in der Realität nur in Ausnahmefällen gelingt, ein vollständiges Geschäftsmodell auf "Pay-What-You-Want"-Basis langfristig erfolgreich zu etablieren. Wesentlich besser eignet sich Pay What You Want als Bezahloption für einen Teil des Angebots eines Unternehmens oder als Marketinginstrument.
In seinem am 15.6.2016 veröffentlichten Urteil vom 8.3.2016[2] hat der BFH klargestellt, dass ein Damnum oder Disagio sofort als Werbungskosten abziehbar ist, sofern der Rahmen des am Kreditmarkt Üblichen eingehalten wird. Wird eine Damnums- oder Disagio-Vereinbarung mit einer Geschäftsbank wie unter fremden Dritten geschlossen, ist das ein Indiz für die Marktüblichkeit. Falls der Rahmen des Marktüblichen überschritten wird, entfällt die sofortige Berücksichtigung als Werbungskosten. Es ist durch tatrichterliche Würdigung zu bestimmen, wann dies gegeben ist.
Background: Lumbar discectomy is considered a safe, efficacious and cost-effective treatment for selected cases of patients with leg pain associated with the presence of a disc protrusion. But despite technically successful surgery, 30 % of patients complain of persistent pain on long-term follow up. Identification of possible predictors for a negative outcome is important, in the search for appropriate pre- and/or post-operative care and prevention of persistent disability. There is some evidence in the literature that quantitative sensory testing (QST) measures may play a role in prediction of patients’ pain persistency, however, this has never been investigated in patients undergoing lumbar discectomy.
Objective: The aim of this study is to determine the predictive value of QST parameters, in combination with previously documented predictor variables such as medical/psychological/cognitive behavioural factors, in patients with lumbar radiculopathy and/or radicular pain, for predicting patients’ clinical outcome after lumbar discectomy.
Method: Participants with radiculopathy and/or radicular pain and confirmed imaging diagnosis of nerve root compression will be recruited from the elective surgery waitlist at one hospital. All participants will undergo lumbar discectomy performed by one neurosurgeon. A standardized QST protocol comprising all of the somatosensory sub-modalities that are mediated by different primary afferents (C-, Aδ-, Aβ-) will be performed prior to surgery. QST will be conducted in the patients’ main pain area and contralateral side, in the affected dermatome and at a remote control site. The presence of other predictor variables will be captured by questionnaires. Follow-up at 3 months will include QST and measurements of pain intensity, pain descriptors, functional status, health related quality of life, return to work and health care utilisation. A further 1-year follow-up will include the same measurements except QST.
Results/Conclusions: Identification of new predictor variables may assist in the development of pre-surgical screening methods and in targeted pre- and/or post-operative patient care, with the potential to improve patients’ functional status, quality of life, work capacity whilst also reducing health care costs associated with persistent disability
Neuere Tendenzen zur personellen Reichweite des Arbeitnehmerschutzes im englischen Arbeitsrecht
(2016)
Abstract
Kommunikation ist integraler Bestandteil einer gut funktionierenden Corporate Governance (CG) in Unternehmen. CG steckt einen Handlungsrahmen für die institutionelle Unternehmensführung ab – die Richtlinien der Unternehmensverfassung gilt es einzuhalten. Kommunikation wirkt hierbei unterstützend. Führungserfolg tritt ein, wenn die Führungskraft sich in die Lage versetzt, Glaubwürdigkeit und Vertrauen in das eigene, regelgerechte Handeln zu vermitteln. Ein kontinuierliches Erklären und Rückmelden wird in Zeiten eines steten Wandels von Unternehmensregelungen immer wichtiger; es erweist sich gar als unerlässlich, damit ein Unternehmen erfolgreich geführt werden kann. Vor diesem Hintergrund setzt sich dieser Aufsatz mit der Rolle der Unternehmensverfassung und der Principal-Agent-Theorie auseinander. Aufgaben einer kommunikativen Steuerung werden vor diesem Hintergrund formuliert und thematische Konsequenzen daraus abgeleitet. Eine zentrale Rolle spielt hier die Compliance-Kommunikation. Das CG-Thema ist vielfach beschrieben und erörtert. Ein konkreter Bezug zu deren kommunikativer Begleitung erfolgt hingegen seltener; eine tiefergehende Betrachtung erscheint daher lohnenswert. Als Literaturbasis dient (u. a.) die klassische Managementliteratur von Al-Laham & Welge (2008), Macharzina & Wolf (2012) sowie Piwinger & Zerfaß (2014).
