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Background:
Contact tracing apps are potentially useful tools for supporting national COVID-19 containment strategies. Various national apps with different technical design features have been commissioned and issued by governments worldwide.
Objective:
Our goal was to develop and propose an item set that was suitable for describing and monitoring nationally issued COVID-19 contact tracing apps. This item set could provide a framework for describing the key technical features of such apps and monitoring their use based on widely available information.
Methods:
We used an open-source intelligence approach (OSINT) to access a multitude of publicly available sources and collect data and information regarding the development and use of contact tracing apps in different countries over several months (from June 2020 to January 2021). The collected documents were then iteratively analyzed via content analysis methods. During this process, an initial set of subject areas were refined into categories for evaluation (ie, coherent topics), which were then examined for individual features. These features were paraphrased as items in the form of questions and applied to information materials from a sample of countries (ie, Brazil, China, Finland, France, Germany, Italy, Singapore, South Korea, Spain, and the United Kingdom [England and Wales]). This sample was purposefully selected; our intention was to include the apps of different countries from around the world and to propose a valid item set that can be relatively easily applied by using an OSINT approach.
Results:
Our OSINT approach and subsequent analysis of the collected documents resulted in the definition of the following five main categories and associated subcategories: (1) background information (open-source code, public information, and collaborators); (2) purpose and workflow (secondary data use and warning process design); (3) technical information (protocol, tracing technology, exposure notification system, and interoperability); (4) privacy protection (the entity of trust and anonymity); and (5) availability and use (release date and the number of downloads). Based on this structure, a set of items that constituted the evaluation framework were specified. The application of these items to the 10 selected countries revealed differences, especially with regard to the centralization of the entity of trust and the overall transparency of the apps’ technical makeup.
Conclusions:
We provide a set of criteria for monitoring and evaluating COVID-19 tracing apps that can be easily applied to publicly issued information. The application of these criteria might help governments to identify design features that promote the successful, widespread adoption of COVID-19 tracing apps among target populations and across national boundaries.
Die vorliegende Bachelorarbeit setzt sich mit dem noch unerforschten theoretischen Konzept parasozialer Meinungsführerschaft auseinander und nimmt die Corona-Pandemie als aktuellen Anlass, sich dem Konzept sowie den Auswirkungen parasozialer Meinungsführerschaft auf Einstellungen und Handeln anzunähern. Im Jahr 2020 waren unterschiedliche Personen in den Medien präsent, die sich zu der Situation der Corona-Pandemie in Deutschland geäußert haben. Neben den theoretischen Grundlagen zu parasozialen Konzepten und Meinungsführerschaft, der Corona-Situation in Deutschland und dem Stimmungsbild der deutschen Bevölkerung, ist für die Arbeit und insbesondere die empirische Untersuchung zentral, welche Medienpersonen in welchem Ausmaß Einstellungen und Handlungen gegenüber der Pandemie prägen. Aufgrund der theoretischen Grundlagen werden die Vermutungen aufgestellt, dass einige dieser Medienpersonen als parasoziale Meinungsführer bezüglich des Themenbereichs der Pandemie fungieren und in unterschiedlicher Stärke Einstellungen und Handeln beeinflussen können. Der Grad der Einflussnahme hängt vermutlich sowohl mit den Eigenschaften der Meinungsführer selbst als auch mit den Merkmalen ihrer Rezipienten zusammen.
Im Rahmen einer quantitativen, vollstandardisierten Befragung werden parasoziale Meinungsführer zum Thema ‚Corona-Pandemie‘ gefunden. Diese stammen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen. Die parasozialen Meinungsführer können bezüglich des thematischen Schwerpunkts der Pandemie unterschiedlich intensiven Einfluss auf die Probanden dieser Untersuchung nehmen. Außerdem gibt es einen Zusammenhang zwischen der Stärke der Einflussnahme durch die Meinungsführer und dem Alter ihrer Rezipienten.
