Refine
Year of publication
- 2017 (174) (remove)
Document Type
- Article (86)
- Part of a Book (30)
- Book (21)
- Moving Images (12)
- Other (12)
- Conference Proceeding (11)
- Report (1)
- Working Paper (1)
Is part of the Bibliography
- yes (174)
Keywords
- Physiotherapie (3)
- Digitale Transformation (2)
- Digitalisierung (2)
- dentale Okklusion (2)
- funktionelle Stimmstörung (2)
- nachhaltige Entwicklung (2)
- Aesthetics (1)
- Alexithymie (1)
- Angle-Klassifikation (1)
- Arbeit 4.0 (1)
Institute
- Fakultät WiSo (174) (remove)
In einem Online-Experiment mit 776 Probanden wird untersucht, inwieweit ein Adelsprädikat im Namen der Bewerber, ihr Geschlecht sowie die Auswahlerfahrung der Beurteiler einen Einfluss auf die Bewertung der Kandidaten nimmt. Als Stimulusmaterial wurde den Beurteilern der Lebenslauf eines fiktiven Bewerbers vorgelegt und in systematischer Weise sowohl das Adelsprädikat als auch das Geschlecht der Bewerber variiert. Im Ergebnis zeigt sich, dass Bewerber mit Adelsprädikat signifikant anders bewertet werden als solche, die über kein Adelsprädikat verfügen (bezogen auf ihre Offensivität sowie die Wahrscheinlichkeit einer späteren Einstellung). Dies gilt in besonderer Weise für weibliche Bewerber mit Adelsprädikat im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit einer Einstellung. Männliche Bewerber werden unabhängig vom Adelsprädikat hinsichtlich ihrer Professionalität negativer bewertet als Frauen. Die Erfahrung der Probanden in der Personalauswahl schützt nicht vor entsprechenden Urteilsverzerrungen.
Bei der Umsetzung der digitalen Transformation bewegt sich das ITManagement in Krankenhäusern in einem Spannungsfeld aus historischkulturellen Vorbedingungen und den besonderen Herausforderungen wissensintensiver Expertenorganisation. Um zu untersuchen, wie professionell das ITManagement vor diesem Hintergrund ist, wurde in der vorliegenden Studie der Professionalisierungsgrad des IT-Managements als Beschreibungsgröße vorgeschlagen. Darüber hinaus wurden Ausprägungen der IT-Governance und des IT-Entrepreneurships als mögliche Determinanten des Professionalisierungsgrades konzeptionalisiert. Ein entsprechend aufgestelltes, hypothesengeleitetes Untersuchungsmodell wurde anhand der Daten von 164 CIOs deutscher Krankenhäuser überprüft. Die Ergebnisse der Studie deuten auf Professionalisierungspotenziale des IT-Managements im strategischen und evaluierenden Bereich hin. Etablierte Kommunikationskanäle zwischen CIO und Krankenhausleitung sowie eine ausgewiesene IT-Budgetverantwortungen wirkten sich positiv auf den Professionalisierungsgrad aus. Zudem Das agierte das ITManagement umso professioneller, je stärker der IT-Entrepreneurship auf organisatorischer und individueller Ebene ausgeprägt war. Die Ergebnisse können den theoretischen Erkenntnisstand über die Wirkungsweise von IT-Governance und IT-Entrepreneurship erweitern und auf ähnliche, wissensintensive Expertenorganisationen übertragen werden.
Zusammenhang zwischen Lücken im Lebenslauf und Berufserfolg : ein Mythos der Personalauswahlpraxis
(2017)
Mit dieser explorativ angelegten Studie (N = 2225) wird kritisch hinterfragt, ob und inwieweit Lücken im Lebenslauf Indikatoren für den Berufserfolg darstellen. Dabei bilden die Lückendauer im Allgemeinen sowie separiert nach neun Gründen für deren Entstehen die Prädiktoren. Als Kriterien für den Berufserfolg dienen Entwicklung und Höhe des Einkommens, beruflicher Status sowie subjektive Erfolgseinschätzungen. Effekte des Geschlechts, Alters, der Ausbildung sowie sozial erwünschten Antwortverhaltens wurden herauspartialisiert. Für die Gesamtstichprobe ergeben sich signifikante negative Zusammenhänge zwischen der Lückendauer und allen Berufserfolgskriterien, die jedoch als gering anzusehen sind. Bei Berücksichtigung der Ursachen für die Lücken zeigt sich, dass die Lückendauer aufgrund von Reisen mit keinem der Kriterien einen signifikanten Zusammenhang aufweist. Das Gegenteil zeigt sich bei einer unfreiwilligen Arbeitslosigkeit. Aufgrund der geringen Varianzaufklärung des Berufserfolgs durch Lücken im Lebenslauf und den in sich differenziert zu betrachtenden Ergebnissen, erscheint eine pauschale Nutzung von Lücken im Lebenslauf als Kriterium in der Personalauswahl nicht empfehlenswert.
