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Hintergrund Die physiotherapeutische Dokumentation spielt im Therapieprozess eine wichtige Rolle, erfolgt jedoch auf unterschiedlichste Weise. Es existieren derzeit eine Vielzahl von Softwarelösungen für die physiotherapeutische Dokumentation, welche sich jedoch in ihren Funktionalitäten stark unterscheiden. Ziel Mithilfe einer Befragung soll ein Konsens von Expertenaus der Physiotherapie im Themengebiet der softwarebasierten Dokumentation ermittelt werden. Anhand der Ergebnisse wird ein Anforderungskatalog für die Entwicklung einer neuartigen und benutzerorientierten Dokumentationssoftware erstellt. Methode Online-Delphi-Befragung mit neun Experten über drei Befragungswellen.
Ergebnisse Hinsichtlich der Anforderungen an die Anamnese konnte ein Konsens erzielt werden. Bei der Gliederung des Befundes kam es zu keiner Übereinstimmung der Experten. Das Ergebnis lässt sich durch unterschiedliche manualtherapeutische Konzepte erklären, die für die Befunderhebung verwendet wurden. Schlussfolgerung Eine softwarebasierte Dokumentation sollte standardisierter als bisher erfolgen, um den ClinicalReasoning-Prozess zu unterstützten. Gleichzeitig ist dabei eine gewisse Flexibilität geboten. Die gesammelten Anforderungen können für die Entwicklung einer neuartigen und benutzerorientierten mobilen Anwendung zur Effizienzsteigerung in der physiotherapeutischen Dokumentation verwendet werden.
Einleitung: Aktuelle Erkenntnisse der Faszienforschung zeigen, dass Faszien weitaus mehr Einfluss auf den menschlichen Bewegungsapparat haben, als bisher angenommen. Besonders die Fascia Thoracolumbalis (FTL) stellt eine große Faszie dar, deren patholo-gische Veränderungen zu Beschwerden im Bereich des unteren Rückens führen können. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse wurde die Behandlungsmethode mit der Foam Roll entwickelt, um Muskeln und Faszien gezielt zu behandeln und Beschwerden vorzubeugen. Beobachtungen zeigen, dass das Foam Rolling die Dehnfähigkeit der Muskulatur verbes-sert. Jedoch wurde bisher nicht untersucht, wie sich Übungen mit der Foam Roll auf die Beweglichkeit der Faszien auswirken. Ziel dieser Studie ist es daher, aufzuzeigen, ob das Foam Rolling Einfluss auf die Beweglichkeit der FTL hat. Zu diesem Zweck wurden sowohl die kurzfristigen, als auch die langfristigen Auswirkungen untersucht.
Methode: Es nahmen 38 Probanden an der Studie teil. Diese wurden in eine Foam Roll Gruppe, eine Placebo- und eine Kontrollgruppe eingeteilt. Das Bewegungsausmaß einer Rumpfflexion von 30° wurde mit Videos eines Ultraschallgerätes, als Grundlage der Unter-suchungen über die Beweglichkeit der FTL, aufgezeichnet. Anschließend erfolgte die Ana-lyse mit der Cross Correlation Software nach Dr. Andrew Dilley. Hierdurch konnte das Bewegungsausmaß der Faszie ermittelt werden. Neben der Faszienbeweglichkeit wurden Messungen bezüglich der lumbalen, sowie thoracolumbalen Flexion und der Mechanosen-sivität einzelner Muskeln durchgeführt. Zur Ermittlung der Werte gab es eine Messung vorab und zehn Minuten nach der Intervention. Die Messwerte wurden sowohl in einen Vorher-Nachher-Vergleich gestellt, sowie in einem Vergleich zwischen den drei Gruppen. Zusätzlich nahmen zwei Probanden an einer Fallstudie teil, deren Ziel es war die langfristi-gen Wirkungen auf die Beweglichkeit der Faszie zu analysieren.
Ergebnisse: Nach der Behandlung mit der Foam Roll verbesserte sich die Beweglichkeit der FTL durchschnittlich um 1,7915 mm (p<0,001). Dagegen konnte in der Placebogruppe (p=0,397) und in der Kontrollgruppe (p=0,861) keine signifikante Verbesserung der Beweg-lichkeit verzeichnet werden. Messungen mit weiteren Messinstrumenten zeigten keine Verbesserungen. Bei den zwei Probanden der Fallstudie konnte, über einen Zeitraum von vier Wochen, eine Verbesserung der Beweglichkeit der FTL festgestellt werden.