Die Arbeit leistet einen Beitrag zur Erforschung der Corona-Pandemie und welche Personen an der Einstellungsbildung und den Handlungsentscheidungen bezüglich dieser beteiligt sind. Zudem tragen die Ergebnisse zur Festigung des Konzeptes parasoziale Meinungsführerschaft bei und geben Anreize für zukünftige Forschungen in diesem Bereich.
Diese Arbeit behandelt die Zusammenhänge zwischen dem natürlichen, (ge-)sanglich geprägten Spracherwerb eines Kleinkindes und der möglichen Weiterentwicklung musikalisch-künstlerischer Fähigkeiten im Instrumentalunterricht. Bezugspunkt ist die Lehrmethode des Blechblaspädagogen Arnold Jacobs in Hinblick auf den Trompetenunterricht. Die Formel für dessen Ansatz, „Song and Wind“, gab den Impuls, den Stellenwert des Singens in der Ausbildung instrumentalen Musizierens zu erörtern. Dieser theoretische Rahmen zeigt Argumente auf, die Idee einer umfassenden, an Ursprüngliches anknüpfenden musikalischen Bildung durch die Instrumentallehrenden als Richtziel nie aus den Augen zu verlieren. Damit verbunden ist das Prinzip, sich der natürlichen Motivation und der Interessen der Lernenden zu bedienen, Neues aufzunehmen, sich auszudrücken und mit spielerisch erworbenen Regeln und Formen zu kommunizieren. Für die Erkundung angemessener Unterrichtsinhalte und -methoden werden entwicklungspsychologische Theorien und Positionen zur Entfaltung des musikalischen Ausdrucks herangezogen. Die Arbeit basiert auf ausgewählter Fachliteratur, die mit den praktischen Erfahrungen der Verfasserin in Beziehung gesetzt wird. Die Darstellung ist als Versuch zu sehen, daraus unterrichtspraktisches Handeln abzuleiten. Im Ergebnis findet der didaktische und methodische Ansatz von Jacobs wichtige Begründungen in Untersuchungen zur (früh-) musikalischen Enwicklung. So lassen sich aus ihm fundierte und inspirierende Impulse für die Instrumentalpädagogik vielleicht auch über den Trompetenunterricht hinaus gewinnen.
Der vorliegende Beitrag thematisiert die Bedeutung von Veränderungskommunikation bei der Implementierung eines digitalen Tools zur Kollaboration im Bereich des Customer Relationship Managements. Aus der Unternehmensperspektive eines Digitaldienstleisters wurde betrachtet, welche Rolle das Change Management in Kundenprojekten einnimmt und auf welche Aspekte hinsichtlich Emotionen, Widerständen und Lernverhalten beim Einsatz der Veränderungskommunikation geachtet werden sollte. Dazu sind im Rahmen einer qualitativen Erhebung elf problemzentrierte Experteninterviews mit Mitarbeitenden des Unternehmens und externen Sachkundigen durchgeführt worden. Im Fokus der halbstandardisierten Leitfadeninterviews standen die persönlichen Erfahrungen der Befragten mit der durch ein Digitalprojekt erzeugten Veränderungssituation. Als Ergebnis entstanden, aus der Kombination von theoretischen Grundlagen und Erkenntnissen aus der empirischen Untersuchung, Implikationen für die Praxis. Der Ausblick zeigt weiterführenden Forschungsbedarf im Bereich der Veränderungskommunikation beim Einsatz von Digitalisierungsprojekten auf.
Gedruckte Mitarbeiterzeitungen und Mitarbeitermagazine tauchen heutzutage immer weniger im Medien-Mix der internen Kommunikation auf. Die digitale Transformation hat Einzug in die Unternehmenskommunikation gehalten und löst einen Wandel der Funktionen von Printmedien in der internen Kommunikation aus. Das Ziel der dieses Aufsatzes zugrunde liegende Masterarbeit war es herauszufinden, inwieweit sich die Anforderungen an das Printmedium Mitarbeiterzeitung im Kontext der digitalen Transformation verändert haben. Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: Wie haben sich Anforderungen an das Printmedium Mitarbeiterzeitung in der internen Kommunikation im Kontext der digitalen Transformation verändert? Diese wird anhand einer Analyse theoretischer Texte und quantitativer Studien sowie mit Hilfe von qualitativen Experteninterviews untersucht. Die qualitativen Interviews werden anhand eines Leitfadens durchgeführt und anschließend mit den Erkenntnissen aus Theorie und Praxis verglichen.