Im Studium kommen Sie am Bürgerlichen Recht kaum vorbei und das zu Recht: Es ist eben nunmal wichtig. Oliver Tillmann erklärt Ihnen die Systematik des BGB und was Sie zum Allgemeinen Teil wissen sollten. Hier erfahren Sie, das Wichtigste zu Willenserklärungen, Verträge, Stellvertretung, Rechts- und Geschäftsfähigkeit. Außerdem führt er Sie in das Schuldrecht und das Sachenrecht ein. Kursorisch streift er gegen Ende des Buches auch noch das Familien- und Erbrecht. Zahlreiche Übungsaufgaben mit Lösungen helfen Ihnen, Ihr Wissen zu testen und zu festigen.
While the importance of supervisors’ communication for the successful implementation of organisational change is often emphasised, evidence regarding the actual dimensions of change communication and the reaction of change recipients is scarce. As communication is highly context and culture specific, this study included participants from Germany and India. To meet these research aims, we conducted focus group discussions (FGD) with overall 50 graduate students with work experiences from Germany and India. We identified key dimensions of informative, empathic and participatory change communication that are of high importance for change recipients. The German and Indian participants had similar expectations regarding the informative and empathic dimensions of change communication. However, interestingly, their assessment of the actual participation differed substantially, with consequences for their emotional responses. The findings emphasise the crucial role of supervisors’ communication for employees’ emotions in times of change. Supervisors thereby need to consider the diverse dimensions of their communication and stimulate employees’ expectations regarding information, empathy and participation with different communicative activities and approaches. This study provides important insights into organisational change communication by analysing its key dimensions, linking it to employees’ emotions and considering the cultural context.
Der zunehmende Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie im Gesundheitswesen verlangt auch von Angehörigen der Pflegeberufe Kompetenzen zur Nutzung der entsprechenden Systeme und Verfahren. Vor diesem Hintergrund haben sich die AG „Informationsverarbeitung in der Pflege“ der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS), die Österreichische Gesellschaft für Pflegeinformatik (ÖGPI) und die Schweizerische Interessensgruppe Pflegeinformatik (IGPI) innerhalb des Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK) entschlossen, gemeinsame Empfehlungen für benötigte Kernkompetenzfelder in Pflegeinformatik zu erarbeiten. Auf Basis einer iterativen multimethodischen Vorgehensweise unter Einbeziehung von einer großen Anzahl von Fachexperten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (D-A-CH) wurden 24 notwendige Felder von Kernkompetenzen definiert und deren Relevanz für fünf typische Berufsfelder in der Pflege bewertet. Damit liegt erstmalig eine wissenschaftlich fundierte Empfehlung für zu vermittelnde Kernkompetenzfelder in der Pflegeinformatik für verschiedene pflegerische Berufsfelder vor. Sie richtet sich an alle Personen mit Verantwortung für die Planung von Studium, Lehre, Aus- und Weiterbildung in der Pflege.
Climate change is expected to exacerbate the current threats to freshwater ecosystems, yet multifaceted studies on the
potential impacts of climate change on freshwater biodiversity at scales that inform management planning are lacking. The aim of this study was to fill this void through the development of a novel framework for assessing climate
change vulnerability tailored to freshwater ecosystems. The three dimensions of climate change vulnerability are as
follows: (i) exposure to climate change, (ii) sensitivity to altered environmental conditions and (iii) resilience potential.
