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Comparison of variable liming strategies in organic farming systems using online pH-measurements
(2011)
In organic farming, soil pH is one of the most important soil characteristics affecting nutrient availability, soil microbial activity and plant growth. Using the soil pH mapping sensor system Veris MSP, detailed information on in-field variability of soil pH can be obtained enabling spatial variable lime application. Scenario calculations for an organically managed field in Germany reveal that compared with the standard farm practice (i.e. uniform liming rate) variable lime application does not lead to higher costs while soil pH is optimized in different field zones resulting in increased crop productivity. Using two different lime qualities increases liming costs moderately but gives farmers the chance to increase pH quickly in extreme low pH areas.
pH-Wert online messen
(2011)
Die Herkunft von Lebensmitteln stellt für Verbraucher ein wichtiges Produktmerkmal dar. Diese Tatsache macht sich der Lebensmitteleinzelhandel mit gezielten Vermarktungskonzepten in jüngerer Zeit zunehmend zunutze. In einigen Produktbereichen – insbesondere bei Tomaten - können mit der Angabe „deutsche Herkunft“ deutlich höhere Preise durchgesetzt werden. Die vorliegende Studie geht der Frage nach, ob für deutsche Gurken eine ähnlich hohe Mehrzahlungsbereitschaft besteht, die jedoch mangels Kennzeichnung am Markt nicht abgerufen wird. Vor diesem Hintergrund wurde mit 589 Verbrauchern ein Kaufexperiment durchgeführt. Es zeigt sich, dass rund 85% der Verbraucher deutsche Gurken im Vergleich zu Gurken anderer Herkunft bevorzugen würden und dass Herkunftskennzeichen einen positiven Effekt auf die Kaufentscheidung haben. Die gewonnenen Erkenntnisse liefern heimischen Erzeugerorganisationen somit relevante Informationen für die Ausgestaltung zukünftiger Vermarktungsstrategien.
Der vorliegende Beitrag** überprüft anhand der Ergebnisse eines Discrete-ChoiceExperimentes die Wirkung eines noch unbekannten „Mykotoxin frei“-Zeichens auf die Kaufentscheidung des Verbrauchers bei Weizenmehl. Da anzunehmen ist, dass ein Großteil der Verbraucher mit der Mykotoxinproblematik wenig vertraut ist, wird weitergehend der Einfluss von Zusatzinformationen, die das Mykotoxinrisiko in verharmlosender oder verschlimmernder Weise darstellen, getestet. Um weitere Handlungsempfehlungen zur Etablierung eines „Mykotoxin frei“-Zeichens geben zu können, werden darüber hinaus Wechselwirkungen zwischen dem Label und verschiedenen Marken (Herstellermarke, Handelsmarke, BiolandMarke) untersucht.
In the past few years, studies have been carried out to record and analyse the consumer behaviour of manual dishwashing. Manual dishwashing in households is performed in many ways that influence the use of resources. Furthermore, knowledge has been gained on the basis of experiments on how to optimize the use of resources in manual dishwashing. Optimization here means achieving the best possible cleaning performance with a minimum input of resources. This experimental knowledge, combined with the experience of everyday life, was transferred into Best Practice Tips.
The aim of this study is to verify whether it is possible to save resources while applying these Best Practice Tips in comparison with the consumers' previous behaviour.
In a laboratory study, 53 consumers from Europe (23 Germans, 30 other Europeans) were asked to apply the Best Practice Tips while washing up 12 place settings of dishes. The data gained were compared with that of previous studies recording consumers' everyday behaviour while washing up the same amount of dishes. The sample consisted of 113 European consumers and the sample of the second study consisted of 60 Europeans.
On average, the 53 test participants applying the Best Practice Tips used around 60% less water, 70% less energy and 30% less detergent compared with the average everyday behaviour the other subjects used. Additionally, they achieved a slightly better cleaning result. An evaluation questionnaire showed that the Best Practice Tips were, in general, highly accepted; however, some concerns were given about their exact application in everyday life. Because of the wide variation of washing-up habits and resource consumption among individuals, the confidence intervals of the studies are rather large. The results should therefore be seen as tendencies on how resource savings are possible when people are trained how to optimize resources in manual dishwashing. Nevertheless, this study should be the basis for further ones in which the learning is verified in everyday life and over a longer period of time.