Communication within a good working corporate governance (CG) in a company is essential. A framework for institutional management actions is provided by CG – guidelines of a corporate’s constitution are to be complied. An appropriate communication is supportive to this. Management success occurs if the executive is able to convey trust and authenticity. Communication is important and is essential for successful management. This essay deals with the role of the corporate constitution and the issues within the principal-agent-theory. The tasks of communicative control are defined and thematic consequences are derived within this context. Compliance-communication plays a key role. CG has been discussed many times – although a concrete reference between CG and the role of communication is rare. An in depth discussion of this topic is an important area to focus on. As a literature base serve the classics by Al-Laham & Welge (2008), Macharzina & Wolf (2012), Piwinger & Zerfaß (2014).
Der Bereich Ernährung wird in den kommenden Jahrzehnten vor zahlreichen Herausforderungen stehen, die sich aus den veränderten Lebensgewohnheiten und globalen Konsummustern bei gleichzeitig hohem Ressourcenverbrauch ergeben. Vor diesem Hintergrund wird in diesem Papier ein neu entwickeltes Instrument zur Verringerung der Auswirkungen auf die Ernährung vorgestellt, der sogenannte Ernährungsfußabdruck. Das Instrument basiert auf der Umsetzung des Konzepts einer nachhaltigen Ernährung in Entscheidungsprozessen und der Unterstützung einer ressourcenschonenden Gesellschaft. Das Konzept integriert jeweils vier Indikatoren aus den beiden ernährungsrelevanten Bereichen Gesundheit und Umwelt und verdichtet sie zu einem leicht kommunizierbaren Ergebnis, das sich in seinen Ergebnissen auf eine Wirkungsebene beschränkt. Anhand von acht Mittagsmahlzeiten werden die Methodik und ihre Berechnungsverfahren detailliert vorgestellt. Die Ergebnisse unterstreichen die allgemeine wissenschaftliche Sichtweise auf Lebensmittel; Mahlzeiten auf der Basis von tierischem Eiweiß sind im Hinblick auf ihre Gesundheits- und Umweltauswirkungen relevanter. Das Konzept scheint für Verbraucher nützlich zu sein, um ihre eigene Wahl zu bewerten, und für Unternehmen, um ihre internen Daten, ihre Benchmarking-Prozesse oder ihre externe Kommunikationsleistung zu erweitern. Methodische Unzulänglichkeiten und die Interpretation der Ergebnisse werden erörtert, und die Schlussfolgerung zeigt das Potenzial der Instrumente für die Gestaltung von Übergangsprozessen und für die Verringerung des Verbrauchs natürlicher Ressourcen durch die Unterstützung von Entscheidungen und Wahlmöglichkeiten von Lebensmittelanbietern und Verbrauchern.
Hintergrund
Obwohl chronische Schulterschmerzen sehr weit verbreitet sind und myofasziale Triggerpunkte (mTrP) als häufig gelten, bleibt ihr Einfluss auf das Schmerzgeschehen unklar. Nur in wenigen kontrolliert angelegten Studien wurde der Effekt einer manuellen Triggerpunktintervention untersucht.
Zielsetzung
Diese randomisierte, kontrollierte Studie (RCT) vergleicht die kurzfristigen Effekte einer manuellen Druckdehnmanipulation (n = 6) bei unilateralen Schulterschmerzen und vorliegendem myofaszialem Syndrom (MFS) im Vergleich mit einer manuellen Scheintherapie (Sham-Therapie; n = 6).
Material und Methoden
Die Messungen erfolgten vor der ersten und nach der zweiten Intervention. Neben der Druckschmerzschwelle [„pressure pain thresholds“ [PPT]) der mTrP wurden symmetrisch lokalisierte Vergleichspunkte auf der symptomlosen Seite sowie neutrale Hyperalgesiepunkte erhoben, um eine potenzielle unilaterale oder generalisierte Hyperalgesie zu erkennen. Daneben wurden der Schmerzwert auf der visuellen Analogskala in Ruhe und bei Bewegung sowie der Neck Disability Index (NDI) und der Disability-of-Arm-Shoulder-Hand (DASH)-Fragebogen erhoben.
Ergebnisse
Beide Behandlungsmodalitäten führten zu einer signifikanten Verbesserung, allerdings war die manuelle Triggerpunktintervention der Sham-Therapie, gemessen an verschiedenen Parametern, signifikant überlegen.