Our vulnerability framework includes 1685 freshwater species of plants, fishes, molluscs, odonates, amphibians, crayfish and turtles alongside key features within and between catchments, such as topography and connectivity. Several
methodologies were used to combine these dimensions across a variety of future climate change models and scenarios. The resulting indices were overlaid to assess the vulnerability of European freshwater ecosystems at the catchment scale (18 783 catchments). The Balkan Lakes Ohrid and Prespa and Mediterranean islands emerge as most
vulnerable to climate change. For the 2030s, we showed a consensus among the applied methods whereby up to 573
lake and river catchments are highly vulnerable to climate change. The anthropogenic disruption of hydrological
habitat connectivity by dams is the major factor reducing climate change resilience. A gap analysis demonstrated that
the current European protected area network covers <25% of the most vulnerable catchments. Practical steps need to
be taken to ensure the persistence of freshwater biodiversity under climate change. Priority should be placed on
enhancing stakeholder cooperation at the major basin scale towards preventing further degradation of freshwater
ecosystems and maintaining connectivity among catchments. The catchments identified as most vulnerable to climate
change provide preliminary targets for development of climate change conservation management and mitigation
strategies.
Biomechanische Analysen sind in der Lage, menschliche Bewegungen valide und umfassend zu erfassen und auszuwerten. Neben den beiden großen Bereichen Kinetik und Kinematik bietet die Elektromyografie (EMG) eine zuverlässige Möglichkeit, die neuromuskuläre Aktivität zu analysieren. Mithilfe des EMG können neuromuskuläre Parameter erhoben werden, die präzise Aussagen beispielsweise zur inter- und intramuskulären Koordination, der Muskelfaserverteilung, des Ermüdungsverhaltens oder des Timings zulassen.
Für verlässliche Daten sind im klinischen Setting jedoch einige wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Diese sind von großer Bedeutung und sollten vor einer Analyse beachtet werden. Daneben hängt ein effektiver Einsatz des EMG im klinischen Setting von der Integration in den Clinical-Reasoning-Prozess ab. Die jeweilige individuelle Patientensituation benötigt eine klare Fragestellung. Dazu kann auf ein Ebenenmodell aufgebaut werden, welches die biomechanischen Steuerungsgrößen in der klinischen Anwendung berücksichtigt.
Der Artikel stellt die physiologischen Grundlagen der Elektromyografie, die Einflüsse von Verletzungen auf die Muskelfaserzusammensetzung, die grundlegende Signalverarbeitung und Dateninterpretation, ein Ebenenmodell für die klinische Anwendung sowie Einsatzfelder in der Physiotherapie vor.
Research into positive aspects of the psyche is growing as psychologists learn more about the protective role of positive processes in the development and course of mental disorders, and about their substantial role in promoting mental health. With increasing globalization, there is strong interest in studies examining positive constructs across cultures. To obtain valid cross-cultural comparisons, measurement invariance for the scales assessing positive constructs has to be established. The current study aims to assess the cross-cultural measurement invariance of questionnaires for 6 positive constructs: Social Support (Fydrich, Sommer, Tydecks, & Brähler, 2009), Happiness (Subjective Happiness Scale; Lyubomirsky & Lepper, 1999), Life Satisfaction (Diener, Emmons, Larsen, & Griffin, 1985), Positive Mental Health Scale (Lukat, Margraf, Lutz, van der Veld, & Becker, 2016), Optimism (revised Life Orientation Test [LOT-R]; Scheier, Carver, & Bridges, 1994) and Resilience (Schumacher, Leppert, Gunzelmann, Strauss, & Brähler, 2004). Participants included German (n = 4,453), Russian (n = 3,806), and Chinese (n = 12,524) university students. Confirmatory factor analyses and measurement invariance testing demonstrated at least partial strong measurement invariance for all scales except the LOT-R and Subjective Happiness Scale. The latent mean comparisons of the constructs indicated differences between national groups. Potential methodological and cultural explanations for the intergroup differences are discussed. (PsycINFO Database Record (c) 2019 APA, all rights reserved)
Background and purpose:
Clinical information logistics is a construct that aims to describe and explain various phenomena of information provision to drive clinical processes. It can be measured by the workflow composite score, an aggregated indicator of the degree of IT support in clinical processes. This study primarily aimed to investigate the yet unknown empirical patterns constituting this construct. The second goal was to derive a data-driven weighting scheme for the constituents of the workflow composite score and to contrast this scheme with a literature based, top-down procedure. This approach should finally test the validity and robustness of the workflow composite score.
Methods:
Based on secondary data from 183 German hospitals, a tiered factor analytic approach (confirmatory and subsequent exploratory factor analysis) was pursued. A weighting scheme, which was based on factor loadings obtained in the analyses, was put into practice.
