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Institute
Strategisches Personalmanagement : Zur Bedeutung von Unternehmensleitbildern im Bewerbungsprozess
(2011)
Hintergrund:
Das zentrale Instrument in der Gesundheitsversorgung zur Messung von Qualität sind Qualitätsindikatoren. Die Qualität der Messung von Versorgungsqualität hängt von der Güte der Indikatoren ab. Mit dem QUALIFY Instrument kann diese Güte auf wissenschaftlicher Grundlage bestimmt werden. Die vorliegende Arbeit evaluiert QUALIFY und gibt Hinweise für eine Weiterentwicklung.
Methode:
Die Evaluation des QUALIFY Instruments erfolgte in Form von strukturierten qualitativen Interviews (Fokusgruppen-Interviews). Die Teilnehmer der ersten Fokusgruppe waren sowohl an der Entwicklung des Instruments beteiligt als auch in der Anwendung erfahren. In der zweiten Fokusgruppe Beteiligte waren ausschließlich QUALIFY Anwender.
Ergebnisse:
Zwischen beiden Gruppen traten keine wesentlichen Unterschiede in der Beurteilung auf. QUALIFY wurde bislang für die Bestimmung von Qualitätsindikatoren des Qualitätsberichts, für eine Vorauswahl von Indikatoren für die nationalen Versorgungsleitlinien und für ein Projekt Arzneimittelsicherheit des Aktionsbündnisses Patientensicherheit angewendet. Als Hemmschwelle für eine weitere Verbreitung wurde gesehen, dass das Instrument in seiner derzeitigen Anwendungsform eine nicht unerhebliche Komplexität aufweist und damit in der Anwendung auch entsprechend ressourcenaufwendig ist. Dennoch wurde die Kosten-Effektivität als angemessen eingestuft, da sich aus dem Einsatz nicht angemessener Qualitätsindikatoren erhebliche Folgekosten ableiten können. Ziel könnte es daher sein, QUALIFY für verschiedene Einsatzzwecke in der Komplexität abzustufen und zudem auch international stärker zu verankern.
Diskussion:
Mit QUALIFY und damit der Bewertung von Qualitätsindikatoren wurde weitgehend Neuland betreten. Die zukünftige Bedeutung von Qualitätsmessung macht die weitere Evaluation und Entwicklung entsprechender Instrumente notwendig. Fokusgruppeninterviews können hierbei ein geeigneter Ansatz sein, um die Akzeptanz und Umsetzungsprobleme in der Praxis zu evaluieren.
Hintergrund:
Die Wahl der Versorgungsform, stationär oder ambulant, unterliegt im deutschen Gesundheitswesen derzeit einem tiefgreifenden Wandel. Eine neue Qualität erhält die Öffnung der Krankenhäuser mit der Neufassung des § 116b SGB V. Die Studie untersucht die Frage, welches ambulante Potenzial sich aus bisher vollstationär behandelten Fällen in der Rheumatologie ergibt.
Methode:
Die Auswertung basiert auf einem Datensatz für die Jahre 2004 bis 2008. Dieser enthält anonymisiert die Abrechnungsdaten von rund 23,6 Mio. GKV-Versicherten. Die Auswahl von Patienten mit rheumatologischen Erkrankungen erfolgte anhand der in § 116b SGB V angegebenen ICD-10-Diagnosen.
Ergebnisse:
Im untersuchten Zeitraum wurde ein Anstieg der rheumatologischen Fälle um 13,9% beobachtet bei einem Rückgang der durchschnittlichen Verweildauer von 9,46 Tagen auf 8,08 Tage und der behandelnden Krankenhäuser um 3,1%. Der Anteil der rheumatologischen Fälle mit kurzer Verweildauer (≤2 Tage) nahm um 32,3% zu. Als „ambulantes Potenzial“ definieren wir den Anteil dieser Kurzlieger an der Gesamtzahl der vollstationären rheumatologischen Fälle, er stieg von 25,7% auf 29,9%
Diskussion:
Nicht alle Kurzlieger können problemlos in eine ambulante Versorgung überführt werden; diese erfordert spezialisierte Strukturen und Personal. Eine Zentrenbildung findet bisher nicht statt. Die Studie erlaubt keine Aussagen zur Qualität der Versorgung in den betrachteten Krankenhäusern. Eine Verknüpfung von Versorgungsdaten mit Qualitätsdaten wäre sinnvoll.