Zierpflanzen termingerecht und den Qualitätsansprüchen entsprechend produzieren
Eine termin- und qualitätsgerechte Zierpflanzenproduktion setzt solides Wissen über die Pflanzenansprüche voraus. Dargestellt werden
- Wirkungen der Wachstumsfaktoren,
- Steuerungsmöglichkeiten bei verschiedenen Kulturabschnitten,
- Aufbereitung der Produkte,
- Beispiele für Produktionsmethoden marktrelevanter Topfpflanzen und Schnittblumen.
Unternehmungen des Gesundheitssektors sind gezwungen in einem Umfeld des permanenten Wandels, der von zunehmender Komplexität, abnehmenden Reaktionszeiten und steigendem Erfolgsdruck geprägt ist, zu agieren. Risiken jeglicher Art sind hierbei ein ständiger Begleiter. Ein gut geplantes und gezielt eingesetztes Risikomanagement kann erheblich dazu beitragen, die betriebswirtschaftlichen, medizinischen, pflegerischen und juristischen Risiken für die Einrichtungen vorhersehbar und berechenbar zu machen und sie einzudämmen.
Neben der Darstellung der theoretischen Grundlagen sowie Ansätzen zur Gestaltung, wird die Relevanz des Risikomanagements aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Den Abschluss bildet eine breite Palette von anschaulichen Beschreibungen aus den verschiedenen stationären Einrichtungen der Praxis (Krankenhaus, Stationäre Altenhilfe, Einrichtung der Eingliederungshilfe) und aus dem Bereich der Beratungspraxis. Dieses Werk richtet sich zum einen an die Praktiker in Stationären Gesundheitsunternehmungen und zum anderen an alle Personen, die sich beruflich mit dem Thema Risikomanagement befassen bzw. sich dafür interessieren. Die gelungene Verbindung von Theorie und Praxis bieten dem Leser vielfältige Anregungen und praktische Beispiele.
Zwischen Bologna und Hsinchu : Die Entdeckung der Wissenschaftsstadt durch Kommunalverwaltungen
(2011)
Spätestens seit der breiten Rezeption, die das 2002 erschienene Buch von Richard Florida (The Rise of the Creative Class) erfahren hat, ist die Bedeutung von Wissenschaft und Kreativität für die Stadtentwicklung in vielen Kommunen erkannt worden. Städte und Regionen konkurrieren in zunehmend globalem Maßstab um Hochqualifizierte, um die Ansiedlung von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und um innovative Unternehmen. Deshalb versuchen sich viele Kommunen mittlerweile als Wissenschaftsstandort zu profilieren. Die Autorin geht der Frage nach, was eine Wissenschaftsstadt von einem Wissenschaftsstandort unterscheidet und welche unterschiedlichen kommunalen Strategien sich in diesem Feld unterscheiden lassen.
Wie können Bildung und Wissenschaft am Standort für die regionale Entwicklung genutzt werden? Welchen Beitrag können die Kommune, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Stiftungen, Vereine, Schulen und Kultureinrichtungen leisten, um die Stadt zu einem lebendigen und attraktiven Wissenschaftsstandort zu machen? Diesen Fragen geht die vorliegende Publikation nach und erteilt 16 deutschen Städten das Wort. Sie skizzieren, wie sie sich als Wissenschaftsstädte zu positionieren versuchen und welche Wege sie gehen, um Bildung und Wissenschaft in den Fokus ihrer Stadt und der Partner in Wirtschaft und Wissenschaft zu rücken. Auch Vertreter aus ansässigen Unternehmen und den Medien kommen zu Wort und beschreiben ihren Beitrag zu der Entwicklung.
Den Hintergrund für diese Praxisbeispiele bildet eine theoretische Einführung. In ihr werden die Grundlagen der Wissensökonomie und ihre Bedeutung für Städte beleuchtet, Ergebnisse einer empirischen Untersuchung des Wettbewerbs "Stadt der Wissenschaft" vorgestellt und auf der Grundlage der Praxisbeispiele aus den 16 Städten vier dominante Strategiemuster entwickelt. Zum Abschluss schauen wir über den Tellerrand und nehmen andere Städte in Europa in den Blick.
Strategisches Personalmanagement : Zur Bedeutung von Unternehmensleitbildern im Bewerbungsprozess
(2011)
This study examined the relation between employees' perceived extent of change and adaptive performance, focusing on the roles of expressive suppression (i.e. the habit of suppressing overt expressions of emotion) at work and perceived strain. Analysing survey data of 153 employees in Germany with different occupational backgrounds via bootstrapping, the conceptual moderated indirect effect scheme was supported. As hypothesized, greater changes were associated with higher strain. Strain, in turn, was negatively related to adaptive performance. Although extent of change did not directly affect adaptive performance, the data supported the expected indirect relationship via strain. Finally, expressive suppression at work acted as a buffer of this indirect effect: extent of change was only negatively related to strain for employees low in suppression. In line with newer evidence, our results indicate that the suppression of overt emotional expressions at work can have positive effects under certain circumstances.