Schlussfolgerung
Die signifikante PPT-Verbesserung in der Interventionsgruppe auch an unbehandelten Stellen lässt auf eine zentrale Modulation der Reizschwelle durch eine Druckdehnmanipulation schließen. Die signifikanten Effekte der Sham-Therapie sind möglicherweise darauf zurückzuführen, dass es sich um eine Hands-on-Technik handelt und dass es durch die Diagnostik und PPT-Messungen mehrmals zu einer Gewebevorspannung in der Triggerpunktregion kam.
Abstract
Jedes Unternehmen hat eine Gesundheits- und Sicherheitskultur, jedoch gibt es große Unterschiede im Umgang mit dem Thema Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter am Arbeitsplatz. Was ist die Gesundheit der Beschäftigten dem Arbeitgeber wert? Was impliziert eine positive Gesundheitskultur im Unternehmen? Welche Rolle spielt dabei die (Gesundheits-)Kommunikation? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des vorliegenden Aufsatzes. Es wird die zunehmende Bedeutung des Themas „Gesundheit“ und das strategische Vorgehen im Prozess der Entwicklung von Gesundheitskultur bzw. der integrierten Kommunikation u.a. mit Hilfe von Fachliteratur und Zeitschriften aufgezeigt. Anschließend macht die Autorin auf die steigende Anzahl der Gesundheitspreise für Unternehmen in den letzten Jahren aufmerksam und stellt globale Gesundheitsinitiativen von SAP SE als Preisträger des Deutschen Unternehmenspreises Gesundheit vor. Besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sollten die Chance von selbst initiierten Gesundheitsprojekten und betrieblicher Gesundheitsförderung für ihr Unternehmen erkennen. Mit diesem Beitrag wird das Konstrukt Gesundheitskultur als erfolgstreibender Teil der Unternehmenskultur dargestellt.
Every company has a health and safety culture, but there are big differences in how the issue of employee health and safety is handled in the workplace. How much value does the employer attribute to the health of his/her employees? What implications does a positive health culture have for a company? What role does (health) communication play? These are the key questions that are addressed in the following essay. The increasing importance of the topic “health” and the strategic approach to developing a health culture, i.e. by integrating communication is demonstrated with the help of specialist literature and magazines. Subsequently, the author highlights the growing number of health awards for companies in recent years and introduces global health initiatives by SAP SE, the winner of the German Corporate Health Award. Small and medium-sized enterprises (SMEs) in particular should recognize the opportunity that self-initiated health projects and health promotion at the workplace offer their company. This essay presents the construct of health culture as a success-driving aspect of company culture.
Soil seed banks have a high potential for vegetation re-establishment in restoration projects. We studied the soil seed bank in an oxbow system of a disconnected floodplain of the Danube River in Southern Germany. The aim of the study was to analyze if floodplain target species were still present in the seed bank after more than 150 years of embankment and disconnection from fluvial dynamics. In this context we investigated seed density, seed bank species richness and species composition in four broad habitat types with and without water-level fluctuations during the time of embankment (permanent water, fluctuating water, reed bed, hardwood floodplain forest). In addition, the similarity between seed bank and above-ground vegetation in these habitat types was studied in order to predict the success of future restoration measures. In total, 124 vascular plant species were determined in the seed bank samples. More than 50 % (66 species) were target species typical for floodplain habitats and 26 of these target species were lost or very rare in the above-ground vegetation. The four habitat types differed significantly in mean seed density and mean species richness. Mean species richness and the number of target species in the seed bank as well as the mean seed density were greatest in the habitats with fluctuating water level whereas mean seed density was much lower in the parts with more or less stable conditions like permanently standing water and hardwood floodplain forest. Sørensen similarity between seed bank and above-ground vegetation was very low in habitats with more or less stable water levels and desirable floodplain target species were very rare or completely absent. Our results indicate that the soil seed bank can be an important seed reservoir for the ecological restoration of floodplain plant communities especially for habitats with unstable environmental conditions during the period of disconnection. Restoration of water level dynamics is important to maintain the seed bank of populations of floodplain target species.
Die Begriffe Latenzphase und aktive Eröffnungsphase gliedern die Eröffnungsperiode und gehen zurück auf die Arbeiten des US-amerikanischen Gynäkologen Emanuel A. Friedman aus den 1950er Jahren. Seither gehört diese Differenzierung der Eröffnungsperiode international sowohl in wissenschaftlichen Untersuchungen als auch in der klinischen Praxis zum üblichen Vorgehen. Auch wenn die Wurzeln für die detaillierte Betrachtung und Bewertung der ersten Geburtsphase im deutschsprachigen Raum liegen, hat sie sich in Deutschland bislang nicht flächendeckend durchgesetzt. In dieser Analyse ausgewählter Hebammenlehrbücher und geburtshilflicher Lehrbücher aus 5 Jahrhunderten sowie historischer als auch aktueller wissenschaftlicher Publikationen werden Merkmale und Verlauf der Phasen beschrieben und diskutiert. Die Differenzierung der Eröffnungsperiode in Latenzphase und aktive Geburtsphase ermöglicht Hebammen und ärztlichen Geburtshelfern und -helferinnen eine spezifische und individuelle Geburtsleitung und Betreuung der Gebärenden während der gesamten Geburt.