So werden insgesamt zahlreiche Publikationen, zehn quantitative Studien und elf Experteninterviews herangezogen, um die Forschungsfrage zu beantworten. Der Vergleich aller Daten hat ergeben, dass sich die Anforderungen an die gedruckte Mitarbeiterzeitung insofern verändert haben, als dass die Redaktion sich verstärkt auf das Kontextualisieren von bereits kommunizierten Nachrichten konzentrieren muss, um der Belegschaft somit eine holistische Kommunikationserfahrung zu ermöglichen. Weiterführende Forschung könnte sich mit noch nicht entdeckten Weiterentwicklungsmöglichkeiten explizit gedruckter Kommunikation beschäftigten.
PR- und Kommunikationsagenturen gelten als Frauendomäne, mit einer Ausnahme. In den obersten Führungsebenen sind immer noch wenige weibliche Führungskräfte vertreten. Der vorliegende Beitrag nimmt Frauen in Führungspositionen in deutschen Agenturen in den Blick. Die Forschungsfragen beziehen sich auf Faktoren, die Frauen auf einem vertikalen Karriereweg unterstützen, die Bedeutung des Faktors Geschlecht und die Führungsstile von Frauen in PR- und Kommunikationsagenturen.
Diese Thematiken finden derzeit im Forschungsbereich PR wenig Beachtung – anders als in anderen Bereichen. Um die Fragen zu beantworten, wurden im Rahmen einer Masterarbeit sieben leitfadengestützte Interviews mit Frauen im Management von großen PR- und Kommunikationsagenturen in Deutschland geführt. Die Ergebnisse zeigen, dass flexible, offene Organisationskulturen und unterstützende Mentor*innen insbesondere für Frauen mit Kindern für eine vertikale Karriere förderlich sind. Ein Herausstellen der wenigen Führungsfrauen in der Branche wird als nicht zielführend bewertet, um mehr Frauen für das Topmanagement zu gewinnen. Bezüglich des Führungsstils präferieren die Befragten einen Stil mit kooperativen und kollaborativen Elementen.
Background:
Large health organizations often struggle to build complex health information technology (HIT) solutions and are faced with ever-growing pressure to continuously innovate their information systems. Limited research has been conducted that explores the relationship between organizations’ innovative capabilities and HIT quality in the sense of achieving high-quality support for patient care processes.
Objective:
The aim of this study is to explain how core constructs of organizational innovation capabilities are linked to HIT quality based on a conceptual sociotechnical model on innovation and quality of HIT, called the IQHIT model, to help determine how better information provision in health organizations can be achieved.
Methods:
We designed a survey to assess various domains of HIT quality, innovation capabilities of health organizations, and context variables and administered it to hospital chief information officers across Austria, Germany, and Switzerland. Data from 232 hospitals were used to empirically fit the model using partial least squares structural equation modeling to reveal associations and mediating and moderating effects.
Results:
The resulting empirical IQHIT model reveals several associations between the analyzed constructs, which can be summarized in 2 main insights. First, it illustrates the linkage between the constructs measuring HIT quality by showing that the professionalism of information management explains the degree of HIT workflow support (R²=0.56), which in turn explains the perceived HIT quality (R²=0.53). Second, the model shows that HIT quality was positively influenced by innovation capabilities related to the top management team, the information technology department, and the organization at large. The assessment of the model’s statistical quality criteria indicated valid model specifications, including sufficient convergent and discriminant validity for measuring the latent constructs that underlie the measures of HIT quality and innovation capabilities.
Conclusions:
The proposed sociotechnical IQHIT model points to the key role of professional information management for HIT workflow support in patient care and perceived HIT quality from the viewpoint of hospital chief information officers. Furthermore, it highlights that organizational innovation capabilities, particularly with respect to the top management team, facilitate HIT quality and suggests that health organizations establish this link by applying professional information management practices. The model may serve to stimulate further scientific work in the field of HIT adoption and diffusion and to provide practical guidance to managers, policy makers, and educators on how to achieve better patient care using HIT.