Results:
We were able to identify five statistically significant factors of clinical information logistics that accounted for 63% of the overall variance. These factors were “flow of data and information”, “mobility”, “clinical decision support and patient safety”, “electronic patient record” and “integration and distribution”. The system of weights derived from the factor loadings resulted in values for the workflow composite score that differed only slightly from the score values that had been previously published based on a top-down approach.
Conclusion:
Our findings give insight into the internal composition of clinical information logistics both in terms of factors and weights. They also allowed us to propose a coherent model of clinical information logistics from a technical perspective that joins empirical findings with theoretical knowledge. Despite the new scheme of weights applied to the calculation of the workflow composite score, the score behaved robustly, which is yet another hint of its validity and therefore its usefulness.
Information Technology (IT) continues to evolve and develop with electronic devices and systems becoming integral to healthcare in every country. This has led to an urgent need for all professions working in healthcare to be knowledgeable and skilled in informatics. The Technology Informatics Guiding Education Reform (TIGER) Initiative was established in 2006 in the United States to develop key areas of informatics in nursing. One of these was to integrate informatics competencies into nursing curricula and life-long learning. In 2009, TIGER developed an informatics competency framework which outlines numerous IT competencies required for professional practice and this work helped increase the emphasis of informatics in nursing education standards in the United States. In 2012, TIGER expanded to the international community to help synthesise informatics competencies for nurses and pool educational resources in health IT. This transition led to a new interprofessional, interdisciplinary approach, as health informatics education needs to expand to other clinical fields and beyond.
In tandem, a European Union (EU) - United States (US) Collaboration on eHealth began a strand of work which focuses on developing the IT skills of the health workforce to ensure technology can be adopted and applied in healthcare. One initiative within this is the EU*US eHealth Work Project, which started in 2016 and is mapping the current structure and gaps in health IT skills and training needs globally. It aims to increase educational opportunities by developing a model for open and scalable access to eHealth training programmes. With this renewed initiative to incorporate informatics into the education and training of nurses and other health professionals globally, it is time for educators, researchers, practitioners and policy makers to join in and ROAR with TIGER.
Objectives
The aims of the present study were to provide back pain (BP) point prevalence data from inpatients at an Australian tertiary hospital on one day, and compare this with Australian non-hospitalized population prevalence data; to collect data around the development of BP throughout hospital admission; and to analyse the association between BP and past history of BP, gender, age, admission specialty and hospital length of stay (LOS).
Methods
This was a single-site, prospective, observational study of hospitalized inpatients on one day during 2016, with a subsequent survey over the following 11 days (unless discharge or death occurred sooner).
Results
Data were collected from 343 patients (75% of the hospitalized cohort). A third of patients (n = 108) reported BP on admission, and almost a fifth (n = 63) developed new BP during their hospitalization. Patients who described BP at any time during their hospital stay had a higher chance of having had a history of BP, with odds increasing after adjustment for age and gender (odds ratio 5.89; 95% confidence interval (CI) 3.0 to 11.6; p < 0.001). After adjusting for age and gender, those experiencing BP had a significantly longer LOS (median 13 days; CI 10.8 to 15.3) than those who did not (median 10 days; CI 8.4 to 11.6; p = 0.034).
Conclusions
Hospital LOS for patients who complained of BP at any time during their admission was 3 days longer than those who had no BP, and a history of BP predicted a higher likelihood of BP during admission. Screening of patients on admission to identify any history of BP, and application of a package of care including early mobilization and analgesia may prevent the onset of BP and reduce LOS.
Thirty years ago, the Fourth King of Bhutan famously proclaimed that ―Gross National Happiness is more important than Gross National Product, thereby setting Bhutan on a holistic development path. Following this historic declaration, Bhutan developed a Gross National Happiness (GNH) Index and screening tool to evaluate all new policies, proclaiming that:
―Gross National Happiness measures the quality of a country in more holistic way [than GNP] and believes that the beneficial development of human society takes place when material and spiritual development occur side by side to complement and reinforce each other.
In July 2011, 68 nations joined Bhutan in co-sponsoring its UN General Assembly resolution on ―Happiness: Towards a Holistic Approach to Development.