Die frühe Förderung sozial-emotionaler Fertigkeiten als präventive Maßnahme zur Unterstützung dieses zentralen Entwicklungsbereiches zeigt kurz- und längerfristige Auswirkungen auf ein positives Sozialverhalten, die Lernmotivation und den Schulerfolg sowie die physische und psychische Gesundheit von Kindern. Es werden strukturierte Förderprogramme für verschiedene Ziel- und Altersgruppen, nämlich Bezugspersonen von Klein-, Vorschul- und Grundschulkindern vorgestellt und dabei Möglichkeiten und Grenzen der Förderung aufgezeigt. Demnach profitieren vor allem Risikokinder von einer frühen Förderung sozial-emotionaler Kompetenz. Schließlich werden auf der Grundlage von Evaluationsergebnissen Empfehlungen für den Einsatz von Entwicklungsscreenings und Fördermaßnahmen in (früh-)pädagogischen Einrichtungen ausgesprochen und ein Mehr-Ebenen-Modell vorgestellt, mit dem eine individuelle und bedarfsgerechte Förderplanung ermöglicht wird.
Die Akademisierung der deutschen Physiotherapie ist mittlerweile 10 Jahre alt. Anhand einer Absolventenbefragung der ersten Jahrgänge der Hochschule Osnabrück (vormals Fachhochschule Osnabrück) sollen Erwartungen an das Studium ebenso wie die erworbenen Kompetenzen und die veränderte Berufsauffassung exemplarisch dargestellt werden.
Seit der Bologna-Deklaration von 1999 entstanden in Deutschland 2001 erste Bachelor-Studiengänge für Physiotherapeuten. Bislang bestehen jedoch kaum Informationen, welche beruflichen Veränderungen der Bachelo-rabschluss für Physiothera-peuten gestattet. Deshalb wurde eine Absolventenbefragung des Bachelor-Studiengangs Physiotherapie an der FH Osnabrück durchgeführt, um Einblicke über die beruflichen Veränderungen der ehemaligen Studenten aufgrund des Studiums zu gewinnen. Die Ergebnisse stellen wir mit diesem Beitrag dar.
Hintergrund:
Im Kontext einer zunehmenden öffentlichen Aufmerksamkeit für das Thema Forschung in Gesundheitsfachberufen rückt die Frage in den Vordergrund, wie Forschungsaktivitäten im Bereich der Physiotherapie forciert werden können. Auch wenn es kein generelles Erfolgsrezept gibt, wird die Erfolg versprechende Formulierung von Forschungsanträgen im Dschungel der Fördermöglichkeiten zunehmend zu einer elementaren Kompetenz des Forschers.
Ziel/Methode:
Ziel des Beitrags ist es, den aktuellen Stand des Themas Forschung in Gesundheitsfachberufen – insbesondere in der Physiotherapie – aufzuzeigen und mithilfe von konkreten Hinweisen im Erstellungsprozess die Erfolgsaussichten eines Antrags zur Forschungsförderung zu erhöhen.
Ergebnis/Schlussfolgerung:
Sowohl Erfolgsvariablen als auch Gründe für das Scheitern eines Antrags lassen sich bestimmen. Insgesamt ist das Formulieren von Forschungsanträgen allerdings ein ständiger Lernprozess – in diesem Zusammenhang ist Erfolg ein relativer Begriff.
Musicians often suffer from disorders of the musculoskeletal system that are related to their instrument playing. Among the most frequent symptoms are complaints in the shoulder-neck area. Radial shock wave therapy is increasingly used in trigger point treatment, but only few high-level studies have examined of shock wave therapy used together with physical therapy in the treatment of musicians. METHODS: This randomized blinded study in musicians (n = 26) with nonspecific shoulder-neck problems was done to examine the effect of shock wave therapy in addition to current physical therapy on the symptoms and quality of life of the musicians as well as their habits of playing musical instruments (intervention group shock wave vs reference group placebo). The effects were documented by a pain VAS and other instruments. A questionnaire designed specifically for musicians (with initial and final questions) recorded intensity and manifestation of pain and handicaps in daily life, especially when practicing and playing. The Shoulder Pain and Disability Index (SPADI) and the Neck Pain Disability Index Questionnaire (NPDIQ) were also used. RESULTS: Both groups reported subjective improvement in pain, but significance was found only for the intervention group for the SPADI and NPDIQ. CONCLUSIONS: Trigger point treatment with radial shock wave used in combination with physical therapy makes the subjects feel temporarily relieved of neck and shoulder pains. The effects of radial shock wave without physical therapy will need to be examined in further studies.