In dieser Arbeit wird untersucht, wie sich ein steigender energetischer Autarkiegrad eines speziellen containerbasierten Einfamilienhauses auf verschiedene ökologische Indikatoren auswirkt. Zur Steigerung des Autarkiegrades wurden folgende Komponenten verbaut und variiert: Photovoltaik (PV) mit und ohne Batteriespeicher sowie Vakuum-Isolations-Paneelen (VIP) und Phasenwechselmaterialien (PCM) in der Gebäudehülle. Bei der Betrachtung der Umweltbelastungen stehen dabei die folgenden Lebenswegphasen im Vordergrund: Herstellung, Nutzung und Verwertung. Das Recycling Potenzial spielt hier eine untergeordnete Rolle. Nach der Definition des Gebäudes und der Ermittlung der Wärme und Strombedarfswerte werden die Ergebnisse für die verschiedenen Umweltindikatoren einzeln errechnet. Das Treibhauspotenzial (GWP), Versauerungspotenzial (AP) und der abiotische Ressourcenverbrauch werden in Abhängigkeit vom Autarkiegrad dargestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass die ökologisch günstigste Lösung je nach Umweltindikator sehr unterschiedlich ausgeprägt ist und zwischen 0 bis 75 % Autarkiegrad liegt. Abschließend findet eine kurze ökonomische Betrachtung statt.
Twitter-Debatten und Foren-Diskussionen: die Politshow Anne Will im Social TV-Plattformvergleich
(2021)
Bisherige Forschungen zur virtuellen Zuschauerkommunikation – Social TV – erscheinen aufgrund der plattformgebundenen Untersuchungen von sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter als unzureichend, um die Komplexität des Konstrukts in Gänze zu erfassen.
Ziel dieser Forschungsarbeit ist es daher das derzeitige Forschungsdefizit zu schließen, indem eine weitere Social TV-Plattform in den Fokus der Forschung gerückt wird: sendungsbezogene Diskussionsforen.
Hierfür wird eine qualitative Inhaltsanalyse der Forenbeiträge am Beispiel der Politshow ‚Anne Will‘ durchgeführt, um die Art und Spezifika dieser Social TV-Kommunikation zu erörtern. Aufbauend hierauf wird mithilfe einer Sekundäranalyse von bereits bestehenden Twitterstudien eine vergleichende Analyse beider Social TV-Plattformen durchgeführt. Die Erkenntnisse zur Forenkommunikation sowie die hierauf aufbauende Analyse zeigen, dass sich die Social TV-Kommunikationen strukturell durch ihre informationstechnische Beschaffenheit unterscheiden, was wiederum die unterschiedlichen Kommunikationsinhalte erzeugt bzw. begünstigt. Anhand vorliegender Forschung wird die Relevanz deutlich, das Konstrukt Social TV differenzierter zu erforschen und somit dessen Komplexität zu erweitern. Um die derzeit noch herrschenden Forschungsdefizite in der Social TV-Forschung zu schmälern müssen weitere plattform- als auch genreübergreifende wissenschaftliche Untersuchungen folgen.
Am 16.12.2020 hat das Bundeskabinett den Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Finanzmarktintegrität beschlossen. Dies ist eine Reaktion auf den Bilanzskandal beim ehemaligen DAX-Konzern Wirecard. Mit dem Gesetzentwurf werden eine Reduzierung von Schwachstellen bei der Kontrolle von Bilanzen, eine Stärkung der Unabhängigkeit der Abschlussprüfer sowie eine Verbesserung von internen Kontrollen in Unternehmen angestrebt. So sollen der Finanzplatz Deutschland an Integrität sowie Attraktivität gewinnen und verlorenes Vertrauen wieder aufgebaut werden. Der nachfolgende Beitrag beschäftigt sich mit der Entstehung und ausgewählten Inhalten des Gesetzentwurfs und gibt anschließend einen Überblick über die aktuelle Diskussion der Reformpläne in der Literatur.