Die berufliche Praxis von Hebammen in der ambulanten Wochenbettbetreuung: eine Literaturanalyse
(2016)
Hintergrund
Wochenbettbetreuung findet überwiegend im ambulanten Sektor statt. Hebammen übernehmen den gesundheitlichen Versorgungsauftrag und begleiten junge Familien. Die Literaturstudie geht den Fragen nach, wie Hebammen ihre Betreuungsprozesse in der ambulanten Wochenbettbetreuung gestalten und welche Aspekte Einfluss auf die Arbeit haben.
Methode
Zur Darstellung der Studienlage wurde eine systematische Literatursuche durchgeführt. Einbezogen wurden Studien, die die Perspektive von Hebammen zu ihrer Tätigkeit in der ambulanten Wochenbettbetreuung integrieren. Diese wurden auf Grundlage einer thematischen Analyse ausgewertet.
Ergebnisse
Neben der Beobachtung des gesundheitlichen Wohlbefindens von Mutter und Kind stehen psychosoziale Aspekte sowie die professionelle Begleitung und Beratung zu Fragen rund um die neue Lebenssituation als Familie im Vordergrund der Wochenbettbetreuung. Hebammen fühlen sich nicht immer ausreichend in dem Umgang mit komplexen psychosozialen Problemen vorbereitet und wünschen sich mehr Wissen sowie einen besseren Zugang zu Informationen. Neben zeitlichen Einschränkungen beeinflussen Kontinuität sowie unterschiedliche Betreuungsstrategien die Arbeit.
Diskussion
Die ambulante Wochenbettbetreuung stellt sich als komplexes Handlungsfeld in einer wichtigen Lebensphase von Frauen und Familien dar. Neben der Möglichkeit der Gewährleistung von Betreuungskontinuität sind entsprechende Wissensbestände und Fertigkeiten der Hebammen erforderlich.
Fazit
Die Entwicklung theoriegeleiteter Konzepte, eine Verbesserung der Aus- und Weiterbildungsprogramme sowie ein klar definierter Versorgungsauftrag können die berufliche Handlungspraxis von Hebammen unterstützen.
Die Kooperation von Hebammen im Kontext der ambulanten Versorgung – Ergebnisse einer Literaturstudie
(2016)
The central objective of early prevention in Germany is an improved cooperation between professional groups of the health services and child and youth welfare in interprofessional networks. This objective derives from the realisation that proper care for families with infants can only be achieved if the various groups act in close integration. The ‘Federal Initiative early prevention’ explicitly calls for freelance midwives to be integrated in this context. However, only a few scientific findings on midwives’ cooperation in networks of early prevention have been published to date. This integrative review aims to identify the central themes of interprofessional cooperation of midwives in out-of-hospital obstetrical care from national and international research literature. A systematic search of five research databases for publications between 2005 and 2015 was performed, complemented by a manual search. 25 studies were identified describing various contexts where midwives in out-of-hospital obstetrical care cooperate with other professional groups. Four key themes were analysed: contexts of cooperation, benefits of cooperation, facilitating and restrictive factors of cooperation, and competencies of cooperation. The studies show that there is only limited research coverage of the midwives’ perspective regarding interprofessional cooperation. The existing studies examine the cooperation of midwives primarily with health care professionals, and secondarily with professionals in the social services. In order to expand knowledge on the cooperation of freelance midwives in the networks of early prevention, future research should focus on the perspective of midwives regarding cooperation with other professional groups, both in the health care sector and in the field of social services.
Household income determines access to specialized pediatric chronic pain treatment in Germany
(2016)
Background
Families with lower socioeconomic status (SES) often face problems with gaining access to health care services. Information is scarce on the relationship between SES and health care delivery for children suffering from chronic pain.
Methods
Families presenting to a specialized pain center (N = 1,001) provided information on ‘household income, ‘parental education’ and ‘occupation’ to aid the evaluation of their SES. To assess whether the SES of the clinical sample is representative of the general population, it was compared to data from a community sample (N = 14,558). For the clinical sample, travel distance to the clinic was described in relation to the 75 % catchment area. Multiple logistic regression was used to analyze the association between SES and the journey from outside the catchment area.