Schlussfolgerung: Durch die Anwendung der Foam Roll konnte die Beweglichkeit der Fascia Thoracolumbalis signifikant verbessert werden.
Schlüsselwörter: Fascia Thoracolumbalis, Ultraschall, Foam Roll, Faszienbeweglichkeit
Hintergrund
Präventive Maßnahmen werden im Rahmen der Gesundheitsförderung immer bedeutsamer. Die regelmäßige Bewegung führt u. a. zu einer Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems sowie zur Reduktion von muskuloskelettalen Beschwerden. Angestellte von Hochschulen sowie Studierende leiden häufig unter muskuloskelettalen Beschwerden.
Ziel
Ziel der Kundenbefragung ist es, die Zufriedenheit mit dem hochschulinternen Fitnessstudio INMOVE abzufragen, das rein physiotherapeutisch konzipiert ist. Mithilfe des Fragebogens sollen v. a. die Bereiche der Zufriedenheit, der physiotherapeutischen Betreuung sowie die subjektive Lebensqualität beurteilt werden.
Methode
Es wurde eine Kundenbefragung mit 26 Fragen, welche in vier Abschnitte eingeteilt sind, durchgeführt. Die geschlossenen Fragen wurden deskriptiv ausgewertet und die acht offenen Fragen wurden mit der Kernsatzmethode nach Leithäuser und Volmerg (1988) ausgewertet.
Ergebnisse
An der Befragung nahmen insgesamt 70 Trainierende (weiblich: 22/31,2 %, männlich: 48/68,8 %) teil. Anhand der Ergebnisse zeigt sich, dass die Teilnehmenden die Frage „Inwieweit sind die Kunden des hier genannten INMOVE mit dem Fitnessstudio zufrieden?“ mit „ziemlich zutreffend“ und „zutreffend“ beantworteten. Die zweite Forschungsfrage „Ist die physiotherapeutische Betreuung adäquat für das Fitnessstudio?“ kann mit „ziemlich zutreffend“ beantwortet werden. Die dritte Forschungsfrage bezog sich auf die Verbesserung der subjektiven Lebensqualität. Die Antwortenverteilung spiegelt, dass die Teilnehmenden diesen Themenbereich mit überwiegend „trifft genau zu“ oder „trifft ziemlich zu“ beantworteten.
Schlussfolgerung
Anhand der Kundenbefragung konnte die Zufriedenheit sowie die Auswirkungen auf die subjektive Lebensqualität beurteilt werden. Es lässt sich aus den Ergebnissen ableiten, dass ein hochschulinternes Fitnessstudio dabei helfen kann, Alltagsstress abzubauen und somit präventiv bei muskuloskelettalen Beschwerden nützlich ist.
Hintergrund
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierte 2016 die Open-Access-Initiative. Open Access bedeutet, Wissen online kostenlos freizugänglich zu machen. Dieser Anspruch setzt eine Digitalisierung voraus, die hochschulübergreifend professionelles Wissen öffentlich macht. Dazu passt die Etablierung einer entsprechenden Online-Datenbank.
Ziel
Mithilfe einer Online-Befragung die Erwartungen potentieller Nutzer an eine Volltextdatenbank zu untersuchen. Mittels eines Fragebogens sollen Nutzerverhalten, Bedürfnisse, Notwendigkeiten erforscht sowie Ideen, Anregungen, persönliche Einschätzungen und mögliche Vor- und Nachteile erfasst werden.
Methode
Durchführung einer Online-Befragung mit 20 Fragen, welche in vier Abschnitte eingeteilt wurden. Geschlossene Fragen wurden deskriptiv ausgewertet, offene Fragen wurden mit der Kernsatzmethode nach Leithäuser und Volmerg (1988) ausgewertet.
Ergebnisse
Insgesamt 84,87 % der 337 Befragten zeigten Interesse an einer Volltextdatenbank für Abschlussarbeiten aus den Therapiewissenschaften. Wünsche der Befragten konnten in den Anforderungskatalog für die zu entwickelnde Volltextdatenbank aufgenommen werden. 67,95 % der Befragten würden sich ein Profil in einer Volltextdatenbank anlegen. Die Vorstellung, eine Abschlussarbeit in einem Videoporträt anzulegen, wurde hingegen von 36,50 % als nicht nützlich bewertet.
Schlussfolgerung
Anhand der Online-Befragung konnten die Rechercheaktivität und die Wünsche an eine Volltextdatenbank abgefragt werden. Die Nutzerakzeptanz kann erst zu einem späteren Zeitpunkt hinreichend bewertet werden, mithilfe einer Evaluationsstudie.