Das 10-jährige Bestehen physiotherapeutischer Studiengänge in Deutschland gibt Gelegenheit, Bilanz zu ziehen und die weitere Entwicklung zu überlegen. Der Artikel soll insbesondere auch jungen Kollegen Orientierung darüber geben, was es mit den verschiedenen Programmen und Abschlüssen auf sich hat und auf welche Qualitätsmerkmale zu achten ist.
An der 3-dreimonatigen Studie nahmen 43 Patienten (16 Männer) mit nach der International Classification of Diagnostic Criteria of Headaches (ICDH-ll) diagnostizierten zervikogenen Kopfschmerzen teil. Die Probanden wurden randomisiert in 2 Gruppen eingeteilt. Bei der Kontrollgruppe wurde nur die Zervikalregion manualtherapeutisch, bei der TMD-Gruppe zusätzlich die temporomandibuläre Region mit weiteren manuellen Therapietechniken behandelt, um einen zusätzlichen Einfluss auf die temporomandibulären Störungen auszuüben. Bei allen Patienten erfolgte eine Untersuchung vor der Behandlung, nach 6 Behandlungssitzungen und bei einem Follow-up nach 6 Monaten. Die Ergebniskriterien waren Intensität der Kopfschmerzen (gemessen anhand einer farbigen Analogskala), Neck Disability Index (niederländische Version), Conti Anamnestic Questionnaire, Abhorchen des Kiefergelenks mit dem Stethoskop, Graded Chronic Pain Status (niederländische Version), mandibuläre Deviation, Umfang der Mundöffnung und Druckschmerzschwelle der Kaumuskulatur.
Den Ergebnissen zufolge litten 44,1 % der Studienteilnehmer mit zervikogenen Kopfschmerzen an TMD. Die TMD-Gruppe wies nach der Behandlungsperiode eine signifikant verringerte Kopfschmerzintensität und eine verbesserte Nackenfunktion auf. Die Verbesserungen blieben während der behandlungsfreien Zeit bis zum Follow-up erhalten und traten bei der Kontrollgruppe nicht auf. Dieser Trend spiegelte sich auch in den Fragebögen und den klinischen temporomandibulären Zeichen wider. Die Beobachtungen lassen die Schlussfolgerung zu, dass die Behandlung der temporomandibulären Region bei Patienten mit zervikogenen Kopfschmerzen eine positive und langfristig anhaltende Wirkung hat.
Mehr Profit mit System
(2011)
Hintergrund
Achillodynie wird häufig als Zeichen einer Überlastung der Achillessehne gesehen. Eine neurogene Komponente dieses Krankheitsbilds wird ebenfalls in Betracht gezogen. Bislang wurde dieser Zusammenhang nicht untersucht.
Ziel
Das Ziel dieser Studie bestand darin, das Bewegungsverhalten des N. suralis bei Bewegungen von Sprung-, Knie- und Hüftgelenk zu untersuchen. Besonderes Interesse galt dem physiologischen Zustand sowie pathologischen Aspekten bei Achillodynie.
Methode
In dieser Querschnittstudie ohne Verblindung wurden 29 Suralnerven von 15 gesunden Probanden (Gruppe A) und 6 Suralnerven von 3 Probanden mit Schmerzen oder Missempfinden der Achillessehne oder des lateralen Fußrands (Gruppe B) mittels diagnostischem Ultraschall untersucht.
Ergebnisse
Der N. suralis wies eine durchschnittliche Größe von 3,7 mm2 (± 0,05 mm2) bei Gruppe A und 4,1 mm2 (± 0,1 mm2) bei Gruppe B auf. Die laterale (Mlat) und anterior-posteriore (Map) Bewegung des N. suralis war bei Gruppe A beim Bewegungsweg von Dorsalextension zu Plantarflexion mit 3,89 mm in lateraler und 0,56 mm in anterior-posteriorer Richtung signifikant größer als bei Knieflexion und -extension (Mlat: p = 0,008; Map: p = 0,0115) sowie Hüftabduktion und -adduktion (Mlat: p = 0,0025; Map: p = 0,002). Innerhalb dieser Studie konnten signifikante Unterschiede zwischen beiden Gruppen bezüglich des Bewegungsverhaltens und der Größe des Nervs nicht nachgewiesen werden.