Too busy to think? : Essay über die spärliche Theoriebildung der deutschen Pflegewissenschaft
(2011)
Eine Synthetisierung pflegespezifischen Wissens in Gestalt von Theoriebildung fehlt im deutschsprachigen Raum weitgehend. Dies ist bedenklich, da die Pflege als Profession den Überformungsversuchen durch andere Wissenschaftsdisziplinen wenig entgegensetzen kann. Der spezifisch pflegewissenschaftliche Zugriff auf Gesundheitsprobleme kann dadurch nicht deutlich werden. Der Stand der Theorieentwicklung in einer Disziplin stellt einen guten Indikator für die geistige Verfassung dieser Disziplin dar. In allen Theoriesträngen ist festzustellen, dass nach den produktiven Entwicklungen der 1980er- und 1990er-Jahre der theoretische Diskurs im letzten Jahrzehnt beinahe zum Erliegen gekommen ist, während die Zahl empirischer Arbeiten sprunghaft ansteigt. Diese sollten in generalisierender und theoriebildender Absicht diskutiert werden. Ein Theoriediskurs müsste die theoretische Generalisierung von Forschungsbefunden leisten, um zu induktiver Theoriebildung zu gelangen. Induktive Theoriediskurse sollten wiederbelebt und die Patient(inn)enperspektive in Forschung und Theoriebildung gestärkt werden. Neue Aspekte gesundheitlicher Fragestellungen, wie etwa die demografische Entwicklung und ihre epidemiologischen Folgen, die Zunahme und der Gestaltwandel chronischer Krankheiten oder auch die Änderungen der Patientenrolle in Richtung Partizipation und Selbstmanagement verdienen theoretische Aufmerksamkeit. Die Wiederbelebung einer Diskurs- und Debattenkultur setzt jedoch voraus, dass ihr Zeit gewidmet werden kann. Erst dann wird das Lesen und Diskutieren empirischer und theoretischer Ergebnisse verwandter Disziplinen wieder auf der Agenda wissenschaftlichen Arbeitens erscheinen und - last but not least - damit eigene Theorieentwicklung möglich werden.
Hintergrund
Achillodynie wird häufig als Zeichen einer Überlastung der Achillessehne gesehen. Eine neurogene Komponente dieses Krankheitsbilds wird ebenfalls in Betracht gezogen. Bislang wurde dieser Zusammenhang nicht untersucht.
Ziel
Das Ziel dieser Studie bestand darin, das Bewegungsverhalten des N. suralis bei Bewegungen von Sprung-, Knie- und Hüftgelenk zu untersuchen. Besonderes Interesse galt dem physiologischen Zustand sowie pathologischen Aspekten bei Achillodynie.
Methode
In dieser Querschnittstudie ohne Verblindung wurden 29 Suralnerven von 15 gesunden Probanden (Gruppe A) und 6 Suralnerven von 3 Probanden mit Schmerzen oder Missempfinden der Achillessehne oder des lateralen Fußrands (Gruppe B) mittels diagnostischem Ultraschall untersucht.
Ergebnisse
Der N. suralis wies eine durchschnittliche Größe von 3,7 mm2 (± 0,05 mm2) bei Gruppe A und 4,1 mm2 (± 0,1 mm2) bei Gruppe B auf. Die laterale (Mlat) und anterior-posteriore (Map) Bewegung des N. suralis war bei Gruppe A beim Bewegungsweg von Dorsalextension zu Plantarflexion mit 3,89 mm in lateraler und 0,56 mm in anterior-posteriorer Richtung signifikant größer als bei Knieflexion und -extension (Mlat: p = 0,008; Map: p = 0,0115) sowie Hüftabduktion und -adduktion (Mlat: p = 0,0025; Map: p = 0,002). Innerhalb dieser Studie konnten signifikante Unterschiede zwischen beiden Gruppen bezüglich des Bewegungsverhaltens und der Größe des Nervs nicht nachgewiesen werden.
Schlussfolgerung
Der N. suralis weist bei Fußbewegung ein signifikant größeres Bewegungsausmaß in transversaler Richtung auf als bei Knieflexion und -extension sowie Hüftgelenkabduktion und -adduktion.