Results
The SES was significantly higher in the clinical sample than in the community sample. Within the clinical sample, the distance traveled to the pain center increased with increasing SES. The 75 % catchment area was 143 miles for families with the highest SES and 78 miles for the lowest SES. ‘Household income’ predicted travel distance (OR 1.32 (1.12–1.56)). Education and occupational status were not significant predictors of travel from outside the catchment area.
Conclusions
In Germany, specialized care for children with chronic pain is subject to disparities in access. Future activities should focus on identifying barriers to access and seeking to prevent inequalities in specialized pediatric health care delivery. Increasing the number of specialized treatment facilities could improve access to specialized pediatric pain treatment, regardless of socioeconomic determinants.
Der folgende Beitrag beschäftigt sich mit den Besonderheiten der Umsetzung eines Change-Projektes in einem Großkonzern. Durch ihre bürokratischen Strukturen und ihren vielschichtigen Aufbau gelten diese meist als eher „unbeweglich“, so dass tiefgehende Umstrukturierungen hier eine besondere Herausforderung bedeuten. Wie kann also in einem Unternehmen dieser Größe Change Management erfolgreich umgesetzt werden? Diese Frage steht im Mittelpunkt des vorliegenden Beitrags. Als Untersuchungsobjekt wählten die Autoren den Konzern Deutsche Bahn (DB) aus, der mit dem aktuellen Change-Projekt „Zukunft Bahn“ eines seiner bisher umfassendsten Programme auf den Weg bringt. Die Autoren führten ein Interview mit den Mitarbeitern der Abteilung Veränderungsmanagement und Kulturentwicklung der DB Regio AG durch, wobei die thematischen Schwerpunkte „Orientierungsfunktion theoretischer Konzepte in der Praxis“, „Strategische Steuerung der Organisationsentwicklung“ und „Kommunikation als zentrale Funktion im Change Management“ die Eckpfeiler der Befragung bildeten. Im Ergebnis wird deutlich, dass vor allem Führungskräftekommunikation in einem Unternehmen dieser Größenordnung eine zentrale Rolle für die Umsetzung von Change-Projekten spielt. Da Großkonzerne in der Öffentlichkeit besonders präsent sind, müssen außerdem externe Stakeholder und politische Rahmenbedingungen besonders bedacht werden.
Expertenorganisation
(2016)
Der Schutz personenbezogener
(2016)
Our world and our lives are changing in many ways. Communication, networking, and computing technologies are among the most influential enablers that shape our lives today. Digital data and connected worlds of physical objects, people, and devices are rapidly changing the way we work, travel, socialize, and interact with our surroundings, and they have a profound impact on different domains,such as healthcare, environmental monitoring, urban systems, and control and management applications, among several other areas. Cities currently face an increasing demand for providing services that can have an impact on people’s everyday lives. The CityPulse framework supports smart city service creation by means of a distributed system for semantic discovery, data analytics, and interpretation of large-scale (near-)real-time Internet of Things data and social media data streams. To goal is to break away from silo
applications and enable cross-domain data integration. The CityPulse framework integrates multimodal, mixed quality, uncertain and incomplete data to create reliable, dependable information and continuously adapts data processing techniques to meet the quality of information requirements from end users. Different than existing solutions that mainly offer unified views of the data, the CityPulse framework is also equipped with powerful data analytics modules that perform intelligent data aggregation, event detection, quality
assessment, contextual filtering, and decision support. This paper presents the framework, describes ist components, and demonstrates how they interact to support easy development of custom-made applications for citizens. The benefits and the effectiveness of the framework are demonstrated in a use-case scenario
implementation presented in this paper.