The acceptance of mobile payments has been limited. This paper, therefore, attempts to investigate the determinants of mobile payment adoption. To this end, it examines the relationships between the personality trait dimensions of the Technology Readiness Index 2.0 and the system-specific dimensions of the Technology Acceptance Model in Germany and South Africa. The model was tested using structural equation modeling. Results show that some, but not all, of the Technology Readiness Index 2.0 variables had a significant influence on the dimensions of the Technology Acceptance Model. Perceived Usefulness was the strongest predictor of the intention to use mobile payments. The factor “country” did not moderate the structural relationships.
Telepflege
(2017)
Telepflege ist eine Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologie im Gesundheitswesen, die Pflegekräfte mit Vertretern der eigenen Berufsgruppe oder anderer Berufsgruppen sowie mit Patienten und ihren Angehörigen insbesondere über räumliche Grenzen hinweg in Verbindung treten lässt. Ziel der Telepflege ist es, Menschen in das eigene professionelle Handeln einzubeziehen, die anderweitig nicht erreichbar sind. Häufig werden dabei nicht nur textliche Nachrichten übermittelt, sondern auch Bilder (z. B. Fotos einer Wunde), Signale (z. B. EKG) oder Vitalwerte (z. B. Körpergewicht). In seiner einfachsten Form ist das Hausnotrufsystem eine Realisierung von Telepflege. Komplexere Formen stellen beispielsweise eine über ein Videokonferenzsystem ermöglichte Fallbesprechung unterschiedlicher Berufsgruppen an unterschiedlichen Standorten dar oder eine Videoverbindung zwischen Pflegekraft und Patient (Telekonsultation). Eine weitere Form von Telepflege bietet die Vitalwertüberwachung von Risikopatienten (Telemonitoring). Die Entwicklung des Internets der Dinge wird weitere Anwendungsfälle bereitstellen. Telepflege ist ein Instrument, das den persönlichen Kontakt nicht ersetzt, sondern den eigenen Handlungsradius erweitert. Aus diesem Grund wird Telepflege in ländlichen Gebieten mit unzureichender Gesundheitsversorgung erfolgreich zum Einsatz gebracht.
Seit 1. Januar 2017 gelten ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff und ein neues Begutachtungsinstrument im Recht der Pflegeversicherung und in der Hilfe zur Pflege. Der neue Pflegebedürftig-keitsbegriff ist eine maßgebliche Grundlage für die Beschreibung des Personenkreises, der Zugang zu Leistungen hat. Er bezieht körperliche, kognitive und psychische Beeinträchtigungen gleichberechtigt ein. Wesentliches Element des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs ist die Abkehr vom Verrichtungsbezug und vom Faktor Zeit als einzigem Maßstab für die Schwere der Betroffenheit. Neuer Maßstab für Pflegebedürftigkeit ist der Grad der Selbständigkeit der Pflegebedürftigen.
Aus dem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff leitet sich auch das Verständnis von Pflege in der Pflegeversicherung und der Hilfe zur Pflege ab. Dieses Verständnis von Pflege prägt alle Bereiche der Pflege: Von den Inhalten der Leistungen über die Pflegedokumentation bis hin zum Qualitätsverständnis. Es ist daher auch Bezugspunkt für die aktuellen Weiterentwicklungen und Prozesse in der Pflegeversicherung (z.B. Qualitätsentwicklung, Personalbemessungsverfahren, Pflegeberatung). Dabei folgt dieses Verständnis von Pflege der pflegefachlichen und pflegewissenschaftlichen Perspektive. Daher wurden und werden bereits viele Bestandteile davon in der Pflegeausbildung ge-lehrt und in der Praxis der Pflege umgesetzt.
Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit haben Dr. Klaus Wingenfeld von der Universität Bielefeld und Prof. Dr. Andreas Büscher von der Hochschule Osnabrück im Oktober 2017 eine Expertise vorgelegt, mit der die pflegerischen Aufgaben auf der Grundlage des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs strukturiert und beschrieben werden.
Der Beirat zur Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs (Begleitgremium nach § 18c SGB XI) sieht diese Strukturierung und Beschreibung als geeignete fachliche Grundlage für ein gemeinsames Verständnis von Pflege an und empfiehlt, sie für die Anpassung und Weiterentwicklung von fachlichen Konzepten und Vereinbarungen in der Pflege zu nutzen.