Schlussfolgerung
Der N. suralis weist bei Fußbewegung ein signifikant größeres Bewegungsausmaß in transversaler Richtung auf als bei Knieflexion und -extension sowie Hüftgelenkabduktion und -adduktion.
Mitten in der Vorbereitung auf ein Turnier bekommt Wasserballerin Anja stechende Schmerzen in ihrer linken Flanke. Physiotherapeut Dr. Harry von Piekartz vermutet zunächst eine Nierenpathologie. Doch die bestätigt sich nicht. Bei der körperlichen Untersuchung entdeckt der Therapeut die eigentliche Schmerzquelle: eine Laune der Natur.
Objective
The aim of this study was to assess the influence of cranio-cervical posture on the maximal mouth opening (MMO) and pressure pain threshold (PPT) in patients with myofascial temporomandibular pain disorders.
Materials and Methods
A total of 29 patients (19 females and 10 males) with myofascial temporomandibular pain disorders, aged 19 to 59 years participated in the study (mean years±SD; 34.69±10.83 y). MMO and the PPT (on the right side) of patients in neutral, retracted, and forward head postures were measured. A 1-way repeated measures analysis of variance followed by 3 pair-wise comparisons were used to determine differences.
Results
Comparisons indicated significant differences in PPT at 3 points within the trigeminal innervated musculature [masseter (M1 and M2) and anterior temporalis (T1)] among the 3 head postures [M1 (F=117.78; P<0.001), M2 (F=129.04; P<0.001), and T1 (F=195.44; P<0.001)]. There were also significant differences in MMO among the 3 head postures (F=208.06; P<0.001). The intrarater reliability on a given day-to-day basis was good with the interclass correlation coefficient ranging from 0.89 to 0.94 and 0.92 to 0.94 for PPT and MMO, respectively, among the different head postures.
Conclusions
The results of this study shows that the experimental induction of different cranio-cervical postures influences the MMO and PPT values of the temporomandibular joint and muscles of mastication that receive motor and sensory innervation by the trigeminal nerve. Our results provide data that supports the biomechanical relationship between the cranio-cervical region and the dynamics of the temporomandibular joint, as well as trigeminal nociceptive processing in different cranio-cervical postures.
Zervikogene Kopfschmerzen
(2011)
Der N. medianus besitzt die Fähigkeit, bei Extremitätenbewegungen in seinem umliegenden Gewebe zu gleiten. Dieses wichtige physiologische Phänomen minimiert bei Engpasssyndromen Zug und Druck auf den Nerv. Das Karpaltunnelsyndrom (CTS) stellt in der Praxis die am häufigsten auftretende und stark behandlungsresistente periphere Neuropathie dar. Die verminderte Dynamik des N. medianus kann ein beitragender Faktor eines lange bestehenden CTS sein. Die vorliegende Querschnittstudie untersuchte die transversale Gleitfähigkeit des N. medianus mittels sonografischer Diagnostik an CTS-Patienten (Gruppe A). Die Nervenbewegung wurde hierfür durch passive Bewegungsmanöver an der HWS mittels einer Kontralateralflexion und einem Cervical lateral glide sowie durch aktive Bewegungen der Finger und der Schulter provoziert. Die Ergebnisse wurden im Anschluss mit den Resultaten einer früheren Untersuchung gleicher Art an gesunden Probanden (Gruppe B) verglichen. Die Bewegungsmanöver der oberen Extremität wurden zudem an gesunden Probanden durchgeführt (Gruppe B2). Das Ziel der Studie war es herauszufinden, ob die Manöver einen signifikanten Einfluss auf die Gleitfähigkeit sowie auf die Größe des Flächeninhalts des N. medianus ausüben und ob sich die Veränderungen in der CTS-Gruppe im Gegensatz zur Kontrollgruppe signifikant unterschiedlich darstellen. Sowohl distale Bewegungen der Fingergelenke als auch die zervikalen Bewegungsmanöver beeinflussten das transversale und longitudinale Gleiten des N. medianus. Am Unterarm zeigten sich deutliche Unterschiede in der Nervenbewegung zwischen den gesunden und den CTS-Probanden, was auf einen möglichen Einfluss des Cervical lateral glide auf die Neurodynamik des N. medianus bei CTS hindeutet.