Im Rahmen dieser Fallstudie wird geprüft, inwieweit sich wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Change Management in der Praxis eines mittelständischen Unternehmens wiederfinden lassen. Probleme wie lange Durchlaufzeiten, steigende Kundenanforderungen und Einhaltung der Termintreue stellten die Produktionsabteilung von Kohlebürsten der Josef Mack GmbH & Co. KG zunehmend vor eine Herausforderung. Das Change-Team des Unternehmens adressierte diese Herausforderung, indem es sich auf technischer Ebene des ConWIPKonzepts bediente. Zur Durchsetzung des Konzeptes bei den Mitarbeitern ist Change Management erforderlich. Die Literatur unterscheidet zwischen einem radikalen Ansatz – der Organisationsgestaltung – sowie der Organisationsentwicklung, die primär an einer Verhaltensänderung der Mitarbeiter ansetzt. Man betrieb unter anderem persönliche und offene Kommunikation mit den Mitarbeitern. Darüber hinaus wurde ein iteratives Vorgehen angewandt, das impliziert, dass in der Kohlebürstenabteilung begonnen und mit den gewonnenen Erkenntnissen unternehmensweit gearbeitet wurde. Diese im Unternehmen beobachteten Prinzipien lassen sich der Organisationsentwicklung zuordnen. Ein Telefoninterview mit zwei Mitarbeitern der Josef Mack GmbH & Co. KG sowie eine Literaturrecherche bildeten die methodische Grundlage für diesen Artikel und wurden im Rahmen der vorliegenden Fallstudie aufbereitet. Bereits nach kurzer Zeit konnte das Unternehmen Erfolge aufgrund dieses Vorgehens verbuchen. Da der iterative Ansatz angewandt wurde, kann das mittelständische Unternehmen in Zukunft von den gewonnen Einsichten profitieren und diese auch außerhalb der Kohlebürstenabteilung nutzen. Aufgrund dessen liefert diese Fallstudie sowohl für Theoretiker als auch für Praktiker einen Erkenntnisgewinn.
Angelehnt an den Pädagogischen Doppeldecker (Wahl, 2011, S. 291), der die Kongruenz von
Handlungs- und Reflexionsebenen in vergleichbaren Lehr-Lern-Situationen an Schule und
Hochschule in Hinblick auf pädagogische Kontexte nutzt, schlägt der Autor als Erweiterungs-
form dieses Konzepts den Berufsdidaktischen Dreidecker vor, der zusätzlich den Aspekt der
nicht-pädagogischen, beruflichen Arbeit bzw. betriebliche (Ausbildungs-)Kontexte einbe-
zieht.
Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, inwieweit Geschäftsmodellentwicklung eine Strategie zur Überwindung von Marktversagen in der Assekuranz darstellt. Insbesondere soll gezeigt werden, dass eine Abkehr von der klassischen Beziehung zwischen Versichertem und Versicherer auf Basis eines bilateralen Vertrags neue Märkte eröffnet und mit neuartigen P2P-Geschäftsmodellen bislang nicht-versicherbare Risiken abgesichert werden können. Als empirisches Feld wurde die Absicherung von Wildschäden gewählt, da es sich aktuell um einen Bereich handelt, in dem Marktversagen vorliegt. Auf Basis von 16 episodischen Interviews mit Vertretern der Gemeinschaft der Jäger werden Bedürfnisstrukturen und relevante Kontextfaktoren aufgedeckt und im Hinblick auf Risikoabsicherung und Schadenmanagement zwischen den Communitymitgliedern analysiert. Dieser Beitrag stellt somit eine Gegenposition zum traditionellen Versicherungsgeschäft dar, bei der die Absicherung auf einem großen und diversifizierten Risikokollektiv beruht.
Die Digitalisierung soll die Energieversorgung effizienter und flexibler machen. Künftige Lösungen müssen vor allem die fluktuierende Erzeugung und den Verbrauch in Einklang bringen – ggf. unter Einbeziehung von Energiespeichern. Ein wichtiger Baustein auf diesem Weg ist nach Ansicht des Gesetzgebers die Einführung einer neuen Mess- und Kommunikationsinfrastruktur. Mit dem Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende ist nun die rechtliche Basis für den verpflichtenden Einbau von intelligenten Messsystemen (Smart Meter) gelegt worden. Diese Geräte sollen Verbraucher präzise über den eigenen Stromverbrauch informieren, variable Tarife ermöglichen und als Kommunikationsplattform im intelligenten Energienetz dienen. Der Beitrag analysiert nach einem kurzen Überblick über die Bedeutung und Entwicklung des Smart Metering (I.) die grundlegenden Neuerungen des Rechtsrahmens zum Messstellenbetrieb (II.). Auf dieser Grundlage werden die Regelungen einer kritischen Würdigung unterzogen (III.). Ein Fazit schließt diesen Beitrag ab (IV.).