Die vorliegende Studie untersucht erstmals differenziert konkrete Strategien, die Bewerber in der Phase der Vorbereitung sowie der Durchführung von Auswahlverfahren einsetzen. In einer Befragung von 999 Personen wird sowohl nach der Einstellung bezüglich derartiger Strategien als auch nach deren Umsetzung bezogen auf Bewerbungsunterlagen, Einstellungsinterview, Testverfahren und Assessment Center gefragt. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Mehrheit der Bewerber in starkem Maße strategisch agiert. In der Vorbereitungsphase bezieht sich dies insbesondere auf die Sichtung von Ratgeberliteratur und den Austausch mit Freunden / Bekannten. Bewerbungstrainings haben demgegenüber eine untergeordnete Bedeutung. Bei der Verfassung von Bewerbungsunterlagen greift die Mehrheit unter anderem auf Vorlagen zurück, die nur noch angepasst werden. Im Einstellungsinterview wird unter anderem die Darstellung der eigenen Stärken an die Stellenanforderungen angepasst. Fast alle Befragten wenden wenigstens eine Strategie an. Bewerber, die sich in den letzten fünf Jahren beworben haben, agieren insgesamt aktiver als Personen, deren letzte Bewerbung länger zurückliegt.
Soziale Kompetenzen
(2017)
Bei der Sichtung von Bewerbungsunterlagen werden in der Praxis u. a. Freizeitaktivitäten wie etwa sportliche Betätigungen zur Bewertung der Kandidaten herangezogen. Im Rahmen einer Studie mit 291 Probanden wird erstmals differenziert untersucht, inwieweit sportliche Aktivitäten einen Indikator der Leistungsmotivation darstellen und sich somit als Kriterium zur Sichtung von Bewerbungsunterlagen eignen. Die Probanden füllen mehrere Skalen zur Messung ihrer beruflichen Leistungsmotivation aus und machen zusätzlich Angaben zu Art und Intensität sportlicher Aktivitäten inklusive der Teilnahme an sportlichen Wettkämpfen. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Intensität der sportlichen Betätigung mit erhöhten Werten auf den meisten Skalen der beruflichen Leistungsmotivation einhergeht. Die Wettkampfintensität zeigt positive Zusammenhänge zu Wettbewerbsorientierung, Leistungsstolz und Beharrlichkeit. Weder die Sportart (Individual- vs. Mannschaftssport) noch die Dauer der Jahre, über die hinweg Sport betrieben wurde, ermöglichen jedoch eine Aussage über die berufliche Leistungsmotivation. Aus den Befunden werden Empfehlungen für die Praxis der Sichtung von Bewerbungsunterlagen abgeleitet.
Recent theoretical models suggest that repetitive negative thinking might be a key mechanism explaining the negative effects of maternal psychopathology on mother–infant relations. While an emerging body of research largely supports this idea, the relative importance of differences in the trajectory of repetitive negative thinking during and after pregnancy for mother–infant bonding as well as maternal depressive symptoms is currently unknown. Therefore, we investigated associations between the course of maternal repetitive negative thinking during pregnancy and after birth and mother–infant-bonding and maternal depressive symptoms in a longitudinal study. The overall level of repetitive negative thinking was a significant predictor of mother–infant bonding, maternal anxiety and rejection in dealing with her infant four months after birth. Furthermore, differences in the trajectory of repetitive negative thinking predicted bonding, but not anxiety or rejection. The overall levels of repetitive negative thinking as well as the differences in the trajectory of repetitive negative thinking were significant predictors of maternal depressive symptoms. These findings indicate that changes of repetitive negative thinking during and after pregnancy can increase the risk of postpartum depressive symptoms.
Der Band bestimmt die Ausgangsdaten, um ein Rechnungswesen für Gesundheitseinrichtungen aufbauen zu können, beschreibt und analysiert die Begriffsbestimmungen, Anforderungen und Funktionen eines Rechnungswesens und stellt die gesetzlichen Grundlagen vor. Die Finanzierung von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen wird herausgearbeitet. Es werden Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung erläutert und darauf aufbauend das interne Rechnungswesen mit seinen theoretischen Grundlagen dargestellt. Zeit- und umfangsbezogene Kostenrechnungssysteme und das Kostenmanagement runden die Ausführungen ab. Die theoretischen Abhandlungen werden praxisrelevant mit Fragen, Aufgaben und Beispiel-Rechnungen hinterlegt.