Mehr Profit mit System
(2011)
Mitten in der Vorbereitung auf ein Turnier bekommt Wasserballerin Anja stechende Schmerzen in ihrer linken Flanke. Physiotherapeut Dr. Harry von Piekartz vermutet zunächst eine Nierenpathologie. Doch die bestätigt sich nicht. Bei der körperlichen Untersuchung entdeckt der Therapeut die eigentliche Schmerzquelle: eine Laune der Natur.
Die frühe Förderung sozial-emotionaler Fertigkeiten als präventive Maßnahme zur Unterstützung dieses zentralen Entwicklungsbereiches zeigt kurz- und längerfristige Auswirkungen auf ein positives Sozialverhalten, die Lernmotivation und den Schulerfolg sowie die physische und psychische Gesundheit von Kindern. Es werden strukturierte Förderprogramme für verschiedene Ziel- und Altersgruppen, nämlich Bezugspersonen von Klein-, Vorschul- und Grundschulkindern vorgestellt und dabei Möglichkeiten und Grenzen der Förderung aufgezeigt. Demnach profitieren vor allem Risikokinder von einer frühen Förderung sozial-emotionaler Kompetenz. Schließlich werden auf der Grundlage von Evaluationsergebnissen Empfehlungen für den Einsatz von Entwicklungsscreenings und Fördermaßnahmen in (früh-)pädagogischen Einrichtungen ausgesprochen und ein Mehr-Ebenen-Modell vorgestellt, mit dem eine individuelle und bedarfsgerechte Förderplanung ermöglicht wird.
Der N. medianus besitzt die Fähigkeit, bei Extremitätenbewegungen in seinem umliegenden Gewebe zu gleiten. Dieses wichtige physiologische Phänomen minimiert bei Engpasssyndromen Zug und Druck auf den Nerv. Das Karpaltunnelsyndrom (CTS) stellt in der Praxis die am häufigsten auftretende und stark behandlungsresistente periphere Neuropathie dar. Die verminderte Dynamik des N. medianus kann ein beitragender Faktor eines lange bestehenden CTS sein. Die vorliegende Querschnittstudie untersuchte die transversale Gleitfähigkeit des N. medianus mittels sonografischer Diagnostik an CTS-Patienten (Gruppe A). Die Nervenbewegung wurde hierfür durch passive Bewegungsmanöver an der HWS mittels einer Kontralateralflexion und einem Cervical lateral glide sowie durch aktive Bewegungen der Finger und der Schulter provoziert. Die Ergebnisse wurden im Anschluss mit den Resultaten einer früheren Untersuchung gleicher Art an gesunden Probanden (Gruppe B) verglichen. Die Bewegungsmanöver der oberen Extremität wurden zudem an gesunden Probanden durchgeführt (Gruppe B2). Das Ziel der Studie war es herauszufinden, ob die Manöver einen signifikanten Einfluss auf die Gleitfähigkeit sowie auf die Größe des Flächeninhalts des N. medianus ausüben und ob sich die Veränderungen in der CTS-Gruppe im Gegensatz zur Kontrollgruppe signifikant unterschiedlich darstellen. Sowohl distale Bewegungen der Fingergelenke als auch die zervikalen Bewegungsmanöver beeinflussten das transversale und longitudinale Gleiten des N. medianus. Am Unterarm zeigten sich deutliche Unterschiede in der Nervenbewegung zwischen den gesunden und den CTS-Probanden, was auf einen möglichen Einfluss des Cervical lateral glide auf die Neurodynamik des N. medianus bei CTS hindeutet.
Zervikogene Kopfschmerzen
(2011)
Objective
The aim of this study was to assess the influence of cranio-cervical posture on the maximal mouth opening (MMO) and pressure pain threshold (PPT) in patients with myofascial temporomandibular pain disorders.
Materials and Methods
A total of 29 patients (19 females and 10 males) with myofascial temporomandibular pain disorders, aged 19 to 59 years participated in the study (mean years±SD; 34.69±10.83 y). MMO and the PPT (on the right side) of patients in neutral, retracted, and forward head postures were measured. A 1-way repeated measures analysis of variance followed by 3 pair-wise comparisons were used to determine differences.