Mitursächlich für den schleppenden Übertragungsnetzausbau ist die mangelnde Akzeptanz der betroffenen Bürger, Städte und Gemeinden. Der Gesetzgeber hat daher im Rahmen des Gesetzes zur Beschleunigung des Netzausbaus Elektrizitätsnetze unter anderem die Möglichkeit vorgesehen, dass Netzbetreiber mit den Transitgemeinden pauschale finanzielle Kompensationen ohne konkrete Gegenleistung vereinbaren können, um die Akzeptanz für den Netzausbau zu fördern. Die Kosten dieser Ausgleichszahlungen werden über die Stromnetzentgelte auf die Gesamtheit der Letztverbraucher umgelegt. Der Beitrag setzt sich kritisch mit der Rechtmäßigkeit dieser Regelung auseinander.
Background
A wide range of physical tests have been published for use in the assessment of musculoskeletal dysfunction in patients with headache. Which tests are used depends on a physiotherapist's clinical and scientific background as there is little guidance on the most clinically useful tests.
Objectives
To identify which physical examination tests international experts in physiotherapy consider the most clinically useful for the assessment of patients with headache.
Design/methods
Delphi survey with pre-specified procedures based on a systematic search of the literature for physical examination tests proposed for the assessment of musculoskeletal dysfunction in patients with headache.
Results
Seventeen experts completed all three rounds of the survey. Fifteen tests were included in round one with eleven additional tests suggested by the experts. Finally eleven physical examination tests were considered clinically useful: manual joint palpation, the cranio-cervical flexion test, the cervical flexion-rotation test, active range of cervical movement, head forward position, trigger point palpation, muscle tests of the shoulder girdle, passive physiological intervertebral movements, reproduction and resolution of headache symptoms, screening of the thoracic spine, and combined movement tests.
Conclusions
Eleven tests are suggested as a minimum standard for the physical examination of musculoskeletal dysfunctions in patients with headache.
Die Einstellung zu Inklusiver Bildung wird in Forschungskontexten als ein wesentlicher Prädiktor für deren gelingende Realisierung im Bildungssystem beschrieben. Nationale und internationale Studien beziehen sich jedoch vorrangig auf Einstellungen von Personen, die im schulischen Kontext tätig sind. Ein deutschsprachiges Instrument zur Erhebung der Einstellungen frühpädagogischer Fachkräfte liegt bislang nicht vor. In der vorliegenden Studie wurde ein Instrument zur Erhebung der Einstellung von Lehrkräften zu Inklusiver Bildung von Kindern mit Beeinträchtigungen (Mahat, 2008) für den deutschsprachigen Raum und den Einsatz bei pädagogisch tätigen Fachkräften in Kindertageseinrichtungen adaptiert („Multidimensional Attitudes toward Preschool Inclusive Education Scale“, MATPIES). In einer Stichprobe von 1030 Fachkräften in Kindertageseinrichtungen liegen die Werte zur internen Konsistenz der Subskalen zwischen .73 bis .83; dies entspricht weitgehend den Reliabilitätskennwerten der Originalversion. Wie beim Original korrelieren die Subskalen auf einem mittleren bis hohen Niveau (r = .57 bis r = .66). Signifikante Gruppenunterschiede in der Einstellung zu Inklusiver Bildung zwischen Fachkräften, die sich in ihren Erfahrungen im Umgang mit Kindern mit Beeinträchtigungen unterscheiden, liefern erste Hinweise auf die kriteriumsbezogene Validität der MATPIES. Durch den Einsatz des Instrumentes können Effekte von Maßnahmen zur Personalentwicklung in Kindertageseinrichtungen (z.B. Fortbildungen zum Thema Inklusion) auf die Einstellungen frühpädagogischer Fachkräfte erhoben werden.
Background: The majority of health IT adoption research focuses on the later stages of the IT adoption process: namely on the implementation phase. The first stage, however, which is defined as the knowledge-stage, remains widely unobserved. Following Rogers’ Diffusion of Innovation Theory (DOI) this paper presents a research framework to examine the possible lack of shared IT awareness-knowledge, i.e. an information gradient, of two crucial stakeholders, the Chief Information Officer (CIO) and the Director of Nursing (DoN). This study shall answer the following research questions: (1.) Does this gradient exist? (2.) Which direction does it have? (3.) Are certain health IT (HIT) attributes associated with a potential gradient? (4.) Which determinants of diffusion go along with this gradient?
Method: Results of two surveys that focused on the topic “IT support of clinical workflows” from the viewpoint of CIOs and DoNs with corresponding datasets from 75 hospitals were used in a secondary data analysis. The gradient was operationalised by measuring the disagreement of CIOs and DoNs on the availability and implementation status of 29 IT functions. HIT attributes tested were relevance and market penetration of the IT functions, determinants of diffusion were inter-professional leadership and IT service density.