Das Buch ist ein Grundlagenwerk, in dem innovative Konzepte sowie wissenschaftlich basierte und in der Praxis bewährte Methoden und Instrumente zur kontinuierlichen und systematischen Qualitätsentwicklung in der Pflege vorgestellt und diskutiert werden. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt dabei auf den Expertenstandards des DNQP - als einem wichtigen Motor für die Förderung der Pflegequalität in Krankenhäusern, ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen im gesamten deutschsprachigen Raum. Ein wesentlicher Teil der Beiträge stützt sich auf die langjährige Forschungs- und Entwicklungsarbeit des DNQP zu dieser Thematik. An der 2. Auflage haben 14 namhafte Fachexperten aus Pflegewissenschaft und -praxis, Gesundheitsökonomie, Sozialrecht und Verbraucherschutz mitgewirkt.
Background: For more than 30 years, there has been close cooperation between Japanese and German scientists with regard to information systems in health care. Collaboration has been formalized by an agreement between the respective scientific associations. Following this agreement, two joint workshops took place to explore the similarities and differences of electronic health record systems (EHRS) against the background of the two national healthcare systems that share many commonalities.
Objectives: To establish a framework and requirements for the quality of EHRS that may also serve as a basis for comparing different EHRS.
Methods: Donabedian's three dimensions of quality of medical care were adapted to the outcome, process, and structural quality of EHRS and their management. These quality dimensions were proposed before the first workshop of EHRS experts and enriched during the discussions.
Results: The Quality Requirements Framework of EHRS (QRF-EHRS) was defined and complemented by requirements for high quality EHRS. The framework integrates three quality dimensions (outcome, process, and structural quality), three layers of information systems (processes and data, applications, and physical tools) and three dimensions of information management (strategic, tactical, and operational information management).
Conclusions: Describing and comparing the quality of EHRS is in fact a multidimensional problem as given by the QRF-EHRS framework. This framework will be utilized to compare Japanese and German EHRS, notably those that were presented at the second workshop.
Dieses Lehrbuch vermittelt fundiert und gut verständlich die theoretischen Grundlagen des öffentlichen Marketing. Stefanie Wesselmann und Bettina Hohn zeigen auf, wo eine Übertragung des (privatwirtschaftlichen) Marketing auf den öffentlichen Sektor sinnvoll ist. Vielfältige Praxisbeispiele aus öffentlichen Verwaltungen, Städten und Gemeinden sowie aus Nonprofit-Organisationen veranschaulichen, wie Marketing zur Verbesserung der Kundenorientierung beitragen kann. Die 4. Auflage wurde vollständig überarbeitet und um ein neues Kapitel zum Markenmanagement und eine Case Study erweitert.
Der Inhalt - Grundbegriffe des Marketing- Stadtmarketing als Antwort auf den Städtewettbewerb- Marketing-Prozess- Case Study: Entwicklung einer Stadtmarke mit Hilfe von Design Thinking- Fundraising - Spenden und Sponsoring im Public Marketing- Qualitätsmanagement
The primary objective of this study was to determine the structural and known-group validity as well as the inter-rater reliability of a test battery to evaluate the motor control of the craniofacial region. Seventy volunteers without TMD and 25 subjects with TMD (Axes I) per the DC/TMD were asked to execute a test battery consisting of eight tests. The tests were video-taped in the same sequence in a standardised manner. Two experienced physical therapists participated in this study as blinded assessors. We used exploratory factor analysis to identify the underlying component structure of the eight tests. Internal consistency (Cronbach's α), inter-rater reliability (intra-class correlation coefficient) and construct validity (ie, hypothesis testing-known-group validity) (receiver operating curves) were also explored for the test battery. The structural validity showed the presence of one factor underlying the construct of the test battery. The internal consistency was excellent (0.90) as well as the inter-rater reliability. All values of reliability were close to 0.9 or above indicating very high inter-rater reliability. The area under the curve (AUC) was 0.93 for rater 1 and 0.94 for rater two, respectively, indicating excellent discrimination between subjects with TMD and healthy controls. The results of the present study support the psychometric properties of test battery to measure motor control of the craniofacial region when evaluated through videotaping. This test battery could be used to differentiate between healthy subjects and subjects with musculoskeletal impairments in the cervical and oro-facial regions. In addition, this test battery could be used to assess the effectiveness of management strategies in the craniofacial region.