Results
Comparisons indicated significant differences in PPT at 3 points within the trigeminal innervated musculature [masseter (M1 and M2) and anterior temporalis (T1)] among the 3 head postures [M1 (F=117.78; P<0.001), M2 (F=129.04; P<0.001), and T1 (F=195.44; P<0.001)]. There were also significant differences in MMO among the 3 head postures (F=208.06; P<0.001). The intrarater reliability on a given day-to-day basis was good with the interclass correlation coefficient ranging from 0.89 to 0.94 and 0.92 to 0.94 for PPT and MMO, respectively, among the different head postures.
Conclusions
The results of this study shows that the experimental induction of different cranio-cervical postures influences the MMO and PPT values of the temporomandibular joint and muscles of mastication that receive motor and sensory innervation by the trigeminal nerve. Our results provide data that supports the biomechanical relationship between the cranio-cervical region and the dynamics of the temporomandibular joint, as well as trigeminal nociceptive processing in different cranio-cervical postures.
Seit der Bologna-Deklaration von 1999 entstanden in Deutschland 2001 erste Bachelor-Studiengänge für Physiotherapeuten. Bislang bestehen jedoch kaum Informationen, welche beruflichen Veränderungen der Bachelo-rabschluss für Physiothera-peuten gestattet. Deshalb wurde eine Absolventenbefragung des Bachelor-Studiengangs Physiotherapie an der FH Osnabrück durchgeführt, um Einblicke über die beruflichen Veränderungen der ehemaligen Studenten aufgrund des Studiums zu gewinnen. Die Ergebnisse stellen wir mit diesem Beitrag dar.
Die Akademisierung der deutschen Physiotherapie ist mittlerweile 10 Jahre alt. Anhand einer Absolventenbefragung der ersten Jahrgänge der Hochschule Osnabrück (vormals Fachhochschule Osnabrück) sollen Erwartungen an das Studium ebenso wie die erworbenen Kompetenzen und die veränderte Berufsauffassung exemplarisch dargestellt werden.
The well-documented social gradient in health in the developed world will not just disappear on its own. Tackling health inequalities by introducing a universal coverage healthcare system recently became an important notion in the U.S. Using cross-sectional data from Germany which has maintained its compulsory egalitarian healthcare system for more than 50 years now, we apply logistic and negative binomial regression to uncover utilisation behaviour patterns under universal coverage. We find that lower education and unemployment raise the risks for all diseases under consideration. Unemployment increases the chance of contacting a physician, while income and education do not apparently affect the healthcare utilisation behaviour. Those diseases concentrated among unemployed and less educated, however, are associated with intensified healthcare utilisation. We conclude that universal coverage may make access to health care easier for those facing the worst health; the unemployed and lower educated.
Estudo qualitativo que partiu da questão: como vêm sendo construídas as teorias e modelos de cuidado de enfermagem, focalizando o processo de construção da teoria substantiva, referente à Tese que teve como objetivos compreender o significado do ambiente de cuidados em Unidade de Terapia Intensiva e construir um modelo teórico sobre ele. O método utilizado foi a Grounded Theory. Realizaram-se 39 entrevistas com 47 sujeitos diferenciados de três Unidades de Terapia Intensiva Adulto, em Florianópolis/SC, Santa Maria/RS e Pelotas/RS, entre junho de 2009 a setembro de 2010. A teoria "Sustentando a vida no ambiente complexo de cuidados em Unidade de Terapia Intensiva" foi delimitada por oito categorias. Conclui-se que sustentar a vida no ambiente de Unidade de Terapia Intensiva significa investir intensivamente no cuidado de pacientes instáveis, com auxílio de tecnologias diferenciadas e profissionais capacitados, trabalhando em equipe, onde se convive com estresse/conflitos e dificuldades para lidar com a morte.
Die Aufgaben der Gesundheitsversorgung wurden mit dem zunehmenden Alter der Patienten, dem gewandelten Krankheitsspektrum, aber auch durch die geänderten Bedürfnisse der Nutzer sowie den verstärkten Einsatz von Medizintechnik immer aufwändiger und komplexer. Arbeitsteilung, Fragmentierung und Spezialisierung waren über viele Jahre unsere Antworten auf solche Herausforderungen. Den Effekt dieses vermeintlichen Fortschritts formulierte Hans Georg Gadamer (1994) in einem Aufsatz zum Thema „Über die Verborgenheit der Gesundheit“: „So viel ist jedenfalls klar“, schreibt er, der Begriff der „Ganzheit“ ist ein kunstvoller Ausdruck – der durch seinen Gegenbegriff, die „Spezialisierung“, überhaupt erst „notwendig […] geworden ist“. Hier setzt unser Memorandum an, es will einen Beitrag auf dem Weg zurück in die Zukunft einer neuen Ganzheit der Gesundheitsversorgung leisten.