Results: The analysis revealed a significant disagreement on the availability of 9 out of 29 HIT functions. In 23 HIT functions, the CIOs reported a higher implementation status than the DoNs, which pointed to a trend for a unidirectional gradient. The disagreement was significantly lower when the relevance of the IT function was high. Both determinants of diffusion correlated significantly negative with the degree of disagreement.
Conclusion: This is the first study to empirically examine shared awareness-knowledge of two IT-stakeholders that are crucial for triggering IT adoption on the frontline level in hospitals. It could be shown that a gradient and thus a lack of shared awareness-knowledge existed and was associated with certain factors. In conclusion, hospitals should implement improved cooperation between IT staff and clinicians and IT service density when establishing the prerequisites for successful IT adoption processes.
Iodine biofortification of butterhead lettuce (Lactuca sativa)viafoliar sprays was investigated infield trials, focusing on assessing the influence of the time and application method. The iodine (I)concentrations in the edible plant parts increased when potassium iodide (KI) and potassiumiodate (KIO3) solutions were sprayed at doses up to 0.25 kg I ha–1on different dates close to har-vest. Crop yield and marketable quality were not significantly affected by I treatments. A greaterefficacy of KI was frequently observed and probably related to its lower point of deliquescenceand smaller anion size in comparison with KIO3. KI sprays on butterhead lettuce at different timesof the day resulted in a higher I enrichment when applied at 11:00 and 15:00 h. The diurnal varia-tion in I uptake may reflect the impact of fluctuating climatic conditions at the time of application.Iodine treatments at different application dates near harvest led to an increasing I concentrationin the vegetable produce that could be related to the rising shoot fresh mass and leaf area.When KI and KIO3were sprayed simultaneously with commercial calcium fertilizers, fungicidesor insecticides, I accumulation in butterhead lettuce was not negatively affected or in some caseseven significantly enhanced. The results show that foliar sprays of KI and KIO3are an effectivemethod to biofortify butterhead lettuce with I and this approach may easily be implemented as aroutine method in commercial cultivation.
Following the collapse of the Soviet Union in 1991 around 45 million hectares
of arable land became abandoned across Russia. Our study focused on the recovery
potential and conservation value of grassland vegetation on ex-arable land in the Tyumen
region of the Western Siberian grain belt. We compared ex-arable grasslands of different
successional stages with ancient grasslands as reference for the final stage of succession
along a climatic gradient from the pre-taiga to the forest steppe zone. Plant community
composition and species richness of ex-arable land clearly developed towards reference
sites over time, but even after 24 years of abandonment, the grassland vegetation had not
totally recovered. The c-diversity of vascular plants was slightly higher on ex-arable land
than in ancient grasslands but the mean a-diversity was still moderately lower. A significant proportion of the vegetation of ex-arable land still consisted of ruderal and mesic
grassland species and the number and cover of meadow-steppe species was significantly
lower than in ancient grasslands. Grazing and time since abandonment positively affected
the reestablishment of target grassland species, whereas it was negatively affected by the
cover of grasses. In contrast to ex-arable land, the conservation value of arable land is only
modest. Therefore, future intensification of land use is most likely less harmful if directed
to existing arable land. Re-cultivation of ex-arable land and grassland improvement operations such as seeding of competitive grass species are major threats for the biodiversity of secondary grasslands on ex-arable land in the forest steppe zone of Western Siberia.
Restoring depleted soil organic carbon (SOC) stocks of arable land to remove carbon from the atmosphere and offset fossil fuel emissions is a promising strategy for the mitigation of climate change. In agroecosystems conservational tillage practices and the abandonment of formerly plowed fields (ex-arable land) are shown to have the highest potential to sequester SOC. Nevertheless reported sequestration rates vary and the effects of environmental site conditions remain poorly understood. Our results are based on a meta-analysis of 273 paired SOC estimates from 65 publications which included only mineral soils from the temperate zone. SOC stocks of ex-arable grasslands with an average of 14 years since abandonment were 18% larger compared to the SOC of arable land. Likewise, SOC stocks of never-plowed grassland plots were 11% larger than the SOC stocks of abandoned fields. The average sequestration rate was 0.72 t C ha− 1 yr− 1. Semi-arid and sub-humid climate as well as low initial SOC stocks positively affected proportional SOC gains suggesting that the recovery of carbon stocks is not limited by low primary production. Therefore, the northward shift of cultivation areas in the temperate zone will lead to the abandonment of soils with high SOC recovery potential. However, if native soils are opened up elsewhere to compensate for yield losses due to abandonment the surplus of SOC in ex-arable land can easily be overcompensated by cultivation losses.