In diesem Praxishandbuch werden zunächst die wichtigsten Grundlagen der kindlichen Entwicklung behandelt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Anwendung entwicklungspsychologischen Wissens in der Praxis und der Förderung von Entwicklungs- und Bildungsprozessen in der frühen Kindheit. Das Praxishandbuch wendet sich besonders an frühpädagogische Fachkräfte in Tageseinrichtungen und gibt Anregungen für die Gestaltung der pädagogischen Arbeit mit Kindern bis zum Alter von sechs Jahren.Das Praxishandbuch umfasst drei Teile: Im ersten Teil wird aktuelles Grundlagenwissen zu Entwicklungsverläufen im frühen Kindesalter vermittelt. Dies hilft frühpädagogischen Fachkräften, die kognitive, sprachliche, sozial-emotionale, motorische sowie Selbst- und Identitätsentwicklung von Kindern besser zu verstehen.Im zweiten Teil wird die Entwicklungsbegleitung und -dokumentation im Kindergarten thematisiert. Es werden praxisorientierte und anwenderfreundliche Verfahren zur Beobachtung und zum Screening von Entwicklungsverläufen vorgestellt, die von frühpädagogischen Fachkräften eingesetzt werden können.Der dritte und umfangreichste Teil des Praxishandbuches gibt Anregungen, wie die Entwicklung von Kindern in den verschiedenen Bildungsbereichen gefördert und damit verbessert werden kann. Darüber hinaus werden ausgewählte Fokusthemen (z.B. Inklusion, Resilienz, Mehrsprachigkeit) von Kindertageseinrichtungen aufgegriffen und die interdisziplinäre Vernetzung mit weiteren Arbeitsbereichen (z.B. Übergang zur Grundschule, Familienzentren, Jugendhilfe) aufgezeigt.
Entwicklungsrisiken und -chancen: Kindergartenkinder begleiten und fördern
Ziel des Workshops ist es, das besondere Potential der Physiotherapie im multidisziplinären Management von Sängerinnen und Sängern mit funktionellen Stimmstörungen aufzuzeigen. Anhand eines Fallbeispiels aus der physiotherapeutischen Musikersprechstunde wird der physiotherapeutische Behandlungsansatz vorgestellt. Die Sängerin mit ärztlich diagnostizierter hyperfunktioneller Stimmstörung zeigte Symptome wie ein sternales Atemmuster und Hypertonus der Nacken-, Kiefer- und der äußeren Kehlkopf-Muskulatur. Basierend auf der aktuellen Evidenzlage und der Anatomie werden die theoretischen Überlegungen der klinischen Urteilsbildung erläutert. Das Vorgehen im Behandlungsprozess wird beschrieben und einige praktische Beispiele von Behandlungstechniken, z.B. manualtherapeutische Techniken am Kehlkopf, werden demonstriert.
Sängerinnen und Sänger gehören zu der Gruppe der sogenannten „Professional Voice User“ bzw. der BerufssprecherInnen. Diese Gruppe ist den höchsten Anforderungen hinsichtlich der Stimmqualität und der Stimmbelastung ausgesetzt. Deshalb haben SängerInnen ein hohes Risiko eine Stimmstörung zu entwickeln, die wiederum ihre Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität beeinträchtigen kann. Neben Stimmstörungen mit organischen Ursachen gibt es funktionelle Stimmstörungen, die z.B. durch ein ungünstiges Atemmuster oder Hypertonus der Schulter-, Nacken- und Halsmuskulatur verursacht werden können. In diesem Vortrag werden die unterschiedlichen Risikofaktoren für die Entwicklung einer Stimmstörung bei SängerInnen aufgezeigt. Anschließend werden physiotherapeutische Behandlungsansätze vorgestellt, die als Teil eines multidisziplinären Managements von funktionellen Stimmstörungen bei SängerInnen eingesetzt werden können.
Dieses Buch betrachtet die in der Praxis zusammenhängenden HR-Handlungsfelder Personalmarketing, Employer Branding und Mitarbeiterbindung aus der Perspektive der Personalpsychologie: Welche Handlungsempfehlungen lassen sich aus der aktuellen Forschung sowie der angewandten Personalpsychologie ableiten? Der bekannte Wirtschaftspsychologe Uwe Kanning arbeitet gut verständlich den Forschungsstand auf und leitet konkrete Tipps daraus ab. Ein Buch, das neue, fundierte Impulse für die Recruiting-Praxis liefert - für Personalverantwortliche, Führungskräfte und Berater.