Mit der Ausgestaltung von Ganztagsschulen korrespondieren organisatorische und pädagogische Merkmale, die einen Rahmen schaffen können, um eine neue individualisierende sowie unterrichtliche Bildung und außerunterrichtliche Erziehung zusammenführende Praxis zu etablieren. Insbesondere erweiterte Kompetenzanforderungen sowie neue Formen der intra- und interprofessionellen Kooperation zeigen sich hierbei als Merkmal professioneller Förderung. Im Beitrag interessiert uns daher die Frage, inwieweit die fachliche Maxime der individuellen Förderung im Schulalltag anschlussfähig an das pädagogische Handeln der in den Ganztag eingebunden Akteure ist. Hier zeigen die berichteten Ergebnisse unserer Studie eine kaum operationalisierbare und differenzierbare Matrix von solchen Handlungsprozessen, die auf einer systematischen methodischen Grundlage basieren. Es dominiert ein eher situatives, den alltäglichen Ausprägungen von Förderbedarfen gerecht werdendes Handeln, das jedoch kaum in Bezug zu einem Meta-Wissen, einem Verweisungs- und Analysewissen gesetzt wird. Gegenwärtig zeigen sich auf Seiten der Ganztagsakteure unterschiedliche Interventionssituationen und Rollenerwartungen im Kontext der Förderung, die es nicht anzugleichen, aber dennoch professionstheoretisch und -praktisch in ihrer Komplementarität zu verorten gilt.
Kooperation als Kontinuum : Erweiterte Perspektive einer schulbezogenen Kinder- und Jugendhilfe
(2011)
In der jüngeren Fachdebatte zur Kinder- und Jugendhilfe wird immer wieder die Kooperation von Jugendhilfe und Schule thematisiert und die Bedeutung dieses Arbeitsbereichs betont. Vor diesem Hintergrund nimmt dieses Buch eine Standortbestimmung zur theoretischen und empirischen Betrachtung der Kooperation von Jugendhilfe und Schule vor. Dabei werden aktuelle Anforderungen des Kooperationsfeldes und dessen Veränderungen aufgezeigt und die empirische Ausprägung von Kooperationsstrukturen und -erfahrungen bewertet. Im Zentrum steht vor allem die Frage: Entstehen neuartige Vernetzungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Schule, die Veränderungen in den Arbeitsweisen und Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe zur Folge haben?
In Kapitel A werden die gesetzlichen Normen des neuen Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes zum „doppischen“ Gemeindehaushaltsrecht behandelt. Hier sind vor allem die Prüfungsvorschriften neu berücksichtigt worden. * In Kapitel B folgen die Vorschriften der niedersächsischen Gemeindehaushalts- und -kassenverordnung. * Kapitel C behandelt das „Einführungsgesetz“, soweit es sich auf das Haushaltswesen der niedersächsischen Kommunen bezieht. Seit Erscheinen der zweiten Auflage sind drei Jahre vergangen. Mit Ablauf des Jahres 2011 geht nun die Übergangszeit zur Umstellung auf die Doppik zu Ende. Am 1. November 2011 wird zudem das „Niedersächsische Kommunalverfassungsgesetz – NKomVG“ in Kraft treten. Alle diese Veränderungen – vor allem die neue Rechtsgrundlage des NKomVG – sind Anlass, eine neue Auflage des Kommentars auf den Markt zu bringen. Neben Aktualisierungen und Anpassungen werden bisher kommentierte Vorschriften weiter vertieft und Kommentierungen zu zusätzlichen Vorschriften neu aufgenommen. Das gilt nicht zuletzt für die Vorschriften zum Prüfungswesen. Dazu konnte mit Frau BERTA DIEKHAUS erfreulicherweise eine weitere kompetente und engagierte Praktikerin gewonnen werden, die das Autorenteam (siehe unten) nun ergänzt. - Einige Vorschriften sind allerdings immer noch unkommentiert und bleiben zukünftigen Auflagen vorbehalten.